Pferde sind von Natur aus sensible Tiere. Ihr Verhalten kann jedoch durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Dieser Artikel untersucht, wie sich Stress bei Pferden äußert, welche Ursachen dahinter stecken und welche Trainingsmethoden helfen können, eine harmonische Beziehung aufzubauen.
Stress bei Pferden: Anzeichen und Ursachen
Stress kann sich bei Pferden auf vielfältige Weise äußern, sowohl im Verhalten als auch körperlich.
- Plötzliche Aggressionen gegenüber anderen Pferden oder dem Menschen
 - Nervosität und Unruhe: Ständiges Umherlaufen in Box, Auslauf oder auf der Weide
 - Ständig auf der Flucht: Dein Pferd erschrickt häufiger, startet schnell durch bei kleinsten Geräuschen oder Bewegungen
 
Es ist wichtig, dass du die Anzeichen erkennst und richtig deutest, um rechtzeitig zu handeln und gesundheitliche Probleme zu verhindern.
Mögliche Ursachen für Stress
Verschiedene Faktoren können Stress bei Pferden verursachen:
- Routinen: Pferde lieben Routinen. Ein fester und vorhersehbarer Ablauf gibt ihnen Sicherheit und hilft, Stress zu reduzieren.
 - Soziale Kontakte: Pferde sind Herdentiere und brauchen den Kontakt zu Artgenossen, um sich wohl und sicher zu fühlen. Pferde alleine in der Box und auf einem Wiesenstück zu halten, kann erheblichen Stress verursachen.
 - Stallumfeld: Aber auch Ställe mit hoher Fluktuation können Pferde stressen. Für Boxenpaddocks gilt zudem: Mangelnder Platz zum Ausweichen kann stressen!
 - Ausbildung und Reiten: Unsere Pferde auszubilden und zu reiten, kann Stress verursachen. Es ist wichtig, Pferde kleinschrittig und für sie logisch auszubilden.
 - Stressige Situationen: Umzüge beinhalten oft von allen Stressauslösern etwas. Dein Pferd wird aus seiner gewohnten Routine gerissen und wird gefahren. Es bekommt anderes Futter und muss in einer neuen Herde ankommen.
 - Schmerzen: Auch Schmerzen verursachen Stress bei Pferden. Für ein Fluchttier ist nicht fit zu sein eine große Gefahr, das stresst zusätzlich.
 
Der Teufelskreis des Stresses
Stress kann zu Krankheiten wie Magengeschwüren oder Muskelschmerzen führen. Diesen Teufelskreis frühzeitig zu unterbrechen, ist wichtig. Pferde leiden still, wie es so schön heißt. Da sie keinen Schmerzlaut besitzen, sind wir in der Pflicht, genauer hinzuschauen.
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Die Rolle von Ausrüstung und Hufbearbeitung
Die richtige Ausrüstung und eine passende Hufbearbeitung sind essenziell, um Stress und Schmerzen bei Pferden zu vermeiden. Ein nicht passender Sattel oder falsche Hufstellungen können zu erheblichen Beschwerden führen. Ein regelmäßiger Check durch einen kompetenten Hufschmied und Sattler ist daher wichtig, um das Wohlbefinden deines Pferdes zu gewährleisten.
Ernährung und Stressresistenz
Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden und die Stressresistenz unserer Pferde.
- Raufutter wie Heu oder Heulage, aber auch Gras, sind die Grundlage einer gesunden Pferdeernährung.
 - Pferde sind Dauerfresser, die keine längeren Fresspausen haben sollten. Ihr Magen produziert ständig Magensäure, die durch den eingespeichelten Futterbrei gepuffert werden muss.
 - Mineralstoffe und Vitamine sind essenziell für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Pferdes. Sie unterstützen wichtige Körperfunktionen und stärken das Immunsystem.
 - Auch ein Mangel an Energie kann zu Stress führen, da dein Pferd als Fluchttier sich geschwächt fühlt. Auf der anderen Seite kann ein Überschuss an Energie zu Unruhe und nervösem Verhalten führen.
 
Lösungsansätze zur Stressreduktion
Je nach ausgemachter Ursache kannst du einiges tun, um deinem Pferd zu helfen:
- Haltungsbedingungen: Stelle sicher, dass die Haltungsbedingungen deines Pferdes seinen natürlichen Bedürfnissen entsprechen. Das bedeutet: ausreichend Bewegung, soziale Kontakte und ein sicheres Herdenumfeld.
 - Ausbildung: Eine konsequente und faire Ausbildung ist entscheidend, um das Vertrauen deines Pferdes zu stärken und Stress zu vermeiden.
 - Stressquellen reduzieren: Achte darauf, dein sensibles Pferd nicht mit zu vielen Stressquellen zu konfrontieren. Laute Geräusche und Hektik können krank machen.
 - Stressige Situationen üben: Natürlich ist es auch hilfreich, stressige Situationen zu üben, damit sie zur Routine werden und nicht mehr so aufregend sind. Je nach Pferdecharakter solltest du in winzigen Dosen beginnen.
 
Entspannungstechniken für Pferde
Neben der richtigen Haltung, Ausbildung und Fütterung kann gezielte Entspannung helfen, Stress beim Pferd zu reduzieren.
- Tellington-TTouch-Methode: Die Tellington-TTouch-Methode hilft durch sanfte Berührungen an bestimmten Stellen, Stress abzubauen.
 - Massagen und Physiotherapie: Regelmäßige Massagen und physiotherapeutische Behandlungen können Muskelverspannungen lösen.
 - CBD: CBD kann eine natürliche und schonende Möglichkeit sein, Stress bei Pferden zu reduzieren. HanfPur wirkt beruhigend und entspannend auf das Nervensystem.
 
Du kannst Chillax-HanfPur oder Chillax-Pferdekekse nicht nur vor stressigen Situationen wie Silvester, Umzügen oder Transporten füttern. Sie bewähren sich auch dabei, ein Pferd mit chronischem Stress zu unterstützen.
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Umgang mit Schreckmomenten
Im täglichen Umgang mit dem Fluchttier Pferd lassen sich Schreckmomente nicht immer vermeiden. Macht sich beim Pferd Panik breit, ist es umso wichtiger, dass der Reiter einen kühlen Kopf bewahrt, die Oberhand behält und die Lage entschärft.
Das Pferd in diesem Moment für sein Verhalten zu bestrafen, wäre kontraproduktiv. Es war weder ungehorsam noch hat es etwas falsch gemacht. Es ist nur seinem Instinkt gefolgt.
Das natürliche Verhalten des Pferdes wird sich auch mit der geduldigsten Ausbildungsmethode nicht vollständig wegtrainieren lassen. Es ist zwar möglich, die Persönlichkeit eines ängstlichen und unsicheren Pferdes zu stärken. Gewisse Ängste kann man ihm nehmen, indem man eine vertrauensvolle Beziehung aufbaut und das Tier mit einer Vielzahl von Situationen, Geräuschen, Bewegungen und optischen Reizen vertraut macht. Es wird jedoch immer Momente geben, in denen das Pferd seinem Urinstinkt folgt.
Notfallstrategien für Reiter
Reitern, die noch nicht ganz so unerschrocken und souverän sind, helfen ein paar Notfallstrategien. Wer dazu neigt, nervös oder hektisch zu werden, sollte sich in heiklen Momenten auf und neben dem Pferd auf seine Atmung konzentrieren. Eine ruhige Atemfrequenz lässt sich erreichen, indem man zum Beispiel tief in den Bauch hinein einatmet und dabei auf drei zählt. Das Ausatmen sollte doppelt so lang sein, man zählt dabei auf sechs.
Starrt es dann immer noch wie gebannt auf ein vermeintlich gefährliches Objekt, kann der Reiter das Tier mit seinem Blick beeinflussen. Schaut er bewusst am Traktor oder am bellenden Hund vorbei und richtet seine Augen in die Ferne, orientiert sich auch das Pferd an dieser neuen Richtung und bekommt die innere Sicherheit, um weiterzugehen. Ablenkung erfüllt bei manchem Pferden den gleichen Zweck: Reitet man an der vermeintlich gefährlichen Holzbeige mit Schenkelweichen oder im Schulterherein vorbei, konzentriert sich das Pferd auf die Hilfen des Reiters und die gestellte Aufgabe - und vergisst im besten Fall, was ihm Angst machte.
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Führt keine dieser Methoden zum Ziel und steigert sich das Pferd in eine Panik hinein, kann der Reiter auch absteigen, bevor die Situation ausser Kontrolle gerät. Viele Pferde beruhigen sich, sobald sie ihren ranghöheren Anführer sehen können. Geht dieser dann gelassen und entspannt an der Gefahrenzone vorbei, wird ihm das Pferd am Zügel folgen.
Dominanz und Angst in der Pferdeausbildung
Die Verbindung zwischen Dominanz und Angst und deren negative Auswirkungen auf die Beziehung zwischen Mensch und Pferd sind in der modernen Pferdehaltung und -ausbildung gut dokumentiert.
Traditionelle vs. moderne Sichtweise
Historisch wurde oft angenommen, dass man ein Pferd dominieren muss, um Respekt und Gehorsam zu erzwingen. Neuere Forschungen und Beobachtungen legen nahe, dass Pferde in einer Herde nicht so sehr durch Dominanz, sondern durch soziale Bindungen und Kooperation interagieren.
Angst als Folge von Dominanz
Wenn Dominanz durch Zwang oder Bestrafung ausgeübt wird, kann dies beim Pferd Stress und Angst verursachen. Pferde sind Fluchttiere und reagieren auf Bedrohungen oder unangenehme Situationen oft mit Flucht oder Abwehrverhalten. Ein Pferd, das Angst vor seinem Besitzer oder Trainer hat, wird diesem nicht vertrauen.
Negative Auswirkungen auf das Verhalten
Ein ängstliches Pferd wird eher unvorhersehbar und reaktiv sein. Dies erhöht die Gefahr für beide, Mensch und Pferd, insbesondere in stressigen oder neuen Situationen. Pferde, die durch Dominanz und Zwang trainiert werden, zeigen häufiger Verhaltensprobleme wie Beißen, Treten oder Verweigerung.
Alternativen zur dominanzbasierten Ausbildung
- Positive Verstärkung: Training, das auf Belohnungen für gewünschtes Verhalten basiert, fördert eine positive Assoziation und motiviert das Pferd, aktiv und willig mitzuarbeiten.
 - Vertrauensbildung: Durch geduldige, konsistente und faire Behandlung entwickelt das Pferd Vertrauen in seinen Menschen. Dies führt zu einer kooperativeren und harmonischeren Beziehung.
 - Kommunikation: Effektive Kommunikation und das Verständnis der Körpersprache des Pferdes sind entscheidend. Das Pferd muss verstehen, was von ihm erwartet wird, und sich sicher und verstanden fühlen.
 
Egal welche Art von diesen Ausbildungsmethoden du wählst, die Beziehung und Verbindung zu deinem Pferd sollte immer an erster Stelle sein.
Psychologische und physiologische Auswirkungen
Stresshormone wie Cortisol können durch angstbasierte Trainingsmethoden erhöht werden. Chronischer Stress kann zu gesundheitlichen Problemen und einer Verkürzung der Lebensspanne führen. Pferde sind sensible und emotionale Wesen. Eine Beziehung, die auf gegenseitigem Respekt und Verständnis basiert, stärkt die emotionale Bindung zwischen Pferd und Mensch.
Lösung durch systemische Aufstellungen bei Angst und Dominanz
Systemische Aufstellungen können helfen, die zugrunde liegenden Ursachen von Unsicherheit und Dominanzverhalten zu erkennen und zu lösen. Durch das Verändern der inneren Haltung kann der Aufsteller lernen, seine Unsicherheiten zu akzeptieren und konstruktiv mit ihnen umzugehen.
Nach der Aufstellung ist es wichtig, die neuen Einsichten und Verhaltensweisen im Alltag umzusetzen. Dies kann durch gezieltes Training mit dem Pferd, Selbstreflexion und möglicherweise weitere therapeutische Unterstützung geschehen.
Die Anwendung von Dominanz und Zwang in der Pferdeausbildung ist kontraproduktiv und kann die Beziehung zwischen Mensch und Pferd erheblich schädigen.
Mentale Stärke für Reiter
Die Bedeutung der Gedanken wird oft unterschätzt. Doch was du denkst, hat einen tiefgreifenden Einfluss auf deine Emotionen, Entscheidungen und letztlich auf dein gesamtes Leben.
Im Umgang mit Pferden zeigt sich diese Verbindung besonders deutlich. Wenn du an deine Fähigkeiten glaubst und positiv denkst, wirst du oft entspannter und selbstbewusster im Umgang mit deinem Pferd sein. Diese positive Einstellung überträgt sich auf das Tier: Pferde sind äusserst sensible Wesen und nehmen die Emotionen ihrer Reiter wahr. Ein nervöser oder ängstlicher Reiter kann dazu führen, dass das Pferd ebenfalls unruhig wird oder sich unsicher fühlt.
Achtsamkeit als Schlüssel zur Kontrolle
Um die Kontrolle über dein Leben zurückzugewinnen, ist es wichtig, achtsam mit deinen Gedanken umzugehen. Achtsamkeit bedeutet, im Moment präsent zu sein und deine Gedanken ohne Urteil zu beobachten. Durch Praktiken wie Meditation oder bewusstes Atmen kannst du lernen, negative Denkmuster zu erkennen und sie durch positive Affirmationen oder Gedanken zu ersetzen.
Im Umgang mit deinem Pferd ist Achtsamkeit besonders wichtig. Hier geht es darum, eine vertrauensvolle Beziehung zum Pferd aufzubauen und dessen Körpersprache und andere Zeichen zu verstehen. Indem du dir vor der Zeit im Stall einige Minuten nimmst, um deinen Geist zu beruhigen und dich auf das Pferd einzustellen, kannst du eine harmonische Verbindung schaffen.
Die Kraft der positiven Affirmationen
Positive Affirmationen sind ein weiteres mächtiges Werkzeug zur Beeinflussung deiner Gedanken. Indem du regelmässig positive Aussagen über dich selbst wiederholst - wie „Ich kann das“ oder „Ich verdiene Glück“ - kannst du dein Selbstbild verändern und dein Unterbewusstsein neu programmieren. Diese kleinen Veränderungen in deinem Denken können grosse Auswirkungen auf dein Verhalten und deine Lebensqualität haben.
Im Bezug auf dein Pferd könnte eine Affirmation lauten: „Ich vertraue meinem Pferd“ oder „Wir arbeiten als Team zusammen“. Solche positiven Botschaften helfen dir nicht nur dabei, Selbstvertrauen aufzubauen; sie fördern auch das Vertrauen zwischen Mensch und Tier. Wenn du an deine Fähigkeiten glaubst und positiv denkst, wird dies oft vom Pferd gespiegelt - was zu einer besseren Zusammenarbeit führt.
Es ist hilfreich, eine Liste von Affirmationen zu erstellen und diese täglich laut auszusprechen oder aufzuschreiben. Je mehr du diese positiven Botschaften internalisierst, desto mehr werden sie Teil deines Denkens.
Gemeinschaft und Unterstützung
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Umgebung, in der du dich bewegst. Menschen um dich herum können deine Gedanken stark beeinflussen. Eine unterstützende Gemeinschaft kann helfen, positive Denkmuster zu fördern und negative Einflüsse abzumildern. Es ist wichtig, Beziehungen zu pflegen, die dich ermutigen und inspirieren. Und solche zu meiden, die dir nicht gut tun.
Eine Trainerin kann hier wertvolle Unterstützung bieten. Sie hilft dir nicht nur dabei, technische Fähigkeiten im Umgang mit dem Pferd zu verbessern; sie vermittelt auch mentale Strategien zur Förderung einer positiven Denkweise sowie zur Stärkung des Vertrauens zwischen Mensch und Tier.
Dankbarkeit als transformative Kraft
Dankbarkeit hat sich als kraftvolles Mittel erwiesen, um den Fokus von negativen auf positive Gedanken zu lenken. Indem du regelmässig innehältst und für die Dinge dankst, die du hast - sei es dein Pferd, die Zeit im Stall oder die Natur während eines Ausritts -, kannst du deine Perspektive verändern.
Das kann zum Beispiel bedeuten nach einem Ausritt innezuhalten und nachzudenken, was schön war: „Ich bin dankbar für die Zeit mit meinem Pferd“ oder „Ich schätze die schönen Momente in der Natur.“ Diese Praxis fördert nicht nur ein positives Mindset; sie stärkt auch die Bindung zwischen Mensch und Tier. Wenn du dankbar bist für die kleinen Dinge im Leben - wie das Lächeln einer Freundin im Stall oder das Vertrauen deines Pferdes -, erlebst du mehr Freude in deinem Alltag.
Eine Möglichkeit, Dankbarkeit aktiv in deinen Alltag einzubringen, besteht darin, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Hier kannst du jeden Tag einige Dinge notieren, für die du dankbar bist - sei es ein erfolgreicher Trainingstag oder einfach nur der Genuss eines ruhigen Moments mit deinem Pferd beim Putzen.
Die Rolle von Selbstreflexion
Selbstreflexion spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle im Prozess der Gedankenkontrolle. Indem du regelmässig innehältst und über deine Gedanken nachdenkst - sei es durch Journaling oder einfaches Nachdenken - kannst du Muster erkennen und herausfinden, welche Denkmuster dich voranbringen oder zurückhalten.
Online-Kurs: Wenn dein Kopf dich ausbremst
Für Reiterinnen, die ihre mentalen Blockaden überwinden und zu einer harmonischen Verbindung mit ihrem Pferd finden möchten, gibt es den Online-Kurs "Wenn dein Kopf dich ausbremst: So findest du zurück zu Vertrauen und Leichtigkeit beim Reiten".
Der Kurs ist genau richtig für dich, wenn:
- Du dich auf den Stall freust, aber plötzlich von Selbstzweifeln überwältigt wirst - und diese Diskrepanz dich frustriert
 - Dein Pferd unruhig oder angespannt reagiert, sobald du selbst unsicher wirst - und diese Verbindung dir immer wieder bewusst wird
 - Du dich regelmässig mit anderen Reiterinnen vergleichst und dich nie gut genug fühlst
 - Du nach einem Sturz oder einer schwierigen Situation nicht mehr richtig zur Ruhe kommst
 - Du dir sehnlichst wünschst, wieder mit Leichtigkeit und Vertrauen im Sattel zu sitzen
 
Der Kurs ist für Reiterinnen aller Disziplinen und Niveaus geeignet, von Freizeitreiterinnen bis zu Turnierreiterinnen.
Kursinhalte
- Modul 1: Was dich wirklich ausbremst - mentale Blockaden erkennen
 - Modul 2: Dein innerer Kritiker - Vom Saboteur zum Unterstützer
 - Modul 3: Perfektionismus loslassen - Gut genug ist grossartig!
 - Modul 4: Die Kraft deiner Gedanken - Visualisieren für Vertrauen und Erfolg
 - Modul 5: Nachhaltige Veränderung im Alltag verankern
 
Bonus-Geschenke
- Stärkendes Erfolgstagebuch
 - 48 kraftvolle Affirmationskarten
 - Unterstützende Meditationen
 
Der Online-Kurs inklusive aller Bonusse kostet 497 CHF (ca. 520 EUR).
Fallbeispiel: Opi und die Überwindung von Sensibilität
Die beiden Pferde sind Rentner auf der Pferdeweide www.pferdeweide.ch in Frankreich von Geli Wörz. Als Opi im Jahre 2020 seine Freundin sowie ein weiteres Herdenmitglied verlor, ging es ihm immer schlechter.
Als bereits schlankes Pferd drohte er innert Kürze zu viel Gewicht zu verlieren und er verweigerte das Heu dann komplett und frass nur noch wenig ausgewähltes Kraftfutter für Magenpferde und Gras, was völlig unüblich für ihn war.
Ich merkte schnell, dass ich mein Bewusstsein positiv beeinflussen konnte und somit auch mein Gang in den Stall ausgeglichener wurde. Dann liess mich Christine mit Opi zusammen starten. Unglaublich, wie schnell er begriff, um was es ging. Alle paar Tage konnten wir einen Schritt weiter gehen.
Und es kam der Tag, nach ca. 6 Wochen, wo er wieder zaghaft nach Heu griff und wieder anfing, Heu zu fressen. Jeden Tag ein bisschen, jeden Tag ein bisschen mehr, bis er wieder herzhaft Heu fraß, wie es sich gehört. Inzwischen sind 7 Monate vergangen, wo er stabil blieb und nach wie vor Heu, Stroh und alles andere frisst und eine tolle Figur hat. Er ist immer noch sehr sensibel, aber stabil.
Ich bin Christine Kern unsagbar dankbar, weil ohne sie hätte ich das nicht geschafft, so an mir zu arbeiten und so mit den Pferden zu arbeiten, dass wir wieder alle glücklich sind.
Führtraining: Grundlagen für eine harmonische Beziehung
Das Führen ist wohl die wichtigste Übung überhaupt. Ein Pferd, das dir zuverlässig am losen Strick aufmerksam folgt und anhält, wird dir auch allgemein im Umgang kaum Schwierigkeiten bereiten.
Anfangs ist es hilfreich, wenn du eine Gerte bei dir hast. So kannst du mühelos vor und hinter dem Pferd Signale geben, ohne deine Position vor dem Pferd aufzugeben. Das Pferd soll sich deinem Tempo anpassen, soll sich aber auch nicht hinterher ziehen lassen. Höhe deiner Schulter.
Bei Pferden, die beständig bummeln oder sogar stehenbleiben, kann folgende Übung aus der TTEAM®-Arbeit von Linda Tellington-Jones helfen. - Linda nennt sie «Dingo». - Du zupfst kurz am Führstrick nach unten, damit das Pferd im Genick nachgibt. Leicht zupfen reicht, denn das Pferd folgt nicht dem Druck, sondern senkt den Kopf dann, wenn du nachgibst. Dann streichst du dem Pferd ein oder zwei Mal mit der Gerte mit leichtem Druck über den Rücken, vom Widerrist bis zur Kruppe und auf der Kruppe tippst du es dann mit der Gertenspitze zweimal an.
Überhaupt kannst du das Pferd immer mit der Gerte abstreichen, z. B. auch der Halsunterseite entlang und an den Vorderbeinen hinunter bis zu den Hufen, ebenso auch von der Kruppe bis zu den Hinterhufen, wenn es stehenbleibt und nicht weitergehen will. Durch das Abstreichen mit der Gerte lernt es, seinen Körper besser zu spüren und wird dadurch sicherer.