Unser psychisches Wohlbefinden ist nicht immer gleich. Mal geht es uns besser, mal weniger gut. Wie geht es Ihnen momentan? Strotzen Sie vor Energie und kommen Sie gut zurecht? Oder fühlen Sie sich ausgelaugt und kämpfen damit, Ihren Alltag zu bewältigen?
Jede zweite Person leidet mindestens einmal im Leben an einer psychischen Erkrankung. Laut dem Bundesamt für Gesundheit zählen psychische Krankheiten zu den am meisten verbreiteten und einschränkenden Erkrankungen überhaupt.
Es ist nicht einfach, zu erkennen, dass man an einer psychischen Krankheit leidet. Mentale Probleme äussern sich durch unterschiedliche körperliche Symptome. Zusätzlich sind psychische Erkrankungen auch heute noch mit Scham behaftet. Das Thema wird oft tabuisiert und selbst im Freundeskreis nicht gern angesprochen.
Der Test dient der Selbstbewertung Ihres mentalen Wohlbefindens, liefert Anhaltspunkte zu Ihrer aktuellen psychischen Verfassung und unterstützt Sie mit Tipps und Hilfestellungen dabei, Ihr psychisches Befinden zu verbessern.
Wichtiger Hinweis: Der AXA Mind Health Self-Check dient einzig zu Informationszwecken. Er stellt keine klinische oder medizinische Beratung dar und sollte auch nicht als solche verwendet werden.
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Im AXA Mind Health Self-Check beantworten Sie Fragen zu drei Bereichen, die Ihr geistiges Wohlbefinden beeinflussen: aktueller Gemütszustand, Fähigkeiten und Überzeugungen und Lebensstil. Die Beantwortung des Selbsttests dauert maximal 10 Minuten und ist zu 100 Prozent anonym.
Depressionen erkennen und testen
Wachsende Anforderungen am Arbeitsmarkt und konstanter Leistungsdruck führen heutzutage immer öfter zu psychischen Erkrankungen. Depressionen werden jedoch nach wie vor oft erst spät erkannt. Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit. Das Risiko, eine Depression zu bekommen, ist also gross, in der Schweiz leiden etwa neun Prozent der Bevölkerung an Depressionen. Das Gute ist: die Krankheit ist behandelbar.
Eine Depression zu erkennen ist oft nicht einfach, da Phasen der Trauer und Niedergeschlagenheit zum Leben dazugehören. Bei unserem Depressions-Test handelt es sich um einen Selbstbeurteilungstest - auch Stimmungsfragebogen genannt. Es werden Symptome abgefragt, die gemäss dem ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf eine Depression hindeuten können. Beantworten Sie die Fragen ehrlich und spontan, um ein möglichst genaues Ergebnis zu erhalten.
Bitte bedenken Sie jedoch, dass ein Online-Test mit keiner medizinischen Diagnose gleichgesetzt werden kann.
Symptome einer Depression
Die Symptome einer Depression sind vielfältig. Wir haben Ihnen nachfolgend eine Checkliste mit typischen Symptomen erstellt, die auf eine Depression hindeuten können. Jede:r kann mal einen schlechten Tag haben, daher besteht ein Symptom in der Regel dann, wenn die Beschwerden seit mehr als zwei Wochen bestehen.
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Sie vermuten, an einer Depression erkrankt zu sein und möchten Ihre Symptome überprüfen?
Was tun bei negativem Selbsttest?
Bei Depressionen kommt es auf die richtige und vor allem rasche Diagnose an. Auch wenn der Selbsttest nicht auf eine Depression hindeutet, Sie jedoch das Gefühl haben, Hilfe zu benötigen oder sich aus Ihrer Lage selbst nicht befreien können, sollten Sie sich schnellstmöglich an einen Arzt oder eine Ärztin wenden.
Ausserdem gibt es viele verschiedene Arten von Depressionen, die mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen, was das Erkennen einer Depression zusätzlich erschwert.
Burnout-Test
Der von Christina Maslach und Susan Jackson entwickelte «Maslach Burnout Inventory» ist der am meisten verbreitete und älteste Burnout-Test. Er stammt aus dem Jahr 1986 und misst drei Dimensionen von Burnout:
- emotionale Erschöpfung
- Depersonaliserung (Empathieverlust)
- reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit
Wie nehmen Sie Ihre Arbeit wahr? Sind Sie erschöpft? Wie fähig sind Sie, Ihre Beziehung zu anderen zu gestalten? Wie steht es um den Grad Ihrer persönlichen Erfüllung?
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Der Fragebogen umfasst 22 Fragen. Bitte lesen Sie jede Frage sorgfältig durch, bevor Sie Ihre Wahl treffen.
Derzeit nicht in der Lage, die optimale Leistung zu erbringen: Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass Sie aktuell nicht Ihre volle Leistung abrufen können.
Das Resultat dieses Onlinetests ist keine psychotherapeutische oder medizinische Diagnose. Es gibt allerdings Anhaltspunkte über die psychische Verfassung und kann auf eine depressive Phase, die Gefahr eines Burnouts oder eine sonstige psychische Erkrankung hinweisen.
Wenn Ihr Testergebnis auf eine starke Belastung hinweist, empfehlen wir Ihnen, sich von einer Ärztin, einem Arzt, einer Psychologin oder einem Psychologen eine professionelle Diagnose stellen zu lassen.
Borderline-Selbsttest
Der nachfolgende Selbsttest prüft Borderlinesymptome.
- Bemühen Sie sich oft verzweifelt, ein tatsächliches oder auch nur vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden?
- Sind Ihre Beziehungen instabil und gekennzeichnet durch einen schnellen Wechsel von Idealisierung und Entwertung oder von Liebe und Hass?
- Ist Ihr Selbstbild oder Ihre Selbstwahrnehmung deutlich instabil?
- Verhalten Sie sich oft impulsiv oder selbstschädigend (Geldausgeben, Sexualität, Drogen, Alkohol, zu schnelles Fahren, Fressanfälle)?
- Haben Sie sich schon selbst verletzt? Gab es suizidale Handlungen oder Selbstmordandeutungen?
- Leiden Sie unter ausgeprägten Stimmungsschwankungen oder affektiver Instabilität (zum Beispiel Reizbarkeit, Angst, schlechte Laune, wobei diese Verstimmungen gewöhnlich nur kurz andauern)?
- Fühlen Sie sich oft innerlich leer?
- Hatten Sie schon Probleme mit ungemessener Wut, oder Schwierigkeiten, Wut zu kontrollieren (Wutausbrüche, andauernde Wut oder körperliche Auseinandersetzung)?
- Kennen Sie vorübergehende, durch Belastung ausgelösten misstrauisch-paranoide Vorstellungen oder einen Verlust des Realitätsbezuges?
Umgang mit Stress
Nicht immer sind es äussere Umstände, die einen belasten. Stressverstärker sind meist Gedankenmuster, die wir schon aus der Kindheit mitgenommen haben - sei es, weil sie uns immer wieder gesagt wurden oder weil sie sich einfach in einer bestimmten Zeit bewährt haben, um mit einer belastenden Situation fertig zu werden.
Persönliche Stressverstärker sind individuell verschieden, weshalb sich manche Menschen durch bestimmte Situationen stark gestresst fühlen, andere wiederum überhaupt nicht. Chronischer Stress belastet die Psyche und das körperliche Wohlbefinden. Anhand welcher Symptome man chronischen Stress erkennt und welche Methoden helfen, diesen zu bewältigen, erklärt die Psychologin und Psychotherapeutin Dr. phil.
Stress ist eine Anspannung, die uns körperlich und geistig ankurbelt. Für eine kurze Zeit ist das okay. Dauerhaft wird er belastend und macht uns krank. Eine Herz-Kreislauf-Erkrankung ist nicht nur eine starke Belastung für den Körper, sondern auch für die Psyche.
Wichtige Anlaufstellen
Mit «Walk-In»-Sprechstunden (Ambulanter Notfall) am Standort der Klinik Waldhaus Chur steht eine zentrale Anlaufstelle auch ohne Anmeldung zur Verfügung. Damit wird ein unkomplizierter Zugang für eine psychiatrische Hilfeleistung für Betroffene geschaffen.
Die Klinik Waldhaus Chur verfügt über eine 24 Stunden Notfall-Aufnahme. Wir bieten von Montag bis Sonntag, 08.00 bis 20.00 Uhr, für das Bündner Rheintal, entlang der Achse Maienfeld - Thusis, eine aufsuchende Behandlung und Betreuung von Patienten mit akuten psychiatrischen Krisen in der häuslichen Umgebung oder vor Ort des Geschehens an. Das Behandlungsteam ist mit einem Arzt und einer erfahrenen Dipl.
Sollten Ihnen insgesamt mehr als 6 Symptome auf dem Selbstttest-Fragebogen bekannt vorkommen, so kann es sein, dass Sie sich Fragen stellen, die in Ihnen unangenehme Gefühle oder Gedanken aufkommen lassen. Diese Fragen könnten beispielsweise folgendermassen aussehen: "Werde ich etwa verrückt?" oder "Ist meine Psyche in Gefahr?".
Doch selbst wenn bei Ihnen das Risiko für eine spätere psychische Erkrankung gegeben sein sollte, heisst das noch lange nicht, dass Sie diesen Risikofaktoren hilflos ausgeliefert sind. Denn je früher eine Psychose erkannt wird, desto bessere Möglichkeiten der Therapie sind gegeben, so dass der sonst eher ungünstige Verlauf der Erkrankung abgwendet werden kann.
Sie können uns auch kontaktieren, wenn Sie in Sorge um eine nahestehende Person sind, die mögliche Anzeichen einer Psychose zeigt.
Wenn Sie lebensmüde Gedanken haben, suchen Sie bitte rasch Hilfe.
Ausserdem geben mehr als 20 Prozent der Arbeitnehmenden in der Schweiz an, bei der Arbeit gestresst zu sein. Doch wenn bestehende oder potenzielle Probleme aktiv angegangen werden, können Krankheitsfälle verhindert oder behandelt werden. Darum ist es wichtig, offen über das Thema «mentale Gesundheit» zu sprechen.
Wir möchten betroffenen Menschen, ihren Angehörigen und Arbeitgebenden Informationen und hilfreiche Angebote für den Umgang mit psychischen Problemen bieten.
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