Habe deine Freude am Herrn: Eine tiefere Bedeutung

Die Aufforderung, seine Lust am Herrn zu haben, ist eine Einladung zur Freude und zum Christsein. Glaubende sollen Lust verspüren am Herrn, was Freude, Genuss, Vergnügen und Wohlgefallen bedeutet.

Der vielfältige Ausdruck der Freude am Herrn

Die Freude am Herrn kann sich auf unterschiedliche Weise zeigen:

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Lust am Gottesdienst: Im Gottesdienst die Nähe des Herrn und die Berührung durch Gott geniessen.

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Lust an der Gemeinschaft: Im Gottesdienst treffen sich unterschiedliche Menschen, vereint durch den gemeinsamen Glauben an Jesus.

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Lust am Sonntag: Der Sonntag soll ein Feiertag für die Seele sein, an dem man sich mit dem Herrn befasst und sich an ihm erfreut.

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Lust am Dienst im Herrn: Mit Freuden soll jeder seine von Gott geschenkten Gaben einbringen.

Der Herr gibt stets das Richtige, nur Gutes und was für uns wichtig ist, zum richtigen Zeitpunkt und im richtigen Mass. Wer seine Herzenswünsche vertrauensvoll vor Gott trägt, kann die Weisheit und Güte des Gebers erleben.

Die Psalmen als Quelle der Freude

Die Psalmen ermutigen uns, diesen Wesenszug Gottes besser kennenzulernen und fordern uns auf, uns über Gott zu freuen und uns an ihm zu ergötzen. Es geht hier um echte, tiefe Bewunderung voll Freude.

Gottes Wort macht glücklich und weckt Sehnsucht nach mehr. Es erfüllt einen tief und macht Lust es auszuführen. Die Psalmen fordern uns auf, Gott neu kennenzulernen und Ihm so zu begegnen, wie es in den Psalmen üblich war.

Freude an der Frucht des Glaubens

Der Apostel Johannes kannte sicherlich die Freude, die man verspürt, wenn man persönlich einen Menschen für Gott gewonnen hat. Es macht einen froh, wenn man einen Sünder zum Herrn Jesus führen kann. Aber für Johannes war es die grösste Freude zu sehen, dass seine Kinder im Glauben wuchsen und standhaft bei ihrem Herrn blieben.

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Eine ganz praktische Lehre, die wir daraus ziehen können, ist die, dass wir uns nicht mit einer oberflächlichen Art von Evangelisation und Jüngerschaft zufrieden geben sollen. Wenn wir Kinder im Glauben haben wollen, die in der Wahrheit leben, dann müssen wir auch bereit sein, einen Teil unseres Lebens für sie zu opfern; und das ist ein aufwendiger Prozess, der Gebet, Unterweisung, Ermutigung, Beratung und Ermahnung von uns verlangt.

Die Freude des Herrn Jesus

In Psalm 21 spricht David prophetisch von der Freude des Herrn Jesus im Tausendjährigen Reich. Wenn Er in diesem Reich, das von Frieden und Gerechtigkeit gekennzeichnet sein wird, herrschen wird, dann wird dies für Ihn eine tiefe Freude sein. Dennoch können wir beim Lesen eines solchen Psalms auch über die Freude nachdenken, die der Herr Jesus jetzt schon geniesst.

In Hebräer 12,2 finden wir die Worte, dass Er für die vor Ihm liegende Freude das Kreuz erduldet hat. Jetzt sind seine Leiden beendet. Seine Freude dort ist vollkommen. Der Prophet Jesaja beschreibt die Erhöhung des Knechtes Gottes mit den Worten: «Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln; er wird erhoben und erhöht werden und sehr hoch sein» (Jes 52,13). Gott hat den Herrn Jesus erstens erhoben, zweitens erhöht und drittens ist Er sehr hoch.

Tränen und Jubel

In Psalm 126,5.6 finden wir die Worte: «Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten.» Am Kreuz von Golgatha hat Er mit Tränen gesät. Dort wurde Er als das wahre Weizenkorn in die Erde gelegt und starb. Der Herr Jesus wird einmal von der Mühsal seiner Seele Frucht sehen und sich daran sättigen (Jes 53,11). Der Herr sieht jetzt schon Frucht von seiner Seelennot und freut sich daran.

Er möchte etwas haben, das Ihm allein gehört und woran Er sich in Ewigkeit erfreuen kann - und Er wird es haben, als Frucht seiner Leiden. Auch das gehört zu den Segnungen, die Gott für Ihn - seinen Sohn - bestimmt hat.

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