Kafka und die Ambivalenz: Eine psychoanalytische Betrachtung

Franz Kafka, eine der faszinierendsten und seltsamsten Gestalten der literarischen Moderne, schuf ein Jahrhundertwerk, das die existenzielle Not des modernen Individuums in beklemmende Bilder fasst.

Diese Hausarbeit soll zur Darstellung der psychoanalytischen Literaturwissenschaft in Verbindung mit einer Deutung von Franz Kafkas „Brief an den Vater“ dienen. Vor dem Hintergrund der Psychoanalyse, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts etablierte, kam der Literaturwissenschaft noch eine weitere Perspektive zur Untersuchung von Literatur hinzu. Das Spannungsverhältnis zwischen literaturwissenschaftlicher und psychoanalytischer Textdeutung bildete sich zunehmend zu einem eigenständigen Forschungsbereich der psychoanalytischen Literaturwissenschaft. Kafkas Werke sind Gegenstand etlicher, unterschiedlichster literaturwissenschaftlicher Forschungsperspektiven geworden. Da in diesem Werk besonders der Vater-Sohn-Konflikt im Mittelpunkt steht, bietet es sich hier geradezu an, diesen aus der psychoanalytischen Perspektive zu betrachten. Mit Rückbezug auf die Werke von Sigmund Freud soll hier ein kleiner Einblick in das genannte Forschungsfeld geboten werden.

Der Begriff der Ambivalenz

Die Feststellung, dass die Welt verwirrend vieldeutig und anstrengend sein kann, ist banal. Dass sie ambivalent ist, scheint hingegen irgendwie interessant. Doch was hat es mit dem Begriff der Ambivalenz auf sich? Begriffsgeschichtlich ist er zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch die Psychiatrie, ab den 1960er Jahren durch die Soziologie geprägt worden. Ein Blick auf diese Geschichte zeigt zum einen, dass die aktuelle Verwendung oft diffus ist, das spezifische Potenzial des Begriffs auflöst und mit Widersprüchlichkeit oder bloß Komplexität synonym setzt.

Der Neologismus Ambivalenz (vom Griechischen amphi = zweifach, doppelt und Lateinischen valere = gelten, stark/kräftig sein) ist etwas mehr als hundert Jahre alt. Erfunden hat ihn der Schweizer Psychiater Eugen Bleuler, langjähriger Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik «Burghölzli», der ihn bei einem Vortrag anlässlich der «Ordentlichen Winterversammlung des Vereins schweizerischer Irrenärzte» in Bern am 26. November 1910 in den medizinischen Diskurs einführt.

Bleuler unterscheidet graduell eine ‹normale› Ambivalenz von einer ‹pathologischen› Ambivalenz, in der Gefühls- oder Wahrnehmungsgegensätze unaufgelöst und teilweise unbewusst für lange Zeit «nebeneinander bestehen» blieben. Mit seinem Begriff beabsichtigte er zunächst eine Charakterisierung krankhafter Strukturen des Erlebens bei einer ‹Schizophrenie› (ein weiterer Begriff, den Bleuler prägt, um damit die Bezeichnung ‹Dementia Preacox› zu ersetzen).

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Die Psychoanalyse nimmt den Terminus schnell in ihre Fachsprache auf. Sigmund Freud benutzt ihn mehrmals vor allem im Zusammenhang der Libidotheorie und des so genannten Ödipuskomplexes.

Bleuler schreibt in einem Vortrag mit dem Titel «Die Ambivalenz» (1914):

Der Begriff «ist geschaffen worden zur Heraushebung der Eigenschaften der Schizophrenen, einerseits nebeneinander mit zweierlei Affekten auf die gleiche Idee zu reagieren, und andererseits die nämliche Idee positiv und negativ zu denken.» Diese Definition unterscheidet zwischen affektiver und intellektueller Ambivalenz, was für den Begriffsgebrauch bis heute typisch ist.

Bleuler schildert einige anschauliche Beispiele aus seiner ärztlichen Praxis: «Da glaubt eine Frau, ihr Mann sei in der Anstalt eingesperrt. Wenn ich ihr sage, er sei nicht eingesperrt, so ist das für sie ganz gleichbedeutend, wie wenn ich ihr sage, er sei es. So wird auch die Bedeutung der Worte oft ganz systematisch verkehrt wie im Traum: ‹Gift› kann ‹Speise› bedeuten, ‹Lohn› ‹Strafe› usw.» Ambivalenz besteht also auf einem zeitlichen und inhaltlichen Zugleich sich ausschließender Wahrnehmungen, aber auch auf einem semantischen Zugleich.

Doch in der Bleuler’schen Prägung bezeichnet Ambivalenz nicht die Aufhebung einer Differenz, auch nicht ein Entweder-Oder oder einen simplen Widerspruch, sondern die Erfahrung, dass Differenzen unversöhnlich «nebeneinander» bestehen. Zudem meint sie auch keinen Zustand an sich, eine Art des Seins eines Dings, Gottes oder eines Menschen.

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Der Soziologe Kurt Lüscher betont in seinen Arbeiten, dass Ambivalenz immer auf «Modi des Erfahrens, vor allem des Verstehens, Beschreibens und Gestaltens von sozialen Beziehungen» verweist. Es ist beispielsweise weniger relevant zu beschreiben, inwiefern ein Kunstwerk, ein literarischer Text oder ein Film ambivalent ist, als aufzuzeigen, wie Kunst relational auf eine bereits bestehende Ambivalenz aufmerksam macht.

Ambivalenz im Werk Kafkas

Ein berühmtes Beispiel für eine ambivalente Beziehung gegenüber dem eigenen Schaffen, also der Existenz als Künstler oder Schriftsteller in einer bürgerlichen Welt, bietet das Werk von Bleulers Zeitgenosse Franz Kafka. Im legendären Brief an Max Brod vom November 1922 schreibt Kafka, dass er nur fünf seiner publizierten Texte als erhaltenswert ansieht, allerdings meine er «damit nicht, dass ich den Wunsch habe, sie mögen neu gedruckt und künftigen Zeiten überliefert werden, im Gegenteil, sollten sie ganz verloren gehn, entspricht dieses meinem eigentlichen Wunsch. Nur hindere ich, da sie schon einmal da sind, niemanden daran, sie zu erhalten, wenn er dazu Lust hat.»

Kafkas zweimal wiederholter «Wunsch» wird noch weniger eindeutig in der Instruktion Brods, den restlichen Nachlass «ausnahmslos zu verbrennen»: Doch «wehre ich Dir nicht hineinzuschauen, am liebsten wäre es mir allerdings wenn Du es nicht tust, jedenfalls aber darf niemand anderer hineinschauen». Die in dieser Anweisung gegenüber dem Werk zutage tretenden Ambivalenz zwischen Scham und Stolz spiegelt sich immer wieder in Kafkas Texten.

Eindrücklich beschreibt er beispielsweise «ein eigentümliches Tier, halb Kätzchen, halb Lamm», das nicht nur zoologisch eine Unmöglichkeit darstellt, sondern auch semantisch sich ausschließende Eigenschaften aufweist: Seine Augen sind zugleich «flackernd und mild», seine Bewegungen sind «sowohl Hüpfen wie Schleichen». Dieser «Kreuzung» zwischen Opferlamm und mörderischem Raubtier sei «die Haut zu eng», die eigene Existenz wird also als unmögliche erfahren.

Signifikant war für Kafka auch der sehr aufmerksam verfolgte zionistische Diskurs, also die Debatten um jüdische Identität in Europa, bei denen sich etwa sein Freund Max Brod als eine prominente Stimme beteiligte. Zentral in diesem Diskurs war die «Gemeinschaft», der sich individuelle Wünsche unterzuordnen hatten. Solche Ideen einer einheitlichen Gemeinschaft parodiert Kafka etwa im postum als «Forschungen eines Hundes» betitelten Erzählfragment. Ein Hund fantasiert vom Mark in einem Knochen, den zwar nur das gemeinschaftliche Beißen aller Hunde aufknacken könnte, den er aber ganz allein ausschlürfen möchte.

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Freud und die Ambivalenz

Bereits Bleuler bemerkt, dass die Ambivalenz «eine der wichtigsten Triebfedern der Dichtung» darstelle. Auch Freud betont neben der psychiatrischen Bedeutung vor allem in seinen späteren Schriften die grundlegende Bedeutung der Ambivalenz für jedes Verständnis von Kultur. Er beschreibt etwa das «Schuldgefühl» - eine Emotion, die das Schreiben Kafkas maßgeblich bestimmt -, als «Ausdruck des Ambivalenzkonflikts, des ewigen Kampfes zwischen dem Eros und dem Destruktion- und Todestrieb.

Diese «Aufgabe des Zusammenlebens» ist eine soziale Konstante. Für Kafka bestand sie in Bezug auf seine Familie, seine scheiternden Beziehungen zu Frauen und seine von der zionistischen «Gemeinschaft» begeisterten jüdischen Freunde.

Der polnisch-britische Soziologe Zygmunt Bauman deutet Kafka in seinem Buch Moderne und Ambivalenz. Das Ende der Eindeutigkeit (1991) als paradigmatische Figur, die für die «Wurzellosigkeit» des europäischen Judentums und damit des modernen Subjekts insgesamt stehe. Bauman definiert die Ambivalenz als Möglichkeit, «einen Gegenstand oder ein Ereignis mehr als nur einer Kategorie zuzuordnen».

Die Moderne dagegen sieht er vor allem als Epoche, in der die Ordnungen der Welt und des Selbst reflektiert werden. Der moderne Nationalstaat ordnet ein Territorium nach Sprache und «Rasse»; der moderne Intellekt klassifiziert und definiert, trennt zum Beispiel Normales von Anormalem, Gesundes von Krankem. Doch das Verhältnis von Ordnung und Ambivalenz ist selbst ambivalent und bewirkt nach Bauman ein Paradox: Jeder Ordnungsversuch resultiere in neuen Ambivalenzen.

Kafka als Spiegelbild des modernen Individuums

Vor hundert Jahren starb Franz Kafka. Er wurde nur vierzigjährig, aber er hat ein Jahrhundertwerk geschaffen, das die existenzielle Not des modernen Individuums in beklemmende Bilder fasst.

Das Gesicht des Schriftstellers Franz Kafka (1883-1924) ist ikonisch geworden für ein von der Krankheit gezeichnetes Leben und für ein Werk, das wie kaum ein anderes die Abgründe des Daseins ausleuchtet.

Nicht selten hat man ihn einen frühen Autor des Absurden genannt. Bisweilen auch einen Seher und einen Spezialisten für Macht, dafür, was Machtstrukturen mit den der Macht unterworfenen Menschen machen, wie die Macht in die Personen einwandert.

«Das Werk Kafkas (. . .) ist zum Opfer einer Massenvergewaltigung durch nicht weniger als drei Armeen von Interpretationen geworden», hatte Susan Sontag in «Against Interpretation» beklagt. Frühe Interpreten deuteten Kafka als eminent jüdischen Autor, seine Thematiken als posttalmudisches Echo von Grübeleien über Gottes undurchschaubare Gerechtigkeit. Andere wiederum vermuteten im Irrsinn der kafkaschen Behörden ahnungsvolle literarische Erkundungen über den Totalitarismus. Schliesslich sind da die psychoanalytischen, freudianischen Interpreten, die das alles aus der repressiven Vaterfigur ableiten. Und es kamen noch ein paar Interpretationen hinzu, politischere, kapitalismuskritische Deutungen beispielsweise über die Entfremdung der Menschen, des Leidens an dem, was man später die verwaltete Welt nennen sollte.

Unbestritten: Für psychologische Interpretationen und einfache Muster bietet sich Kafka geradezu an. Da ist die Auseinandersetzung mit dem Vater, den er in dem berühmten «Brief an den Vater» (1919) und seinen Tagebüchern als gefühllosen Tyrannen geschildert hat («Ich habe mich geradezu in Hass gegen den Vater hineingeschrieben», heisst es am 31. Oktober 1911). Da ist die Selbstwahrnehmung Kafkas als existenziell Einsamer: «Ich lebe in meiner Familie, unter den besten und liebevollsten Menschen, fremder als ein Fremder» (21. August 1913). Da ist auch die Verletzlichkeit des zarten, dünnen Kafka, die Selbstbeschreibung als «das Unglückswesen, das ich bin».

Schliesslich kommen Kafkas Beziehungsnöte hinzu, seine geschlossenen und wieder gelösten Verlobungen mit Felice Bauer. In seinem Tagebuch notiert er eine «Zusammenstellung alles dessen, was für und gegen meine Heirat spricht». Dazu gehört: «Ich muss viel allein sein. Was ich geleistet habe, ist nur ein Erfolg des Alleinseins. (. . .) Allein könnte ich vielleicht einmal meinen Posten wirklich aufgeben. Verheiratet wird es nie möglich sein» (21. Juli 1913). Er registriert seine Körperfeindlichkeit, wenn er schreibt, «die systematische Zerstörung meiner selbst im Laufe der Jahre ist erstaunlich» (17. Oktober 1921). Und dann ist da endlich der Ausbruch der Krankheit ab 1917.

Die Vielschichtigkeit Kafkas

Doch das sind Entwürfe eines Selbstbildes, die mit der Realität nicht immer viel zu tun haben. Autofiktional, buchstäblich. Der Vater war nicht gar so ein Tyrann. Kafka, der sich als ungenügend für die Büroarbeit beschreibt, war ein erfolgreicher Angestellter, er liebte die Frauen und war sich seiner Anziehungskraft durchaus bewusst, und er war keineswegs so ungesellig, wie er uns aus seinen schriftlichen Selbstzüchtigungen erscheinen mag. Dieses Selbstbild hallt auch in den Fremdbildern nach, etwa bei Milena Jesenská, einer von Kafkas späten Vertrauten, die ihn noch in ihrem Nachruf «einen Einsiedler, einen wissenden, vom Leben erschreckten Menschen» nannte.

Es ist bezeichnend, dass es nur zwei Schriftsteller gibt, die es zu einem geläufigen Adjektiv brachten, George Orwell und Franz Kafka. «Orwellsch» - im Englischen noch gängiger «orwellian» - ist eine Welt von Überwachung, Kontrolle und alles durchdringender Propaganda, die die Lüge in Wahrheit verwandelt. «Kafkaesk» ist eine Situation, die absurd und rätselhaft ist, aber auch unlogisch und bedrohlich.

Die heutige Kafka-Rezeption deutet den Schriftsteller oft auch als prophetisch, als einen, der das kommende Verhängnis ahnte. Holocaust, Lagerwesen, ein Staat, der den Einzelnen zermalmt. Man sieht darin den Stalinismus, die absurden Anklagen der Moskauer Prozesse, die Angst in den kommunistischen Nachkriegsgesellschaften, in die Mühlen der Verleumdung zu geraten. Dass Josef K. verhaftet wurde, ohne etwas Böses getan zu haben, las man im Prag der fünfziger Jahre wie eine Zeit- und Regimekritik.

Kafka thematisiert nachts die Ambiguitäten des Bürokratischen, tagsüber arbeitet er selber in der Verwaltung mit. Die Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt war nicht nur eine sozialpolitische Institution zur Absicherung von Risiken, sondern wollte - zum Schutz von Arbeitern und zwecks Defizitvermeidung - diese Risiken auch vermindern.

Kafka selbst kämpft für bessere Arbeitsumstände. Er ist eine Art Arbeitsinspektor, fährt in seinem Verantwortungsgebiet herum, macht Vorschläge für Unfallverhütungsmassnahmen, die der Industrie den Verlust von Arbeitnehmern ersparen sollen. Er macht Karriere, ist für seine Vorgesetzten ein grosser Gewinn. Seine Literatur ist vom Amtlichen beeinflusst, das Amtliche von der Literatur. Er wird zum bevorzugten Redenschreiber seines Arbeitgebers und schreibt Texte für die Direktoren. Bei Kongressen der Versicherungswirtschaft kann es gut vorkommen, dass gleich mehrere Referate vorgetragen werden, die aus Kafkas Feder stammen.

Es gibt wohl in der modernen Literatur, auch in der sozialkritischen, kaum einen Autor, der so genau über die Gefahren von Holzhobelmaschinen, die Zustände in Steinbruchbetrieben oder das blutige Geschehen an Montagebändern Bescheid wusste wie Kafka.

Daniel Kehlmann über Kafka

Daniel Kehlmann, der das Drehbuch zu einer TV-Serie über das Leben Franz Kafkas geschrieben hat, äussert sich wie folgt:

«Kafka-Sätze kann man nicht erfinden.»

«Ich glaube, ich verstehe, was er sagen wollte, ich verstehe seine Motivationen und Antriebe, ich verstehe oft im Einzelnen seine Sätze nicht ganz. Es gibt in den Tagebüchern Stellen, die mir vollkommen verschlossen sind, und er hat eine Form, Metaphern zu verwenden, die manchmal ganz schwer nachzuvollziehen ist, aber wenn man sie versteht, sind sie dann völlig schlüssig. Kafkas Metaphernfindungen sind so überraschend, dass man sie nicht antizipieren oder simulieren kann. Deshalb war es das Schwerste an der ganzen Serie, Kafka sprechen zu lassen. Man kann Kafka-Sätze nicht erfinden, und deshalb sind es, wenn Joel Basman, der Kafka spielt, spricht, sehr häufig echte Kafka-Zitate.»

Kehlmann betont auch die Bedeutung des Kontextes von Kafkas Leben und Werk: «Zur Biografie gehören eben nicht nur der Vater, die Schwestern, sondern auch dieser wunderbare Kreis jüdischer Intellektueller, in dem Kafka tief verwurzelt war. Und ausserdem ist in seinem Fall der Zusammenhang von Leben und Werk tatsächlich enger als bei vielen Schriftstellern.»

Abschliessend sagt Kehlmann: «Kafka bringt uns ja bei, dass wir das alle letztlich sind, Versager und Verlierer, und die Lächerlichkeit von allem Auftrumpfenden und jeder Siegerpose. Und dass dieser Mensch, der sich immer als Verlierer sehen wollte, der seine Romane nicht fertig schrieb, der sein Werk vernichtet haben wollte: dass dieser Mensch der wirkungsmächtigste, berühmteste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts geworden ist. Das ist schon eine sehr schöne Ironie der Geschichte.»

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