Das Studienprogramm Fachwissenschaft Pädagogik und Psychologie ist ein kombiniertes Studienprogramm, das vom Institut für Erziehungswissenschaft und dem Psychologischen Institut gemeinsam getragen wird.
Dieses Studienprogramm ist vor allem konzipiert worden, um den Studierenden den Erwerb der Grundkenntnisse der beiden Disziplinen Pädagogik und Psychologie zu ermöglichen, damit sie später den Schülerinnen und Schülern der Maturitätsschulen im Rahmen des Unterrichtsfachs «Pädagogik/Psychologie» die wichtigsten Begriffe und Konzepte vermitteln können.
Das Studienprogramm zeichnet sich dadurch aus, dass es erziehungswissenschaftliche und psychologische Inhalte vereint, die aufeinander bezogen und miteinander verflochten werden können.
Die Erziehungswissenschaft befasst sich mit Bildungs- und Erziehungszusammenhängen und untersucht sowohl Prozesse als auch professionelle Praktiken der Erziehung, der Bildung, des Lernens, des Helfens und der Sozialisation unter allgemeinen und besonderen Bedingungen.
Die Psychologie beschäftigt sich mit dem Erleben und Verhalten des Menschen als Individuum und in sozialen Zusammenhängen. Sie erforscht die Entwicklung des Menschen über die Lebensspanne und fokussiert dabei sowohl innere als auch äussere Bedingungen von Entwicklung.
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Dieses Programm wird durch ein weiteres Unterrichtsfach ergänzt, wie Philosophie, Sprachen, Geschichte, Geografie, Sport oder ein naturwissenschaftliches Unterrichtsfach. Genauso möglich ist es jedoch, eine andere sozialwissenschaftliche Disziplin, zum Beispiel Soziologie, Sozialpolitik und Sozialarbeit oder Sozialanthropologie zu wählen, um über ein ausgewogenes sozial- und humanwissenschaftliches Grundwissen zu verfügen, oder um sich die Möglichkeit offenzuhalten, eine Disziplin davon vorrangig im Master zu belegen.
Zu Beginn des Bachelorstudiums beschäftigen sich die Studierenden mit wissenschaftlichen Grundlagen der Erziehungswissenschaften und Psychologie. Hierbei stehen die Allgemeine Erziehungswissenschaft, die Erziehungs- und Bildungssoziologie und die internationale Bildungspolitik genauso im Fokus wie die Pädagogische Psychologie, die Entwicklungspsychologie, die Allgemeine sowie die Klinische Psychologie.
Neben dem Erwerb grundlegender Arbeitstechniken wissenschaftlichen Arbeitens lernen die Studierenden verschiedene Forschungsmethoden und ihre Anwendung kennen. Zudem haben sie die Möglichkeit, sich in selbst ausgewählten Themenbereichen der Erziehungswissenschaften und der Psychologie zu vertiefen.
So können sie sich mit verschiedenen pädagogisch relevanten Fragen befassen, etwa wie Familie, Schule, Arbeit und Freizeit die Lebensläufe und Lebensverhältnisse von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen strukturieren oder welche Bedeutung Ökonomie und Kultur für Bildung haben.
Durch ein vielfältiges Angebot an Blockkursen ist es möglich, regelmässig sowohl internationale als auch schweizerische Kolleginnen und Kollegen für spezifische Lehrveranstaltungen zu gewinnen, welche die Breite des Lehrangebots weiter erhöhen.
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Zudem erlaubt die Möglichkeit des bilingualen Studiums eine umfangreichere thematische Auswahl an Kursen und die Sozialisation in den akademischen Diskurs beider Sprachen. Diese Option stellt eine persönliche Bereicherung dar, ermöglicht aber auch die Bewerbung um Stellen an Schulen in der ganzen Schweiz sowie speziell in den zweisprachigen Kantonen. Anhand der BENEFRI-Vereinbarung können Vorlesungen und Seminare an den Universitäten Bern und Neuchâtel besucht werden.
Im Bachelor Major-Studienprogramm Fachwissenschaft Pädagogik und Psychologie 120 (in Kombination mit einem Bachelor Nebenfachprogramm im Umfang von 60 ECTS) werden den Studierenden erziehungswissenschaftliche und psychologische Inhalte vermittelt, die aufeinander bezogen und miteinander verflochten werden können. Es bietet die Grundlage für das darauf aufbauende Master Major-Studienprogramm Fachwissenschaft Pädagogik und Psychologie 90 (in Kombination mit einem Master Nebenfachprogramm im Umfang von 30 ECTS).
Für das Bestehen des Bachelor Major-Studienprogramms Fachwissenschaft Pädagogik und Psychologie müssen mind. 120 ECTS aus dem Programm absolviert werden, davon mind. 30% der Studienleistungen benotet, darunter die Bachelorarbeit im Umfang von 15 ECTS. Mindestens 60 ECTS müssen aus dem Angebot der Universität Zürich stammen.
Im Bachelor Fachwissenschaft Pädagogik und Psychologie setzen sich die Studierenden mit zentralen Begriffen, Theorien und der Geschichte der Erziehungswissenschaft sowie mit Grundlagen der Sozial-, Entwicklungs-, Biologischen, Persönlichkeits- und Neuropsychologie auseinander.
Die Grundlagen der Psychologie werden in zwei grossen zweisemestrigen Propädeutikumsmodulen vermittelt. Das Bestehen dieser beiden Module mit dem Titel «200-001 Einführung Statistik, Emotions-, Motivations-, Sozialpsychologie» und «200-002 Einführung Methoden, Kognition, Entwicklungs-, Biol. Psychologie» ist Voraussetzung, um in nachfolgenden Semestern die drei aufbauenden Psychologiemodule belegen zu können.
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Im Masterstudienprogramm besteht keine vorgegebene Reihenfolge, in der die Psychologiemodule absolviert werden müssen. Neben den beiden Pflichtmodulen zur Werbe- und Konsumentenpsychologie sowie zur Gesundheitspsychologie ist noch ein weiteres Wahlmodul aus dem Ergänzungsbereich des Psychologie-Masterstudienprogramms zu wählen.
Mehrmals im Jahr werden gemeinsame Anlässe von Studierenden und Dozierenden durchgeführt, z. B. Thesttheorie (inkl.
Vorrangiges Ziel der Absolventinnen und Absolventen dieses Studienprogramms ist der spätere Erwerb des Lehrdiploms für Maturitätsschulen (LDM) und das anschliessende Unterrichten an Maturitäts- und Fachmittelschulen.
Dieses Studienprogramm ist speziell für LDM-Studierende (Lehrdiplom für Maturitätsschulen).
Das Studium der Psychologie an der Fakultät für Psychologie der Universität Basel ist innovativ und ausgezeichnet und bietet sowohl eine breite Grundlage in den wichtigsten Themen, Methoden und Anwendungen als auch eine Fokussierung auf interessante, wichtige und zukunftsträchtige Teilbereiche der Psychologie.
Das Bachelorstudium hat eine Regelstudienzeit von drei Jahren, umfasst 180 Kreditpunkte und wird mit dem Bachelor of Science in Psychologie abgeschlossen, welcher zum Übertritt in das Masterstudium berechtigt.
Das erste Jahr besteht aus dem Propädeutikum. Dieses muss bestanden werden, um Veranstaltungen aus dem Aufbaustudium zu besuchen.
Der Aufbau des Bachelorstudiums an der Fakultät für Psychologie und erste administrative Informationen dazu sind hier zu finden.
Im Masterstudium wählen Studierende einen von zwei Majors:
- Major Society & Choice
- Major Health & Intervention
Das Masterstudium umfasst 120 Kreditpunkte, was einer Regelstudienzeit von zwei Jahren entspricht. Der Abschluss mit dem Titel eines Master of Science in Psychologie ist berufsqualifizierend und berechtigt zum Tragen des eidgenössischen Titels Psychologin beziehungsweise Psychologe.
Im Doktoratsstudium ist der Erwerb wissenschaftlicher Kompetenzen und der Aufbau von methodischen Kenntnissen der Hauptfokus. Die ersten Schritte und organisatorischen Meilensteine sind folgend aufgelistet:
- Immatrikulation
- Doktoratsvereinbarung (wird innerhalb des ersten Semesters nach Aufnahme des Doktorats abgeschlossen und jährlich beziehungsweise bei Bedarf aktualisiert)
- Durchführung der Dissertationsprojekte gemäss Doktoratsvereinbarung sowie Umsetzung der darin definierten Bildungsangebote, Auflagen und Besprechungen
- Einreichung Dissertation (3x) und Antrag auf Einleitung des Promotionsverfahrens
- PhD Committee erstellt Gutachten, Promotionsausschuss entscheidet auf Annahme der Dissertation und Doktorierende liefern Nachweis der Erfüllung allfälliger Auflagen bei der Zulassung und die während des Doktorats erworbenen Kreditpunkte mit der Leistungsübersicht gemäss Doktoratsvereinbarung, Terminfindung Doktoratsexamen
- Doktoratsexamen
- Veröffentlichung der E-Diss auf edoc und Einreichung Dissertation (3x) bei der Universitätsbibliothek
- Erhalt Promotionsurkunde/Diplomfeier
Sie interessieren sich für Fragen rund um das Thema Erziehung und Bildung und möchten mehr über die aktuellen Herausforderungen in Erziehung, Bildung und Sozialisation sowie Unterricht von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wissen? Dann ist unser Studium genau das Richtige für Sie, denn wir bieten eine Vielzahl an interessanten Lehrveranstaltungen zu diesen Themen an. Unsere Studierenden erhalten eine vielseitige und solide Grundausbildung, die sie gut auf das spätere Berufsleben vorbereitet.
Haben Sie sich für ein Studium der Erziehungswissenschaft an der Universität Bern entschieden? Herzlich willkommen! Sind Sie interessiert, haben aber noch offene Fragen?
Hier erfahren Sie mehr dazu weshalb sich das Psychologiestudium an der Universität Basel lohnt und wie Sie sich für das Studium anmelden können.
Musterstudienplan
Der nachstehende Musterstudienplan zeigt den möglichen Ablauf eines sechssemestrigen Bachelorstudiums im Major Fachwissenschafte Pädagogik und Psychologie. Das Mustercurriculum dient zur Planung des Studiums. Es zeigt eine von mehreren Möglichkeiten des Studienverlaufts.
| Semester | Modulgruppe | Modultitel (Modultyp) | ECTS |
|---|---|---|---|
| 1 | Einführung in die Erziehungswissenschaft und Psychologie | Zentrale Begriffe und Theorien der Erziehungswissenschaft (P);Einführung in wissenschaftliches Arbeiten (P);Einführung Statistik, Emotions-, Motivations-, Sozialpsychologie - 1. Teil (P)Einführung Methoden, Kognition, Entwicklungs-, Biol. Psychologie - 1. Teil (P) | 9 von 18 9 von 18 |
| 2 | Einführung in die Erziehungswissenschaft und Psychologie | Einführung Statistik, Emotions-, Motivations-, Sozialpsychologie - 2. Teil (P);Einführung Methoden, Kognition, Entwicklungs-, Biol. Psychologie - 2. Teil (P) | 9 von 18 9 von 18 |
| 3 | Teilgebiete der Erziehungswissenschaft | Modul nach freier Wahl (WP)z.B. Berufs- und Wirtschaftspädagogik | 6 |
| 3 | Qualitative Forschungsmethoden,Quantitative Forschungsmethoden oderHistorische und textanalytische Forschungsmethoden | Modul nach freier Wahl (WP)z.B. Qualitative Methoden: Schwerpunkt Projektkonzeption - 1. Teil | 3 von 9 |
| 4 | Qualitative Forschungsmethoden,Quantitative Forschungsmethoden oderHistorische und textanalytische Forschungsmethoden | Modul nach freier Wahl (WP)z.B. Qualitative Methoden: Schwerpunkt Projektkonzeption - 2. Teil | 6 von 9 |
| 4 | Psychologie | Kognitionspsychologie 2 (P) | 4 |
| 4 | Teilgebiete der Erziehungswissenschaft | Modul nach freier Wahl (WP)z.B. Sozialpädagogik - Bildung und Erziehung im Kontex des Soziale | 6 |
| 5 | Psychologie | Persönlichkeitspsychologie (P);Kognitive Neurowissenschaften (P) | 4 4 |
| 5 | Teilgebiete der Erziehungswissenschaft | Modul nach freier Wahl (WP)z.B. Theorie und Geschichte der Erziehung und Bildung | 6 |
| 6 | Fachwissenschaftliche Vertiefung | Modul nach freier Wahl (WP)z.B. Bildungsprozesse und Unterricht | 6 |
| 6 | Aus allen Modulgruppen des Programms | Module nach freier Wahl (WP/W) | 9 |
| Bachelorarbeit | 15 | ||
| Total | 120 |
Zulassungsvoraussetzungen
- Eidgenössisch anerkannte gymnasiale Maturität, oder
- Berufsmaturität oder Fachmaturität mit bestandener Passerellenprüfung, oder
- Bachelor-Abschluss einer Fachhochschule oder einer Pädagogischen Hochschule
Anforderungen
- Bereitschaft zu einer kritischen Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Bildungs- bzw.
Eindrücke von Studierenden
- Disziplin und Motivation: «Vor allem die Lehrveranstaltungen im Bereich Psychologie verlangen eine Menge Disziplin und Zeit zum (auswendig)lernen. Das ist nicht zu unterschätzen.
- Konstruieren und Überprüfen von psychologischen Studien: «In der Methodik konzentrieren sich die Psychologie-Module auf die Forschungsprozesse inklusive der Statistik.
- Verstehen und Diskutieren: «In den Modulen der Erziehungswissenschaft geht es hingegen eher um das Verstehen und Diskutieren von und mit Texten.
- «Für mich ist das Besondere an diesem Fach die Kombination aus pädagogischen, d.h. geisteswissenschaftlichen Inhalten mit psychologischen Lehrveranstaltungen, die eher eine naturwissenschaftliche Tradition vertreten. Während in der Psychologie Studien bzw. traditionelle Wissensinhalte über die menschliche Psyche im Vordergrund stehen (z.B. Wer war Freud? Was definiert Emotion? Wie beeinflussen Gruppen Individuen?), wird insbesondere in den Einführungsvorlesungen im Bereich Erziehungswissenschaft, das eigene Denken und Erkennen von Zusammenhängen gefördert. Dies ist teilweise ein starker Gegensatz - oder eben eine wunderbare Ergänzung. Für mich bedeutet diese Fächerwahl, dass ich als Studierende auch eine Art Brücke zwischen diesen unterschiedlichen Herangehens- und Denkweisen bilden kann. Teilweise werden ähnliche Themen in den Fächern behandelt (z.B. Lerntheorien), aber aus vollkommen anderer Perspektive betrachtet.