Die menschliche Psychologie fasziniert Forschung und Wissenschaft seit der Antike. Auch heute noch gibt es viele offene Fragen zu unserem Fühlen, Denken und Handeln. Ein Psychologiestudium vereint Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften, um diese komplexen Vorgänge zu verstehen. Studierende lernen, wie diese Faktoren unser Verhalten beeinflussen und eignen sich wissenschaftliche Methoden an, um diese zu analysieren.
Im Studium stehen Fächer aus Biologie, Medizin, Sozialwissenschaften und Mathematik im Vordergrund, wobei die Gewichtung je nach Studienabschnitt variiert. Während das Bachelorstudium Psychologie einen Überblick über wissenschaftliche Theorien, Methoden und Modelle gibt, steht im Masterstudium die Spezialisierung auf einen der Teilbereiche innerhalb der Fachrichtung Psychologie im Vordergrund.
Je nach Hochschule oder Fachhochschule bzw. Fakultät können Studierende zwar bereits im Bachelorstudium ab dem zweiten Studienabschnitt gewisse Spezialisierungen treffen, allenfalls jedoch im Masterstudium aus spezifischeren Studiengängen wählen. Je nachdem, welches Studium du genau belegen willst, hast du in der Schweiz die Wahl zwischen mehreren Hochschulen, Fachhochschulen und Fakultäten.
Die Anforderungen für Bewerberinnen und Bewerber zu einem Studium aus der Fachrichtung Psychologie (Bachelor- oder Masterstudium) können je nach Fakultät bzw. Hochschule / Fachhochschule variieren. Generell zählt die Berufsmaturität oder Fachmaturität zu den Anforderungen. Zusätzlich können praktische Erfahrung, das Durchlaufen einer Eignungsabklärung (Test) oder der Numerus Clausus relevant sein.
Für eine Tätigkeit im Bereich der Psychotherapie ist ein Masterstudium erforderlich. Klinische Psychologie, Wirtschaftspsychologie, Psychotherapie und mehr - ein Abschluss eines Studiums im Bereich der Psychologie bietet dir ein breites Spektrum an beruflichen Spezialisierungsmöglichkeiten.
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Je nach genauer Ausbildung arbeiten Absolventinnen und Absolventen zumeist als Psychologin oder Psychologe bzw. im Bereich der Psychotherapie in Krankenhäusern und Schulen oder auch in der Selbstständigkeit. Im Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie bist du in verschiedensten Unternehmen gefragt und auch beratende Tätigkeiten in Marketing (Stichwort Werbepsychologie) oder Politik und Wirtschaft stehen dir offen. Die Psychologie erforscht das Erleben und Verhalten des Menschen als Individuum und in der Gruppe.
Sie befasst sich mit der Entwicklung des Menschen über die Lebensspanne und betrachtet dabei innere und äussere Bedingungen einer normalen oder pathologischen Entwicklung. Psychologinnen und Psychologen entwickeln Theorien und Modelle, die sie mit empirischen Methoden überprüfen. Die Psychologie ist daher eine empirische Wissenschaft.
Studienstruktur an der Universität Zürich
Das Psychologiestudium an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich gliedert sich in zwei Abschnitte: Das Bachelorstudium ist vorbereitend für das daran anschliessende Masterstudium. Erst der Abschluss des Masterstudiums «Master of Science in Psychologie» ist berufsqualifizierend und berechtigt dazu, die Berufsbezeichnung «Psychologin» bzw. «Psychologe» zu führen. Im Bachelor Major-Studienprogramm Psychologie wird den Studierenden Grundlagenwissen über die Psychologie und die Fähigkeit zum methodisch-wissenschaftlichen Denken vermittelt.
Das Bachelorstudium an der UZH dauert nach Mustercurriculum sechs Semester (siehe Vollzeitstudium) und umfasst 180 ECTS Credits. Psychologie kann nur als Bachelor Major-Studienprogramm (120 ECTS Credits) mit einem Minor-Studienprogramm im Umfang von 60 ECTS Credits studiert werden. Aktuell gibt es für das Studium im Bachelor Major-Studienprogramm Psychologie keine Studienzeitbegrenzung. Das Bachelor Major-Studienprogramm Psychologie gliedert sich gemäss Regelcurriculum in das erste Studienjahr (1.+2. Semester), in dem das Propädeutikum absolviert wird, und in den Studienabschnitt drittes bis sechstes Semester. Das Bachelorstudium Psychologie kann nur im Herbstsemester begonnen werden.
Das Masterstudium in Psychologie baut auf dem Bachelorstudium auf. Die Studierenden vertiefen ihre Fachkompetenz in Psychologie und erwerben Kenntnisse und Fertigkeiten, die sie zur Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit als Psychologin bzw. Psychologe befähigen. Das Master Mono-Studienprogramm Psychologie ist ein Monofach. Es umfasst 120 ECTS Credits und dauert nach Mustercurriculum 4 Semester (siehe Vollzeitstudium). Aktuell gibt es für das Studium im Master Mono-Studienprogramm Psychologie keine Studienzeitbegrenzung. Es kann im Herbst- oder im Frühjahrssemester begonnen werden. Voraussetzung für das Masterstudium in Psychologie ist ein Bachelorabschluss in Psychologie.
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Das Masterstudium schliesst mit dem Titel «Master of Science UZH in Psychologie» ab. Dieser berechtigt die Abgänger dazu, sich «Psychologin» bzw. «Psychologe» zu nennen. Psychologinnen und Psychologen sind Fachpersonen für das menschliche Erleben und Verhalten. Ihre Tätigkeit umfasst häufig die Evaluation, Modifikation und Vorhersage menschlichen Erlebens und Verhaltens. Beispielsweise sollen die Zufriedenheit, die Leistungsfähigkeit, psychische Gesundheit oder das Entwicklungspotential von Individuen, Gruppen oder Organisationen ermittelt und darauf basierend Fördermassnahmen abgeleitet werden.
Mit dem Abschluss «Master of Science in Psychologie» ist das Berufsziel oft noch nicht erreicht: Viele Psychologie-Berufe erfordern einen Fachtitel, der nach dem Studium berufsbegleitend über eine postgraduale Ausbildung erworben werden kann, z.B. Die Tätigkeiten von Psychologinnen und Psychologen sind breit gefächert, mit entsprechend vielfältigen Aufgaben. Klinische Psychologie: Erkennen, Behandeln und Vorbeugen psychischer Störungen, therapeutische oder diagnostische Tätigkeit, z.B. Informationsstand: 20.
Das erste Jahr des Bachelorstudiums führt in die allgemeinen Grundlagen der Psychologie, ihre verschiedenen Teilgebiete sowie in Statistik und Forschungsmethoden ein. Im zweiten und dritten Studienjahr kommen Wahlfächer hinzu. Das Masterstudium ermöglicht, bestimmte Teilgebiete zu vertiefen. Studierende der Psychologie sollten Interesse für das menschliche Erleben und Verhalten sowie Lust am wissenschaftlichen Arbeiten und am wissenschaftlichen Disput mitbringen. Dazu gehört auch die Bereitschaft, sich mit Statistik und methodischen Grundlagen zu beschäftigen. Wichtig sind auch Offenheit, Intuition und die Bereitschaft, sich selbst und andere Menschen aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen sowie sich selbst und das eigene Handeln stetig zu reflektieren.
Psychologe/Psychologin: Geschützte Berufsbezeichnung
Die Berufsbezeichnung «Psychologin» oder «Psychologe» ist geschützt. Gemäss Bundesgesetz über die Psychologieberufe (PsyG) darf sich nur als «Psychologin/Psychologe» bezeichnen, wer ein Psychologiestudium auf Masterstufe an einer schweizerischen Hochschule (Universität oder Fachhochschule) absolviert hat oder über einen vom Bund als gleichwertig anerkannten ausländischen Psychologieabschluss verfügt.
Das Studium der Angewandten Psychologie bereitet Sie auf eine praktische Tätigkeit in verschiedenen psychologischen Arbeitsfeldern vor. Das Studium der Angewandten Psychologie ist ein Türöffner. In allen Bereichen, in denen die Wahrnehmung und das Verhalten von Menschen eine Rolle spielen, sind psychologische Kenntnisse gefragt. Daraus ergeben sich mit einem Abschluss in Angewandter Psychologie viele Berufsperspektiven.
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Gemäss dem schweizerischen Bundesgesetz über die Psychologieberufe darf diesen Titel tragen, wer über einen Ausbildungsabschluss in Psychologie auf Masterstufe (Universität oder Fachhochschule) oder über einen vom Bund als gleichwertig anerkannten ausländischen Psychologieabschluss verfügt. Mit dem Bachelor in Angewandter Psychologie erfüllen Sie die Zulassungsvoraussetzungen für einen Master of Science in Angewandter Psychologie an der Kalaidos FH.
«Psychotherapeut:in» ist ein anerkannter Weiterbildungstitel, gestützt auf das Diplom eines eidg. akkreditierten Weiterbildungsgangs. Voraussetzung für eine Weiterbildung in Psychotherapie ist ein Master-, Lizentiats- oder Diplomabschluss in Psychologie an einer Universität oder Fachhochschule, mit genügender Leistung in Klinischer Psychologie und Psychopathologie. Mit dem Bachelor in Angewandter Psychologie erfüllen Sie die Zulassungsvoraussetzungen für einen Master of Science in Angewandter Psychologie an der Kalaidos FH.
Ein Studium in Psychologie vermittelt Kompetenzen im Umgang mit der menschlichen Psyche bzw. für die Behandlung von psychischen Erkrankungen. Der Berufseinstieg mit einem universitären Masterabschluss ist aufgrund der grossen Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt herausfordernd. Eine gezielte nachuniversitäre Spezialisierung ist deshalb unumgänglich.
Rund zwei Fünftel der Psychologinnen und Psychologen finden mit einer Spezialisierung in Klinischer Psychologie sowie Psychotherapie, Notfall- oder Neuropsychologie Arbeit im Gesundheitswesen. Hier sind die Fachleute klinisch in der Psychiatrie, in Krankenhäusern oder Rehabilitationskliniken tätig. Eine grössere Gruppe dieser Absolventinnen und Absolventen arbeitet zudem im Rahmen öffentlicher Dienste: Dazu gehören Erziehungs-, Sucht- oder Opferberatungsstellen und schulpsychologische Dienste, aber auch die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung.
Die an Fachhochschulen ausgebildeten Fachleute der Arbeits- und Organisationspsychologie arbeiten grösstenteils in der Privatwirtschaft. Sie übernehmen Aufgaben in der Organisationsberatung, in der Personalgewinnung und -entwicklung oder im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Etwa ein Zehntel der Psychologinnen und Psychologen forscht und lehrt an den Hochschulen weiter: Sie absolvieren ein Doktorat, betreuen Studierende und halten Veranstaltungen.
Fachleute mit einer Spezialisierung in Rechtspsychologie arbeiten bei der Polizei, im Rahmen der Ausbildung, für die Kriminologie, im Rechtswesen oder im Massnahmenvollzug. Mit einer pädagogischen Zusatzausbildung kann das Fach Psychologie zudem im Rahmen der (höheren) Berufsbildung oder in der Erwachsenenbildung unterrichtet werden.
Universität oder Fachhochschule?
Du möchtest Psychologie studieren, weisst aber nicht, ob an der Universität oder an der Fachhochschule? Es ist gut zu wissen, dass dir viele Berufswege sowohl mit Uni- und FH-Abschluss offenstehen. Wenn du schon vor dem Studium weisst, dass du später als Psychotherapeut/in arbeiten möchtest oder in die Forschung gehen willst, ist es aber wichtig, mit der Studienwahl die richtigen Weichen zu stellen.
Psychologie an der Uni
Das Psychologiestudium an der Universität ist theoretischer als an der Fachhochschule und zudem stärker naturwissenschaftlich ausgerichtet. Statistik, Datenanalyse und Experimente, aber auch Module in klinischer Psychologie sind ein zentraler Teil des Studiums. Module der höheren Semester können erst besucht werden, wenn alle Veranstaltungen der ersten beiden Studiensemester (Propädeutikum) bestanden worden sind.
Viele Studierende bestehen die mathematiklastigen Modulprüfungen des Propädeutikums nicht und müssen das Psychologiestudium abbrechen. Andere brechen das Studium freiwillig ab, weil es nicht ihren Erwartungen entspricht. Im Bachelorstudium sind zudem die meisten Module vorgegeben. Durch die Wahl des Minors ist es jedoch schon im Bachelor möglich, ein individuelles Profil zu gestalten. Ein Praktikum in einer externen Institution ist hingegen erst im Master vorgesehen.
Ein Teilzeitstudium mit einer zusätzlichen regelmässigen Arbeitstätigkeit ist im Vergleich zur FH schwieriger zu realisieren. Hauptfach und Nebenfach müssen koordiniert werden, manchmal überschneiden sich Veranstaltungen und müssen dadurch ein bis zwei Semester nach hinten verschoben werden. Die Veranstaltungszeiten ändern jedes Semester und können über alle fünf Wochentage hinweg verstreut stattfinden. Auf der anderen Seite besteht nicht bei allen Veranstaltungen eine Präsenzpflicht und im Verlauf des Studiums werden die Vorgaben bezüglich der in einem bestimmten Studiensemester zu absolvierenden Module häufig etwas weniger strikt.
Weisst du schon, dass du später in die Forschung möchtest? Hast du eine Affinität für Mathematik und Naturwissenschaften? Möchtest du ein bestimmtes Nebenfach belegen? In diesen Fällen scheint ein Studium mit Major Psychologie an der Uni für dich eine gute Wahl zu sein.
Als Alternative gibt an der Uni Zürich zum Beispiel den Bachelor «Fachwissenschaft Pädagogik und Psychologie». Der Studiengang ist eine ideale Ausgangslage für Personen, die später das Lehrdiplom Pädagogik/Psychologie absolvieren möchten. Beachte: der Abschluss gilt nicht als vollwertiges Psychologiestudium. Das heisst, dass bestimmte Weiterbildungen, zum Beispiel im Bereich Psychotherapie, nicht möglich sind.
Psychologie an der FH
Das Psychologiestudium an einer Fachhochschule ist im Vergleich zur Universität stärker anwendungsorientiert. Schon auf Bachelorstufe ist ein Praktikum vorgesehen. Bachelor-Studiengänge an einer FH sind Monofach-Studiengänge, es kann also kein Nebenfach gewählt werden. Wie an der Uni sind auch an der FH Module in Statistik eine wichtige Grundlage des Psychologiestudiums - wenn auch in einem etwas geringerem Umfang.
Die Zulassung zum FH-Studium erfordert ein Maturitätsdiplom (Berufsmatura, Fachmatura oder gymnasiale Matura) resp. ein Diplom einer höheren Fachschule sowie zwölf Monate Arbeitswelterfahrung ausserhalb einer Ausbildung. Zusätzlich musst du in der Regel eine mehrstufige Eignungsprüfung ablegen. Es können kognitive Fähigkeiten wie logisches und analytisches Denken sowie die sprachlichen Fähigkeiten geprüft werden. Auch Persönlichkeitsfragebogen, Gruppengespräche und Einzelinterviews werden von den Fachhochschulen häufig eingesetzt. Da sich deutlich mehr Studieninteressierte für das Studium anmelden, als es Studienplätze gibt, findet mit der Eignungsprüfung eine starke Selektion statt.
Im Gegensatz zu einem Unistudium lässt sich das Studium an der Fachhochschule gut mit einer Arbeitstätigkeit oder anderen Verpflichtungen vereinbaren. Die Fachhochschulen bieten Teilzeitstudiengänge an, die eine Arbeitstätigkeit erlauben. Die Lehrveranstaltungen finden dabei in der Regel an fixen Wochentagen statt. Die Atmosphäre ist an der FH persönlicher, da pro Semester weniger Studierende aufgenommen werden. Zudem findet der Unterricht teilweise in geteilten Gruppen statt.
Neben generalistischen Studiengängen wie dem Bachelor in Angewandter Psychologie, bieten Fachhochschulen spezialisierte Studiengänge beispielsweise in Arbeits- und Organisationspsychologie oder in Wirtschaftspsychologie an. Ein Bachelor in angewandter Psychologie an einer FH beinhaltet wie der Uni-Bachelor Module in klinischer Psychologie. Nach dem entsprechenden Master ist deshalb eine Weiterbildung in Psychotherapie in der Regel möglich, sofern genügend Module in klinischer Psychologie belegt werden. Die genauen Zulassungsbedingungen hängen aber vom einzelnen Weiterbildungsangebot ab.
Spezialisierte FH-Bachelorstudiengänge hingegen bereiten auf bestimmte Berufsfelder vor. Entsprechend spezialisiert sind auch die Module. Das heisst auf der anderen Seite, dass die Zulassung zu bestimmten Weiterbildungen später nicht möglich ist.
Du möchtest berufsbegleitend studieren und schon früh einen praktischen Einblick in spätere Berufsfelder haben, dir aber möglichst viele Optionen offenlassen und einen breiten Einblick in die Psychologie erhalten? Dir ist die Praxisnähe deines Psychologiestudiums wichtig und du legst Wert darauf, dass das Studium anwendungs- und handlungsorientiert ist? Dann könnte ein Studium in angewandter Psychologie an einer FH eine gute Wahl sein. Wenn du schon weisst, in welchem Berufsfeld du später arbeiten möchtest oder vielleicht bereits eine entsprechende berufliche Richtung eingeschlagen hast, könnte ein spezialisierter Psychologiebachelor das Richtige für dich sein.
Du möchtest nach dem Bachelor von der Uni an die FH wechseln oder umgekehrt? Beides ist möglich, jedoch gibt es dafür in der Regel Auflagen. An der Uni Zürich beispielsweise müssen abhängig vom Curriculum des FH-Bachelors 30-60 Kreditpunkte nachgeholt werden. Die ZHAW setzt für die Zulassung zum Masterstudium Arbeitswelterfahrung voraus und es sind Auflagen möglich, wenn der Bachelor nicht an der ZHAW erworben wurde.
Vielfältige Berufsfelder für Psychologen
Psycholog:innen sind in allen Feldern der Berufswelt tätig. Und im Kontext der dynamischen gesellschaftlichen Entwicklung kommen immer neue Gebiete hinzu.
- Beratungspsychologie: Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung, Business-Coaching, Life-Coaching, Gesundheitscoaching, Beratung bei Krisen und Belastung
 - Tätigkeiten in der Aus- und Weiterbildung von privatwirtschaftlichen Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und der öffentlichen Hand
 - Diagnostische Tätigkeiten in unterschiedlichen Feldern: klinische Psychologie, forensische Psychologe, Assessment und Development-Diagnostik, Berufslaufbahndiagnostik, Fahreignungsdiagnostik etc.
 - Schulpsychologie
 - Verschiedene Beratungsstellen (z. B.
 
Privatwirtschaft
- Optimierung der Produktgestaltung (bspw. bei Detailhändlern, Stromkonzernen, Lebensmittelherstellern, Versicherungen, Banken)
 - Mensch-Maschinen-Interaktion (bspw. bei Internetkonzernen, Flughäfen)
 - Wirksamkeit von Werbung und Kommunikation (bspw. bei Werbefirmen, Webseitenbetreibern)
 - Darstellung von Informationen (bspw. bei Verlagen, Zeitungen)
 
Forschung und Lehre
- Allgemeine Psychologie (bspw. Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Urteilen und Entscheiden)
 - Neurowissenschaften (bspw. Neuromarketing, Neuropsychologie)
 - Umweltpsychologie (bspw. Ernährung, Konsum)
 - Konsumentenpsychologie (bspw. Produktwahl, Nudging)
 
Weiteres
- Forschung und Beratung im Auftrag von Firmen in privaten Einrichtungen (bspw. zur Umsetzung von Nachhaltigkeitskonzepten)
 - Optimierung von Prozessen (bspw. Beratung und Schulung von Mediengestaltern (Medienunternehmen wie TV, Radio, Zeitungen etc.), Schnittstelle zur Medienproduktion
 - Beratung und Schulung von Bildungsinstitutionen und Ämtern, Schnittstelle zur Medienpädagogik
 - Beratung und Schulung von Erziehungsberechtigten.,Schnittstelle zur Medienkompetenz
 - Medienrezeptions- und -nutzungsforschung
 - Unterstützung und Beratung von Organisationen bei der Erreichung notwendiger klima- und nachhaltigkeitsrelevanter Ziele
 - Analyse und Lösungssuche von Ursachen ökologisch ungünstigen menschlichen Verhaltens
 - Beratung von NGOs, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zum ressourcenschonenden und nachhaltigen Verhalten (z. B. via Klima- und Nachhaltigkeitskommunikation)
 - Interventionstätigkeiten und Umsetzung von Trainings zur Förderung von nachhaltigem Verhalten
 - Beratung und Evaluation zur Wirkung und Gestaltung von natürlichen und gebauten Umwelten (z. B.
 - Fahreignungsdiagnostik: Privatlenkende nach Führerausweisentzug, Berufslenkende zur Feststellung der verkehrs- und sicherheitspsychologischen Eignung (z. B.
 
Psychologen in der Forschung untersuchen menschliches Verhalten, Emotionen und kognitive Prozesse. Sie arbeiten an Universitäten, in Instituten oder für Unternehmen und setzen Methoden wie Experimente, Befragungen oder Datenanalysen ein.
Einige Beispiele für Berufsfelder:
| Berufsfeld | Beschreibung | 
|---|---|
| Sportpsychologie | Unterstützt Athleten mental, um ihre Leistung zu optimieren und mit Drucksituationen umzugehen. | 
| Verkehrspsychologie | Bewertet die Fahreignung von Personen, etwa nach Verkehrsdelikten oder gesundheitlichen Problemen. | 
| Eignungsdiagnostik | Entwickelt psychologische Tests zur Personalauswahl oder Studienberatung. Sie arbeiten für Testinstitute, in Unternehmen oder für Behörden zur Auswahl geeigneter Kandidaten. | 
| Recruiter | Verantwortlich für die Auswahl neuer Mitarbeiter mithilfe psychologischer Tests und Interviews. | 
| Projektmanagement | Leitet und koordiniert Projekte, von Personalentwicklung bis hin zu sozialen oder wirtschaftlichen Themen. Psychologisches Wissen hilft bei Teamdynamik und Kommunikation. | 
| Marketing | Im Marketing geht es darum, Produkte oder Dienstleistungen so zu präsentieren, dass sie die richtige Zielgruppe ansprechen und überzeugen. Dazu gehören Marktanalysen, Werbung, Social Media, Content-Erstellung und Kundenbindung. | 
| HR | Kümmert sich um die Auswahl, Entwicklung und Weiterbildung von Mitarbeitern in Unternehmen. | 
| Notfallpsychologe | Unterstützt Menschen nach traumatischen Ereignissen wie Naturkatastrophen, Unfällen oder Gewalttaten. | 
Je nach Branche, Kanton, deiner Vorbildung und der aktuellen Arbeitsmarktlage kann es sein, dass du mit einem Bachelor schneller oder weniger schnell einen Job findest. Deshalb ist es auch so wichtig, schon früh, berufsrelevante Arbeitserfahrung zu sammeln und sich zu vernetzen.
Der Studiengang ist so konzipiert, dass neben dem Studium andere Verpflichtungen wie Beruf oder Familie wahrgenommen werden können. Der Studienaufwand beträgt ca. 25-30 Stunden pro Woche. Die Studiengebühren betragen für den Bachelor in Psychologie pauschal 1300 CHF pro Semester. Die Höhe dieser Gebühr ist unabhängig von der Anzahl der im Semester belegten Module und absolvierten Leistungsnachweise.
Die Studiengebühren werden jeweils vor Semesterbeginn fällig. Zusätzlich zu den Studiengebühren können in bestimmten Modulen Gebühren für Studienressourcen (Bücher, Software) anfallen. Die Kosten sind von Modul zu Modul unterschiedlich.
Sie können sich im «Bachelor of Science in Psychology» für ein zweisprachiges Studium (Deutsch/Französisch) einschreiben. Um den zweisprachigen Bachelor-Abschluss zu erlangen, müssen Sie mindestens 60 von insgesamt 180 ECTS-Punkten in der Zweitsprache erwerben. Die Reihenfolge der zu belegenden Module ist vorgegeben.
Sie benötigen den Nachweis der Studierfähigkeit in deutscher Sprache auf Niveau C1 gemäss dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen, sofern Ihr Bildungsnachweis aus einem nicht deutschsprachigen Land stammt. Bewerbende mit einer anderen Muttersprache als Deutsch, die die Sekundarschule oder eine höhere Ausbildung auf Deutsch absolviert haben, können ihr Abschlusszeugnis der jeweiligen Schule als Sprachnachweis im Rahmen der Online-Anmeldung hochladen.
Zudem empfehlen wir mindestens ein Sprachniveau der englischen Sprache auf Niveau B2, da ein Grossteil der Literatur nur auf Englisch verfügbar ist.