Psychologie für Rechtsberufe: Einführung

Diese Vorlesung ist Bestandteil des Propädeutischen Jahres und eine der Voraussetzungen für die Teilnahme an den Experimentalpsychologischen Übungen (im 3. und 4. Semester). Die Vorlesung vermittelt Grundkenntnisse aus folgenden Hauptbereichen der Allgemeinen Psychologie:

  • Psychophysik
  • Wahrnehmung
  • Schmerz/Geruch/Geschmack
  • Aufmerksamkeit
  • Executive Kontrolle
  • Denken
  • Sprache
  • Arbeitsgedächtnis
  • Langzeitgedächtnis
  • Emotion
  • Motivation

Die Prüfung erfolgt in Form einer schriftlichen Prüfung am Ende des akademischen Jahres. Diese Prüfung ist Teil des Propädeutikums für Bachelorstudierende im Programm Psychologie ECTS180.

Mehr als 85% der Erwerbstätigen in der Schweiz üben ihre Beschäftigung in unselbständiger Stellung aus. Sie stehen daher in einem Arbeitsverhältnis. Der Kurs wird von Prof. Basile Cardinaux gelesen. Das Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht bilden zusammen das Fach Sozialrecht, welches in einem einzigen Examen von Prof. Cardinaux geprüft wird.

Das Examen wird schriftlich durchgeführt und dauert zwei Stunden. Die Prüfungsteilnehmer können die Unterlagen ihrer Wahl ans Examen mitnehmen (Open-Book-Examen). Der Prüfungsstoff wird im Rahmen der Veranstaltung umschrieben.

Ein weiterer Kurs zielt auf die Einführung in die Methoden der humanistischen, erfahrungsorientierten Ansatzes ab. Basierend auf aktueller Forschung und Praxis werden Interventionen vorgestellt, insbesondere aus der Emotion Focused Therapy, die alle die zentrale Rolle der Emotionsregulation in der therapeutischen Arbeit hervorheben. Die Fertigkeiten werden durch Micro-Teaching, persönliche Erfahrung und die Arbeit an konkreten Situationen mit transkribierten Aufzeichnungen vermittelt. Der Erfolg der Trainings hängt von der Bereitschaft jedes Einzelnen ab, sich persönlichen Themen zu öffnen, und erfordert Engagement und Respekt für andere.

Lesen Sie auch: Psychologie in Münster studieren

In diesem Zusammenhang wird auch die Frage diskutiert, inwiefern alttestamentliche Texte auf ihren emotionalen Gehalt hin untersucht werden können. Dabei stehen die vielfältigen Arten und Weisen, in denen Emotionen durch Syntax und Kontext zum Ausdruck gebracht werden, im Zentrum. Ziel ist es, die Spannung zwischen den Auffassungen von Emotionen im Bibelhebräischen und in heutigen Sprachen aufzuzeigen sowie die emotionale Wirkung biblischer Texte auf Lesende zu eruieren.

Die Lehrveranstaltung gibt einen Überblick über die Geschichte des Vorderen Orients von 3000 bis 300 v. Chr. Sie stellt die wichtigsten Kulturräume vor und macht mit Bild- und Textzeugnissen von Göttern vertraut. Nach einem Überblick über die geographischen Räume Vorderasiens werden die Kulturgeschichte der Babylonier, Assyrer, Hethiter, Kanaanäer, Ägypter in Bild- als auch Textzeugnissen vorgestellt. Dabei gilt ein besonderes Augenmerk der Wahrnehmung von Natur und dem Umgang mit ihr. Umweltzerstörung gab es nämlich schon im Altertum. Die Vergöttlichung der Natur geht einher mit der Entdämonisierung der Natur, so dass sie dem menschlichen Zugriff unterworfen werden kann.

Lesen Sie auch: Was steckt hinter Missgunst?

Lesen Sie auch: Psychologie Studium: Was ist besser?

tags: #Psychologie #für #Rechtsberufe #Einführung