Dass eine Mama so lange “funktioniert”, bis es nicht mehr geht, ist gar nicht mehr so selten. Damit Stress und Überforderung zu einem Mama-Burnout führen, braucht es nicht 5 Kinder und einen 100% Job; der ganz normale Alltag als Mutter genügt dazu schon.
Mutter Burnout Symptome
Die typischen Symptome eines Burnouts als Mama sind Erschöpfung, Gleichgültigkeit und geringe Leistungsfähigkeit. Insbesondere fällt dies auf, wenn Du vorher viel Spass an Deinem Job als Mutter hattest und jeden Tag viel erledigen konntest. Klappt das plötzlich nicht mehr so gut, solltest Du aufhorchen. Denn besser Du beschäftigst Dich mit Burnout Prävention als damit, wie Du nach einem Burnout wieder in Dein Leben zurückzufinden kannst.
Weitere Symptome sind eine erhöhte Reizbarkeit, Müdigkeit, geringere Belastbarkeit und Motivation. Es kann sogar zu depressiven Phasen, Schlafstörungen und Angstzuständen kommen. Hinzu können körperliche Symptome auftreten wie Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen und Herzrasen.
Bei einem Verdacht oder auch aus Neugier kannst Du einen Selbsttest zu Deinem Burnout-Risiko machen. Beispielsweise steht ein Burnout-Test für Mütter zum Herunterladen beim Elternmagazin Fritz&Fränzi zur Verfügung.
Viele Mütter haben ab und zu Momente oder sogar Tage, wo eine ganze Reihe der typischen Symptome zutrifft. Ein Mama-Burnout ist nicht plötzlich da, sondern entsteht meist nach und nach in verschiedenen Phasen, wobei die Übergänge fliessend sein können. Früh erkannt stehen die Chancen das Ruder herumreissen zu können viel besser. Wenn du dich also in einigen der oben genannten Symptomen wiedererkennst, dann hole dir bitte Hilfe.
Lesen Sie auch: Mehr zum Thema Burnout
Burnout ist nicht nur Stress
Burnout ist ein Zustand körperlicher, emotionaler und mentaler Erschöpfung, der durch chronischen Stress und Überforderung im Arbeitskontext verursacht wird. Er äussert sich durch Symptome wie anhaltende Müdigkeit, reduzierte Leistungsfähigkeit, negative Einstellung zur Arbeit und emotionale Distanzierung.
Was kann ich tun, um ein Mutter Burnout zu verhindern?
Wenn Du das Gefühl hast, gerade in ein Burnout zu schlittern, dann hole Dir Hilfe. Du findest hier beim Zentrum für Mütter und Väter verschiedene Familien-Coaches, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben. Ein Coaching kann Dich dabei unterstützen, nachhaltig etwas in Deinem Leben zu verändern, damit es nicht zu einem Burnout kommt. Auch ist es möglich, einen Coach an Deine Seite zu holen, um nach einem Burnout wieder in den Alltag zurück zu finden.
Du kannst Dich auch an die Mütter- und Väterberatung wenden oder Du informierst Dich über andere Angebote Deiner Wohngemeinde. Oft gibt es dort kostenfreie Beratungen.
Auch gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Du Dich selbst dabei unterstützen kannst, wieder zu Kräften zu kommen und um ein Mutter Burnout zu verhindern:
- Lass Dich von der Familie und Freunden unterstützen.
- Sorge für eine klare Aufgabenteilung mit Deinem Partner und reduziere den Mental Load (mentale Überbeanspruchung).
- Reduziere Deine Aktivitäten in der Freizeit und Deine ToDo-Liste auf das Wesentliche.
- Mache es Dir im Haushalt einfacher, beispielsweise durch weniger aufwändiges Kochen, minimalistisches Putzen oder mit einer Haushaltshilfe.
Die Rolle der Haushaltshilfe
Eine Haushaltshilfe kann eine wertvolle Unterstützung sein, um den Alltag zu erleichtern und Stress abzubauen. Sie kann Aufgaben übernehmen, die sonst viel Zeit und Energie kosten, wie z.B.:
Lesen Sie auch: Burnout: Symptome, Ursachen, Lösungsansätze
- Reinigung der Wohnung
- Wäsche waschen und bügeln
- Einkaufen
- Kochen
- Kinderbetreuung (je nach Qualifikation)
Durch die Entlastung im Haushalt können Mütter mehr Zeit für sich selbst gewinnen, ihre sozialen Kontakte pflegen und sich ihren Hobbys widmen. Dies trägt massgeblich zur Stressreduktion und zur Förderung der psychischen Gesundheit bei.
Sei grosszügiger im Umgang mit Dir selbst. Sorge für gute soziale Kontakte für den Austausch und ein offenes Ohr. Lass öfters mal 5 gerade sein und reduziere die Ansprüche an Dich selbst und andere.
Inseln im Alltag schaffen
Mit gefällt das Bild der “Inseln im Alltag” besonders gut. Denn diese können so erholsam sein wie eine tropische Insel mit Palme und Sandstrand. Eine kleine Insel kann eine 5 Minuten Auszeit bei einem Tee sein und weil dies manchmal einfach schlicht nicht drinliegt, kann es auch ans Fenster stehen und einmal tief durchatmen sein. Diese Zeit gehört dann einfach nur dir und deinem Tee oder deinem Atem. Grosse Inseln sind Abende für dich im Schaumbad, ein Kinobesuch mit deinem Partner oder einen Wellnesstag mit Freundinnen. Also mehrstündige Auszeiten. Dazwischen gibt es ganz viele mittelgrosse Inseln. Nimm dir die Pause bevor es gar nicht mehr geht. Mach Pausen auch mit den Kindern, nicht nur für dich alleine. Bleibe einen Moment bei deinem spielenden Kind sitzen, auch wenn es selbständig spielt.
Weitere Tipps zur Selbstfürsorge
- Unerfüllte Tätigkeiten erzeugen Frust und ein schlechtes Gefühl.
- Ein sauberer Haushalt ist etwas für Tage, wo noch viele Ressourcen übrig geblieben sind.
- Reduziere auch die ToDos deiner Familie.
- Plane die Tage mit viel Reservezeit, damit ihr weniger oft in Eile kommt.
- Vielleicht hilft es dir alles nach Prioritäten zu sortieren und nur die ersten 5 Punkte zu behalten.
Nicht nur im Bezug auf deine Batterieladung lohnt es sich etwas mehr in dich hinein zu spüren. So ist es möglich über den Körper herauszuspüren, wann du von deinen Kindern getriggert wurdest und möglicherweise bald die Wut folgt. Mit Achtsamkeit. Wie ist deine Körperhaltung? Bist du entspannt? Wenn jemand deine Grenzen übertritt, dann ist das unangenehm. In einem solchen Moment möchtest du diese Person möglichst wieder aus «deinem Gärtchen» raushaben. Erkennst du eine Grenze, dann stehe dafür ein. Das ist nicht nur für deine eigene psychische Gesundheit wichtig, sondern du bist auch ein wichtiges Vorbild für deine Kinder.
Eine Grenze darf durchaus etwas Weiches sein. So ist es an einem entspannten Tag ok für dich 7 verschiedene Essensoptionen für dein Kind zu suchen, wenn es auf nichts Lust zu haben scheint. Sage dann klar Nein. Stehe zu deinem Nein und erkläre deiner Familie, wo deine Grenze liegt. Sag dir öfter mal, dass es ok ist.
Lesen Sie auch: Symptome von Burnout erkennen
Ich finde es schön in den sozialen Medien immer mehr Eltern zu sehen, die zeigen wie unperfekt sie sind. Folge den Perfektionisten auf Social Media lieber nicht. Dies ist zum Beispiel über den Hashtag #gutgenug möglich. Dieser wurde stark von Nora Imlau geprägt. Übrigens eine Autorin, die ich nur empfehlen kann. Ihr Buch “Dein Familienkompass*” gibt nicht nur praktische Hilfestellungen, um die Bedürfnisse alles Familienmitglieder zu berücksichtigen, sondern auch Ideen, wie du dies mit deinem Inneren vereinbaren kannst.
Umgang mit Schuldgefühlen
Ist das passiert, dann folgen oft hinterher Schuldgefühle und Selbstvorwürfe. Wir wissen, dass uns diese nicht gut tun und uns weiter Energie rauben. Der erste Impuls ist diese Gefühle wegzuschieben. Versuche diese Gefühle nicht wegzuschieben, denn auch sie haben ihre Berechtigung und sind wichtig für uns. Nimm darum die Selbstvorwürfe, die Scham und die Schuld an. Sag Hallo zu diesen Gefühlen und lasse sie dir erzählen, warum sie da sind und was du aus ihrer Anwesenheit lernen kannst.
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Falls du unter einem Burnout leidest oder das Gefühl hast gerade in eins zu schlittern, dann hole dir bitte Hilfe. Hole dir Unterstützung, spreche mit Freuden, mit der Familie, frage deinen Arzt oder besuche eine Elternberatung. Bespreche deine Herausforderungen mit einer Fachperson, einem Psychologen oder einem Coach.
Nach einer Burnout-Diagnose sind Psychotherapie, insbesondere Therapieprogramme zur Stressbewältigung besonders wichtig. Als private Spitex helfen wir Ihnen Stress zu reduzieren und Normalität in den Situationen aufzubauen, in denen Sie uns brauchen. Wir helfen beim Aufbau und der Aufrechterhaltung der Lebensqualität. Nach ärztlicher Diagnose übernimmt die Grundversicherung der Krankenkasse die Kosten überwiegend.
In unserer schnelllebigen Gesellschaft sind psychische Gesundheitsprobleme keine Seltenheit mehr. Glücklicherweise gibt es Angebote wie die Psychiatrische Pflege zu Hause, die Menschen in schwierigen psychischen Zuständen unterstützen, ohne dass sie ihre gewohnte Umgebung verlassen müssen. SpitexCare ist an vorderster Front, wenn es darum geht, diese essenzielle Unterstützung direkt ins Zuhause der Betroffenen zu bringen.
Psychiatrische Pflege zu Hause: Eine umfassende Unterstützung
Psychiatrische Pflege zu Hause ist ein spezialisiertes Angebot, das darauf abzielt, Personen mit psychischen Erkrankungen oder in psychischen Krisen die notwendige medizinische und soziale Unterstützung in ihrem eigenen Zuhause zu bieten. Dieser Service wird von fachlich ausgebildeten Pflegekräften erbracht, die nicht nur medizinische, sondern auch psychosoziale Kompetenzen mitbringen. Die Dienste von SpitexCare richten sich an eine breite Palette von Personen, die aus verschiedenen Gründen psychische Unterstützung benötigen.
Der Prozess der Psychiatrischen Pflege zu Hause
- Erstkontakt und Bedarfsanalyse: Der Prozess beginnt in der Regel mit einem Erstgespräch, bei dem der individuelle Bedarf des Betroffenen erfasst wird.
- Der Pflegeplan wird regelmässig überprüft und angepasst, um sicherzustellen, dass die gesetzten Ziele erreicht werden und die Unterstützung optimal auf die Bedürfnisse der betroffenen Person abgestimmt ist.
SpitexCare setzt sich dafür ein, Menschen in psychischen Notlagen eine Brücke zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu bieten. Durch die Psychiatrische Pflege zu Hause wird nicht nur die medizinische Versorgung sichergestellt, sondern auch das soziale Wohlbefinden gefördert. Dieser ganzheitliche Ansatz trägt dazu bei, die Lebensqualität der Betroffenen deutlich zu verbessern und ihnen zu helfen, trotz Herausforderungen ein erfülltes Leben zu führen.
Die Bedeutung einer ordentlichen Umgebung
Burn-out, ein Zustand körperlicher und geistiger Erschöpfung, wird oft durch chaotische und unordentliche Umgebungen verstärkt. Studien zeigen, dass Sauberkeit und Organisation Stress reduzieren, die Konzentration fördern und ein Gefühl von Kontrolle vermitteln können - ein entscheidender Faktor im Umgang mit Burn-out. Ein unorganisierter Raum kann eine konstante Quelle von Stress sein. Visuelles Chaos überfordert das Gehirn, erschwert die Konzentration und verstärkt das Gefühl von Kontrollverlust. Dies führt oft zu Prokrastination und einem Gefühl der Hilflosigkeit, das die Symptome von Burn-out verstärken kann.
Eine saubere und geordnete Umgebung hingegen vermittelt Ruhe und Kontrolle. Ein aufgeräumtes Zuhause verbessert die Konzentration, fördert die Kreativität und trägt zu einem erholsamen Schlaf bei. Eine Studie der Universität Princeton zeigte, dass visuelle Reize in chaotischen Umgebungen die kognitive Verarbeitung beeinträchtigen und die Überforderung verstärken.
Praktische Tipps für eine ordentliche Umgebung
- Eine klare Reinigungsroutine verhindert, dass Aufgaben sich anhäufen und unüberschaubar werden. Beginnen Sie mit einfachen täglichen Aufgaben wie dem Bettmachen und dem Wegräumen verstreuter Gegenstände.
- Kleine Aufgaben, wie das sofortige Abwaschen nach dem Essen oder das Wegräumen von Gegenständen nach der Benutzung, können zu Gewohnheiten werden, die das Entstehen von Unordnung verhindern.
- Reinigung kann zu einer meditativen Praxis werden, wenn sie bewusst ausgeführt wird. Konzentrieren Sie sich auf die wiederholenden Bewegungen, wie das Wischen oder Falten von Kleidung, und bleiben Sie ganz im Moment.
Minimalismus als Lösung
Minimalismus basiert auf der Idee, mit weniger zu leben und das Wesentliche zu priorisieren. Indem Sie die Anzahl der Dinge um sich herum reduzieren, eliminieren Sie Ablenkungen und schaffen eine Umgebung, die mentale Klarheit fördert. Mit weniger Gegenständen im Haus wird die Organisation einfacher und effizienter. Jeder Gegenstand kann einen festen Platz erhalten, was den Zugriff erleichtert und Unordnung reduziert.
Ein minimalistischer Raum fördert Ruhe, Fokus und emotionale Zufriedenheit. Er reduziert die sensorische Überforderung, steigert die Produktivität und stärkt die emotionale Resilienz.
Weitere Tipps zur Organisation
- Jeder Gegenstand in Ihrem Zuhause sollte einen festen Platz haben. Legen Sie beispielsweise Bereiche für Schlüssel, Post und Taschen fest.
- Integrieren Sie ätherische Öle oder Duftkerzen mit beruhigenden Eigenschaften wie Lavendel oder Eukalyptus in Ihre Reinigungsroutine.
- Investieren Sie in Organizer wie transparente Boxen, Schubladenteiler oder Körbe, um kleine Gegenstände zu ordnen.
- Hören Sie entspannende Musik oder einen interessanten Podcast während der Reinigung.
Wenn Sie feststellen, dass Unordnung Ihre Stimmung, Produktivität oder Beziehungen beeinträchtigt, könnte es an der Zeit sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ever-Clean bietet eine detaillierte und zeitsparende Reinigung, die Ihre Umgebung gesünder und organisierter macht. Das Team von Ever-Clean entwickelt auf Ihre Vorlieben und Ihren Lebensstil abgestimmte Organisation- und Reinigungssysteme.
Sauberkeit und Organisation sind weit mehr als nur ästhetische Massnahmen - sie sind entscheidende Werkzeuge zur Förderung der mentalen Gesundheit. Wenn Ihnen die Reinigung überwältigend erscheint, ist die Unterstützung durch professionelle Dienste wie Ever-Clean eine wertvolle Option.
Anmerkungen und Ratschläge von Experten
Viele Eltern fühlen sich einsam. Wenn Gespräche über Lego, Feen und Autos den Alltag dominieren, kann es an intellektueller Herausforderung fehlen. Einerseits, um ein offenes Ohr für die persönlichen Herausforderungen zu haben. Bei einem Abend mit Freundinnen kannst du Energie tanken, dich ausweinen und für andere da sein. Doch es gibt auch viele andere Frauen, die sich neue Gesprächspartner wünschen. Leider ist auch bei mir der Kontakt mit einigen Freunden von früher immer weniger geworden und wir sehen uns teilweise kaum noch. Umso mehr geniesse ich die Besuche auf dem Spielplatz oder Abenteuer im Wald mit meinen neuen Mama-Freunden. So können die Kinder gemeinsam spielen und wir können plaudern.
Fühlst du einen inneren Widerstand bei einem der Tipps und bei den obigen Fragen? Stoppe hier einen Moment und fühle dich hinein. …. …. …. Stimmt das? Ist das wirklich so? Betrachte solche Glaubenssätze genauer und löse auf, was dir nicht dienlich ist.
tags: #haushaltshilfe #bei #burnout #erfahrungen