Das Auftreten von Panikattacken kann mit einem Anstieg des Blutdrucks einhergehen. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen für diesen Blutdruckanstieg und den Zusammenhang mit dem posturalen orthostatischen Tachykardie-Syndrom (POTS) sowie Angststörungen.
Posturales Orthostatisches Tachykardie-Syndrom (POTS)
Das posturale orthostatische Tachykardiesyndrom (POTS) kann vorliegen, wenn Betroffene beim Aufstehen an einem erhöhten Puls, Schwindel und Panikattacken leiden. Gemäss Schätzungen des Autonomic Dysfunction Centers in Nashville sind 0.2% der Bevölkerung betroffen, was ca. 17'000 Personen in der Schweiz entspricht.
POTS wurde definiert als Anstieg der Herzschlagfrequenz um mindestens 30 Schläge pro Minute (bei Jugendlichen 40 Schläge/min) innerhalb von 10 Minuten nach dem Aufrichten, wobei der Blutdruck dabei nicht abfällt. Der Anstieg der Herzschlagfrequenz kann einfach diagnostiziert werden, indem der Patient sich für 10 Minuten hinlegt und nach dem Aufstehen über 10 Minuten die Herzschlagfrequenz gemessen wird, oder durch einen Kipptischtest.
Weitere Kriterien für eine erfolgreiche Diagnose sind häufig auftretende Symptome beim Aufstehen/Aufsetzen oder hinliegen (orthostatische Intoleranz) die bereits ≥3 Monate andauern und das Fehlen anderer Erkrankungen, die eine Sinustachykardie erklären könnten.
Ursachen von POTS
Die Ursachen für POTS sind nicht eindeutig geklärt und die Abgrenzung zwischen Ursachen und Symptomen ist teilweise diffus. Es handelt sich um eine Störung des autonomen Nervensystems, also der automatisch ablaufenden Vorgänge, die nicht willentlich gesteuert werden können.
Lesen Sie auch: Unterstützung für depressive Partner
Bei POTS ist das Hauptproblem, dass sich die Venen, die das Blut aus den Beinen in den Kopf pumpen, nicht mehr genügend zusammenziehen können. Dadurch sammelt sich das Blut im unteren Teil des Körpers. Um diese Störung zu regulieren und zu kompensieren, steigert der Körper den Puls um das Herz zu aktivieren (Tachykardie), oder er erhöht die Atmung (Hyperventilation).
Eine Tachykardie, also Herzrasen führt zu Panik und Stress. Bei der Hyperventilation wird zwar mehr Sauerstoff aufgenommen, aber auch mehr Kohlendioxid abgegeben, was das Säure-Basen-Gleichgewicht durcheinanderbringt. Das Blut wird zu basisch und die deshalb erhöhte Mineralstoffzufuhr macht Nerven und Muskeln erregbarer.
Symptome von POTS
Das posturale orthostatische Tachykardiesyndrom kann mit einer vielzahl unterschiedlicher Symptome assoziiert sein, darunter Benommenheit, Herzklopfen, Zittern, allgemeine Schwäche, verschwommenes Sehen, Übelkeit, Belastungsunverträglichkeit, Ängste und Panikgefühle und Fatigue.
Auch bei unterschiedlicher Symptomausprägung haben POTS-Patientinnen eines gemein: die Symptome sind am stärksten in der aufrechten Position und Betroffene fühlen sich entsprechend im Liegen am wohlsten. Beim Aufstehen treten die Symptome auf und nach einer Weile stellt sich vor allem eine kaum zu beherrschende Erschöpfung ein.
POTS und SARS-CoV-2-Infektion
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurde ein Anstieg an Patientinnen mit POTS-Symptomen beobachtet, mehrere Studien belegen mittlerweile einen Zusammenhang. Nach einer SARS-CoV-2-Infektion entwickeln etwa 2−14% der Betroffenen ein POTS und 9−61% erfahren POTS-ähnliche Symptome, wie Tachykardie, orthostatische Intoleranz, Fatigue und kognitive Einschränkungen während der ersten 6−8 Monate nach einer schweren akuten Infektion.
Lesen Sie auch: Selbsttest Psychische Erkrankung
Umgang mit POTS
Schonung trägt meist zu einer weiteren Verschlechterung bei, erklärt der Arzt Thomas Weiss aus Deutschland. Seine wichtigsten Tipps sind Vermeidung von Stress, Kompression durch Strümpfe und Wickel, Kältebäder, mehr Wasser trinken und salzreiche Ernährung um das Blutvolumen zu erhöhen, Atemtherapie wegen der Hyperventilation und Training, um Inaktivität und Übergewicht entgegenzuwirken.
Vier von fünf Erkrankte können mit diesen Massnahmen in 18 Monaten eine deutliche Besserung der Beschwerden erreichen. Nach 5 Jahren war in einer Studie mit Jugendlichen POTS-Patientinnen die Symptomatik bei 19% der Studienteilnehmer gänzlich verschwunden. Weitere 67% berichteten eine verbesserte Symptomatik oder nur intermittierend auftretende Symptome.
Angststörungen und Panikattacken
Das posturale Tachykardiesyndrom ist keine psychische Erkrankung. Die Symptome können aber Angst auslösen. Angst und Panik wiederum können wegen der Hyperventilation die Symptome des posturalen Tachykardiesyndroms verstärken. Viele Betroffene leiden zudem unter anderen funktionellen Störungen, wie Migräne, Reizdarm, Reizblase, Schmerzen und Schlafstörungen.
Angst hat nur dann pathologische Wertigkeit, wenn sie stärker als notwendig oder nicht mehr zu kontrollieren ist beziehungsweise starkes Leiden verursacht - und somit als Angststörung einzustufen ist. Angsterkrankungen wie etwa die relativ häufig auftretende Panikstörung gelten nach wie vor als unterdiagnostiziert und untertherapiert, dabei stehen mit der Verhaltenstherapie und psychopharmakologischer Medikation zwei gute Behandlungsoptionen zur Verfügung.
Symptome einer Panikattacke
Bei einer Panikattacke treten die Symptome meist ganz plötzlich auf. Für die meisten Betroffenen kommt die Panik aus dem Nichts. Sie können sich nicht erklären, warum sie sich plötzlich so überwältigt fühlen.
Lesen Sie auch: Freundin mit Depressionen helfen
Neben existenziellen Angstgefühlen erleben Betroffenen häufig körperliche Anzeichen wie Herzrasen, Herzklopfen und Herzstolpern. Viele nehmen ihren Puls intensiv wahr, zittern oder haben einen trockenen Mund. Einige verspüren eine Enge oder einen Druck im Brustkorb- und in der Bauchregion (Beklemmungsgefühl). Sie haben Atemnot und Schmerzen in der Brust oder hyperventilieren. Folgen sind dann oft Schwindel und Übelkeit.
Manche schwitzen oder erleben Kälteschauer während einer Panikattacke. Oft kribbeln Arme und Beine, werden gefühllos oder es tritt ein Brennen im Körper ein. Manchmal ist die Angst so gross, dass Betroffene zu weinen beginnen. Die körperlichen Symptome empfinden viele so intensiv, dass sie befürchten, daran zu sterben. Sie haben Todesangst.
Da die meisten Betroffenen zunächst keinen Auslöser für ihre Symptome finden, befürchten sie, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden. Oft nehmen sie sich oder die Umwelt während einer Panikattacke auch als unwirklich wahr (sogenannte Depersonalisation bzw. Derealisation).
Nicht selten entwickeln Betroffene auch beängstigende Gedanken ("Katastrophengedanken"), die die Angst zusätzlich verstärken. Dabei interpretieren sie die körperlichen Anzeichen falsch und vermuten, einen Herzinfarkt zu haben, zu ersticken oder in Ohnmacht zu fallen.
Behandlung von Angststörungen
Bei Verdacht auf eine Angststörung sollte man zunächst jegliche körperliche Ursache ausschliessen. «Bei diagnostizierten Angststörungen kann man mit der kognitiven Verhaltenstherapie oft gute Ergebnisse erzielen.» Die Psychotherapie kann kurz- und mittelfristig mit einer medikamentösen Therapie kombiniert werden. Psychopharmaka alleine lösen das Problem jedoch nicht.
«Bei der Bewältigung von Angststörungen hilft es, sich der eigenen Persönlichkeit und Vergangenheit bewusst zu werden», unterstreicht Dr. Neben (Selbst)hypnose und Achtsamkeitstraining können auch körperliche Übungen helfen: «Psychomotorik, Yoga und Sport im Allgemeinen sind sehr nützlich», so Dr.
Kreislaufprobleme und niedriger Blutdruck
Kreislaufprobleme kennt jeder. Zum Beispiel, wenn Ihnen beim Aufstehen schwarz vor den Augen wird. Steckt ein zeitlich begrenzter niedriger Blutdruck dahinter, ist das in der Regel harmlos. Einige Erkrankungen können jedoch zu einem gefährlichen Kreislaufkollaps führen.
Eine akute Kreislaufinstabilität ist immer ein Notfall und muss sofort ärztlich behandelt werden. Ein instabiler Kreislauf ist kein eigenständiges Krankheitsbild. Kreislaufprobleme sind die Folgeerscheinung unterschiedlicher Erkrankungen, die meist einen niedrigen Blutdruck verursachen. Es gibt aber auch Situationen akuter Kreislaufinstabilität mit (noch) erhaltenem Blutdruck.
Unter normalen Umständen gilt ein tiefer Blutdruck sogar begünstigend für eine höhere Lebenserwartung. Dagegen führt ein akuter und anhaltender Blutdruckabfall zur lebensgefährlichen Kreislaufinstabilität.
Ursachen für Kreislaufprobleme
Bei einer akuten Kreislaufinstabilität versagt das Herz-Kreislauf-System aus verschiedenen Gründen. Wenn das Herz aufhört zu schlagen, kommt die Blutzirkulation zum Erliegen. Unsere linke Herzhälfte pumpt über die Arterien kontinuierlich sauerstoff- und nährstoffreiches Blut in alle Organe unseres Körpers. Über die Venen fliesst sauerstoffarmes Blut zu unserer rechten Herzhälfte und über die Lunge wieder zurück in die linke Herzhälfte.
Auf seinem Weg durch die Lunge wird das Blut mit Sauerstoff angereichert und erneut über die Arterien in den Körper gepumpt. Unterschiedliche Blutdruckwerte in Arterien und Venen sorgen dafür, dass alle Organe gut durchblutet sind.
Bei einem niedrigen Blutdruck muss das Herz schneller schlagen, also öfter pumpen, um alle lebenswichtigen Organe mit Blut zu versorgen. Gelingt das nicht ausreichend, bekommt unser Gehirn zu wenig Sauerstoff. Die mögliche Folge sind Funktionsstörungen unserer lebenswichtigen Organe.
Orthostatische Dysregulation
Vielen Menschen wird vorübergehend schwarz vor Augen, wenn sie zu schnell aus dem Liegen aufstehen. Wenn dies besonders stark ausgeprägt ist, sprechen Fachkräfte von einer sogenannten orthostatischen Dysregulation. Der Grund: Je nachdem, ob wir stehen, sitzen oder liegen, muss unser Körper den Blutdruck anpassen, um alle Organe gut mit Blut zu versorgen. Bei der orthostatischen Dysregulation ist dieser Mechanismus gestört.
Durch den Positionswechsel sackt das Blut beim Aufstehen in die Beine und muss erst wieder nach oben gepumpt werden. In der Folge erhält das Gehirn vorübergehend weniger Sauerstoff und wir bekommen kurz typische Symptome für Kreislaufprobleme. Im Unterschied zu schwerwiegenden Kreislauferkrankungen halten diese Beschwerden kurz an und bessern sich rasch innerhalb von wenigen Minuten.
Weitere Faktoren, die Kreislaufprobleme verursachen können
Viele Menschen bekommen bei grosser Hitze Kreislaufprobleme. Denn wenn uns zu heiss ist, versucht unser Körper mit verschiedenen Massnahmen, die überschüssige Wärme abzugeben. Die Blutgefässe in der Haut weiten sich, der Blutdruck sinkt und das Herz muss mehr pumpen, um trotzdem alle Organe ausreichend zu versorgen. Ausserdem schwitzen wir bei Hitze vermehrt. Wenn wir dann nicht genug trinken, dickt das Blut ein und kann nicht mehr so gut zirkulieren.
Kreislaufprobleme treten in der Schwangerschaft häufiger auf. Wegen der Hormonumstellung weiten sich die Blutgefässe. Der Blutdruck kann abfallen. Vor allem in den ersten sechs Monaten leiden viele Schwangere an Kreislaufproblemen. Stürze sind für die werdende Mutter und das Kind gefährlich.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Häufig auftretende Kreislaufprobleme sollten Sie immer ernst nehmen. Manchmal reicht es aus, mehr Flüssigkeit zu trinken und regelmässig Sport zu treiben. Wenn Ihr Kreislauf so instabil ist, dass Ihr gewohnter Alltag gestört wird, sollten Sie uns konsultieren und die Symptome abklären lassen.
Bei älteren Menschen können Kreislaufprobleme auch auf andere Erkrankungen hindeuten. Diese sollten immer von uns untersucht werden. Bei akuten Notfällen rufen Sie den Rettungsdienst (144).
Leichte Kreislaufprobleme können in der Regel mit einfachen Massnahmen schnell und effektiv behandelt werden. Eine besondere Therapie ist nicht nötig. Wenn die Organe jedoch immer wieder unzureichend mit Blut versorgt werden, ist eine umfassende Untersuchung ratsam.
Zusammenhang zwischen Angst und Kreislaufproblemen
Die Atmung wird flacher und schneller, der Blutdruck steigt, die Herzrate erhöht sich und es kommt zu einer erhöhten Energiebereitstellung und Anspannung in den Muskelpartien. Ängste können als Folge und in Zusammenhang mit einer Krankheit entstehen und auftreten: z. B. Biologische Faktoren können eine Angsterkrankung begünstigen. Die Botenstoffe (Neurotransmitter) spielen bei der Angststeuerung im Gehirn eine wichtige Rolle. Botenstoffe leiten Signale von einer Nervenzelle zur nächsten Nervenzelle weiter.
Ängste können aber auch erlernt werden und zu einem Vermeidungsverhalten führen. Hat jemand durch eine unangenehme Erfahrung z. B. Flugangst entwickelt, lernt die betreffende Person, dass es ihr besser geht, wenn sie nicht mehr in ein Flugzeug steigt. Das Vermeiden dieser angstbesetzten Situation wird somit als etwas Positives erlebt. Dieser Lernprozess bewirkt dann oft, dass die Betroffenen nicht mehr die Erfahrung machen können, dass gar nichts Schlimmes passiert, wenn sie in ein Flugzeug steigen.
Es gibt aber auch Angstattacken, die sehr plötzlich und wie aus heiterem Himmel mit starken körperlichen Beschwerden und Gedanken auftreten. Häufig handelt es sich dabei um eine Panikstörung. Die Symptome einer Panikstörung äußern sich durch Herzklopfen, Schwitzen, Übelkeit, Schwindel, Angst die Kontrolle zu verlieren oder zu sterben. Betroffene glauben an eine organische Ursache oder haben das Gefühl an einer schweren körperlichen Krankheit zu leiden.
Treten spontane Attacken dann wieder gehäuft auf, entwickeln betroffene Menschen oft eine Angst vor einer erneuten Panikattacke (Angst vor der Angst).
Behandlung von Angststörungen
Als wirksame, nachhaltige und wissenschaftlich fundierte Behandlung aller Angststörungen und aller Altersgruppen hat sich die Verhaltenstherapie (Kognitive Verhaltenstherapie) etabliert. Primär sollte zunächst diese psychotherapeutische Behandlungsform angestrebt und durch medikamentöse Behandlungen ergänzt werden, wenn die Erfolgsaussichten der Verhaltenstherapie z. B.
Angststörungen: Formen
Bei einer Angststörung beherrscht die Furcht die gesamten Gedanken und meist auch den Körper der betroffenen Person. Die Gedanken fokussieren sich nur noch auf das (gefühlte) Problem. Typischerweise tritt diese Angst nur in bestimmten Situationen auf.
Mit der Zeit kann aber auch die Erwartung einer Angstreaktion in bestimmten Situationen hinzukommen, die „Angst vor der Angst“. Um die damit verbundenen negativen Gefühle zu vermeiden, weicht die betroffene Person diesen Situationen immer mehr aus. Damit vermindert sich jedoch auch die Umgangsroutine mit solchen Situationen, und die Angst vor der Angst wird immer grösser.
In vielen Fällen sind sich Betroffene sogar bewusst, dass ihre Furcht übertrieben ist. Starke Angstgefühle gehen häufig mit körperlichen Beschwerden einher. Insbesondere bei einer Panikattacke können diese Symptome so ausgeprägt sein, dass die Betroffenen zunächst von einer körperlichen Erkrankung, beispielsweise einem Herzinfarkt ausgehen und sich notfallmässig untersuchen lassen.
Oft dauert es lange, bis Betroffene uns aufsuchen. Dabei schildern sie eher ihre körperlichen Begleiterscheinungen als den Kern der Krankheit. Die Untersuchung bei uns besteht in erster Linie in einem gemeinsamen Gespräch, in welchem Sie Ihre Beschwerden schildern und wir uns ein möglichst genaues Bild der Symptome und möglicher Ursachen machen.
Zur Einordnung der Erkrankung werden wir beim ersten Treffen eine Reihe von Fragen stellen (Anamnese). Oft bitten wir Sie auch, ein Angsttagebuch zu führen. Manche körperlichen Erkrankungen können ähnliche Symptome verursachen wie Angststörungen, beispielsweise eine Schilddrüsenüberfunktion oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Da sich meist keine einzelne Ursache für eine Angststörung identifizieren lässt, bestehen wenig Möglichkeiten der Vorsorge. Wie bei allen psychischen Krankheiten ist es jedoch wichtig, ein Gleichgewicht zwischen belastenden und entlastenden Lebensaspekten zu finden. Dabei helfen ein stabiles Netzwerk an sozialen Beziehungen, Hobbys oder auch regelmässige Bewegung - sowohl durch Sport als auch durch Spaziergänge.
Wer Symptome einer Angststörung bei sich feststellt und sich dadurch im Alltag beeinträchtigt fühlt, ist bei uns willkommen: Je früher eine erkrankte Person behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Verlauf von Angststörungen
Insgesamt lassen sich Angststörungen gut behandeln. Phobien, die in der Kindheit auftreten, verschwinden häufig im Erwachsenenalter von allein. So haben manche Kinder heftige Angst vor Spinnen oder Insekten, überwinden diese Angst jedoch, je älter sie werden.
Auch bei Erwachsenen können manche spezifischen Phobien mit der Zeit - oft auch abhängig von weiteren Lebensumständen - abnehmen. Bei manchen Betroffenen schleichen sich die Ängste langsam ein, bei anderen treten sie plötzlich auf. Eine Agoraphobie und soziale Phobien werden meist stärker, je länger sie unbehandelt bleiben.
Oft entwickeln sich solche Angststörungen über eine längere Zeit hinweg, manchmal sogar über viele Jahre. Auch eine Panikstörung besteht in der Regel mit Höhen und Tiefen über Jahre hinweg und wird chronisch. In schweren Fällen hat die Angststörung Auswirkungen auf das gesamte Leben der Betroffenen.
Manche verlassen kaum noch das Haus und können keiner Arbeit mehr nachgehen. Auch soziale Kontakte leiden. Aus dieser Situation können im Sinne einer Selbstbehandlung auch Alkohol- und Medikamentenmissbrauch resultieren.
Der Austausch mit Gleichbetroffenen kann bei der Bewältigung einer Krankheit eine grosse Unterstützung sein. Beratung auf der Suche nach einer geeigneten Selbsthilfegruppe erhalten Sie bei Selbsthilfe Zürich.
tags: #blutdruckanstieg #bei #panikattacke #ursachen