Die Angst vor Schlangen und Spinnen: Angeboren oder erlernt?

Schlangen und Spinnen - bei vielen Menschen rufen sie Angst und Ekel hervor.

Bisher war umstritten, ob diese Abneigung angeboren oder erlernt ist.

Während einige Wissenschaftler davon ausgehen, dass wir sie als Kinder erlernen, glauben andere, dass sie uns angeboren ist.

Bisher war umstritten, wie es zu dieser allgemein verbreiteten Abneigung oder gar zu einer Angststörung kommt.

Die Wissenschaftler haben nun eine entscheidende Beobachtung gemacht: Bereits bei Babys wird eine Stressreaktion ausgelöst, wenn sie Schlangen oder Spinnen sehen.

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Und das bereits im Alter von sechs Monaten, einem Alter, in dem sie noch sehr immobil sind und kaum Gelegenheit dazu hatten zu lernen, dass diese beiden Tiergruppen schlecht seien.

Zudem wurde im Fall der Kinder lediglich getestet, ob sie Spinnen und Schlangen schneller als harmlose Lebewesen und Objekte entdecken können, nicht jedoch, ob sie eine direkte physiologische Angstreaktion zeigen.

Die Forscher gehen davon aus, dass die Angst vor Schlangen und Spinnen einen evolutionären Ursprung hat.

Im Menschen und auch bei anderen Primaten sind offensichtlich von Geburt an Mechanismen im Gehirn verankert, durch die sie sehr schnell Objekte als Spinne oder Schlange identifizieren und darauf reagieren können.

Das Interessante dabei: Aus anderen Studien ist bekannt, dass Babys Bilder von Nashörnern, Bären oder anderen Tieren, die uns theoretisch ebenfalls gefährlich werden können, nicht mit Angst assoziieren.

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Die Wissenschaftler vermuten, dass die gesonderte Reaktion beim Anblick von Spinnen oder Schlangen damit zusammenhängt, dass potenziell gefährliche Reptilien und Spinnentiere mit dem Menschen und seinen Vorfahren seit 40 bis 60 Millionen Jahren koexistieren - und damit deutlich länger als etwa mit den uns heute noch gefährlichen Säugetieren.

derum sehr stark dafür, Spinnen und Schlangen als gefährlich oder eklig zu taxieren.

Wie das Gehirn Gedächtnisinhalte verarbeitet

Je mehr über die Milliarden von Nervenzellen im Gehirn bekannt ist, desto weniger erscheint ihr Zusammenspiel spontan und zufällig.

Welche Harmonie der Verarbeitung von Gedächtnisinhalten zugrunde liegt, hat die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. an.

Wichtigste Beobachtung der Studie war, dass die umliegenden Zellen, wenn sie sich aus ihrem Ruhezustand lösen, empfänglich gegenüber bestimmten Informationen sind.

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Sie werden dann zur Bildung eines gemeinsamen Aktionspotenzials angeregt, sodass ein Signal auf andere Neuronen übertragen werden kann.

Ein Interneuron ist ein zwischen zwei oder mehreren anderen Neuronen liegender Zelltyp mit besonders kurzen Zellfortsätzen, der schnell und effizient eine Fortleitung hemmender Impulse an seine Nachbarzellen bewirken kann.

als Entladung von Gammawellen messen.

Plastikmüll in Flüssen und Meeren

Jedes Jahr gelangen Millionen Tonnen Plastikmüll ins Meer.

Bisher war wenig darüber bekannt, wie dieser Müll ins Meer gelangt.

Dem ist nun ein interdisziplinäres Forscherteam nachgegangen.

Dafür haben die Forscher verschiedene wissenschaftliche Studien analysiert, in denen die Plastikfracht - das ist die Menge des im Wasser transportierten Plastiks - in Flüssen untersucht wurde.

miteinander vergleichbare Datensätze umgerechnet und zur Menge des nicht fachgerecht entsorgten Abfalls des jeweiligen Einzugsgebietes ins Verhältnis gesetzt: Je mehr Müll im Einzugsgebiet nicht fachgerecht entsorgt wird, desto mehr Plastik landet letztlich im Fluss und gelangt über diesen Transportweg ins Meer.

Dabei spielen grosse Flüsse offenbar eine besonders grosse Rolle - und das nicht nur, weil sie aufgrund ihres grösseren Abflusses im Vergleich auch mehr Müll transportieren.

Vielmehr ist die Plastikmenge pro Kubikmeter in grossen Flüssen deutlich höher als in kleinen.

tikfrachten steigen daher mit der Grösse des Flusses überproportional an.

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