Depressionen sind eine ernstzunehmende Erkrankung, von der viele Menschen betroffen sind. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Hilfsangebote und Selbsthilfegruppen, die Betroffenen und ihren Angehörigen Unterstützung bieten. Dieser Artikel gibt einen Überblick über verschiedene Anlaufstellen und Initiativen.
Anlaufstellen und Beratungsangebote
Es gibt eine Vielzahl von Organisationen und Hotlines, die rund um die Uhr erreichbar sind und Unterstützung anbieten:
- 143 - Die Dargebotene Hand: Rund um die Uhr für Menschen da, die ein helfendes Gespräch benötigen. Anonymität wird gewährleistet. (Festnetz: 20 Rp., Handy: 20-70 Rp.) Online-Beratung und Informationen sind auf www.143.ch verfügbar.
 - 147 - Pro Juventute Telefonberatung: Kostenlos und rund um die Uhr erreichbar, auch Chat- und SMS-Beratung möglich. Niemand erfährt von deinem Anruf.
 - 0848 801 109 - APHS (Angsthilfe): Vertritt die Interessen von Menschen mit Angststörungen und bietet Hilfe, Beratung und Informationen.
 - 0848 848 885 - Anonyme Alkoholiker: 24-Stunden-Hotline, Anonymität steht im Vordergrund.
 - 084012 12 12 - Narcotics Anonymous: Eine Gemeinschaft von Männern und Frauen, für die Drogen zum Hauptproblem geworden sind.
 
Selbsthilfegruppen und Vereine
Selbsthilfegruppen bieten eine wertvolle Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen.
- Equilibrium: Verein zur Bewältigung von Depressionen, der offen über die Krankheit redet, um sie zu enttabuisieren. (www.depressionen.ch)
 - Stiftung Selbsthilfe Schweiz: Nationale Koordinations- und Dienstleistungsstelle für Selbsthilfe. Sie vernetzt Selbsthilfegruppen in den Kantonen und Regionen und bietet ein Suchverzeichnis aller angebotenen Gruppen. (www.selbsthilfeschweiz.ch)
 
Weitere Unterstützungsangebote
Neben den genannten Anlaufstellen gibt es weitere spezialisierte Angebote:
- Angehörigenberatung Umfeld Sucht: Beratung für nahestehende Personen von suchterkrankten Menschen, das Erstgespräch ist gratis. (www.ada-zh.ch)
 - Experten-Netzwerk Essstörungen Schweiz (ENES): Bietet Informationen und Unterstützung bei Essstörungen und Adipositas. (www.netzwerk-essstoerungen.ch)
 - Institut Kinderseele Schweiz iks: Setzt sich dafür ein, dass sich Kinder psychisch erkrankter Eltern gesund entwickeln können. (www.kinderseele.ch)
 - Netzwerk Stimmenhören: Ein Zusammenschluss von Stimmenhörenden und Fachpersonen, der sich für einen offenen Umgang mit dem Thema Stimmenhören einsetzt. (www.netzwerk-stimmenhoeren.ch)
 - SafeZone.ch: Plattform für Online-Beratung bei Suchtfragen. (www.safezone.ch/selbsthilfe.html)
 - Swiss early psychosis project (swepp): Bietet Informationen zur frühen Erkennung und Behandlung von Psychosen. (www.swepp.ch/de)
 - VAPP Verein Ambulante Psychiatrische Pflege: Psychiatrische Pflegefachpersonen begleiten und beraten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. (www.vapp.ch)
 - Zentrum für Spielsucht und andere Verhaltenssüchte: Bietet Prävention und Behandlung von Glücksspielsucht. (www.spielsucht-radix.ch)
 
Psychologische und psychiatrische Hilfe
Für eine professionelle Behandlung stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
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- Föderation Schweizer Psychologinnen und Psychologen FSP: Bietet eine Suchfunktion für Psychotherapeuten und -therapeutinnen. (www.psychologie.ch)
 - Schweizerische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (SGPP): Bietet eine Online-Psychiater:innen-Suche an. (www.psychiatrie.ch)
 
Bücher und Materialien
Es gibt eine Vielzahl von Büchern und Materialien, die Betroffenen und Angehörigen helfen können, Depressionen besser zu verstehen und zu bewältigen:
- Bandelow, Borwin: Das Angstbuch. Woher Ängste kommen und wie man sie bekämpfen kann.
 - Dehner-Rau, Cornelia; Rau, Harald: Ängste verstehen und hinter sich lassen. Ihr Selbsthilfe-Coach.
 - Giger Bütle, Josef: Jetzt geht es um mich. Die Depression besiegen - Anleitung zur Selbsthilfe.
 - Johnstone, Matthew: Mein schwarzer Hund. Wie ich meine Depression an die Leine legte.
 - Kessler, Helga; Hell, Daniel: Wege aus der Depression.
 
Präventionskampagnen und Initiativen
Es gibt auch Kampagnen und Initiativen, die das Bewusstsein für psychische Gesundheit fördern sollen:
- Wie geht's dir? - Nationale Kampagne über psychische Gesundheit: Fördert das Gespräch über psychische Gesundheit. (www.wie-gehts-dir.ch)
 - ensa Erste-Hilfe-Kurse für psychische Gesundheit: Versetzen Laien in die Lage, auf Betroffene mit psychischen Schwierigkeiten zuzugehen und Erste Hilfe zu leisten.
 
Tabelle: Übersicht der Hilfsangebote
| Organisation | Kontakt | Angebot | 
|---|---|---|
| Die Dargebotene Hand | 143 | Telefonische Beratung, Online-Beratung | 
| Pro Juventute | 147 | Telefonische Beratung, Chat-Beratung, SMS-Beratung | 
| APHS | 0848 801 109 | Hilfe und Beratung bei Angststörungen | 
| Anonyme Alkoholiker | 0848 848 885 | 24-Stunden-Hotline | 
| Equilibrium | www.depressionen.ch | Verein zur Bewältigung von Depressionen | 
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