Liebe, Emotionen und Sprüche zum Nachdenken: Eine Reise in die Gefühlswelt

Love is in the air! Wenn Frühlingsgefühle aufkommen und die Schmetterlinge im Bauch anfangen zu flattern, dann liegt die Liebe in der Luft - das schönste Gefühl der Welt. Ob die Liebe zum Partner, zur Familie oder zu Freunden, es gibt zahlreiche Sprüche und Zitate, die sich mit dem Thema beschäftigen. Eins ist klar: Das Gefühl der Liebe lässt sich schwer in Worte fassen.

Die vielen Facetten der Liebe

Die Liebe geht manchmal seltsame Wege, aber meistens die richtigen. Wer die Liebe erfährt, versteht den Sinn des Lebens. Wahre Liebe öffnet die Arme und schließt die Augen. Für die Welt bist Du irgendjemand, aber für irgendjemand bist Du die Welt.

Liebe ist nur ein Wort - bis jemand kommt und ihm eine Bedeutung gibt. Liebe ist der Entschluss, das Ganze eines Menschen zu bejahen, die Einzelheiten mögen sein, wie sie wollen. Liebe ist die Komposition, bei der die Pausen genauso wichtig sind wie die Musik. Wo Liebe ist, wird das Unmögliche möglich. Alles besiegt die Liebe. Der Wunder größtes ist die Liebe. (A.H.H.)

Das ist das Größte, was dem Menschen gegeben ist, dass es in seiner Macht steht grenzenlos zu lieben. Die Liebe ist ein Stoff, den die Natur gewebt und die Fantasie bestickt hat.

Sprüche zum Nachdenken über Liebe und Emotionen

Ob als Inspiration für den Alltag oder um die wichtigen Dinge des Lebens zu hinterfragen: Sprüche zum Nachdenken bieten sich in vielen Situationen einfach bestens an und sorgen meistens sogar für ein Lächeln im Gesicht. Möchtest auch Du Deine eigenen Ansichten hinterfragen, dann stöbere doch gerne durch unsere schöne Auswahl an Zitaten, Weisheiten und liebevollen Worten zum positiven Grübeln.

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  • Was Du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es Dir - für immer.
  • Jemanden lieben heißt, ihn so sehen, wie Gott ihn gemeint hat.
  • Wer den anderen liebt, lässt ihn gelten so, wie er ist, wie er gewesen ist und wie er sein wird.
  • Jemanden lieben heißt, ein für die anderen unsichtbares Wunder zu sehen.
  • Liebe hält die Zeit an und lässt die Ewigkeit beginnen.
  • Wo man Liebe aussät, da wächst Freude empor.
  • Glücklich allein ist die Seele, die liebt.
  • Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich.
  • Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe.
  • Echte Liebe braucht keine großen Gesten. Sie zeigt sich in den kleinsten Blicken und Berührungen.
  • Liebe ist der Wunsch, etwas zu geben, nicht zu erhalten.
  • In der Liebe sprechen Hände und Augen meist lauter als der Mund.
  • Küssen ist die Sprache der Liebe.
  • Du hast mir gezeigt, wie schön es ist, einen Menschen nie wieder loslassen zu wollen.
  • Mit Dir geh’ ich überall hin, lass nur meine Hand nie wieder los!
  • Dein Kuss berührt nicht nur meine Haut, sondern auch mein Herz.
  • Alle Wünsche werden klein neben dem, bei Dir zu sein.
  • Liebe ist, was Dich lächeln lässt, wenn Du müde bist.
  • Liebe ist, wenn aus dem Du und Ich ein Wir entsteht.
  • Du brauchst nur zu lieben und alles ist Freude.
  • Die Liebe ist die Poesie der Sinne.
  • Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand.
  • Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten.
  • Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.
  • Man schläft besser, wenn der Traum in deinen Armen liegt.
  • Entfernung kann nur Körper trennen, aber niemals Herzen.
  • Zu lieben ist Segen, geliebt zu werden ist Glück.
  • Über die Liebe lächelt man nur so lange, bis sie einen selber erwischt.
  • Das große Glück der Liebe besteht darin, Ruhe in einem anderen Herzen zu finden.
  • Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Menschen.
  • Zwei Herzen, die eines sind, reißen Gebirge nieder.
  • Liebende schließen beim Küssen die Augen, weil sie mit dem Herzen sehen möchten.
  • Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
  • Eine Mutter ist der einzige Mensch auf der Welt, der Dich schon liebt, bevor er Dich kennt.
  • Mutterschaft: Die ganze Liebe beginnt und endet dort.
  • Das Herz der Mutter ist das Schulzimmer des Kindes.
  • Wenn wahre und bedingungslose Liebe in dieser Welt existiert, dann ist es die Liebe zwischen einer Mutter und ihrem Kind.
  • Die Liebe einer Mutter teilt sich nicht zwischen den Kindern, sie vervielfältigt sich.
  • Du und ich - das ist wie Eiscreme mit Sahne.
  • Wenn Du denkst, dass ich an Dich denke, dann denkst Du gar nicht mal so falsch.
  • Ohne Dich ist alles doppelt so schwer und nur halb so schön.
  • Wenn es Dich nicht gäbe - man müsste Dich erfinden!
  • An Dich denken ist schön, doch noch schöner ist Dich anzusehen.
  • Liebe ist, wenn aus dem Du und Ich ein Wir entsteht.
  • Auch wenn es manchmal schwerfällt, eine ehrliche Liebeserklärung kommt immer am besten an.

Wenn Du nicht die richtigen Worte findest oder es besonders romantisch klingen soll, kannst Du Dich gerne von den Sprüchen oben inspirieren lassen.

Männer und Frauen: Unterschiedliche Perspektiven auf die Liebe

Unbestreitbar neigen Männer dazu, das Thema Liebe in literarischen Darstellungen peinlich zu finden, außer bei einem klassischen Werk, bei dem die Zeit den nötigen Abstand schafft. Ein Mann kann »Anna Karenina« oder »Madame Bovary« lesen, doch sobald er sich an Seiten wagt, die von Gefühlen in unserer Welt erzählen, wächst das Unbehagen, zusammen mit der Angst, zu empfindsam und zimperlich zu wirken.

Doch zweifellos haben Männer und Frauen ein ganz unterschiedliches Verhältnis zur Liebe. Es fällt ihnen auch äußerst schwer, darüber zu sprechen. Von Hierarchie- und Konkurrenzdenken besessen oder aus Angst, schwach oder naiv zu wirken, offenbaren Männer fast nie die Regungen ihres Herzens, sondern verstecken sie, indem sie mit Eroberungen prahlen oder Distanz und Gleichgültigkeit vortäuschen.

Im Gegensatz zu Frauen, die ständig über ihre Gefühle nachdenken und sprechen, achten die Männer darauf, sie unter Kontrolle zu halten und zu verbergen. Da mutet es seltsam an, dass die Männer - während die Frauen im Lauf der Jahrhunderte und Jahrtausende stets in engem Kontakt mit ihren Gefühlen lebten - währenddessen in ihrer Unfähigkeit, Gefühle offen auszudrücken, zahllose Versuche unternahmen, sie in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen zu klassifizieren und jeder erkennbaren Nuance einen Namen zu geben.

In der Antike unterschieden die Griechen vier Grundformen: Storge, die Eltern- und Familienliebe; Philia, die Freundschaftsliebe; Eros, die erotisch-romantische Liebe; und Agape, die eher geistige Liebe. In jüngerer Zeit haben die Psychologie und die Anthropologie die Liebe als eine Zweierbeziehung definiert, die auf emotionalem Austausch zwischen dem physiologischen Bedürfnis nach sexueller Befriedigung und der Notwendigkeit gegenseitiger Zuwendung beruht. Als ein Mittel, um zwischenmenschliche Beziehungen zu erleichtern, um zwei Menschen gegen die Bedrohungen von außen zusammenzuschweißen und die Fortpflanzung zu ermöglichen.

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Unter diesem Gesichtspunkt scheint mir, dass die einzige Form von Liebe, die dem Durchschnittsmann von heute kein Unbehagen einflößt, die Liebe zu sich selbst ist. Die romantische Liebe scheint es gar nicht mehr zu geben; stattdessen dominieren Formen obsessiver Fixierung auf anatomische Maßstäbe. Die bedingungslose, altruistische und mitfühlende Liebe, die Hingabe, Verzicht, Schwung, Opfer, Warten und das Bemühen um Verbesserung erfordert, ist von der Bildfläche verschwunden.

Beim Mann überwiegt die Überzeugung, jedes Gefühl sei von sehr begrenzter Dauer, und jede Freundin oder Frau könne ohne große Verluste oder Trauer durch eine andere ersetzt werden.

Die Bedeutung von bell hooks für das Verständnis der Liebe

Viele Menschen fehlen die Worte, wenn es um die Liebe geht. In solchen Momenten hole ich die Bücher der kürzlich verstorbenen Literaturwissenschaftlerin und Aktivistin bell hooks hervor und lese Sätze wie diesen: «Wir brauchen eine Karte, die uns bei unserer Reise zur Liebe den Weg weist - und sie beginnt damit, dass wir wissen, was wir meinen, wenn wir von Liebe reden.» Menschen bräuchten eine Definition davon, was Liebe ist, schreibt bell hooks. In ihren Büchern formuliert sie eine, weil sie selbst lange danach suchte.

Sie kam im Jahr 1952 in Kentucky als Gloria Jean Watkins zur Welt, später nahm sie den Namen einer indigenen Vorfahrin an. Ihren Vornamen und Nachnamen schrieb sie klein - bell hooks -, weil sie die Aufmerksamkeit weg von ihrer Person und hin zu ihren Texten lenken wollte.

Am Abend suche ich nach Antworten in ihren Büchern und finde diese: «Viele warmherzige und aufgeschlossene Frauen entscheiden sich für Männer, die zugeknöpft und unnahbar sind, weil wir hoffen, sie dazu zu bringen, sich zu öffnen.»

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Wir lernen von Kindheit an, dass Gespräche über die Liebe geschlechtsabhängig, ein Frauending sind. «Alle Mädchen lernen in jungen Jahren, dass sie sich das Recht, geliebt zu werden, verdienen müssen, dass ‹Frausein› an sich nicht gut genug ist.»

Als Kind war mir völlig klar, dass ein Leben ohne Liebe nicht lebenswert ist. Ich wünschte, ich könnte sagen, ich wäre zu dieser Erkenntnis aufgrund der Liebe gekommen, die ich in meinem eigenen Leben erfuhr. Doch es war der Mangel an Liebe, der mir die Bedeutung aufzeigte.

Wir können die Liebe finden, nach der sich unser Herz sehnt, aber erst, wenn wir den Kummer über eine Liebe überwunden haben, die wir vor langer Zeit verloren haben, als wir klein waren und keine Stimme hatten, um die Sehnsucht in unserem Herzen in Worte zu fassen. In all den Jahren in meinem Leben, in denen ich dachte, ich würde nach Liebe suchen, hatte ich rückblickend betrachtet versucht, das wiederzubekommen, was ich verloren hatte. Ich wollte in mein erstes Zuhause zurückkehren.

Ich habe jahrelang nach einer sinnvollen Definition gesucht und war sehr erleichtert, als ich endlich eine fand, und zwar in dem Ratgeber des Psychiaters M. Scott Peck. Er greift die Arbeit von Erich Fromm auf und definiert Liebe als «den Willen, das eigene Selbst auszdehnen, um das eigene spirituelle Wachstum oder das eines anderen Menschen zu nähren».

Peck bezieht sich dabei auf eine Dimension unserer Realität, in der Geist, Körper und Seele eins sind. Man muss nicht an eine Religion glauben, um sich vorzustellen, dass es in unserem Selbst ein immaterielles, animierendes Prinzip gibt.

Peck erklärt es wie folgt: «Liebe ist das, was Liebe tut. Liebe ist ein Willensakt - nämlich sowohl eine Absicht als auch eine Handlung. Wollen beinhaltet auch eine Wahl. Wir müssen nicht lieben. Wir entscheiden uns zu lieben.» Das ist ein Gegenentwurf zur weitverbreitete Annahme, wir würden instinktiv lieben.

Wenn wir in jungem Alter fehlerhafte Definitionen von Liebe lernen, fällt es uns im späteren Leben schwer zu lieben. Wir starten auf dem richtigen Weg, gehen aber in die falsche Richtung. Die meisten von uns lernen schon früh, Liebe als Gefühl zu betrachten. Wenn wir uns stark zu einer Person hingezogen fühlen, kommt es zur «Kathexis», zur Besetzung. Wir verknüpfen Empfindungen oder Emotionen mit der oder dem anderen.

Wir können nicht von Liebe sprechen, wenn wir andere verletzen oder misshandeln. Liebe und Misshandlung passen nicht zusammen. Misshandlung und Vernachlässigung sind das Gegenteil von Fürsorge und Unterstützung. Wie oft hört man von einem Mann, der seine Frau und seine Kinder schlägt und dann in der Eckkneipe behauptet, er liebe seine Familie. Eine erschreckende Zahl von uns kommt aus dysfunktionalen Familien, in denen uns gesagt wurde, dass wir nicht gut genug seien.

Ich wuchs in einer Familie auf, in der aggressive Blossstellungen und verbale Demütigungen Hand in Hand gingen mit grosser Zuneigung und Fürsorge. Den meisten Kindern, die seelische oder körperliche Gewalt erfahren haben, wurde von ihren Eltern vermittelt, dass Liebe und Misshandlung nebeneinander existieren können, in einigen Fällen sogar, dass Misshandlung eine Form von Liebe ist. Diese Fehlannahme prägt oft auch unsere erwachsenen Vorstellungen von Liebe. So wie wir an der Vorstellung festhalten, dass uns diejenigen trotzdem liebten, die uns als Kind verletzten, versuchen wir uns nun einzureden, dass uns andere Erwachsene lieben, auch wenn sie uns verletzen.

Anfangs wollte ich eine Definition von Liebe nicht akzeptieren, bei der ich in Betracht ziehen musste, dass ich in meinen wichtigsten Beziehungen gar keine Liebe erfahren hatte.

Nach Jahren der Therapie und kritischen Aufarbeitung konnte ich schliesslich anerkennen, dass es kein Stigma ist, fehlende Liebe in seinen wichtigsten Beziehungen zu erkennen.

Wenn man eine Selbstheilung anstrebt. Wenn man eins mit seiner Seele sein will, gehört es zum Heilungsprozess, sich dem Mangel an Liebe im eigenen Leben ehrlich und aufrichtig zu stellen.

Tatsächlich waren meine dauerhaften Beziehungen ähnlich wie die Bindungen in meiner Familie so voller Fürsorge, dass man die anhaltende emotionale Dysfunktion leicht übersehen konnte. Ich musste zunächst die Bedeutung der Liebe neu lernen und damit auch, wie man liebt. Als ersten Schritt musste ich eine derartige Definition der Liebe für mich akzeptieren und annehmen.

Definitionen sind unerlässlich, wir benötigen sie als Grundlage unserer Vorstellungen. Was wir uns nicht vorstellen können, kann gar nicht erst entstehen. Eine gute Definition markiert unseren Ausgangspunkt und zeigt uns, wo wir am Ende sein wollen.

Auch danach brauchte ich noch Jahre, um die erlernten Verhaltensmuster abzulegen, die meine Fähigkeit einschränkten, Liebe zu geben und zu empfangen.

Ein Verhaltensmuster, das die Liebe in der Praxis besonders erschwerte, war meine Neigung, mir immer wieder emotional verwundete Männer auszusuchen, die kein Interesse daran hatten, Liebe zu geben, obwohl sie selbst geliebt werden wollten. Ich wollte Liebe erfahren, hatte jedoch Angst, mich voll und ganz auf einen anderen Menschen einzulassen und ihm zu vertrauen.

Da ich mir Männer aussuchte, die kein Interesse daran hatten, Liebe zu geben, konnte ich zwar Liebe schenken, allerdings in einem Kontext, der mich nicht erfüllte. Ich bekam das, was ich gewohnt war - Fürsorge und Zuneigung, normalerweise vermischt mit einem gewissen Mass an Unfreundlichkeit, Vernachlässigung und in einigen Fällen auch regelrechter Grausamkeit. Mitunter war auch ich unfreundlich.

Ich brauchte lange, um zu erkennen, dass ich zwar Liebe erfahren wollte, aber vor ec...

Emotionen und Glaube

In christlichen Gemeinden z. B. haben Emotionen eine sehr unterschiedliche Bedeutung. In den einen Gemeinden wird der Eindruck erweckt, dass das Mass der Emotionen auch das Mass des geistlichen Fortschrittes wäre. Auf der anderen Seite gibt es Gemeinden, in denen Emotionen möglichst gemieden werden. Eigentlich ist die Sache aber ziemlich einfach: Emotionen gehören zu unserem Menschsein und so auch zu einem ganzheitlichen Glaubensleben. Im Blick auf unsere geistliche Entwicklung können sie tatsächlich beides sein: Hinderlich, als auch förderlich. Nicht die Emotionen als solches sind also «das Problem». Es sind die Schlüsse, die wir aus unseren Gefühlen ziehen, die eine positive oder negative Wirkung auf uns und unsere Entwicklung haben.

Mit anderen Worten: Menschen erwecken durch ihr Verbergen den Eindruck, sie hätten «die Sache im Griff», würden also über der Sache stehen. In Tat und Wahrheit verdecken sie mit diesem Verhalten aber (meist unbewusst) ein wichtiges Erleben. Sie sind dadurch weniger «transparent», wirken dafür aber «sachlicher» und gefasster. Häufig können diese Personen ihre Emotionen dann tatsächlich auch weniger wahrnehmen. Es fehlen ihnen häufig auch die Worte, um Gefühle überhaupt verbalisieren zu können. Der Nutzen dieses Verhaltens (neben dem bereits gesagten): Rationalisieren verhindert eine emotionale Betroffenheit und «schützt» so vor (weiteren) Verletzungen.

Ja, es ist tatsächlich die Entscheidung eines jeden Einzelnen, worauf er seinen Blick richtet und welchen Gedanken er Raum gibt, d. h.

Allerdings gibt es immer wieder Situationen, wo Angst als «Schutzmechanismus» ihre Berechtigung hat. Häufig stehen hinter Ängsten Lügen, negative Erfahrungen oder destruktive Phantasien, die sich eingenistet haben. Diese verinnerlichten Überzeugungen müssen erkannt und dann schrittweise durch die Wahrheit ersetzt werden. Es ist hilfreich zu sehen, dass Angst auch eine wertvolle Ressource sein kann. Sie kann uns helfen, ein (besseres) Bewusstsein für unsere Bedürfnisse zu finden.

Wir Menschen leben gerne in der Komfortzone. Wenn wir an Gott glauben und davon überzeugt sind, dass er uns liebt, dann kann der Gedanken entstehen, dass Gott uns doch zu solch einem «schönen Leben» ohne Leid, Schmerz und Verlust verhelfen müsste. Diese Überzeugung orientiert sich an unseren menschlichen Wünschen und entspricht weder der Lebensrealität, noch der geistlichen Dimension unseres Lebens. Hinter Leid und Schmerz findet sich immer ein Sinn, auch wenn sich dieser im Moment nicht erschliesst. Diese Realität ist zu akzeptieren und mit dieser Situation (resp.

Betrachten wir biblische Berichte, so stellen wir fest, dass viele geistliche Erkenntnisse und Aufbrüche erst auf Grund von schmerzlichen Erfahrungen möglich waren. Oft muss die eigene «Traumwelt» zerbrechen, damit die Sicht frei wurde für die geistliche Dimension des Lebens. Was ich hier beschreibe, das sind meistens sehr schmerzhafte Prozesse. Darin die geistliche Dimension zu erkennen, das ist nicht immer einfach. Wichtig ist mir die Anmerkung, dass es für das Bearbeiten solch schmerzlicher Erfahrungen Zeit - Zeit, die sich die betroffenen Personen auch zugestehen sollten. Von aussen sind da Verständnis, Empathie, Trost und Ermutigung hilfreiche Faktoren. Ja, solche Situationen sind sehr herausfordernd. Dass der Umgang damit möglichst gut gelingt, dazu empfehle ich auch hier Hilfe, z. B.

Das Besondere am christlichen Glauben besteht ja im Erleben, dass Gott mich bedingungslos liebt und er dies in der Person und im Werk von Jesus Christus deutlich zum Ausdruck bringt. Besonders relevant wird dieses Geschehen natürlich in einer schwierigen Situation. Durch das Gottvertrauen erlebt der Gläubige da Halt, Trost, Frieden und sogar Zuversicht. Die Orientierung an diesem Gott, der uns liebt, hilft, unser Leben nicht von negativen Erfahrungen und Emotionen bestimmen zu lassen. Dieses Erleben, das bringen z. B. Ja, das ist eine wunderbare Erfahrung, wenn unsere Emotionen nicht von unseren Alltagssituationen, sondern vom lebendigen Gott bestimmt werden!

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