Verhalten der Mutter nach der Geburt

Mit der Geburt eines Kindes gehen einschneidende Veränderungen einher. Die persönliche Lebenssituation und das familiäre Umfeld beeinflussen den Übergang in die neue Rolle als Mutter mit. Die Intensität und die Bandbreite der Gefühle übertreffen alles, was die schwangere Frau erwartet hat.

Nach der Geburt macht Ihr Körper die grosse Veränderung, welche die Schwangerschaft mit sich gebracht hat, wieder rückgängig. Wunden verheilen und die Gebärmutter bildet sich zurück. Und durch die Umstellung des Hormonhaushaltes kommt die Milchproduktion in Gang.

Als Wochenbett wird die Zeit bezeichnet, in der sich Mutter und Kind nach der Geburt erholen. Es ist ein körperlicher und seelischer Umstellungsprozess. Die genaue Dauer ist variabel, sodass jede frischgebackene Mutter für sich selbst entscheiden kann, wie lange sie sich Ruhe gönnen möchte, um sich an die neuen Lebensumstände zu gewöhnen.

Das Wochenbett heisst Wochenbett, weil Sie wirklich vor allem die ersten Tage liegend im Bett bleiben sollten. Jetzt ist nur eines wichtig: Ihr Baby kennen und lieben lernen.

Die ersten 10 Tage werden als "Frühwochenbett" bezeichnet und sind die wichtigste Erholungsphase: Die Geburtsverletzungen heilen langsam ab, Ihr Körper beginnt mit der Milchbildung und Ihr Körper stellt seinen Hormonhaushalt um. Ab dem 11.

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In Ihrem Körper tut sich auch einiges: Die Milch schiesst ein, mit dem Wochenfluss zeichnet sich die Wundheilung in der Gebärmutter ab und Ihre Bauchorgane suchen sich wieder ihre gewohnten Plätze.

Nach der Geburt verändert sich der Hormonhaushalt und damit erleben manche Mütter eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Neben einer ernsthaften postpartalen Depression kann auch eine grosse Erschöpfung durch Schlafmangel oder die Umstellung auf einen völlig neuen Alltag der Grund dafür sein, dass Sie das oft beschriebene Glücksgefühl nicht so deutlich verspüren, wie Sie es erwartet haben.

Nicht jedes Stimmungstief nach einer Geburt muss gleich eine psychische Erkrankung sein.

Psychische Probleme nach der Geburt

Psychische Probleme im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt sind keine Seltenheit. Besonders häufig ist die Wochenbettdepression - auch postnatale oder postpartale Depression genannt. Sie kommt bei 10 bis 15 Prozent aller Mütter vor - etwas häufiger als Depressionen in anderen Lebensumständen. Bei Frauen, die schon früher Erfahrungen mit Depressionen gemacht haben, ist das Risiko grösser.

Das Stimmungstief macht sich im Zeitraum von zwei Wochen bis etwa sechs Monaten nach der Geburt bemerkbar. Betroffene Frauen leiden unter verschiedenen Beschwerden, unter anderen etwa Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Leeregefühl, der Unfähigkeit, sich zu freuen, Schlafstörungen und Ängsten.

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Nicht zu verwechseln ist eine postpartale Depression mit dem Babyblues, der aufgrund der hormonellen Umstellung bei rund drei Vierteln aller Frauen einige Tage nach der Geburt auftritt. Er äussert sich typischerweise durch unvermittelte Tränenausbrüche. In der Regel legt sich der Zustand innert weniger Tage von alleine wieder.

In den ersten Tagen kurz nach der Geburt des Kindes befinden sich Mütter oft in einem Gefühlschaos. Sie erleben eine Phase, in der sie sich leer und traurig fühlen. Als Baby Blues oder postpartum Blues bezeichnet man ein kurzfristiges Stimmungstief nach der Geburt, welches in der Regel nur wenige Tage anhält. In dieser Zeit fühlen sich Mütter meist erschöpft, müde und sehr emotional. Jüngste Studien zeigen, dass etwa 50 bis 85 Prozent aller Mütter einen postpartum Blues erleben. Erstgebärende können einen schwereren Baby Blues erleben, weil sie möglicherweise unrealistische Erwartungen an sich selbst haben.

Die Hauptursache des Baby Blues ist die Hormonumstellung im Körper nach der Schwangerschaft. Die Schwangerschaftshormone Progesteron und Östrogen fallen abrupt ab. Mütter mit Baby Blues zeigen eine allgemein erhöhte Empfindlichkeit, sie sind emotionaler und neigen zu Stimmungsschwankungen. Das Auftreten solcher Symptome während des Wochenbetts kann beängstigend und verunsichernd sein. Die Symptome klingen in der Regel nach wenigen Tagen wieder ab, weshalb auch keine medizinische Behandlung erforderlich ist.

Klingen die Symptome nach wenigen Wochen nicht wieder ab, spricht man von einer postpartalen Depression oder Wochenbettdepression.

Wie alle anderen Menschen können auch Frauen in der Schwangerschaft und nach der Geburt von diversen weiteren psychischen Erkrankungen betroffen sein: Schizophrenien, Angststörungen, Manien oder Borderline-Syndrom.

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«Wenn Frauen die Schwangerschaft als Belastung empfinden, kann das jegliche Art psychischer Erkrankungen verstärken», sagt Katrin Oberndörfer. Die Dozentin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), diplomierte Hebamme und Psychologin hat diverse Beiträge in Büchern und Fachzeitschriften zum Thema verfasst.

Eine psychische Erkrankung zu erkennen, sei oft nicht ganz einfach, weiss die Fachfrau. Denn besonders in der frühen Phase der Schwangerschaft ähneln deren Begleiterscheinungen jenen einer depressiven Verstimmung. Ein Grossteil der Frauen fühlt sich müde, manche auch antriebslos. Zudem kann sich eine Depression auch noch entwickeln, nachdem die regulären Wochenbettbesuche der Hebamme abgeschlossen sind.

Doch das Erkennen von psychischen Erkrankungen der Mutter ist wichtig. Denn für das ungeborene oder neugeborene Kind können die Auswirkungen weitreichend sein: In wissenschaftlichen Studien findet man Hinweise darauf, dass gesundheitliche Komplikationen während der Schwangerschaft und bei Neugeborenen im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen der Mutter gehäuft auftreten. Zudem sind Kinder von nach der Geburt depressiven Müttern stärker gefährdet, später ein hyperaktives oder aggressives Verhalten zu entwickeln oder selber an Depressionen zu erkranken. Und sie weisen tendenziell einen tieferen Intelligenzquotienten auf.

Bei der postpartalen Depression sind zudem Bindungsstörungen zum Kind häufiger als bei gesunden Müttern. Frauen mit entsprechenden Erfahrungen erzählen, dass sie ihr Baby in dieser Phase nicht lieben konnten und der kleine Mensch ihnen fremd erschien.

Umso wichtiger ist es, dass Hebammen und andere Fachpersonen gut auf entsprechende Probleme vorbereitet sind. Studentinnen des Bachelorstudiengangs Hebamme am Departement Gesundheit befassen sich deshalb bereits in den ersten beiden Semestern mit psychologischen Grundlagen, später mit Psychopathologie und Behandlungsmöglichkeiten. Sie lernen Instrumente kennen wie etwa einen Fragebogen mit Kriterien, die auf eine Depression hinweisen und den Schweregrad ermitteln. Wenn eine Wöchnerin etwa Tränen in den Augen hat, viele Fragen stellt, unsicher und bedrückt wirkt und unter Schlafstörungen leidet, obwohl das Baby mehrere Stunden am Stück schläft, sollten die Hebammen hellhörig werden.

Mit einer leichten Depression könne eine Hebamme oft alleine zurechtkommen, sagt Katrin Oberndörfer. Zum Beispiel, indem sie einfühlsam auf die Frau eingeht, sie dabei unterstützt, andere Personen um Entlastung zu bitten, und die Beziehung zum Kind fördert. Einfache Verhaltensweisen, die psychisch stabile Mütter meist intuitiv entwickeln, müssen bei depressiven Müttern manchmal angeleitet werden: etwa beim Wickeln mit dem Kind Blickkontakt zu halten und mit ihm zu sprechen. Hebammen können zudem anbieten, ihre Betreuungszeit zu verlängern. Bei mittleren und schwereren Depressionen müssten sie jedoch professionelle Hilfe organisieren, betont Oberndörfer. Sie sollten die Frauen motivieren und unterstützen, einen Arzt oder Psychologen aufzusuchen oder wenn nötig sogar in eine Klinik einzutreten. Wichtig sei zudem, stets die Suizidgefahr im Auge zu behalten und die Frauen direkt nach Suizidgedanken zu fragen. Ein absolutes Alarmzeichen ist, wenn die Frau eine Wochenbettpsychose mit verzerrter Wahrnehmung der Realität entwickelt. Das kann für das Kind gefährlich sein.

Mutterliebe

Wenn ein Kind geboren wird, kennt es erst eines: die Geborgenheit, die es während vieler Wochen im Bauch seiner Mutter erfahren hat. Seine Mama ist ihm zunächst so vertraut wie niemand anderes. Die Mutter wiederum hat während der Schwangerschaft die Erfahrung gemacht, dass in ihrem Körper ein Kind entsteht und heranwächst.

Die Gefühle, die viele Mütter nach der Geburt ihres Kindes erleben, sind Emotionen, die sie vorher nicht kannten und als bedingungslos empfinden: Mutterliebe.

Diese Liebe sorgt dafür, dass sich die Mutter um ihr Kind kümmert, es beschützt und füttert und damit - einfach gesagt - sein Überleben sichert.

Mutterliebe sorgt dafür, dass Frauen sich auch unter schwierigsten Bedingungen um ihr Kind kümmern. Sie können über sich selbst hinauszuwachsen und Dinge zu tun, die sie normalerweise für niemand anderen tun würden. Diese Liebe und Sicherheit beeinflussen das Gefühlsleben des Kindes und ermöglichen ihm, selber enge emotionale Bindungen aufzubauen.

Viele Frauen erleben nach der Geburt, dass die Mutterliebe von einem auf den anderen Moment einfach da ist. Der Anstoss für die Entstehung der Mutterliebe wurde durch verschiedene Hormone bereits in der Schwangerschaft gegeben. Während der Geburt schüttet der Körper der Mutter dann einerseits Endorphine aus, die ähnlich wie Morphin schmerzlindernd wirken und eine Art Rausch auslösen, weshalb die Wehenschmerzen oft sofort nach der Geburt vergessen sind. Andererseits wird bei der Geburt und beim Stillen verstärkt das sogenannte "Liebeshormon" Oxytocin produziert. Dieses fördern den Wunsch, alles für einen geliebten Menschen zu tun und vermitteln Glück und Geborgenheit, wenn wir mit ihm zusammen sind. Hinzu kommt, dass gewisse Hirnregionen beim Erkennen und Verarbeiten von Emotionen besonders wichtig sind. Und wenn uns etwas glücklich macht, wird das "Glückshormon" Dopamin ausgeschüttet.

Mutterliebe ist aber nicht nur ein Resultat der Hormone. Eine liebende Beziehung zu einem Kind aufzubauen, kann auch "erlernt" werden. So können Eltern von adoptierten Kindern diese genauso lieben wie leibliche Kinder und auch Väter können ihr Kind ganz ohne Hormoncocktail lieben.

Mutterliebe ist nicht selbstverständlich. Bei manchen Müttern reagieren die Hirnregionen für die Gefühlsverarbeitung nicht so stark. Die Signale ihres Kindes können dann nicht richtig erkannt oder gedeutet werden. Und auch wer selbst ohne oder nur mit wenig Mutterliebe aufgewachsen ist, kann Schwierigkeiten haben, eine liebende Beziehung zu seinem Kind aufzubauen.

Mutterliebe ist nicht immer gleich. Sie ist zwar immer da, kann aber ständigen, manchmal stündlichen Schwankungen ausgesetzt sein. Die Liebe zum Kind verändert sich auch, wenn es älter wird. So ist sie bei einem dreijährigen Kleinkind zum Beispiel anders als bei einem pubertierenden Teenager.

Tipps für das Verhalten von Besuchern

«Oh mein Gott, so süäss!» Wer ein Neugeborenes besucht, wird von seinen Gefühlen überrollt und vergisst manchmal, was Mami und Baby gerade wirklich brauchen. Wie Sie sich beim Babybesuch während des Wochenbetts korrekt verhalten. Das Baby ist da! Sie sind so aufgeregt und wollen es endlich sehen und in den Arm nehmen und küssen und Fotos machen und... Moment mal.

Wir verstehen die Aufregung, aber bevor Sie das tun, sollten Sie diese Regeln im Kopf behalten, um den Babybesuch zu einem willkommenen Vergnügen und nicht zu einer Belastung für Mami und Kind zu machen. Denn auch wenn sie sich über Ihren Besuch freuen, sind sie vor allem müde.

  1. Planen Sie Ihren Besuch im Voraus: Jede neue Mutter ist anders, aber die meisten brauchen eine Eins-zu-eins-Zeit mit Ihrem Baby, bevor sie bereit sind, ihn oder sie vor der Masse zu präsentieren. Respektieren Sie diese Zeit und drängen Sie nicht, wenn die frischgebackene Mutter noch nicht bereit für Besucher ist. Fragen Sie einfach nach, wann sie Besuch empfangen möchte.
  2. Halten Sie sich an Mamis Zeitplan: Frischgebackene Mütter erleben im Wochenbett eine überwältigende aber auch anstrengende Zeit. Wenn Sie grünes Licht für eine bestimmte Besuchszeit erhalten haben, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Zeit wahrscheinlich sorgfältig gewählt wurde, um in den Zeitplan von Mutter und Baby zu passen. Also seien Sie pünktlich. Ansonsten kontaktieren Sie sie, dass es etwas später wird.
  3. Bleiben Sie nicht zu lange: Auch wenn Ihnen die frischgebackene Mutter kein bestimmtes Zeitfenster gegeben hat, sollten Sie Ihren Besuch kurz halten. Eine Stunde ist empfehlenswert, es sei denn, die Mutter bittet Sie, länger zu bleiben.
  4. Bringen Sie Essen mit: Ganz ehrlich, in den ersten Wochen wird die neue Mutter kaum Lust haben, einzukaufen und zu kochen. Also bringen Sie unbedingt Essen mit. Etwas Hausgemachtes oder ein Sandwich von der Bäckerei ist genauso akzeptabel.
  5. Waschen Sie sich die Hände: Egal, wie unwiderstehlich das Baby ist, waschen Sie zuerst Ihre Hände, bevor Sie es anfassen. Und wenn Sie das Baby halten möchten, fragen Sie zuerst danach. Es ist einfach das Höflichste, was man tun kann.
  6. Bieten Sie Ihre Unterstützung an: Wenn Sie einen engen Draht zur Mutter haben, bieten Sie ihr an, eine Weile das Baby zu übernehmen, während dem sie eine Dusche oder ein Nickerchen geniessen soll. Es kann gut sein, dass sie sich genügend wohlfühlen würde, sie unbeaufsichtigt mit dem Baby zurückzulassen. Falls nicht, bitten Sie sie darum.
  7. Die eigenen Kinder mitbringen? Fragen Sie zuerst: Sie werden Ihren Besuch wahrscheinlich viel mehr geniessen können, wenn Sie Ihre Kinder nicht mitnehmen. So können Sie sich nur auf die frischgebackenen Mama und das Neugeborene konzentrieren. Wenn das keine Möglichkeit ist, stellen Sie sicher, dass Sie im Voraus fragen. Doch wenn Ihr Kind am Morgen Ihres Besuchs mit Fieber oder bösartigem Husten aufwacht, verschieben Sie den Termin besser. Ihre Kinder respektieren Ihre Entscheidung bestimmt und freuen sich auch darauf, das Baby zu einem späteren Zeitpunkt kennenzulernen.
  8. Bieten Sie keine unaufgeforderten Ratschläge an: Wenn die Mutter Fragen zum Stillen, Schlafen oder Wickeln hat, können Sie diese natürlich mit Ihren eigenen Erfahrungen beantworten. Aber auch wenn Sie es gut meinen, reden Sie der frischgebackenen Mutter die Ratschläge nicht ein. Sie wird mit der Zeit selbst herausfinden, was für das Baby am besten ist.
  9. Kommen Sie in ein paar Wochen wieder: Die Mutter wird nach der Geburt von Besuchern überschwemmt werden. Kommen Sie wieder, wenn es etwas ruhiger geworden ist und sich Mama und Baby zu Hause eingelebt haben. Wenn das Baby etwa vier Wochen alt ist, rufen Sie die Mutter an und fragen Sie, ob Sie wieder zu Besuch kommen dürfen. Vielleicht können Sie ihr auch anbieten etwas zu kochen oder zusammen Mittag essen zu gehen.

Die Beziehung zum Partner

Mit der Geburt eines Kindes wird begonnen eine Zweierbeziehung als eine Dreierbeziehung zu führen. Ehepartner fühlen zusätzlich zu allen ihren Rollen in ihrem Leben zusätzlich, die Rolle als „Mutter und Vater“.

Um sich dieser neuen Rollen anzupassen durchläuft jeder unterschiedliche Phasen. Beginnen Sie mit Ihren eigenen Eltern, um Ihre Einstellung und Ihr Verhalten nach der Geburt von Kindern zu beurteilen. Das Verhalten der eigenen Eltern prägen Ihr Verhalten als „Mutter und Vater“ in Ihrer jetzigen Familie.

Die ermüdenden und aufregenden neun Schwangerschaftsmonate, sowie die schwierige Geburtsphase haben Auswirkungen auf die Ehepartner aus. Bei der Babypflege, insbesondere beim ersten Kind, kann sich die Mutter ängstlich und unzulänglich fühlen. Darüber hinaus kann eine postpartale Depression beobachtet werden.

Es ist sehr wichtig, die Arbeit in dieser Phase aufzuteilen, um eine gesunde Beziehung zwischen den Ehepartnern aufrechtzuerhalten. Die zunehmende Verantwortung durch das Baby kann zu Spannungen zwischen den Ehepartnern führen. Die Zusammenarbeit schafft ein Gefühl, dass der Partner sich nicht allein fühlt. Die Wertschätzung des Partners fördert das Bewusstsein gute Eltern zu sein.

Die Rollentrennung Mutter/Vater/Ehepartner ist sehr wichtig. Die frischgebackene Mutter stellt das Gefühl der Mutterschaft in den Mittelpunkt ihres Lebens. Sie möchte ihre ganze Energie und Zeit ihrem Baby widmen. An diesem Punkt könnte sie die Rolle als Ehefrau vernachlässigen und ihrer Beziehung schaden.

Dem Individualisierungs- und Sozialisationsbedürfnis der Mutter bzw. des Vaters muss erfüllt werden. Es ist das Bedürfnis jedes Einzelnen, sich zu entspannen, Energie zu sammeln, eine Beziehung zu sich selbst aufzubauen und Zeit abseits des Mutter-/Vater-/Ehepartnerdaseins zu verbringen. Das Vernachlässigen der sozialen Kontakte nach der Geburt des Kindes sollte soweit wie möglich vermieden werden. Um diese Zeit zu schaffen ist es sinnvoll, sich abwechselnd um das Kind zu kümmern, sich Hilfe durch andere Familienmitglieder, wie z.B.

Während der Schwangerschaft und nach der Geburt kann eine körperliche Unzufriedenheit der Frau beobachtet werden. Aufgrund der Veränderungen ihres Körpers während der Schwangerschaft können bei Frauen körperliche Unzulänglichkeiten, Unzufriedenheit und Probleme mit dem Selbstvertrauen auftreten. Diese Situation kann die Probleme der Entfremdung vom Ehepartner und der sexuellen Zurückhaltung mit sich bringen.

Manchmal ist sich Ihr Partner Ihrer Bedürfnisse vielleicht nicht bewusst. Verbessern Sie Ihre Kommunikation mit Ihrem Ehepartner. Denken Sie daran all die schönen Erlebnisse zusammen mit Ihrem Partner zu geniessen. Gemeinsam können Sie alle Probleme überwinden.

Und denken Sie daran, dass Sie diese Phasen Ihres Babys und Ihrer Beziehung nicht zurückbringen können, also konzentrieren Sie sich darauf, geniessen Sie die Zeit.

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