Egoistische und selbstverliebte Menschen bezeichnen wir gerne als Narzissten. Allerdings ist ein grosses Ego noch keine Diagnose, denn dafür müssen ganz bestimmte Kriterien erfüllt sein.
Was ist Narzissmus?
Der Begriff Narzissmus geht auf den wunderschönen Jüngling Narziss, eine Figur aus der griechischen Mythologie, zurück. Narziss verliebte sich leidenschaftlich in sein eigenes Spiegelbild im Wasser und ging an der Unfähigkeit, den Blick von sich selbst abzuwenden, zu Grunde. Heutzutage wird der Begriff Narzissmus verwendet, um einen Persönlichkeitsstil zu bezeichnen.
Narzisstische Personen fühlen sich anderen gegenüber überlegen. Sie fantasieren über ihren eigenen Erfolg und sie denken, sie hätten Anspruch auf Privilegien, die andere nicht haben. Wenn sie sich gedemütigt fühlen, können sie häufig aggressiv oder gewalttätig reagieren.
Sind wir mal ehrlich: Ein bisschen selbstverliebt sind wir alle. Und das ist auch gut so. «Selbstsicherheit ist etwas Positives», sagt Eva Schürch, Dozentin für Psychologie an der Universität Bern und praktizierende Psychotherapeutin. «Personen, die ein gesundes Selbstwertgefühl haben, geht es besser, sie sind weniger psychisch krank.» Doch zu viel Selbstsicherheit kann toxisch sein. Zum Beispiel in der Form einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung.
Natürlich sind nicht alle selbstverliebten Menschen von einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung betroffen. Was diese ausmacht, legt die American Psychiatric Association in ihrem Klassifikationssystem DSM-5 fest. Darin sind neun Symptome definiert, die mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung einhergehen. Darunter sind beispielsweise ein Mangel an Empathie, der Wunsch, bedingungslos bewundert zu werden, und ein grandioses Gefühl der eigenen Wichtigkeit. Treten bei jemandem mindestens fünf dieser Symptome auf, vergeben Fachleute die Diagnose narzisstische Persönlichkeitsstörung.
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Allerdings heisst das nicht, dass nur diagnostizierte Narzissten Schaden anrichten können. «Problematisch ist Narzissmus ab dem Punkt, an dem das Umfeld unter der Person leidet», sagt Psychologin Eva Schürch.
Ursachen und Risikofaktoren
Die Narzisstische Persönlichkeitsstörung entsteht aus einer Wechselwirkung verschiedener Faktoren. Nach neuesten Zwillingsstudien haben die Gene bei der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung einen grösseren Einfluss als bei anderen Persönlichkeitsstörungen. Es spielen aber auch Umwelteinflüsse eine wichtige Rolle.
Viele Experten sehen die Wurzeln des Narzissmus in der Kindheit. Die Theorien über die Entstehung variieren jedoch stark, und derzeit gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse. Einigkeit besteht nur darüber, dass die narzisstische Störung auf ungünstige Interaktionen mit Bezugspersonen zurückzuführen ist.
Der führende Forscher im Bereich Narzisstische Persönlichkeitsstörung, Otto Kernberg, geht davon aus, dass emotional kalte oder latent aggressive Eltern eine übersteigerte Selbstdarstellung fördern. Kinder, die wenig Anerkennung erhalten, bewältigen diese Verletzung des Selbstwerts durch den Fokus auf Leistungen, für die sie gelobt werden (zum Beispiel Schulleistungen).
Andere Forscher vermuten, dass Kinder, die von den Eltern keine Grenzen erhalten, ein unrealistisches und perfektionistisches Selbstbild entwickeln können.
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Beide Erziehungsstile stellen letztendlich eine Vernachlässigung der kindlichen Bedürfnisse dar. Kinder benötigen Geborgenheit und Liebe, aber auch Grenzen. Für eine gesunde Entwicklung müssen sie auch den Umgang mit Enttäuschungen lernen sowie die Fähigkeit, sich selbst zurückzunehmen und sich in die Gefühle anderer hineinzuversetzen.
Symptome der narzisstischen Persönlichkeitsstörung
Von einer Persönlichkeitsstörung spricht man, wenn Menschen ein bestimmtes Muster im Verhalten, Denken und in den Gefühlen zeigen, das stark von den Erwartungen der soziokulturellen Umgebung abweicht. Diese unflexiblen Persönlichkeitsmerkmale führen zu Leiden und Beeinträchtigung in sozialen, beruflichen und/oder anderen Bereichen.
Nach dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen (DSM-IV) müssen mindestens fünf der folgenden Symptome für die Diagnose der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung vorliegen:
- Die Betroffenen haben ein übertriebenes Gefühl ihrer eigenen Wichtigkeit.
- Die Betroffenen haben Phantasien von grenzenlosem Erfolg, Macht, Schönheit oder idealer Liebe.
- Die Betroffenen glauben, besonders und einzigartig zu sein und nur von besonderen oder angesehenen Personen verstanden zu werden.
- Die Betroffenen erwarten von anderen übermässige Bewunderung.
- Die Betroffenen erwarten, dass andere sie besonders bevorzugt behandeln und automatisch auf ihre Erwartungen eingehen.
- Die Betroffenen nutzen andere aus, um ihre eigenen Ziele zu erreichen.
- Die Betroffenen haben wenig Empathie; wollen sich nicht in andere hineinversetzen.
- Die Betroffenen empfinden oft Neid für andere oder glauben, andere sind neidisch auf sie.
- Die Betroffenen verhalten sich arrogant und überheblich.
Die Narzissmus-Symptome sind allerdings nicht immer so eindeutig. Manche Betroffene zeigen etwa ihre Überheblichkeit nicht offen. Die Anzeichen sind dann nur erkennbar, wenn man sehr genau hinsieht.
Typen von narzisstischer Persönlichkeitsstörung
Nach einer Studie von Russ und Kollegen (2008) kann man die Narzisstische Persönlichkeitsstörung in drei Typen einteilen:
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- grandios-maligner Narzissmus
- vulnerabel-fragiler Narzissmus
- exhibitionistischer Narzissmus mit hohem Funktionsniveau
Der grandios-maligne Narzissmus
Menschen mit dem grandios-malignen oder bösartigen Typus von Narzisstischer Persönlichkeitsstörung können zu einer Gefahr für die Gesellschaft werden. Der maligne Narzissmus ist nämlich eine Kombination aus Narzissmus, Aggression, Paranoia und antisozialem Verhalten - eine teuflische Mischung, die Betroffene zu extrem grausamen Taten bewegen kann. Maligne Narzissten sind von ihrer Grossartigkeit überzeugt. Fühlen sie sich von anderen nicht angemessen wertgeschätzt, rächen sie sich ohne Reue. Die Ablehnung oder mangelnde Wertschätzung durch Andere muss dabei gar nicht real sein. Durch ihre paranoide Tendenz sehen maligne Narzissten in ihren Mitmenschen schnell Feinde.
Stalin und Hitler sind Beispiele für maligne Narzissten.
Der vulnerabel-fragile Narzissmus
Der vulnerabel-fragile Narzissmus wirkt zunächst untypisch, da er durch depressive Stimmung, Ängstlichkeit und Scham geprägt ist. Man bezeichnet diese Form daher auch als „verdeckten Narzissmus“. Menschen mit diesem Typus von narzisstischer Persönlichkeitsstörung reagieren sehr sensibel auf Kritik und Misserfolge. Im Vergleich zu anderen Typen suchen sie aufgrund von Depressionen und anderen psychischen Symptomen häufiger therapeutische Hilfe.
Der exhibitionistische Narzissmus
Menschen mit dem exhibitionistischen Typus einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung - auch "offener Narzissmus" genannt - stellen ihre Grossartigkeit öffentlich heraus. Dadurch ziehen sie die Aufmerksamkeit auf sich, die sie brauchen.
Dieser Typus kann sich in unserer wettbewerbsorientierten Welt gut anpassen und sehr erfolgreich sein. Sein Auftreten wirkt sehr selbstbewusst. Anderen gegenüber verhalten sich diese Personen arrogant und kühl.
Menschen mit einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung können auch in einem Moment sehr selbstbewusst und grandios wirken und kurz darauf Anzeichen von Depression und Ängstlichkeit zeigen. Denkbar ist daher, dass die verschiedenen Typen Facetten ein und derselben Störung sind. Die Forschung befindet sich diesbezüglich noch am Anfang.
Therapie der narzisstischen Persönlichkeitsstörung
Narzisstische Menschen haben keine Einsicht darin, dass ihr eigenes Verhalten Probleme erzeugt. Sie sind - zumindest oberflächlich - überzeugt von der Grossartigkeit ihres Selbst und suchen den Fehler bei anderen Menschen. Wenn sich Narzissten also in Behandlung begeben, dann meistens aufgrund einer zusätzlichen psychischen Störung, beispielsweise Depressionen, Alkohol- oder Drogenabhängigkeit.
Psychotherapeutische Behandlung
Zur Behandlung der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung werden psychotherapeutische Verfahren eingesetzt. Der Therapeut hilft dem Betroffenen, seine Verhaltensweisen und Gefühle besser zu verstehen. Narzisstische Verhaltensweisen sind oft der Versuch, negative Gefühle zu kompensieren. Bei den Mitmenschen kommen Überheblichkeit und Arroganz jedoch nicht gut an - was Betroffene aufgrund ihrer Selbstüberschätzung und mangelnden Empathiefähigkeit nicht begreifen oder erkennen.
Um die Beziehung zu anderen Menschen zu verbessern, muss der Betroffene daher an seiner Empathiefähigkeit arbeiten und gemeinsam mit dem Therapeuten neue Verhaltensstrategien entwickeln, welche die Interaktion mit anderen Menschen verbessert.
Das Therapieziel ist also nicht, den Narzissten zu einem anderen Menschen zu machen. Vielmehr ist die Therapie ein Angebot an den Betroffenen, mit Hilfe des Therapeuten extreme Verhaltens- und Denkweisen zu verändern und so sein eigenes Leben zu verbessern. Die Therapieziele entwickelt der Therapeut zusammen mit dem Betroffenen. Letzten Endes geht es in der Therapie darum, Leiden zu verringern.
Beziehung zum Therapeuten und realistische Ansprüche
Ein wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche Narzissmus-Therapie ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen dem Betroffenen und dem Therapeuten. Narzisstischen Personen fällt es oft sehr schwer, sich auf den Therapeuten einzulassen. Das Eingeständnis, Hilfe zu benötigen, empfinden Narzissten als Niederlage und Bedrohung ihres Selbstbildes. Häufig werten sie den Therapeuten zunächst ab, um ihre Überlegenheit zu wahren. Es kann daher einige Zeit dauern, bis der Betroffene bereit ist, dem Therapeuten zu vertrauen und mit ihm zu arbeiten.
Die psychische Gesundheit von Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung ist vor allem dann gefährdet, wenn ihre überhöhten Ansprüche nicht erfüllt werden. Jede Kränkung ist eine Bedrohung für ihr Selbst. Eine wichtige Massnahme in der Therapie ist es daher, die Ansprüche zu hinterfragen und Ziele zu setzen, die tatsächlich erreichbar sind.
Diagnose
Zur Diagnose der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung sollte ein Psychiater oder Psychotherapeut aufgesucht werden. Er kann anhand von spezifischen Fragen, die sich an den diagnostischen Kriterien orientieren, eine Diagnose stellen. Dazu zählen etwa:
- Haben Sie das Gefühl, Grossartiges in Ihrem Leben zu leisten?
- Haben Sie oft den Eindruck, dass andere Ihre Grossartigkeit nicht erkennen?
- Empfinden Sie es als anstrengend, sich mit den Gefühlen und Interessen anderer Menschen auseinanderzusetzen?
Wenn die Möglichkeit besteht, wird der Therapeut auch nahe Angehörige fragen, wie sie den Betroffenen erleben.
Wichtig bei der Diagnosefindung ist die Abgrenzung zu anderen Persönlichkeitsstörungen wie der histrionischen Persönlichkeitsstörung (gekennzeichnet durch egozentrisches und theatralisches Verhalten) und einer Borderlinestörung.
Die Diagnose "Narzisstische Persönlichkeitsstörung" empfinden viele Betroffene als Angriff auf ihre Person. Eine gute Aufklärung über die Hintergründe des Krankheitsbildes ist daher sehr wichtig. Die Diagnose soll den Betroffenen nicht verurteilen, sondern ihm helfen, sich und seine Umwelt besser zu verstehen. Dieses Verständnis ist sowohl für die Betroffenen als auch die Angehörigen oft sehr entlastend.
Umgang mit Narzissten
Überheblich, egoistisch und manchmal sogar empathielos: So werden Narzisstinnen und Narzissten beschrieben. Trotzdem gibt es viele Menschen, die Beziehungen mit ihnen eingehen. Das lässt sich jedenfalls aus der Menge an Selbsthilfegruppen für Angehörige und Ex-Partner schliessen.
«Narzissten haben viele Eigenschaften, die in unserer Gesellschaft als positiv angesehen werden», erklärt Psychologin Schürch, «damit wickeln sie die Leute ein». Denn Narzissten sind charismatisch, treten selbstbewusst auf und können manchmal sogar empathisch sein. Dadurch verfügen viele über gute Führungsqualitäten. Diese Qualitäten wirken auf viele durchaus anziehend. Darum erkennt man narzisstische Persönlichkeitszüge oftmals erst auf den zweiten Blick.
«Narzissten können Menschen in ihrem Umfeld regelrecht zerstören», sagt Psychologin Schürch. Dabei ist das ganze Spektrum psychischer Störungen möglich. «Meist bringen Narzissten andere anfangs dazu, stark an sich selbst zu zweifeln. Als Folge entwickeln manche Partner eine Depression oder Angststörungen. Wenn es jemandem nicht gelingt, aus einer solchen Beziehung auszubrechen, kann dies fatale Folgen haben.»
Für Beziehungen suchen sich Narzissten häufig Menschen aus, die bereits ein niedriges Selbstwertgefühl haben, die gerne gebraucht werden und alles für die Beziehung machen. Dass sich jemand an die Bedürfnisse eines narzisstischen Partners anpasst und somit dessen Störung befeuert, wird auch als Co-Narzissmus bezeichnet.
Ist also Liebesglück mit Narzissten überhaupt möglich? «So etwas wie eine Fernbeziehung könnte ich mir vorstellen», erklärt Eva Schürch. «Man trifft sich, teilt gemeinsame Interessen. Aber jeder hat seinen Freiraum und kann sich zurückziehen.» So entstehe keine gefährliche Abhängigkeit.
Es gebe zwar schon auch andere, engere Beziehungen mit Narzissten, die funktionieren, räumt Eva Schürch ein. Wie diese Dynamik genau funktioniert, sei allerdings nicht klar. Wer hofft, dass die narzisstischen Züge des Partners oder der Partnerin einfach verschwinden, täuscht sich.
Abstufungen bei Narzissten
Marc Walter ist Experte für Narzissmus. Der Psychiater hat im Januar die Leitung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (KPP) der Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) in Windisch übernommen. Wie er erklärt, gibt es grundsätzlich drei Abstufungen bei Narzissten:
- Normaler Narzissmus
- Akzentuierte narzisstische Persönlichkeit
- Narzisstische Persönlichkeitsstörung
Normaler Narzissmus
Der normale Narzissmus ist die am meisten verbreitete Ausprägung. Sie gilt nicht als Persönlichkeitsstörung, sondern als Persönlichkeitseigenschaft. «Die Menschen haben in der Regel ein gutes Selbstwertgefühl und sind mit sich zufrieden, was positiv ist», erklärt Walter.
Akzentuierte narzisstische Persönlichkeit
Als zweite Stufe gilt die akzentuierte narzisstische Persönlichkeit. «Die Personen drängen sich häufig in den Vordergrund und fühlen sich anderen überlegen», so Walter. Gleichzeitig merke man mit der Zeit, dass sie innerlich sehr verunsichert sind. «Diese Menschen sind stark angewiesen auf positive Rückmeldung und Bewunderung von anderen.» Genau da beginnt laut dem 50-Jährigen das Problem. Die Person müsse immer das Gefühl haben, überlegen zu sein, um sich sicher zu fühlen. «Solange die psychosoziale Funktionsfähigkeit noch vorhanden ist, ist der Narzissmus nicht so schwer ausgeprägt, dass eine narzisstische Persönlichkeitsstörung vorliegt»,sagt der Chefarzt. Die meisten Menschen, die in die zweite Stufe eingeordnet werden, sind noch berufstätig und in partnerschaftlichen Beziehungen.
Narzisstische Persönlichkeitsstörung
Die dritte Stufe, die narzisstische Persönlichkeitsstörung, sei - anders als die anderen beiden Abstufungen - klar definiert. «Für diesen Fall gibt es Klassifikationen und ein Interview, das wir Psychiater durchführen.» Die Persönlichkeitsstörung kann also nach klar vorgegebenem Schema diagnostiziert werden. Die drei Hauptmerkmale sind hier Selbstüberschätzung, ein extremes Bedürfnis nach Bewunderung sowie Empathielosigkeit. Das Letztere sei dabei das wichtigste Kriterium, um einen pathologischen Narzissten zu erkennen. «Die Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung manipulieren andere und interessieren sich nur für sich selbst», erklärt Walter. Ein bis fünf Prozent der Bevölkerung ist von dieser Störung betroffen. Männer doppelt so häufig wie Frauen.
Hilfsangebote
Menschen können in der Paarbeziehung, in Freundschaften, in der Familie oder im Arbeitsumfeld unter Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung leiden. Der Verein für Betroffene von Narzissmus und Mobbing ist eine Anlaufstelle für Opfer. Neben Selbsthilfegruppen bietet der Verein auch Bildungsveranstaltungen an.
Beratung in belastenden Situationen bietet auch die Dargebotene Hand unter der Telefonnummer 143 oder via Chat.
Selbsthilfe Schweiz: Hier finden Angehörigen von Narzissten verschiedene Möglichkeiten des Austauschs - filterbar nach Thema, Region und Sprache. Infos: selbsthilfeschweiz.ch
Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen können sich an die Fachstelle der Psychiatrischen Dienste Aargau PDAG wenden, unabhängig davon, ob die betroffene Person dort in Behandlung ist. Infos: pdag.ch
Tabelle: Typen der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung nach Russ et al. (2008)
| Typ | Merkmale |
|---|---|
| Grandios-maligner Narzissmus | Aggression, Paranoia, antisoziales Verhalten, Rachegefühle |
| Vulnerabel-fragiler Narzissmus | Depressive Stimmung, Ängstlichkeit, Scham, hohe Sensibilität für Kritik |
| Exhibitionistischer Narzissmus | Selbstbewusstes Auftreten, Arroganz, Bedürfnis nach Aufmerksamkeit |
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