In der Folge akuter oder anhaltender Belastungen kann unsere innere und äussere Balance, das Zusammenspiel von Geben und Nehmen und von Strömen und Ruhen in unserem Leben aus dem Gleichgewicht geraten.
Wir fühlen uns von einem Strudel von Gedanken, Gefühlen und Impulsen mitgerissen oder in Lähmung und Stagnation gefangen: Burn-Out-Symptome oder eine Depression mindern unsere psychische, mentale und körperliche Leistungsfähigkeit und Resilienz. Es resultieren Schlafstörungen, Erschöpfung, Unruhe, Gedankenkreisen, Verlust von Freude, Interessen und sozialen Kontakten. Hinzukommen können verschiedene körperliche Beschwerden wie Reizdarmsymptome, Schmerzen und vieles mehr.
Im Hintergrund stehen oft biographische Muster, die unsere Anpassungsfähigkeit einengen. Menschen werden vom Umfeld beeinflusst: durch Familie, Partnerschaft, Arbeit, Freundeskreis und viel mehr. Und manchmal durchlaufen Menschen im Leben eine schwierige Phase, in der vielleicht auch die Bodenhaftung verloren geht und eine neue Perspektive wichtig ist. In solchen Phasen ist Psychotherapie hilfreich.
Viele Forschungsgruppen arbeiten am Einsatz von KI bei der Behandlung psychischer Leiden. Tatsächlich arbeiten mittlerweile viele Forschungsgruppen am Einsatz von KI bei der Behandlung psychischer Störungen. Doch bis zum Einsatz in der Praxis wird es noch eine Weile dauern.
«Noch sehe ich keine belastbare Evidenz für die Wirksamkeit von Psychotherapie mit KI», sagt Sander. «Es gibt seit einigen Jahren zunehmend bessere Belege zur Wirksamkeit von KI-Chatbots», urteilt etwas optimistischer Baumeister. Er verweist unter anderem auf eine Metaanalyse aus Singapur, die Ende 2023 im Fachmagazin «Digital Medicine» erschienen ist. Ihre Untersuchung von 15 hochwertigen Studien ergab, dass KI-Bots die depressiven Symptome der Probanden signifikant reduzierten.
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Auf Nachfrage liegen Sander und Baumeister aber gar nicht so weit auseinander. Einig sind sie sich, dass eine gewisse Wirkung der Bots plausibel ist und erste Effekte nachgewiesen sind. Allerdings fehlen Studien, die nach den strengen Standards einer klinischen Prüfung aufgebaut sind.
Überzeugend texten hingegen können die grossen Sprachmodelle schon lange. Das hat gerade wieder eine Studie im Fachmagazin «Plos Mental Health» bestätigt. In dieser sollte Chat-GPT auf Anweisung der Studienleiter 18 zuvor erstellte, fiktive Paartherapie-Situationen einschätzen. Das Gleiche taten dann 13 menschliche Therapeuten. Die Antworten wurden anschliessend von 830 Studienteilnehmern beurteilt. Sie konnten die KI nicht von Menschen unterscheiden, sie empfanden die Antworten von Chat-GPT sogar als empathischer und kompetenter.
Aktuelle Chatbots können gut reden. «Die Frage ist also gar nicht mehr, ob die Chatbots prinzipiell wirken, sondern wie sie wirken und was sie anrichten können», sagt Baumeister. Er vermutet, dass sich dieses Problem durch die modernen grossen Sprachmodelle eher noch verschärft, «weil diese gern plötzlich anfangen zu halluzinieren oder irgendeinen Unsinn machen».
Die Branche arbeitet dennoch mit Hochdruck daran, die Psycho-Chatbots besser zu überwachen. Es sind vorwiegend Unternehmen in den USA und China, die derzeit die generativen Sprachmodelle mit einschlägigen Expertendatenbanken füttern und ihnen Videos von vielen echten Psychotherapien vorführen, um ihnen die Flausen auszutreiben. Die Forscher und Forscherinnen werden viele Testgespräche mit ihnen führen, damit sie in Zukunft niemanden mehr zum Sprung in den Abgrund ermuntern.
Gerade deshalb haben zwei Elternpaare kürzlich den Anbieter Character.AI verklagt, wie die «New York Times» berichtet. In einem Fall soll ein 14-jähriger Junge Suizid begangen haben, nachdem er mit einem fiktiven Charakter interagiert hatte, der behauptete, ein Therapeut zu sein. Im zweiten Fall soll ein 17-jähriger Teenager gewalttätig geworden sein, nachdem er von einem selbst ernannten Psychologen-Bot beraten wurde.
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Andererseits: «Vielleicht sollte man beachten, dass auch nicht jeder menschliche Therapeut grossartig ist», sagt Harald Baumeister. Und erzählt, dass er gerade in diesen Tagen noch einmal Chat-GPT mit dem anfangs erwähnten suizidalen Klippenszenario konfrontiert hat. Diesmal habe die KI absolut korrekt und empathisch geantwortet, obwohl seine Prompts «durchaus Kontext- und Metaphernverständnis benötigten».
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Mit natürlichen Methoden und individuell abgestimmten Therapien unterstütze ich dich dabei, wieder in deine Kraft zu kommen und deine Balance im Alltag zu finden. Jede Behandlung ist bei mir eingebettet in eine klientenzentrierte und damit ehrliche und authentische Gesprächsführung. Dabei orientiere ich mich nach den Grundsätzen der humanistischen Psychologie und Verhaltenstherapie, sowie je nach Thema auch körpertherapeutische Ansätze.
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