Das Burnout-Syndrom hat sich zum regelrechten Volksleiden entwickelt, das quer durch unsere Gesellschaft jeden treffen kann. Obwohl das Thema allgegenwärtig scheint, ist es für Betroffene nicht leicht, darüber zu sprechen. Im Folgenden finden Sie Wissenswertes zum Thema Burnout - über Ursachen, Symptome und Massnahmen zur Burnout-Prävention.
Immer mehr Menschen vom Burnout-Syndrom betroffen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Burnout-Syndrom als krankmachenden Faktor in den Katalog der 55’000 Krankheiten, Symptome und Verletzungsursachen aufgenommen. Erstmals seit fast 30 Jahren hat die WHO diesen Katalog überarbeitet. Ein Blick in den Job-Stress-Index der Gesundheitsförderung Schweiz bestätigt diesen Trend. Immer mehr Erwerbstätige leiden unter Stress: 27,1 Prozent der Berufstätigen waren es im Jahr 2017. 2016 waren es noch 25,4, im Jahr zuvor 22,5 Prozent.
Chronischer Stress und Überforderung
Bei einem Burn-out handelt es sich um einen emotionalen, geistigen und körperlichen Erschöpfungszustand. Dieser äussert sich durch Antriebs- und Leistungsschwäche. Betroffene fühlen sich ausgelaugt und überfordert. Bei vielen geht eines Tages gar nichts mehr. Dieser Zustand stellt sich jedoch nicht von heute auf morgen ein. Vielmehr ist er die Folge von chronischem Stress und hoher Belastung. Er steht am Ende eines monate- oder jahrelangen Prozesses sowie einer unheilvollen Mischung aus Überarbeitung und Überforderung.
Ehrgeizige Menschen besonders gefährdet
Entscheidend ist nicht, wie viele Stunden man arbeitet oder welchen Beruf man ausübt. Ein Burn-out entsteht durch die Wechselwirkungen von externen Faktoren wie den Arbeitsbedingungen sowie internen Faktoren: Dazu gehören persönliche Voraussetzungen, die Stress erzeugen und in totaler Erschöpfung gipfeln können. Grundsätzlich ist niemand vor einem Burn-out gefeit. Allerdings gelten gerade pflichtbewusste, strebsame und ehrgeizige Menschen als besonders gefährdet.
Wichtig zu wissen: Niemand muss sich für sein Burn-out schämen. Es kann Berufstätige ebenso treffen wie Hausfrauen, Arbeitslose, Rentner oder Schüler. Bekannte Schweizer Beispiele für Burnout-Betroffene sind etwa die Zürcher Regierungsrätin Natalie Rickli, der frühere FDP-Parteipräsident Rolf Schweiger oder Ex-Fussballstar Alex Frei.
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Angehörige von Betroffenen leiden mit
Der Weg aus dem Burn-out ist nicht einfach zu bewältigen. Glück hat, wer «nur» mit einer zeitweiligen Leistungsverminderung kämpft. Je schlimmer aber die Erschöpfungsdepression, wie das Phänomen auch genannt wird, desto schwieriger gestaltet sich die Therapie. In schweren Fällen kann es vorkommen, dass keine Heilung möglich ist, was zur Frührente oder Invalidität führen kann. Sogar Suizid-Gedanken sind in schlimmen Fällen nicht ausgeschlossen.
Dass Angehörige in diesen schwierigen Situationen mitleiden, versteht sich von selbst. Es kann auch vorkommen, dass als Folge eines Burn-outs die Beziehung der Betroffenen zerbricht. Kinder, deren Eltern an einer Erschöpfungsdepression leiden, reagieren häufig mit Verhaltensauffälligkeiten.
Burnout-Symptome früh erkennen
Es ist wichtig, die Warnsignale frühzeitig zu erkennen. Dies ist allerdings nicht einfach. Denn Erschöpfungssymptome wie Schlafstörungen und innere Leere werden oft verdrängt oder verharmlost. Eigene Grenzen werden überschritten und Beschwerden nicht wahrgenommen. Betroffene wollen das Problem häufig sehr lange nicht akzeptieren und tun alles, damit es am Arbeitsplatz niemand merkt.
Frühzeitig Hilfe holen
Der Familie und Freunden fallen die Symptome häufig schon früh auf. Manchmal nehmen auch Arbeitskollegen Veränderungen wahr. Viele möchten helfen, wissen aber nicht wie. Umfragen zufolge wünschen sich Betroffene nichts mehr, als mit Nahestehenden über ihre Probleme reden zu können. Den ersten Schritt machen sie aber erst, wenn das Leiden für sie unerträglich ist.
Professionelle Hilfe für Betroffene bieten auch Hausärzte, Psychologen oder Psychiater. Erkennt man selbst die ersten Symptome relativ früh, gibt es auch Möglichkeiten zur Selbsthilfe. Wertvolle Informationen dazu finden sich auf www.stressnostress.ch. Dort werden Themen wie Stress, Warnsignale, Stressursachen, Ressourcen, Stressbewältigung oder Arbeitsorganisation behandelt.
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Tipps zur Burnout-Prävention
Wichtige Stichworte der Burnout-Prävention sind Work-Life-Balance, also das Gleichgewicht von Arbeit und Freizeit und Optimismus. Aber auch Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, bewusster Umgang mit Stress, ausgewogene Ernährung, körperliche Fitness sind wichtig - und vor allem Erholung und Entspannung.
Entspannend wirken auch Sport, Spaziergänge, Hobbys, autogenes Training, Yoga, Atemübungen oder Meditation. Unterstützung versprechen überdies diverse natürliche Präparate. Die Fachpersonen an unseren Standorten beraten Sie gerne und bieten Ihnen die Hilfe, die Sie als Angehörige oder Betroffene benötigen.
Burnout-Anzeichen ernst nehmen
Die SECO-Broschüre «Erschöpfung frühzeitig erkennen - Burn-out vorbeugen» nennt unter anderem folgende Warnzeichen für ein Burn-out:
- Ich nehme Arbeitsprobleme oft mit in meine Freizeit.
 - Ich bin weniger produktiv, obwohl ich mich immer mehr einsetze.
 - Ich ziehe mich vermehrt zurück.
 - Ich vernachlässige meine Familie, Freunde und Bekannten zugunsten meiner Arbeit.
 - Nach der Arbeit fühle ich mich richtig ausgelaugt.
 - Ich fühle mich oft nervös, erschöpft und müde.
 - Ich arbeite ständig und gönne mir kaum Pausen oder freie Zeit.
 - Ich verdränge meine persönlichen Bedürfnisse immer wieder.
 - Ich kann mich schlecht konzentrieren.
 - Ich fühle mich ständig überfordert.
 - Ich habe Einschlafprobleme oder kann nachts schlecht abschalten.
 - Ich bin körperlich angeschlagen.
 
Neben diesen äusseren Faktoren gibt es aber auch persönliche Eigenschaften, die eine Überlastung auslösen. Auch Haus- und Familienarbeit kann zu einem Burnout-Syndrom führen.
Wie viele Menschen erleiden jährlich ein Burn-out?
Aus unseren Beratungsangeboten in der Wirtschaft wissen wir, dass die Absenzen wegen psychischer Belastungen zunehmen. Es ist keine Seltenheit, wenn in einem Unternehmen 40 Prozent der Arbeitsausfälle ihre Ursache in psychischer Belastung haben. In der Schweiz gibt es die Diagnose Burn-out jedoch nicht. Das Wort dient als Sammelbegriff, der psychische Belastungen mit Erschöpfungsdepressionen unterschiedlicher Schweregrade beinhaltet.
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Warum ist das der Begriff "Burnout" dennoch allgegenwärtig?
Dank der grossen medialen Aufmerksamkeit ist Burn-out stark enttabuisiert worden. Eine erfreuliche Entwicklung, denn die hohe Leistungsbereitschaft, Komplexität und die steigenden Herausforderungen in der Arbeitswelt tragen dazu bei, dass der Stress zunimmt.
Welche Folgen hat das?
Die Psyche wird zur Achillesferse der Arbeitswelt. BurnoutSymptome wie Müdigkeit, Gereiztheit oder eine Depression können auf ein Burnout hinweisen. Viele Betroffene würden sich jedoch einfach nur mehr Anerkennung ihrer Leistungen wünschen.
Wenige seelische Störungen haben in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit erfahren wie das Burnout-Syndrom. Burn-out ist im Grunde eine nicht mehr nachlassende Stressreaktion. Stress bewirkt im Gehirn die Ausschüttung verschiedener Botenstoffe wie zum Beispiel Adrenalin, die den Körper auf Flucht oder einen Kampf vorbereiten. Wenn diese Aktivierung chronisch bestehen bleibt, entwickeln sich allmählich die Burn-out-Symptome: Müdigkeit, depressive Gemütslage, Frustration, Überdruss, Reizbarkeit, Zynismus, Muskelschmerzen, Schlafstörungen, Verlust von Neugier, Interesse und Unternehmungslust. Aber auch körperliche Schädigungen sind möglich.
Die Wirklichkeit erkennen
Kämpfen Sie nicht gegen die Gefühle der Enttäuschung und Ohnmacht, sondern lassen Sie die Verzweiflung zu. Reden Sie mit anderen Betroffenen und mit Fachleuten über Ihre Gefühle. Versuchen Sie herauszufinden, was Ihnen in Ihrem Alltag wirklich Freude bereitet. Das weckt Energien. Versuchen Sie, einen ganz persönlichen Sinn in Ihrer Arbeit und in Ihrem Leben zu entdecken.
Burnout bei Kindern und Jugendlichen
Wie bei Erwachsenen können auch bei Kindern und Jugendlichen chronischer Stress, übermässige Anforderungen und mangelnde Erholung zu einem Burnout führen. Ein solcher Zustand von chronischer Erschöpfung äussert sich durch Symptome wie Müdigkeit, Gereiztheit, Rückzug, Leistungsabfall und körperliche Beschwerden.
Ursache
Ein Burnout entsteht meist, wenn mehrere Belastungen gleichzeitig vorliegen, wie hoher Leistungsdruck in der Schule und/oder in der Freizeit, übermäßige Erwartungen an sich selber, mangelnde Zeit für Entspannung und Freispiel, soziale Probleme, Perfektionismus und unzureichende Unterstützung durch das Umfeld.
Symptome
Folgende Symptome können Bestandteil eines Burnouts bei Kindern sein: anhaltende Erschöpfung, Reizbarkeit, Rückzug von sozialen Aktivitäten, Schlafstörungen, Leistungsabfall in Schule oder bei Freizeitaktivitäten, körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen und ein vermindertes Interesse an früheren Interessen und Aktivitäten.
Wie kann ich mein Kind vor einem Burnout schützen?
Um Ihr Kind vor einem Burnout zu schützen, sollten Sie auf eine ausgewogene Balance zwischen Schule, Freizeit und Erholung achten. Fördern Sie regelmässige Pausen, eine ausgewogene Ernährung, gesunden Schlaf und sportliche Aktivitäten. Ein Austausch im Alltag über Stress und Belastungen, das heisst «Was beschäftigt dich - wie geht es dir?» ist ebenfalls wichtig, um frühzeitig Anzeichen von Überforderung zu erkennen.
Welche Rolle spielen Schule und Lehrer bei der Prävention und Behandlung von einem Burnout?
Schulleitungen und Lehrpersonen können eine wichtige Rolle bei der Prävention und Behandlung von einem Burnout spielen, indem sie auf ein ausgewogenes Verhältnis von Leistungsanforderungen und Erholungsphasen achten. Sie können ihren Schülerinnen / ihren Schülern Strategien zum Stressmanagement vermitteln und ein unterstützendes Umfeld schaffen, in dem diese sich wohl und sicher fühlen. Eine offene Kommunikation zwischen Eltern, Lehrperson und Schülerin / Schüler ist entscheidend, um gemeinsam Lösungen zu finden.
Zusammenhang zwischen Burnout und körperlichen Krankheiten
Menschen, die unter einem Burnout leiden, sind oft erschöpft, zynisch oder nicht voll leistungsfähig. Schon länger ist bekannt, dass ein Burnout das Risiko für die Entwicklung körperlicher Störungen erhöht. Eine verminderte Leistungsfähigkeit zeigte eine signifikante Assoziation mit chronischen Lungenkrankheiten und klinisch relevante, depressive Symptome hatten eine signifikante Verbindung mit hohem Blutdruck, anderen chronischen somatischen Krankheiten und Hautkrankheiten.
«Nach der gängigen Lehrmeinung ist Burnout keine Krankheit, aber sehr wohl ein Risikozustand, dass Betroffene eine psychische oder körperliche Krankheit entwickeln können», sagt Roland von Känel. «Mit der Netzwerkanalyse konnten wir nun einen signifikanten Zusammenhang zwischen Burnout und verschiedenen körperlichen Störungen - erhöhter Blutdruck, Lungenkrankheiten und weiteren somatischen Krankheiten - nachweisen. Der Zusammenhang ist bei Erschöpfungszuständen beim beruflichen Burnout besonders deutlich. Die Studie kann aufzeigen wie wichtig es ist, dass ein Burnout frühzeitig erkannt wird.
Gemäss der Schweizerischen Gesundheitsbefragung von 2017 sind 21 Prozent der Erwerbstätigen am Arbeitsplatz gestresst. Knapp die Hälfte dieser Personen fühlt sich emotional erschöpft. Männer und Frauen sind davon gleichermassen betroffen.
Ein Burnout ist zwar keine eigenständige Erkrankung, wird aber als Syndrom definiert - also als eine Ansammlung verschiedener Symptome. Burnout-Symptome können psychisch oder körperlich sein, sollten ernst genommen und behandelt werden. Das verbessert nicht nur das Wohlbefinden, sondern senkt auch das Risiko für psychische oder körperliche Folgeerkrankungen wie Depressionen oder Bluthochdruck.
Burnout - was tun?
Bei leichten Beschwerden reichen in der Regel organisatorische und arbeitspsychologische Massnahmen, die die Arbeitssituation verbessern. Ziel ist es, die Work-Life-Balance wiederherzustellen und Stress abzubauen. Ist die Erkrankung bereits weiter fortgeschritten, braucht es eine umfangreichere psychotherapeutische Behandlung.
Eine Auszeit von der Arbeit ermöglicht es Betroffenen, ihre Situation mit Abstand zu betrachten. Darum ist eine Burnout-Krankschreibung ein wichtiger Teil auf dem Weg zur Besserung. Betroffene sollten lernen, nicht zu leugnen, wegzuschauen oder ständig auf der Flucht zu sein. Stattdessen sollten sie innehalten und wohlwollend betrachten, was ist. So können sich Betroffene der Gefühle und Gedanken, die für ihre negativen Emotionen verantwortlich sind, bewusstwerden und sie akzeptieren.
Dazu gehören Entspannungstechniken, Freizeitplanung und Sport ohne Leistungsdruck. Ziel ist es, das Leben ausgeglichener zu gestalten, Stresshormone schneller abzubauen, mehr Glückshormone auszuschütten und das Selbstvertrauen wieder zu steigern. Zudem ist eine ausgewogene Ernährung wichtig.
Eine der Hauptursachen ist chronischer Stress. Deshalb spielt der Umgang mit Stress eine zentrale Rolle. Die Ursachen von Stress im persönlichen Umfeld abbauen, damit Stress gar nicht erst entsteht. Wie bereits im Abschnitt «Burnout - was tun?» erwähnt, ist es auch wichtig, die Work-Life-Balance wiederherzustellen.
Burn-on vor dem Burnout
Burn-on ist ein relativ neuer Begriff und bezeichnet eine Vorstufe des Burnouts. Betroffene sind zwar chronisch belastet, manchmal über Jahre hinweg, schaffen es dennoch, im Alltag zu funktionieren.
Erschöpfungsdepression
Sie fühlen sich ständig schlapp, antriebslos und niedergeschlagen? Dann leiden Sie vielleicht an einer Erschöpfungsdepression. Eine Erschöpfungsdepression ist mehr als Müdigkeit: sie ist eine behandlungsbedürftige Krankheit.
Die Erschöpfungsdepression, auch Stressdepression genannt, ist eine Unterart der Depression. Sie tritt nach belastenden oder anstrengenden Lebensphasen, zum Beispiel einer aufwühlenden, länger andauernden Trennung oder der intensiven Pflege einer nahestehenden Person, auf. Betroffene werden durch verschiedene Symptome beeinträchtigt und es fällt ihnen zunehmend schwerer, ihren Alltag zu bestreiten. Im Gegensatz zur normalen Erschöpfung, die alle Menschen ab und zu verspüren, handelt es sich bei der Erschöpfungsdepression um eine anerkannte psychische Erkrankung.
Eine Erschöpfungsdepression zeigt sich mit denselben Symptomen, die bei einer regulären Depression auftreten. Besonders ausgeprägt sind bei einer Erschöpfungsdepression die Antriebslosigkeit: Betroffene sind ständig müde, egal, wie viel sie schlafen. Dadurch haben sie enorme Probleme, ihre täglichen Aufgaben, beruflich oder privat, zu erledigen.
Die Erschöpfungs- oder Stressdepression kann kaum vom Burnout unterschieden werden, da sie oft als Folge davon auftritt. Ein entscheidender Unterschied ist jedoch, dass ein Burnout durch Überlastung im Job ausgelöst wird, eine Erschöpfungsdepression aber nicht zwingend mit der Arbeit zu tun haben muss. Weiter definiert die Weltgesundheitsorganisation WHO Depressionen als Krankheit, während ein Burnout als Syndrom gilt.
Die meisten Arten von Depressionen werden sehr ähnlich therapiert: mit Psychotherapie und/oder Medikamenten wie Antidepressiva.
Alarmstufe rot
Ein Burnout kann jeden von uns treffen. Es ist ein schleichender Prozess, der oftmals lange ignoriert wird. Die Erschöpfung nimmt zu, die Lust an der Arbeit und Freizeit nimmt ab. Betroffene können sich nicht mehr erholen, weder am Wochenende noch in den Ferien. Müdigkeit, Erschöpfung und Angstzustände dominieren den Alltag. Manche greifen zum Alkohol, andere ziehen sich komplett aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Es fehlt die Energie - jeder Tag wird zum Kampf.
Häufig sind Menschen von einen Burnout betroffen, die sehr hohe Anforderungen an sich selber stellen und zu Perfektionismus neigen. Es ist ein Teufelskreis.
Wer erkennt, dass er vermutlich an einem Burnout leidet, hat bereits einen ersten entscheidenden Schritt geschafft. Nun gilt es zu handeln.
Burnout - was nun?
Erschöpfung, Müdigkeit, Angstzustände - so kann es nicht weitergehen. Es gilt die Situation zu entschärfen, sich vom Druck zu entlasten und Unterstützung zu holen. Sind Sie betroffen? Dann suchen Sie Ihren Hausarzt auf. Gemeinsam mit ihm können Sie die weiteren, für Sie sinnvollen Schritte bestimmen.
Die Überwindung ist manchmal gross, sich Hilfe zu holen. Unser Stolz steht uns im Weg. Wir haben Angst als Versager oder schwach zu wirken. Oftmals versuchen Betroffene ihre Erschöpfung zu akzeptieren oder verdrängen sie. Damit ist aber niemandem geholfen. Dem Betroffenen geht es schlecht und auch die Arbeitsleistung und das soziale Umfeld leiden unter der Situation.
Mit professioneller Unterstützung im Rahmen einer stationären oder ambulanten Therapie haben Depressionen gute Heilungschancen und der Patient findet wieder zurück in einen lustvollen und zufriedenen Alltag.
Behandlung in der Klinik Schützen
Die Klinik Schützen ist spezialisiert auf sogenannte Burnout-Erkrankungen. Am Anfang steht eine detaillierte Erfassung der Symptome und auf dieser Basis eine klare Diagnose. Aus medizinischer Sicht liegt einem ausgeprägten Burnout häufig eine Erschöpfungsdepression zu Grunde.
Die Therapieprogramme sind vielfältig. Im Fokus steht die Gesprächstherapie, die den Patientinnen und Patienten die Möglichkeit gibt, Ängste und Sorgen anzusprechen. In der Körper- und Kreativitätstherapie kann sich der Körper entspannen und der Geist loslassen. Wie die Therapie gestaltet ist und wie lange sie dauert, ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Zurück in den Alltag
Nach einer Therapie ist es oftmals schwierig, wieder in den Alltag zurück zu kehren. Es besteht die Gefahr in alte Muster zurück zu fallen.
Überblick über Burnout-Symptome und Massnahmen
Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Aspekte des Burnout-Syndroms zusammen:
| Aspekt | Beschreibung | 
|---|---|
| Definition | Emotionaler, geistiger und körperlicher Erschöpfungszustand | 
| Ursachen | Chronischer Stress, Überforderung, hohe Belastung | 
| Symptome | Antriebs- und Leistungsschwäche, Müdigkeit, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme | 
| Prävention | Work-Life-Balance, bewusster Umgang mit Stress, ausgewogene Ernährung, körperliche Fitness, Erholung | 
| Behandlung | Psychotherapie, Entspannungstechniken, Lebensstiländerungen |