Manipulation ist ein heikles Thema, das in den Köpfen der Menschen Unmut auslöst. Tatsächlich wäre es mit der Hilfe von Manipulation möglich, jemand anderen dazu zu bekommen, Ihnen bei der Erfüllung Ihrer Absichten zu helfen. Normalerweise verfolgen wir mit unserer Kommunikation ein Ziel, doch manchmal wird unsere Absicht von einer weiteren Instanz verhindert.
Merkmale von Manipulatoren
Wenn sie gut sind, dann verändern emotionale Manipulatoren Ihre Wahrnehmung und lassen Sie im schlimmsten Falle an Ihrem Verstand zweifeln. Dabei gibt es einfache Zeichen, an denen man Manipulation erkennen kann. Travis Bradberry, Schriftsteller und Experte in Sachen emotionale Intelligenz zeigte sie in einem Gastbeitrag für die US-Zeitschrift «Entrepreneur»:
- Manipulatoren erzählen Dinge, die nie passiert sind oder leugnen Dinge, die passiert sind. Dabei sind sie so glaubwürdig, dass man ihnen die Lügen einfach abkauft. Damit wollen sie Mitleid erwecken, sich selbst in ein gutes Licht rücken oder die Wahrnehmung verändern.
 - Manipulatoren wissen, welche Knöpfe sie bedienen müssen, damit es beim anderen wirklich wehtut. Wer wegen seiner Figur oder seines Aussehens unsicher wirkt, ist einfach zu beeinflussen: die Wahl der Klamotten wird kommentiert oder die Essensauswahl beim gemeinsamen Restaurantbesuch. Manipulatoren versuchen, anderen as Leben schwerer zu machen und Unsicherheiten noch zu verstärken.
 - Egal, was Sie machen, ein emotionaler Manipulator wird dafür sorgen, dass Sie sich deshalb schlecht fühlen. Jeder Streit wird letztlich zu Ihrer Schuld gemacht. Wenn Sie von einem Problem erzählen, sind Sie selbst Schuld daran. Dann nutzen Manipulatoren das schlechte Gewissen des Gegenüber zu ihrem Vorteil aus, um genau das zu bekommen, was sie wollen.
 - Die ganze Welt hat sich gegen Manipulatoren verschworen und sie sind nie an irgendetwas Schuld. Im Grunde genommen übernehmen sie schlicht nie die Verantwortung für ihre Fehler.
 - Wenn man einen Manipulator um Hilfe bittet, sagt er schnell zu. Aber wenn es dann wirklich so weit ist, dass er helfen muss, tut er so, als wäre es eine riesige zusätzliche Belastung, die er tragen muss. Er jammert und stöhnt darüber, wieviel Arbeit er wegen des Gefallens hat.
 
Diese Zeichen treffen auf eine oder gleich mehrere Personen zu, die Sie kennen? Dann sollten Sie versuchen, einen emotionalen Abstand zu ihnen herzustellen. Erkennen Sie Verhaltensmuster eines Manipulators und lernen Sie, damit umzugehen.
Dunkle Psychologie
Fühlen Sie sich manipuliert und hintergangen? Vertrauen Sie Menschen zu leicht und lassen sich von ihnen blenden? Haben Sie das Gefühl, Sie geraten immer an die falschen Menschen und werden am Ende von deren Kaltherzigkeit überrascht? Oder haben Sie einen Manipulator ertappt und wollen sein Verhalten nachvollziehen? Sie erfahren alles über die dunkle Seite der Psychologie. Was sie ausmacht und wie sie Menschen mit einer dunklen Seite erkennen.
Gaslighting
Haben Sie schon einmal die Erfahrung gemacht, von einer Person derartig manipuliert zu werden, dass in Ihnen das Gefühl aufkam, mit Ihrer Wahrnehmung stimme etwas nicht? Dass Sie schließlich begonnen haben, an Ihrer Auffassungsgabe, ja, sogar Ihrer geistigen Gesundheit zu zweifeln? Dass Sie anfingen, das Vertrauen in Ihre Sinne zu verlieren, weil Ihnen regelmäßig suggeriert wurde, Sie nähmen die Realität falsch wahr? Sie sind damit nicht allein: Dieses verbreitete Phänomen nennt sich Gaslighting und stellt eine subtile, doch schwerwiegende Form der psychischen Gewalt dar, die nachhaltige Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl des Opfers haben kann.
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Narzissmus und Manipulation
Donald Trump, Kanye West und Elizabeth Holmes sind prominente Beispiele für Menschen, die ständige Bewunderung verlangen, andere Menschen benutzen, ihre Wichtigkeit überschätzen und manipulativ und empathielos sein sollen. Sind sie Narzissten? Umgangssprachlich hat sich der Begriff für Menschen durchgesetzt, die egoistisch, selbstsüchtig und rücksichtslos sind. Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung aber, ist eine Erkrankung, bei der das mangelnde Selbstwertgefühl mit einer selbstbewussten Fassade kompensiert wird. Auf Kritik reagieren Betroffene mit heftigem Angriff. Was das mit Freundschaften oder Paarbeziehungen anrichten kann, wurde in den vergangenen Jahren immer wieder diskutiert.
Narzisstische Eltern
Was aber ist mit den Kindern narzisstischer Elternteile? Wie wirkt sich die Verhaltensweise der Eltern auf ihre Kinder aus? Kinder- und Jugendtherapeutin Andrea Kramer über die Risiken und Folgen einer solchen Kindheit.
Merkmale narzisstischer Eltern
Andrea Kramer: Sie benutzen ihre Kinder, um die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Selbstwert zu pushen. Grundsätzlich fällt es Menschen mit einer narzisstischen Erkrankung schwer, eine ausgeglichene und liebevolle Beziehung aufzubauen - egal, ob das zu einem Kind oder einem anderen Menschen ist. Kinder brauchen aber vor allem am Anfang konstante Beziehungen und bedingungslose Liebe. Diese werden sie von solchen Eltern nur sehr schwer bekommen.
Ausnutzen der Kinder
Sagen wir, der Traum der Mutter war es einst, eine erfolgreiche Eiskunstläuferin zu werden. Dann wird sie ihr Kind wahrscheinlich auch aufs Eis schicken, weil sie sich davon verspricht, ihren eigenen Selbstwert durch die Leistungen des Kindes zu erhöhen. Solange das Kind erfolgreich ist, wird die Mama wahnsinnig stolz und engagiert sein. Sobald das Kind nicht mehr performt, ändert sich das allerdings schlagartig.
Folgen für die Kinder
Solche Erfahrungen können traumatisieren und erschüttern das kindliche Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die Umgebung. Die Kinder haben oft Schuldgefühle, weil sie versuchen, die hohen Erwartungen zu erfüllen - das aber nicht schaffen. Häufig glauben sie, nicht zu genügen. Und sehr oft, je nachdem wie schwer die Erkrankung des Elternteils ist, entwickeln sie ein gestörtes Bindungsverhalten, das sich bis ins Erwachsenenalter zieht.
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Untersuchungen zeigen ausserdem, dass Kinder von Eltern, die psychische Erkrankungen haben, ein sehr hohes Risiko haben, selbst psychische Auffälligkeiten zu entwickeln. Bei Persönlichkeitsstörungen, zu denen auch der Narzissmus zählt, ist das Risiko viermal höher.
Rolle des nicht-narzisstischen Elternteils
Eine enorm wichtige! Kinder sind diesen verstrickten und ambivalenten Verhaltensweisen ausgeliefert, weil sie abhängig von Mama und Papa sind. Sie wollen sie stolz machen. Der gesunde Elternteil muss also viel Schutz bieten und versuchen, dem Kind ausreichend Selbstvertrauen zu vermitteln. Das können übrigens auch Verwandte oder Freunde der Familie machen.
Wie sich der Narzissmus eines Elternteils auf die Entwicklung der Kinder auswirkt, wurde bisher nur in wenigen Studien festgehalten. Die norwegische Psychologin Silje Steinsbekk und ihr Team untersuchten das in einer 2019 publizierten Studie. Das Team befragte knapp 600 Mütter, Väter und ihre Kinder im Alter von vier bis acht Jahren. Bei Eltern, die Merkmale einer Persönlichkeitsstörung des Clusters B zeigten, (zu denen neben der narzisstischen Persönlichkeitsstörung auch die Borderline-, die histrionische und die antisoziale Persönlichkeitsstörung gehört), berichteten die Kinder zwei Jahre später von depressiven Symptomen.
Der tatsächliche Effekt werde aber unterschätzt, weil sich der Einfluss der Persönlichkeitsstörungen über die Zeit noch verstärke, so die Forschenden.
Umgang mit verletzendem Verhalten
Es gibt Bilderbücher, die psychische Erkrankungen thematisieren. Mit denen könnte man beispielsweise arbeiten. Sich in Situationen, in denen Abwertungen passieren, ganz plastisch als Schutzschild vor die Kinder stellen. So bekommt die erwachsene Person die verletzenden Worte ab, nicht das Kind. Man sollte die Kinder auch unbedingt in den Dingen unterstützen, in denen sie gut sind. Und: Dem Kind eine Therapiemöglichkeit verschaffen.
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Weil das für Kinder mit narzisstischen Eltern oft die allerschwierigste Phase ist. Sie fangen an, sich autonom zu entwickeln und eigene Ideen und Vorstellungen zu haben. Nehmen also ihre eigenen Bedürfnisse mehr und mehr wahr und verletzen die Erwartungen der Eltern. Diese gesunde Entwicklung wird von den Eltern immer als Kränkung aufgefasst werden. Kommen Kinder nicht aus dieser Abhängigkeit heraus, werden sie häufig depressiv, verletzen sich selbst oder hauen ab. Ohne Hilfe von Aussen schaffen sie es nicht, sich aus der toxischen Beziehung zu ihren Eltern zu lösen.
Werden Kinder von Narzissten selbst irgendwann narzisstisch?
Grundsätzlich geht man bei Narzissmus davon aus, dass es genetische Faktoren gibt, ja. Aber ich würde sagen, es ist eine Mischung aus genetischer Prädisposition und dem Verhalten, das die Kinder sich abschauen. Entweder sie übernehmen die narzisstischen Züge. Oder sie brechen den Kontakt ab, um sich zu schützen.
Toxische Menschen und Manipulation
Die Bekannte, die neidisch jede neue Frisur kritisiert. Der Freund, der mit seinem pessimistischen Blick in die Zukunft alles vermiest. Wird ein solches Verhalten bewusst zur Manipulation eingesetzt, spricht man von toxischen Menschen, die uns das Leben schwermachen. Wie erkenne ich solche Personen? Und vor allem: Was kann ich gegen sie tun?
Wenn eine Person einen sehr schlechten Einfluss auf ihre Mitmenschen hat und diese permanent mit ihrem Verhalten gezielt schädigt, bezeichnet man sie als toxische Menschen.
Eigenschaften toxischer Menschen
Die Psychologin Karolin Ewald erläutert die spezifischen Eigenschaften solcher Menschen: "Toxische Menschen greifen zu drastischen Mitteln, um ihre Wünsche durchzusetzen und ihr eigenes Selbstwertgefühl zu steigern: Sie manipulieren, lügen, kontrollieren und vereinnahmen andere. Toxischen Menschen mangele es an Empathie und Einfühlungsvermögen, sodass sie keine Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer nehmen. Sie machten aus ihrer Sicht immer alles richtig, trügen nie die Schuld und sähen sich selbst nur als Opfer ihres gemeinen hinterhältigen Umfelds. Andere emotional unter Druck zu setzen, Uneinsichtigkeit, Eifersucht und Missgunst seien ihre "Spezialität". Den Standpunkt des anderen versuchen zu verstehen oder ein klärendes Gespräch zu führen - das komme ihnen meistens gar nicht in den Sinn, so die Psychologin.
Toxische Menschen manipulieren bewusst. Die Ursachen für toxisches Verhalten liegen zumeist in der Kindheit: Mangelnde Liebe, dramatische Erlebnisse oder häusliche Gewalt erzeugen negative Gedanken - und Verhaltensmuster, die bis in das Erwachsenenalter bestehen bleiben. Die Auswirkungen des mangelnden Selbstwertgefühls zeigen sich zum Beispiel in Beziehungen.
Verhaltensmuster
- Männer: In der Anfangszeit geben sie sich charmant und witzig, um Frauen zu beeindrucken. Doch schnell kann sich das Blatt wenden und eine verletzende, abwertende Seite kommt zum Vorschein. Sie halten die Frau klein, indem sie Selbstzweifel schüren.
 - Frauen: Gerüchte streuen, Lästereien hinter dem Rücken und Feindinnen mit Lügen und Erpressungen gezielt ausspielen - das seien ihre Taktiken. "Toxische Menschen schrecken auch nicht davor zurück, das Umfeld mit einzubeziehen und beispielsweise eine Mutter bei ihren Kindern schlecht zu machen", berichtet Karolin Ewald weiter.
 
Was kann man gegen toxische Menschen tun?
Aus ihrer Praxiserfahrung weiss die Psychologin Karolin Ewald, dass der erste Schritt zugleich der schwierigste ist: Zunächst muss erkannt werden, dass das Verhalten einer Person für einen selbst schädlich ist.
Das ist gar nicht so einfach, da toxische Menschen es gut beherrschen, andere emotional unter Druck zu setzen und ihnen Schuld und Fehlverhalten einreden. Sie versuchen so, von sich selbst abzulenken. Oder man klammert sich an die Illusion, dass die andere Person nur eine schwierige Phase durchlebt, in der man ihr behilflich sein müsste. In jedem Fall sollte man zunächst versuchen, ein klärendes Gespräch zu führen. Doch toxische Menschen sind meistens nicht bereit, sich zu ändern.
Der einzige Ausweg besteht darin, Abstand zu diesem Menschen zu gewinnen. Toxische Menschen leben von den emotionalen Reaktionen anderer und versuchen dadurch, ihr eigenes Selbstbewusstsein zu erhöhen. Wichtig ist es daher, das Verhalten einer solchen Person nicht persönlich zu nehmen, nicht am eigenen Selbstwert zu zweifeln und klare Grenzen zu setzen.
Machiavellismus
Personen mit machiavellistischen Neigungen verfügen über eine Tendenz zu manipulativen, ausbeuterischen und eigennützigen Verhaltensweisen. Machiavellisten sind egoistisch, zynisch und stellen den Eigennutz über die Prinzipientreue. Durch ihre manipulative und kalkulierende Art kennen sie fast keine Grenzen, um ihre Ziele zu erreichen. In der Regel haben sie ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Macht und Einfluss, wobei ihnen alle Mittel - auch gesellschaftlich nicht akzeptierte - recht sind, um ihren Eigennutz zu maximieren. In diesem Zusammenhang denken sie sich geschickte Strategien und kluge Vorgehensweisen aus, um ihre Absichten durchzusetzen, wobei ihr Fehlverhalten nur selten nachgewiesen werden kann.
Machiavellisten sind zwar grundsätzlich in der Lage, Empathie zu zeigen, jedoch tun sie dies vor allem dann, wenn es ihren eigenen Interessen dient. Ihr Verständnis für andere Menschen ist folglich oft unecht und das Eingehen von Beziehungen somit selten ohne Hintergedanken. Machiavellisten nutzen ihre Mitmenschen oft aus, können dies aber geschickt tarnen. Sie werden als soziale Chamäleons beschrieben, da sie ihr Verhalten je nach Situation flexibel anpassen können. Sie verfügen über eine geschickte Art der Selbstdarstellung und werden von ihrem Umfeld meistens positiv wahrgenommen. Da Machiavellisten die negativen Aspekte ihrer Persönlichkeit gekonnt verschleiern, ist es schwer, einen «echten» Machiavellisten zu erkennen.
Positive und negative Aspekte
Zum einen gibt es positive Aspekte, denn durch ihre «kühle» und strategische Denkweise können Machiavellisten wichtige unternehmerische Entscheidungen treffen, ohne sentimental abgelenkt oder beeinflusst zu sein. Dies ist beispielsweise bei Umstrukturierungen, Firmenübernahmen oder beim Krisenmanagement von Vorteil. Negative Auswirkungen bestehen vor allem im Bereich der Zusammenarbeit, denn auch Machiavellisten sind egoistisch und wollen ihren Willen um jeden Preis durchsetzen. Wie narzisstisch und mild psychopathisch veranlagte Personen tendieren auch Machiavellisten zu kontraproduktivem Arbeitsverhalten, was sich wiederum negativ auf das Arbeitsklima und die Kooperation innerhalb eines Teams auswirken kann. In ihrem Arbeitsumfeld manipulieren sie Personen ungeachtet ihrer Funktion oder Hierarchiestufe.
Wird ihre manipulative und berechnende Art aufgedeckt, besteht Konfliktpotential und das Vertrauen wird nachhaltig geschwächt. Studien haben überdies gezeigt, dass Machiavellisten weniger bereit sind, freiwilliges Engagement innerhalb der Organisation oder auch für einzelne andere Mitarbeitende zu leisten, da sie sich vor allem für ihre eigenen Interessen einsetzen wollen.
Psychopathie und Manipulation
Psychopathie ist eine schwere Persönlichkeitsstörung. Psychopathen manipulieren und handeln, ohne Reue zu empfinden. Sie lügen, betrügen und nutzen ihre Mitmenschen geschickt aus. Dabei sind sie ausgesprochen risikobereit und verhalten sich verantwortungslos.
Symptome der Psychopathie
Um die Psychopathie besser differenzieren zu können, hat der kanadische Kriminalpsychologe Robert Hare einen Test zur Erkennung von Psychopathen entwickelt: die Psychopathie Checkliste(PCL-R) Sie enthält folgende 20 Kriterien:
- trickreich sprachgewandter Blender mit oberflächlichem Charme
 - erheblich übersteigertes Selbstwertgefühl
 - Stimulationsbedürfnis (Erlebnishunger), ständiges Gefühl der Langeweile
 - krankhaftes Lügen
 - betrügerisch-manipulatives Verhalten
 - Mangel an Gewissensbissen oder Schuldbewusstsein
 - oberflächliche Gefühle
 - Gefühlskälte, Mangel an Einfühlungsvermögen
 - parasitärer Lebensstil: Sie leben auf Kosten anderer
 - unzureichende Verhaltenskontrolle
 - häufig wechselnde sexuelle Kontakte
 - frühe Verhaltensauffälligkeiten
 - Fehlen von realistischen, langfristigen Zielen
 - Impulsivität
 - Verantwortungslosigkeit
 - mangelnde Bereitschaft/Fähigkeit Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen
 - viele kurzzeitige ehe(ähn)lichte Beziehungen
 - Jugendkriminalität
 - Missachtung von Weisen und Auflagen / Widerruf der Bewährung
 - Begehen verschiedenste Verbrechen und Delikte auf unterschiedliche Art und Weise
 
Jedes Merkmal bewertet der Therapeut oder Psychiater mit 0 oder 1. und entsprechend der Gesamtsumme stellt er fest, ob eine Psychopathie vorliegt und wie stark sie ausgeprägt ist.
Psychopathie in Partnerschaften
In der Partnerschaft wirken Psychopathen zu Beginn zu gut, um wahr zu sein. Sie sind charismatisch, geben Geschenke und sind oft sexuell sehr aktiv. Möglichst schnell locken sie den Partner in eine Ehe. Sobald sich dieser darauf einlässt, ändert sich die Beziehung häufig radikal. Der Psychopath kümmert sich nicht mehr um seinen Partner, manche werden aggressiv und gewalttätig. Personen, die sich in einer Partnerschaft mit einem Psychopathen befinden, sollten sich unbedingt professionelle Unterstützung holen. Menschen mit Psychopathie wissen, wie sie ihre Mitmenschen manipulieren und hinterlassen oft viel Schmerz und Leid. Die erste schmerzhafte, aber wichtige Erkenntnis ist, dass sich Menschen mit Psychopathie nicht in ihrem Verhalten ändern.
Schutz vor Psychopathen
Psychopathen begegnen uns im Alltag. Es kann der eigene Chef sein, der Partner oder ein Freund. Da Menschen mit Psychopathie selbst für Experten schwer zu erkenn sind, ist es wichtig, genau hinzusehen. Personen, die übermässig selbstbewusst, schlagfertig und nur oberflächlich an anderen interessiert sind, sollten einen skeptisch machen. Besonders herausfordernd ist es, sich nicht von grossartigen Versprechungen oder überwältigenden Reden blenden zu lassen. Menschen mit Psychopathie wollen die absolute Kontrolle über andere Menschen haben. Grenzen zu ziehen und einzuhalten, kann einen vor dem unguten Einfluss von Menschen mit Psychopathie schützen.
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