Verhalten bei Elchen: Ein umfassender Leitfaden

Elche sind beeindruckende Tiere, die in den Wäldern Skandinaviens und Nordamerikas beheimatet sind. Ihr Verhalten und ihre Interaktion mit Menschen sind jedoch komplexe Themen. Dieser Artikel bietet einen detaillierten Einblick in das Verhalten von Elchen, ihre Lebensräume und wie man sich in ihrer Nähe sicher verhält.

Elche und menschliches Verhalten

Es ist wichtig, sich der potenziellen Gefahren bewusst zu sein, die von Elchen ausgehen können. In Alaska sterben jährlich mehr Menschen durch Elchangriffe als durch Bärenangriffe. Daher ist es entscheidend, die richtige Verhaltensweise im Umgang mit diesen Tieren zu kennen.

Alkohol und Elche: Ein Mythos?

In Schweden gibt es viele Geschichten über "betrunkene" Elche, die sich an vergärenden Äpfeln gütlich tun und dann in Gärten und Häuser eindringen. Allerdings widersprechen schwedische Forscher dieser Theorie. Sie argumentieren, dass es keine Beweise für alkoholisierte Elche gibt und dass es sich eher um eine menschliche Projektion handelt.

Petter Kjellander, ein Biologe, erklärte: "Es gibt keinerlei Beweise, Blutproben oder Ähnliches, die die Theorie der alkoholisierten Elche stützen würden. Es ist ein Gerücht - und eine gute Mediengeschichte."

Trotzdem ist es unbestritten, dass Elche Äpfel lieben und deshalb in Gärten kommen. Es ist ratsam, reifes Obst zu entfernen, um Elche nicht anzulocken.

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Unerwartete Begegnungen

Es gibt zahlreiche Berichte über Elche in ungewöhnlichen Situationen. So wurde ein Elch in einem Baum eingeklemmt gefunden, nachdem er versucht hatte, an reifes Obst zu gelangen. Ein anderer Elch wurde aus einem Swimmingpool gerettet. Diese Vorfälle zeigen, dass Elche in bewohnten Gebieten unerwartet auftauchen können.

Das Verhalten von Elchen in freier Wildbahn

Elche sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Bei ihren Streifzügen können sie weite Strecken zurücklegen. Sie finden Beutetiere meist durch deren Geruch, seltener durch Verfolgung frischer Spuren.

Um ihren Energiehaushalt zu schonen und Verletzungen vorzubeugen, bevorzugen Wölfe, wenn sie die Möglichkeit haben, einfach zu jagende Beutetiere. Wölfe haben somit meist bei jungen, noch unerfahrenen, alten und geschwächten oder kranken Tieren Jagderfolg.

Die Rolle des Wolfes

Wölfe erlegen überwiegend Tiere, die in einem Alter oder Zustand sind, in dem sie für den Wolf eine leichte Beute darstellen. Gesunde und starke Beutetiere in fortpflanzungsfähigem Alter werden nur selten gerissen. Somit können sich vor allem die gesunden und starken Tiere vermehren. Dies verbessert die Kondition der gesamten Beutetierepopulation und fördert den Nachwuchs. Zudem verringert die Selektion kranker Beutetiere die Möglichkeit der Ausbreitung von Infektionskrankheiten.

Gefahr für Haus- und Nutztiere

Vor allem Wölfe, die alleine leben und nicht im Rudel jagen können, sind darauf angewiesen, sparsam mit ihren Energiereserven umzugehen. Die Gefahr, sich bei der Jagd auf einen wehrhaften Hirsch oder eine Gemse selbst zu verletzen, ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Einzelwölfe bevorzugen deshalb gezwungenermassen einfach zu jagende Beutetiere. Zu diesen gehören natürlich auch unsere ungeschützten Haus- und Nutztiere, wie z.B. frei weidende Schafe und Ziegen, auch wenn sie grundsätzlich nicht zur natürlichen und bevorzugten Beute gehören. Sind diese Tiere jedoch durch Herdenschutzmassnahmen ausreichend geschützt, sind auch sie für den Wolf keine einfache Beute mehr.

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Elche in Schweden

Elche sind in Schweden eine Art nationales Heiligtum. Sie leben fast auf dem gesamten Staatsgebiet Schwedens. Allerdings verursachen sie auch Schäden, insbesondere in Nadelwäldern, da die Schösslinge von Nadelbäumen zu ihren bevorzugten Delikatessen gehören.

Um die von Elchen angerichteten Waldschäden in Grenzen zu halten, spricht sich die staatliche Forstagentur für eine grössere Vielfalt des Baumbestands in den schwedischen Wäldern aus.

Sichere Interaktion mit Elchen

Wildhüter Robert Currier rät, sich von wilden Tieren fernzuhalten und einen Elch nicht zu bedrängen. Es handle sich um wilde Tiere, die man in Ruhe lassen sollte.

  • Halten Sie Abstand.
  • Bedrängen Sie die Tiere nicht.
  • Machen Sie Lärm, um die Tiere abzuschrecken (in Nationalparks empfohlen).
  • Füttern Sie die Tiere nicht.

Die sinkende Elchpopulation in Schweden

Schweden hat zwar immer noch die dichteste Elchpopulation der Welt, doch die Zahlen zu den jährlich geschossenen Tieren zeigen einen deutlichen Trend. Wurden 1980 noch 175’000 Elche geschossen, waren es letztes Jahr nur 63’000.

Die Population der Elche in Schweden ist in den letzten zehn Jahren um ein Drittel zurückgegangen, was Besorgnis auslöst. Der Rückgang wird auf die Jagd und die Auswirkungen des Klimawandels zurückgeführt.

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Elche im Lebensraum

Der Europäische Elch kommt in Skandinavien und dem nördlichen Zentraleuropa vor. In der Schweiz waren Elche bis ins 10. Jahrhundert heimisch. Elche leben bevorzugt in Laub- und Mischwäldern mit Mooren, Sümpfen und Gewässern.

Sie wandern auf der Suche nach Nahrung täglich viele Kilometer. Durch seine langen Beine kann der Elch bequem hohe Hindernisse übersteigen oder in hohem Schnee gehen, was für seine Feinde fast unmöglich ist.

Verhalten während der Brunftzeit

Die Paarungszeit ist im September/Oktober. Elchstiere verhalten sich dabei sehr aggressiv. Wenige Tage vor der Geburt im Mai/Juni vertreibt die Elchkuh das letztjährige Kalb.

Ernährung der Elche

Der Elch frisst nur nährstoffreiche Pflanzen oder Pflanzenteile, vor allem Zweige, Blätter und Knospen von Salweiden, Pappeln und Birken; im Winter ausschliesslich von Nadelbäumen. Auf der Suche nach Wasserpflanzen kann er einige Meter tief tauchen.

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