Verhalten bei extremer Hitze: Tipps für einen kühlen Kopf

Die Sommerhitze kann Körper und Gesundheit stark zusetzen. Sie kann beispielsweise zu Herz-, Kreislauf- und Atemwegserkrankungen führen und die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit mindern. Hitze kann sogar bis zum Tod führen.

Aufgrund der Hitze im Sommer 2003 seien in der Schweiz 975 zusätzliche Todesfälle zu verzeichnen gewesen. Dies habe eine Studie des NCCS, des Netzwerks des Bundes für Klimadienstleistungen, gezeigt.

Wie gut jemand Hitze verkraftet, hängt auch vom momentanen körperlichen Befinden ab. Hitze werde beispielsweise bei einer Erkältung oder chronischen Erkrankungen deutlich schlechter ertragen.

Allgemeine Tipps für Hitzetage

  • Trinken: Trinke regelmässig und genug, auch ohne Durstgefühl (mindestens 1,5 Liter pro Tag).
  • Anstrengung vermeiden: Vermeide körperliche Anstrengungen während der heissesten Tageszeit.
  • Wohnung kühl halten: Halte Hitze von Wohnung und Haus fern.
  • Schonung nach Hitzeperiode: Nach einer Hitzeperiode solltest du dich schonen und nicht gleich sportliche Höchstleistungen vollbringen wollen, rät Meteo Schweiz. Der Körper brauche eine Weile, bis er sich wieder umgestellt hat.

Symptome und was zu tun ist

Treten bestimmte Symptome auf, sollte man rasch handeln. Pro Senectute rät, sich hinzulegen und den Körper mit einem feuchten Tuch zu kühlen. Trinke zudem ein paar Schlücke frisches Wasser. Bessert sich dein Zustand nicht bald, solltest du deinen Arzt, deine Ärztin oder den Notruf kontaktieren.

Tipps für den Umgang mit Hitze im Alltag

  • Tiere schützen: Auch Tiere leiden bei Hitze. Besonders Hunde, die ihre Körpertemperatur nicht durch Schwitzen regulieren, müssen sich abkühlen und ausreichend Wasser trinken können, heisst es beim Basler Gesundheitsdepartement. Bei längeren Aufenthalten in der Stadt oder Spaziergängen nehme man idealerweise einen Napf und Trinkwasser mit.
  • Kinder und Tiere nicht im Auto lassen: Auch ist daran zu denken, dass Kinder und Tiere bei warmen und besonders hohen Temperaturen nie unbeaufsichtigt in verschlossenen Räumen oder Autos zurückgelassen werden - auch nicht für kurze Zeit. Bereits nach wenigen Minuten heizt sich der Innenraum eines Fahrzeugs auf und kann schnell zu einer ernsthaften Gefahr für Mensch und Tier werden.
  • Sportliche Aktivität: Nicht Sport treiben, wenn man sich unwohl fühlt. Aus medizinischer Sicht sind sportliche Aktivitäten nur bei Unwohlsein ein No-Go. Für jene, die sich angestrengt haben, empfiehlt sich jedoch eine Abkühlung. Laut David Niederseer, Oberarzt für präventive und sportmedizinische Kardiologie, sind Eisbäder etwa auch im Hochleistungssport üblich.
  • Spaziergänge vermeiden: Spaziergänge in der Mittagszeit vermeiden.
  • Viel Wasser trinken: Bei fast 35 Grad brannte die Sonne letzte Woche von oben auf die Bauarbeiter auf einer Baustelle in Zürich-Schwamendingen. Der Belag unter ihnen kann mit bis zu 90 Grad Hitze abstrahlen. Darum ist es zwingend, dass auf einer Baustelle viel Wasser getrunken wird.
  • Sonnenschutz: Oberarzt Niederseer rät jedoch davon ab, kurze Kleidung zu tragen, ausser man hat sich mit einem Sonnenschutz mit mindestens Schutzfaktor 50 eingecremt.
  • Opfer eines Hitzschlags: Opfer eines Hitzschlags brauchen unbedingt Schatten.
  • Erste Hilfe: Folgende Punkte sollte man bei der Hilfe laut Rettungssanitäterin Carmen Nick beachten: «Es ist wichtig, diese Person aus der Sonne zu nehmen und dann aufrecht hinsetzen zu lassen, wenn sie noch bei Bewusstsein ist.» Zudem müssen Opfer eines Hitzschlags unbedingt genug trinken.
  • Ernährung: Bei Hitze kann auch die Ernährung entscheidend werden, etwa wenn sich eine Wohnung den Tag durch aufheizt. In erster Linie heisst das beim Essen, dass man ganz viel Gemüse zu sich nehmen sollte. Früchte mit hohem Zuckergehalt sollten jedoch vermieden werden, Eiweisse sind an heissen Tagen aber entscheidend und sollten in genügender Menge den Weg auf den Teller finden. An heissen Sommertagen darf auch gerne etwas mehr Gemüse als gewöhnlich auf den Grill.
  • Kaffee: Massvoller Kaffeekonsum ist kein Problem. Um das richtige Trinkverhalten an heissen Sommertagen ranken sich viele unwahre Mythen. Entgegen seinem schlechten Ruf ist Kaffee in massvollem Genuss aber überhaupt kein Problem.
  • Getränke: Endgültig ins Pfefferland gehört der Mythos, wonach nur Warmgetränke konsumiert werden sollten. «Hierzu gibt es keine Studien, jeder soll das tun, was ihm gefällt», sagt auch Oberarzt Niederseer.
  • Urinfarbe beachten: Das Wichtigste sein ihm zufolge, auf die Farbe des Urins zu achten. Diese sollte hell sein. Ist der Urin zu dunkel, müssen wir zwingend trinken, sonst wird es gefährlich. Diese Regel kann man sich gut merken.

Arbeiten bei Hitze

Mit steigenden Temperaturen im Sommer steigt auch die Belastung für alle, die im Freien arbeiten. Die Gefahr nimmt zu mit direkter Sonneneinstrahlung, hoher Lufttemperatur und schwerer körperlicher Arbeit. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und die Suva unterstützen Sie beim Schutz Ihrer Mitarbeitenden vor der Hitze.

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Im Sommer kann schon mittelschwere körperliche Arbeit sehr belastend sein. Je nach Tagestemperatur empfiehlt sich ein gestaffeltes Spektrum an Massnahmen zum Schutz vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung. Wichtig ist auch zu wissen, wie man einen Sonnenstich von einem Hitzschlag unterscheidet und wie man Erste Hilfe leistet.

Ozonbelastung

Ozon ist ein Reizgas, das den Atemwegen und dem Kreislauf schadet. Es bildet sich unter Sonneneinstrahlung aus Stickoxiden und organischen Kohlenwasserstoffen. Je intensiver die Sonneneinstrahlung, desto höher die Ozonwerte. Dies ist vor allem im Frühsommer und Sommer der Fall. Die Tageshöchstwerte werden in den späten Nachmittagsstunden zwischen 16.00 und 18.00 Uhr erreicht.

Hohe Ozonbelastungen können zu Augenbrennen, Hals- und Rachen-Reizungen, Atemnot und Kopfschmerzen führen.

Reisen bei Hitze

Bruthitze kann unterwegs ganz schön nerven. Hier ein paar fundamentale Massnahmen und Hitze-Tipps:

  • Schlepp in der heissen Jahreszeit nicht zu viel Zeugs mit.
  • Schau, dass Du beim Trip in der Hitzeblase ausreichend Wasser und generell zu trinken dabei hast.
  • Bleib tagsüber, wenn es am heissesten ist, in kühlen Innenräumen.
  • Und vergiss bitte in Sachen Kleidung nicht: Je heißer das Land, desto dicker der Schal.

Bei heissem Wetter platziere ich meine Flip-Flops dort. Und wenn meine Unterkunft auf Reisen einen Kühlschrank mit Tiefkühlfach bietet, lege ich meine Zehentrenner auch dort rein. Wenn es frühmorgens schon heiss ist, schicken mir die schockgefrorenen Sohlen meiner Flip-Flops schnell einen Energiestrahl als Abkühlung durch den ganzen Körper hoch.

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Was tun gegen Hitze unterwegs? Was auf allen Reisen immer wichtig und richtig ist: Frag die Locals, wie sie mit schwüler Hitze und hohen Temperaturen umgehen.

Noch zwei Ratschläge für die Siesta: «Schatten unter Bäumen ist immer besser als Sonnensegel», sagt Anina. Flucht vor der Hitze ins original US-amerikanische Movie Theatre. Erst mal ice cold Drinks besorgen. Und dann ab in den ice cold Kinosaal. Merke, my dear: Im Movie Theatre ist es immer kühl. Es empfiehlt sich also, etwas zu tun, das man aufgrund der glühenden Sonne draussen fast immer vergisst: Einen Schal mitzubringen.

Neben eiskalten Kinosälen gibt es weitere Ausflugsziele, die kühlende Wirkung entfalten. Wasserfälle etwa funktionieren als eine Art XL-Zerstäuber. Ebenso als Quell der Erfrischung eignen sich Schweizer Bergseen, wenn Baden dort erlaubt ist. Dieser Tipp könnte bei extremer Wärme auch funktionieren: Eine Führung durch einen Weinkeller.

Bei sengender Sonne unterwegs einen sprichwörtlich kühlen Kopf bewahren: Immer eine gute Idee, nur schon punkto UV-Strahlung. Mit sogenannten «Cool-Caps», die im Inneren der Kappe mit einem Vlies ausgestattet sind, das man mit Wasser tränken kann. Dieser Hitzeschutz funktioniert auch bei einer normalen Mütze. Wenn auch vielleicht ein bisschen weniger lange. Einfach Kopfbedeckung im Wasser tränken.

Wenn Du eine Unterkunft mit Klimaanlage gebucht hast, ist es natürlich verlockend, das Teil die ganze Tropennacht über surren zu lassen. Alternativ kann es sich lohnen, die Klimaanlage vor dem Schlafengehen in der Wohnung oder im Hotelzimmer eine Stunde lang anzuschalten. Und kurz vor dem Einschlafen abzuschalten. Oder einen Ventilator einzuschalten.

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Ich sage: So ein kleiner handlicher Gesichtsschutz-Spray zerstäubt viele Sorgen in der Hitze. Und spendet wichtige Feuchtigkeit für Haut und Körper, wenn sich das Wetter wie eine gewaltige Wärmepumpe aufspielt.

Am besten merkt man sich diese Tipps schon vor Abreise. Tipps für Stadt und Land - und nicht nur für Sommer.

Hitzewelle: Trink genug. Genügend Trinken! So lautet das Mantra ganz besonders bei sehr hohen Temperaturen und in heissen Ländern. Was wohl stimmt. Gegen ein Bierli oder zwei ist auf Reisen sicher nichts einzuwenden. Ein eiskalter Caipirinha hier, ein freddissimo Limoncello Spritz da: have fun, baby!

Wenn Dich die Hitzewelle trifft: Geh mal weg vom Strand. Leichte wallende Kleidung wird Dich im Sommer bei glühender Sonne weniger beengen und zum Schwitzen bringen als enge Klamotten. Sonnenschutz und Kopfschutz nicht vergessen.

Eine Städtereise im (örtlichen) Hochsommer mag den Vorteil haben, dass viele der Einheimischen verreisen und so mehr Platz im City-Gewusel lassen. Aber die Locals wissen meist, was sie tun.

Was ist Hitzestress?

Hitze bezeichnet die subjektiv empfundene Erhöhung der Umgebungstemperatur, die von vielen Menschen als unangenehm oder belastend empfunden wird. Oft wird Hitze mit Wärme verwechselt, doch aus physikalischer Sicht handelt es sich um unterschiedliche Konzepte. Hitze bezeichnet den Zustand, der durch die Temperatur beschrieben wird. Wenn die Aussentemperatur steigt und der Körper mehr Wärme aufnimmt, als er durch seine natürlichen Kühlmechanismen abgeben kann, kann dies problematisch werden.

Ab einer Körpertemperatur von 42 °C kann dies lebensbedrohlich sein, da körpereigene Eiweisse zerstört werden und der Organismus zusammenbrechen kann. Bei extrem hohen Temperaturen sind insbesondere Menschen gefährdet, deren Fähigkeit zur Selbstregulation der Körpertemperatur eingeschränkt ist oder die aufgrund von Vorerkrankungen zu einer Risikogruppe gehören.

Auch bestimmte Medikamente wie Diuretika oder Antidepressiva können eine Rolle spielen, da sie die Fähigkeit des Körpers zur Kühlung verringern. Zudem sind auch Personen ohne Vorerkrankungen nicht vor Hitzebelastung sicher, insbesondere wenn sie sich stark anstrengen, Alkohol konsumieren oder Drogen einnehmen.

Studien zeigen, dass sie das Risiko für psychische Beschwerden wie Angstzustände und depressive Verstimmungen erhöht. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, sozial benachteiligte Gruppen sowie Personen mit bestehenden psychischen Erkrankungen.

Gesundheitliche Probleme bei Hitze

Bei extremer Hitze können verschiedene gesundheitliche Probleme unterschiedlicher Schweregrade mit unterschiedlichen Symptomen auftreten.

  • Sonnenstich: Der auftritt, wenn der Kopf zu lange direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, ohne durch eine Kappe oder einen Hut geschützt zu werden.
  • Hitzschlag: Er entsteht, wenn die Fähigkeit des Körpers, durch Schwitzen die Temperatur zu regulieren, überfordert ist. Dies führt zu einem schnellen Anstieg der Körpertemperatur auf über 40 °C.
  • Hitzekollaps: Wird insbesondere durch langes Stehen bei starker Hitze verursacht und führt zu einem schnellen Blutdruckabfall. Dies kann zu Schwindel, Schwäche und in einigen Fällen auch zu Bewusstlosigkeit führen.
  • Hitzekrämpfe: Entstehen häufig nach körperlicher Anstrengung bei hohen Temperaturen.
  • Hitzeausschlag: Der durch verstopfte Schweissdrüsen verursacht wird und sich durch kleine, juckende Bläschen äussert.
  • Hitzepickel: Die durch verstopfte Talgdrüsen entstehen. Sie treten vor allem bei zu enger oder wenig atmungsaktiver Kleidung auf.

Weitere Tipps für Hitzewellen

  • Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie während einer Hitzewelle mindestens 2-3 Liter Flüssigkeit täglich. Am besten eignen sich kühle, aber nicht eiskalte Getränke wie Wasser, Kräutertee oder Saftschorlen.
  • Ernährung: Reduzieren Sie fettreiche, schwer verdauliche Mahlzeiten und setzen Sie auf leicht verdauliche Kost wie Salate, Gemüse, wasserreiches Obst (z. B. Melonen, Gurken) und Vollkornprodukte.
  • Kleidung: Tragen Sie luftige, helle Kleidung aus natürlichen Stoffen wie Baumwolle oder Leinen, welche die Haut atmen lässt und den Körper kühl hält. Dunkle Farben absorbieren mehr Sonnenstrahlen - vermeiden Sie diese im Sommer, um eine Überhitzung zu verhindern.
  • Raumtemperatur: Um die Raumtemperatur unter 26°C zu halten, verdunkeln Sie tagsüber die Fenster und vermeiden Sie Wärmequellen wie Backöfen oder Elektrogeräte.
  • Sonnenschutz: Tragen Sie regelmässig Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens SPF 30) auf alle exponierten Hautstellen auf, um Sonnenbrand und Hautschäden zu vermeiden.
  • Duschen: Duschen Sie statt mit kaltem lieber mit lauwarmem Wasser, um Ihre Poren zu öffnen und Ihre Körperwärme entweichen zu lassen.
  • Sport: Wenn Sie Sport treiben möchten, verschieben Sie Ihr Training auf die kühleren Stunden des Tages.
  • Diabetes: Achten Sie auf den Flüssigkeitshaushalt bei Diabetes: trinken Sie regelmässig, vor allem bei heissem Wetter. Wasser oder ungesüsste Tees sind ideal, während zuckerhaltige Getränke und Alkohol vermieden werden sollten.
  • Schatten: Gehen Sie auf grasbewachsenen Flächen oder nutzen Sie Strassen mit Bäumen und Schatten, um die Belastung durch die Hitze der Oberflächen zu verringern.

Wenig bekannte Massnahmen, die bei Hitze auch wirken

Viel trinken, einen kühlen Ort aufsuchen und körperliche Anstrengung vermeiden - diese Massnahmen gegen Hitze sind einem Grossteil der Schweizer Bevölkerung bekannt. Nur wenige wissen aber, dass auch das Vermeiden von Alkohol, eine angepasste Dosierung von Medikamenten, der Verzehr von leichten Sommerspeisen und genügend Salz im Essen ebenfalls wirksam vor Hitze schützen können.

Das geht aus der ersten landesweit durchgeführten und repräsentativen Umfrage zur individuellen Hitzekompetenz hervor, die das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) im Auftrag der Bundesämter für Gesundheit (BAG) und Umwelt (Bafu) durchgeführt hat. Rund 1800 Personen ab 50 Jahren hat das Swiss TPH im Sommer 2023 befragt.

Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass selbst die bekannten Verhaltensweisen zum Schutz vor Hitze teils schlecht umgesetzt werden. Besonders frappant ist der Unterschied zwischen Wissen und Handeln bei den Massnahmen «viel trinken», «Anstrengung vermeiden» sowie «Haut und Kopf vor Sonne schützen».

Rund ein Drittel einer wichtigen Zielgruppe schätzt sich als nicht von Hitze gefährdet ein - und zwar die Gruppe der Menschen über 50 mit chronischen Vorerkrankungen und die Menschen ab einem Alter von 75 Jahren. Das ist genau jene Gruppe, die als besonders hitzegefährdet gilt.

«Um die Hitzekompetenz der Bevölkerung und vor allem von vulnerablen Gruppen zu stärken, empfiehlt es sich, wenig bekannte, aber wirksame Massnahmen aktiver und zielgruppenspezifischer zu kommunizieren», sagt Martina Ragettli, Projektleiterin am Swiss TPH und Koautorin des Berichts zur Umfrage. Darunter fällt zum Beispiel die Anpassung der Ernährung, Kleidung und Medikamentendosierung.

Treten bei Ihnen Symptome von Überhitzung auf, müssen Sie umgehend handeln: Legen Sie sich hin und kühlen Sie Ihren Körper mit einem feuchten Tuch. Trinken Sie ein paar Schlucke frisches Wasser. Schützen Sie sich vor direkter Sonneneinstrahlung. Trinken Sie täglich regelmässig und mindestens zwei Liter Wasser. Legen Sie bei Hitzegefühl ein feuchtes Tuch auf den Nacken oder die Stirn, nehmen Sie ein Fussbad oder eine Dusche.

Öffentlich zugängliche, kühle Räumlichkeiten in Basel

Während der warmen und teilweise heissen Sommerwochen ist es ratsam, sich wenn möglich an schattigen Orten oder in Räumlichkeiten mit angenehmen Temperaturen aufzuhalten. Hier finden Sie eine Auflistung an Räumen, die zu den jeweiligen Öffnungszeiten und ohne Konsumationszwang öffentlich zugänglich sind.

  • GGG Stadtbibliotheken Basel: verschiedene Standorte in Basel mit unterschiedlichen Öffnungszeiten. Keiner der Standorte verfügt über eine Kühlanlage.
  • Park im Claraspital mit Café: St. Claraspital, Kleinriehenstrasse 30,4058 Basel Park zum Auftanken, Geniessen und Verweilen. Liegestühle und Bänke stehen zur Verfügung.
  • Sonntagszimmer: Sonntags 8.00-17.30 Uhr (18.00 Uhr Gottesdienst, offen für alle): Aufenthalt und Gemeinschaft im natürlich kühlen UG der Matthäuskirche. Mahlzeiten, Getränke, Kaffee, Tee kostenlos (Kollekte). Öffnungszeiten während den Schulferien: 11-15 Uhr, 3.
  • Offene Kirche: Dienstags 15.00-17.00 Uhr (ausser in den Schulferien) ist der Kirchenraum für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
  • Theodorskirche: Theodorskirchplatz 5, 4058 Basel TheoBar: Mittwochs von 12.00-18.00 Uhr (während den Schulferien geschlossen), offener Treffpunkt in der angenehm kühlen Theodorskirche, inklusive offenem Quartiermittagstisch um 12.15 Uhr (kostenfrei, Kollekte), Kinderspielecke, Kaffeebar (kein Konsumzwang, Kollekte).
  • Markthalle: Steinentorberg 20,4051 Basel "Wohnzimmer": 450 Quadratmeter gross, mit vielseitigen Sitzgelegenheiten. Sofas und grosse Tische laden zum Verweilen ein (kein Konsumzwang).

An heissen Tagen tut es gut, sich abzukühlen. Rhein Aktivitäten im und am Rhein sind bei den Baslerinnen und Baslern sehr beliebt.

In Basel gibt es mehr als 200 öffentliche Brunnen, welche von den Industriellen Werken Basel (IWB) betrieben werden. Die meisten davon spenden Trinkwasser, in einigen ist auch das Baden erlaubt, wenngleich die IWB keine Haftung übernimmt.

Hitzemassnahmenplan

Mit dem Hitzemassnahmenplan plant und koordiniert das Gesundheitsdepartement gezielte Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung - insbesondere von besonders gefährdeten Personengruppen - bei grosser Hitze. Der Plan setzt auf Wissensvermittlung, Sensibilisierung und konkrete Unterstützung für vulnerable Personen. Ziel ist es, das individuelle Wohlbefinden während Hitzeperioden zu steigern, gesundheitliche Risiken zu minimieren und hitzebedingte Todesfälle zu verhindern.

Der Hitzemassnahmenplan enthält praktische Verhaltensempfehlungen sowie wichtige Hinweise, wie man sich selbst und andere bei Hitze schützen kann.

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