Psychosomatische Bedeutung von Schulterschmerzen

Muskelverspannungen, besonders im Schulter-Nacken-Bereich, sind eine Zivilisations-"Krankheit" und praktisch jeder hat schon mal darunter gelitten. Als Verspannung wird ein schmerzhafter Zustand der Nacken- oder Schultermuskulatur bezeichnet, bei dem sich der Muskeltonus durch Überanstrengung oder einseitige Haltung dauerhaft verstärkt hat. Verspannungen an anderen Körperstellen treten zwar ebenfalls auf, sind aber wesentlich seltener.

Ursachen von Schulterverspannungen

Eine häufige Ursache von verspannten Schultern oder Nacken ist langes Sitzen in unbewegter Haltung, beispielsweise bei stundenlanger Arbeit am Computer oder an Spielkonsolen oder langem Schreiben oder Lesen von Büchern. Auch psychosomatische Ursachen sind häufig, vor allem lange seelische Belastung und Überforderung. Eine Studie deutscher Versicherungsanstalten mit über 1200 Personen belegte signifikante Zusammenhänge zwischen subjektivem Befinden und stressauslösenden Vorgängen.

Ein häufiger Grund für Nackenverspannungen ist deine seelische Gesundheit. Du kennst sicher den Spruch: „Man trägt die Last auf den Schultern“. Damit ist gemeint, dass viele Sachen, die dich beschäftigen, sehr wohl einen Einfluss auf deine Muskeln haben können.

Ich gebe dir dazu ein paar Beispiele:Wenn du erschreckst, ziehst du automatisch deine Schultern hoch. Das ist eine Art Schutzmechanismus, du erstarrst. Das Gleiche kann dir passieren, wenn du zu einer Person eine schlechte Beziehung hast und dieser gerne aus dem Wege gehen möchtest. Ein weiteres Beispiel: Eine liebenswerte Person aus deinem Bekanntenkreis ist gestorben.

Seelische Anspannung macht sich häufig auch körperlich bemerkbar. Das betrifft anscheinend auch Menschen mit depressiven Störungen, die Verspannungen entwickeln. Lässt sich die Stimmung verbessern, indem man verspannte Muskulatur und Bindegewebe durch gezielte Massagen lockert?

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Einen Hinweis darauf liefern zumindest zwei Untersuchungen der Universität Witten/Herdecke mit insgesamt 149 Teilnehmenden. Zunächst verglichen die Forscherinnen und Forscher den Zustand der Schulter-Nacken-Partie von depressiven und seelisch gesunden Teilnehmenden.

Steife Schulterpartie bei Depressiven

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Depressive einen höheren Grad von Steifigkeit und weniger Elastizität im Schulter-Nacken-Bereich aufweisen als gesunde Vergleichsprobanden“, erklärt Studienleiter Prof. Johannes Michalak. Entscheidend für die Flexibilität sind dabei die sogenannten Faszien - Strukturen des Bindegewebes, die den ganzen Körper durchziehen, Muskulatur und Organe umgeben, stabilisieren und vernetzen.

Selbstmassage mit der Faszienrolle

Depressive Versuchsteilnehmende erhielten die Anweisung, entweder die Faszien mittels spezieller harter Schaumstoffrollen (Faszienrollen) selbst zu lockern oder leidglich Bewegungen ohne Massageeffekt auszuführen.

Die Wirkung auf die Psyche ermittelten die Forschenden mit einem standardisierten Test. Dazu wurden den Probanden jeweils zehn positiv besetzte Begriffe wie „schön“, „stolz“ oder „selbstbewusst“ über ein Tonband vorgespielt sowie zehn negative Worte wie „schlecht“, „hässlich“ oder „schwerfällig“. Die aktuelle Gemütsverfassung lässt sich an der Zahl der erinnerten positiven und negativen Begriffe erfassen. Ergänzend wurde die aktuelle Stimmung der Teilnehmenden über einen Fragebogen ermittelt.

Messbar verbesserte Stimmung

Das Ergebnis: Nach der Selbstmassage mit der Faszienrolle waren die Patientinnen und Patienten besser gestimmt und erinnerten sich an weniger negative Begriffe als die Vergleichsgruppe. „Steifigkeit und geringe Elastizität des muskulären Bindegewebes können möglicherweise mit dazu beitragen, dass Depressive sich nicht so gut aus ihrem negativen Zustand lösen können“, erklärt Studienleiter Michalak das Ergebnis.

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Die Untersuchung erfasst allerdings nur einen zeitlich sehr begrenzten Effekt einer kurzen Selbstmassage. „Ob eine längerfristige Behandlung des muskulären Bindegewebes, in Kombination mit anderen Behandlungselementen, depressiven Personen dabei helfen könnte, ihre Depression besser zu überwinden, muss in zukünftigen Forschungsarbeiten untersucht werden.“

Ein direkter Zusammenhang von Bewegungsapparat und Psyche ist nicht neu: Zuletzt hatte eine grosse Übersichtsstudie, die mehr als 70 Einzeluntersuchungen zusammenfasste, gezeigt, dass Körperhaltung und Bewegungen sich messbar auf die Psyche auswirken: Beispielsweise beeinflusst aufrechtes Sitzen, Stehen und Gehen die Stimmung positiv, eine zusammengekauerte Haltung und gebeugter Gang hingegen wirken sich negativ aus.

Das sogenannte myofasziale System hat hier grossen Einfluss: Es erfüllt grundlegende Aufgaben in der Mechanik des Körpers und der Regulierung der Körperspannung. Es spielt aber auch eine Rolle bei der Entstehung von krankhaften Veränderungen und chronischen Schmerzen. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass es auch direkt mit seelischen Faktoren verknüpft ist.

Unser Schultergelenk ist ist etwas ganz Besonderes in unserem Körper, denn mit all den Muskeln, Bändern und Sehnen bietet es uns einen riesigen Bewegungsspielraum. So Komplex die Strukturen des Schultergelenks sind, so verschieden sind auch Ursachen für die Schmerzen.

Häufig sind Schulterschmerzen Ausdruck von dauerhaftem Stress oder einer psychischen Belastung.

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Die Schmerzen in der Schulter werden hauptsächlich durch schmerzhafte Verspannungen, Abnutzung, Entzündungen und Verletzungen der Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke verursacht.

Chronische Stresszustände, psychische Belastungen und Anspannung im Alltag können dazu beitragen, dass die Rückenmuskulatur vom Nacken bis ins Kreuz verspannt und Schmerzen entstehen.

Frozen Shoulder

Eine steife Schulter tut nicht nur weh, sondern behindert uns auch im unbeschwerten Alltag. Wie wichtig unsere Beweglichkeit ist, merken wir häufig erst dann, wenn sie eingeschränkt ist. So etwa bei der “Frozen Shoulder”, auch als Schultersteife oder Adhäsive Kapsulitis bekannt. Es handelt sich um eine Gruppe von schmerzhaften Gelenkerkrankungen, die die Beweglichkeit des Schultergelenks einschränken.

Die Schmerzen, Schwellungen und Steifheit erschweren die täglichen Aktivitäten, rauben Energie und führen häufig zu schlechtem Schlaf. Über vier Millionen Deutsche lähmen solche Symptome.

Die Schulter ist ein faszinierendes Gelenk mit hoher Beweglichkeit. Bei einer Frozen Shoulder jedoch zieht sich die Gelenkkapsel zunehmend zusammen und verdickt. Es kommt zu einer Entzündung und infolgedessen zur vermehrten Bildung von Bindegewebszellen (Vernarbungen). Das Gelenk hat im Grunde keinen Platz mehr und ist dann in seiner Bewegung blockiert. Dieser Prozess geschieht nicht von heute auf morgen.

Die drei Phasen der Frozen Shoulder

  1. „Einfrieren“ (2 bis 6 Monate): Im ersten Stadium nimmt der Bewegungsumfang im Schultergelenk langsam ab. Betroffene leiden aber nicht direkt unter der Bewegungseinschränkung, sondern viel mehr unter (zum Teil plötzlichen) starken Schmerzen, die dazu führen, Bewegungen zu vermeiden. Häufig nehmen die Schulterschmerzen in dieser Phase rasch zu, treten auch im Ruhezustand auf und quälen Betroffene vorrangig nachts.
  2. „Eingefroren“ (4 bis 12 Monate): In dieser Phase nimmt der Schmerz in seiner Intensität ab, während die Schulter in ihrer Beweglichkeit zunehmend, „einfriert“. Bestimmte Bewegungen, wie das Heben und Kreisen des Armes, sind nicht mehr möglich. Alle Alltagsbewegungen des Armes auf Schulterhöhe oder darüber sind aufgrund der Bewegungseinschränkungen blockiert. Die Gelenkkapsel ist zwar nicht mehr akut und dauerhaft entzündet, sie “vernarbt” vielmehr. Die Kapsel schrumpft und verdickt sich, wodurch die Bewegungsfähigkeit weiter eingeschränkt wird.
  3. „Auftauen“ (6 bis 26 Monate - manchmal auch länger): In der letzten Phase (Lösungsphase) verschwindet die Versteifung allmählich (manchmal auch ganz spontan) und das Gelenk erhält im besten Fall seinen vollen Bewegungsumfang zurück. Medizinerinnen sprechen bei der Frozen Shoulder von einer selbstlimitierenden Erkrankung: Sie heilt meistens vollständig und verschwindet von allein.

Die Dauer der einzelnen Krankheitsstadien lässt sich nicht genau vorhersagen. Manchmal dauert die schmerzhafte Versteifung nur wenige Monate, es können aber gerade im 3. Stadium mehrere Jahre vergehen.

Die gute Prognose und die Tendenz zur Selbstheilung können trügerisch sein. Es gibt eine Reihe von Patientinnen, die auch nach Abklingen der Lösungsphase über Restbeschwerden klagen. So kann es zu einem Schulter-Arm-Syndrom mit diffusen Beschwerden oder (selten) zu Knorpelschäden durch bestimmte Enzyme kommen. Zusätzlich zur Verschlechterung des Gelenks kann die lange Schonung zu einer eine Muskelatrophie (Muskelabfall) führen.

Primäre und sekundäre Frozen Shoulder

Man unterscheidet zwischen der primären und sekundären Frozen Shoulder:

  • Die primäre Form der Frozen Shoulder tritt ohne klar ersichtlichen Grund auf, sodass die Ursache tatsächlich als unbekannt gilt. Trotzdem gibt es eine Reihe von Grunderkrankungen und Dysbalancen, die das Auftreten der Frozen Shoulder wahrscheinlicher machen. Besonders häufig trifft es Menschen mit einem hormonellen Ungleichgewicht und Stoffwechselerkrankungen. So begünstigen Schilddrüsenerkrankungen, Nebennierenstress oder Wechseljahre die Entstehung ebenso wie Diabetes, Herzerkrankungen und Parkinson. Interessanterweise gibt es bisher keine Studie, die die hormonellen Zusammenhänge genau erklären. Das liegt daran, dass es bisher wenig interdisziplinäre Forschung gibt.
  • Die sekundäre Frozen Shoulder kann infolge von Verletzungen (z. B. Ruptur der Rotatorenmanschette oder Knochenbrüche) der Schulter auftreten. Neben körperlichen Ursachen stehen auch psychische Komponenten im Verdacht, die Entstehung der Frozen Shoulder hervorzurufen oder zu begünstigen. Bei Frauen, die unter starkem Stress leiden und emotional sehr eingeschränkt sind, kommt eine Schultersteife besonders häufig vor. Ungeklärt ist, ob das durch die negativen Auswirkungen des Stresshormons Cortisol kommt, eine psychosomatische Reaktion (sich körperlich „eingefroren“ fühlen) ist oder es sich eher um eine Verdrehung von Ursache und Symptom handelt.

Was tun bei Frozen Shoulder?

Da die Krankheit in den meisten Fällen von allein kommt und auch wieder geht, sollte man meinen, dass man nicht viel tun kann oder muss. Das stimmt so nicht. Gerade frühe Formen der Frozen Shoulder sind schwierig zu diagnostizieren und werden schnell mit anderen Erkrankungen, zum Beispiel an der Rotatorenmanschette oder der Halswirbelsäule verwechselt. Gehe deshalb zum Orthopäden und lasse einen Ultraschall und Röntgenbilder sowie gegebenenfalls ein MRT machen. Auch, um andere, mitunter bösartige Erkrankungen auszuschliessen.

Solange eine akute Entzündung im Gelenk besteht, solltest du nicht in den Schmerz reinarbeiten, das bedeutet: Kein Sport und nur minimale Lockerungsübungen, die deine Schmerzgrenze nicht überschreiten.

Eine Übung, die du bei der Frozen Shoulder im 1. Stadium probieren kannst: Beuge dich nach vorn und halte dich mit dem gesunden Arm an einem Stuhl oder Tisch fest. Den schmerzenden Arm lässt du hängen und bringst ihn dann behutsam in eine sanfte Pendelbewegung. Dies sollte jedoch nicht zu unangenehm sein.

Benutzen darfst du den Arm (wenn möglich) natürlich trotzdem im Alltag. Du machst ihn nicht kaputt und sanfte Bewegung ist wichtig für den Körper.

Gerade bei schlimmen Schmerzen macht die Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), z. B. Ibuprofen oder sogar Kortisonspritzen oder -tabletten Sinn.

Jetzt ist es wichtig, wieder in die Bewegung zu kommen. Am besten mit professioneller Unterstützung einer Physiotherapeutin. Übungen sollten nun das Ziel haben, die Muskulatur zu erhalten und scheinbar “unmögliche” Bewegungen immer wieder anzutesten. Das betrifft die Muskelkraft aller schulterblattumgebenden Muskeln, sowie die Aussenrotatoren und die Dehnung der hinteren Kapsel.

Bei der Intensität der Übungen ist es wichtig, die aktuelle Reaktivität (Reaktion auf Reize) deiner Schulter zu berücksichtigen. Hier arbeitet man mit einer 24-Stunden-Regel: Ist der Reiz zu hoch, können sich Symptome während der nächsten 24-Stunden verschlechtern und du solltest die Intensität beim nächsten Mal reduzieren. Ist der Reiz adäquat, bemerkst du keine negative Reaktion in den 24-Stunden und kannst je nach Plan und Ziel die Intensität langsam steigern.

Hebe den Arm der steifen Schulter mit Unterstützung des gesunden Armes auf eine etwa brusthohe Ablage (z. B. hohen Stehtisch). Gehe in dieser Position langsam etwas in die Knie, sodass sich die Achselhöhle öffnet, bis eine Dehnung spürbar ist.

Stelle dich vor einen Türrahmen und winkle den Ellbogen des betroffenen Armes seitlich etwa 90 Grad an. Lege die Hand auf den Türrahmen, damit sich der Arm nicht bewegen kann.

In der letzten Phase kehrt deine Beweglichkeit allmählich zurück. Sowohl die Dehnungs- als auch die Kräftigungsübungen können (und sollten) bezüglich der Intensität gesteigert werden. Kräftigung kann beispielsweise mit dem eigenen Körpergewicht, Theraband oder Kurzhantel durchgeführt werden.

Schmerzen zwischen den Schulterblättern

Schmerzen zwischen den Schulterblättern - ein mysteriöser und oft unterschätzter Bereich unseres Körpers, der uns signalisiert, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Sie können schleichend auftreten, wie ein unsichtbares Gewicht auf der Brust, oder plötzlich und heftig wie ein Warnschrei des Körpers. Doch was steckt hinter diesem häufigen Leiden?

Schmerzen zwischen den Schulterblättern können eine Vielzahl von Ursachen haben, die sowohl körperlicher als auch emotionaler Natur sein können. Muskelverspannungen im oberen Rücken- und Schulterbereich zählen zu den häufigsten Gründen. Diese entstehen oftmals durch schlechte Haltung, übermässige Belastung der Muskulatur, Stress oder wiederholte Bewegungen.

Darüber hinaus können Verletzungen, etwa durch Stürze oder Unfälle, Schmerzen im Schulterblattbereich auslösen und die Beweglichkeit einschränken. In einigen Fällen können auch organische Ursachen für die Schmerzen verantwortlich sein. Gallenblasenprobleme, wie etwa Gallensteine, äussern sich häufig durch Schmerzen zwischen den Schulterblättern. Noch seltener, aber ebenso wichtig, sind Herzprobleme: Bei Erkrankungen wie Angina pectoris können Schmerzen im Schulterblattbereich auftreten.

Nicht zuletzt spielt auch die Psyche eine Rolle: Psychosomatische Faktoren wie Stress und emotionale Spannungen können sich durch Muskelverspannungen im Schulterblattbereich bemerkbar machen.

Die osteopathische Ursache für Schmerzen zwischen den Schulterblättern kann vielfältig sein und ist oft mit muskulären, strukturellen oder funktionellen Problemen im oberen Rücken und im Bereich der Schulterblätter verbunden.

Wie wir wissen, spielt das muskuläre, fasziale Gewebe in unserem Bewegungsapparat die Hauptrolle, damit sich Schmerzsyndrome entwickeln können. Gekoppelt mit dem Faktor Stress und die Verbindung des myofaszialen Gewebes und des vegetativen Nervensystems, haben wir in den letzten Jahren enorme Wissenslücken schliessen können.

Die Verbindung von Stress und muskulären, faszialen Schmerzen bzw. Verspannungen liegen sehr nahe beieinander. Wenn wir nun von chronischen Überbelastungen und Stress tangiert werden, zeigen sich schnelle Schmerzzustände in den Regionen auf, die weniger trainiert sind oder weniger resistent sind.

Risikofaktoren für Schmerzen zwischen den Schulterblättern

  • Übergewicht kann eine erhebliche Belastung für die Rückenmuskulatur und die Wirbelsäule darstellen, wodurch das Risiko von Schmerzen zwischen den Schulterblättern deutlich steigt.
  • Muskelschwäche, insbesondere in der Rücken- und Schultermuskulatur, begünstigt diese Beschwerden ebenfalls, da eine unzureichend trainierte Muskulatur die Stabilität der Wirbelsäule beeinträchtigt.
  • Auch das Rauchen spielt eine nicht unerhebliche Rolle, da es die Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Muskulatur verringert, was die Schmerzempfindlichkeit erhöhen kann.
  • Hinzu kommen Grunderkrankungen wie Arthritis, Osteoporose oder Bandscheibenvorfälle, die das Risiko für Rückenbeschwerden verstärken und insbesondere Schmerzen im oberen Rücken begünstigen.

Behandlung von Schmerzen zwischen den Schulterblättern

Eine Behandlung von Schmerzen zwischen den Schulterblättern hängt massgeblich von der zugrunde liegenden Ursache ab. Zu den grundlegenden Methoden gehört vor allem das Ruhen und Entspannen. Werden die Schmerzen durch Muskelverspannungen oder Stress ausgelöst, kann es sehr hilfreich sein, sich auszuruhen und aktiv Stress abzubauen.

Ein weiterer wichtiger Ansatz ist die Physiotherapie. Ein erfahrener Physiotherapeut kann gezielte Übungen und Techniken zur Verbesserung der Haltung, Stärkung der Rückenmuskulatur und Mobilisierung der Schulterblätter empfehlen.

Zusätzlich kann die Anwendung von Wärme- oder Kältetherapie helfen, den Schmerz zu lindern. Wärme, etwa in Form von warmen Kompressen oder Bädern, lockert verkrampfte Muskeln und fördert die Durchblutung.

Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung ist die Korrektur der Körperhaltung. Wenn die Schmerzen durch eine schlechte Haltung oder Fehlstellungen entstehen, kann das Erlernen und Einhalten einer gesunden Körperhaltung langfristig zur Schmerzlinderung führen.

Achte auf deine Haltung - eine aufrechte und natürliche Haltung beim Sitzen, Stehen und Gehen kann helfen, übermässigen Druck auf die Schulterblätter und den oberen Rücken zu vermeiden.

Weitere Informationen und Behandlungsansätze

Wenn du erschreckst, ziehst du automatisch deine Schultern hoch. Das ist eine Art Schutzmechanismus, du erstarrst. Das Gleiche kann dir passieren, wenn du zu einer Person eine schlechte Beziehung hast und dieser gerne aus dem Wege gehen möchtest. Ein weiteres Beispiel: Eine liebenswerte Person aus deinem Bekanntenkreis ist gestorben.

Sicher tut dir ein warmes Bad oder eine Massage gut, aber reicht das auch aus um deine Beschwerden wirklich zu bekämpfen? Es schadet nicht, deine Schulter- und Rumpfmuskulatur für eine verbesserte Kraftausdauer zu trainieren.

Um Verspannungen auf Grund seelischer Beschwerden zu lockern, braucht es allerdings einiges mehr. Bei einer langanhaltenden seelischen Belastung empfehle ich dir professionelle Hilfe.

Eine Arthrose im Schultergelenk (Omarthrose) ist eine sehr häufige Ursache für chronische Schulterschmerzen. Begünstigende Faktoren sind der Verschleiß durch das Lebensalter, bestimmte Sportarten, Durchblutungsstörungen am Oberarm, ein Riss der Rotatorenmanschette, häufiges Auskugeln der Schulter sowie die rheumatoide Arthritis.

Chronische Verspannungen der Nacken- und Schultermuskeln sind eine häufige Ursache für Schulter- und Nackenschmerzen. Menschen, die beruflich hauptsächlich am Computer mit nach vorne gebeugtem Kopf und Oberkörper sitzen, sind besonders oft betroffen.

Die Schmerzen in der Schulter werden hauptsächlich durch schmerzhafte Verspannungen, Abnutzung, Entzündungen und Verletzungen der Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke verursacht.

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