Wie werde ich psychisch gesund: Tipps für ein starkes Wohlbefinden

Psychische Gesundheit ist ein wichtiger Teil unseres Wohlbefindens. Sie beeinflusst, wie wir uns im Alltag fühlen und handeln. Wenn wir psychisch gesund sind, können wir mit den Herausforderungen des Lebens gut umgehen. Wie die körperliche Fitness sollten wir auch die psychische Gesundheit pflegen. Es gibt einiges, das wir tun können, um sie zu fördern.

Psychische Gesundheit ist gerade in Krisenzeiten äusserst wichtig. Sie hilft uns Ruhe zu bewahren und widerstandsfähig zu bleiben. Eine gute mentale Gesundheit ist unerlässlich, um ein erfülltes und produktives Leben zu führen. Ihre Bedeutung kann daher nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Selbstfürsorge und Routine

Selbstfürsorge hat in Krisenzeiten einen hohen Stellenwert. Dieses bedeutet auch, sich um Dinge zu kümmern, welche man kontrollieren kann und weniger um solche, welche man nicht kontrollieren kann. Behalten Sie, wenn möglich, Ihre tägliche Routine bei: genügend Schlaf, gesundes Essen, erfüllende Aktivitäten. Schaffen Sie einen Alltagsablauf, der Ihr Wohlbefinden und Ihre psychische Gesundheit an erste Stelle setzt.

Ebenso wichtig wie für Erwachsene ist es auch für Kinder von grosser Bedeutung mit unsicheren Zeiten umgehen zu können. Informieren Sie ihre Kinder so, dass sie es verstehen können und beantworten Sie genauso alle Ihre Fragen. Seien Sie unterstützend, hören Sie sich ihre Sorgen an und bieten Sie ihnen viel Fürsorge, Unterstützung und Aufmerksamkeit. Vermitteln Sie ihren Kindern, dass sie in Sicherheit sind und dass es ok ist, durcheinander zu sein.

Soziale Kontakte pflegen

Nehmen Sie sich Zeit, um sich mit Freunden und Familie auszutauschen. Reden Sie über Ihre Ängste und Gefühle. Dies kann Ihnen helfen, Stress abzubauen und alltägliche Hürden besser zu meistern. Unterstützung von Ihren Mitmenschen kann Trost und Sicherheit spenden. Der Kontakt zu Menschen und die gefühlte Verbundenheit zu unseren Freunden und weiterer Familie hilft uns, Stress zu minimieren.

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Wir haben neue Wege gesucht und gefunden, um persönliche Kontakte zu pflegen und Nähe zu spüren: die virtuelle Kaffeepause oder das Feierabendbier auf dem Balkon.

Gute, wertschätzende Beziehungen führen zu Sicherheit, Bestätigung, Hilfe und Orientierung. Nicht umsonst heisst es, dass man gemeinsam stark ist. Mit Freundinnen und Freunden kannst du streiten und dich versöhnen. Intimes wird vertraulich behandelt. Sie dürfen kritisieren und lassen dich dennoch sein, wie du bist. Da Beziehungen stets gegenseitig sind, muss man sie pflegen.

Gesund bleiben: Tipps für den Alltag

Gesund bleiben: Schlaf, Entspannung, Bewegung sind wichtige Ressourcen für einen gesunden Alltag und eine ausgeglichene Psyche. Körperliche Bewegung und Aktivität machen Spass und sind ein notwendiger Gegenpol zur Überreizung durch Überinformation, Arbeitsstress und einem gesteigerten Lebenstempo. Auch Entspannung ist wichtig: Bewusste kurze Entspannungsphasen im Alltag wirken positiv auf Körper und Psyche.

Durch Sport und Bewegung bleiben wir nicht nur körperlich fit, sondern wir stärken auch unsere seelische Verfassung und die mentale Gesundheit. Ein einfacher Spaziergang trägt bereits dazu bei, den Kopf zu lüften und neue Perspektiven zu gewinnen. Spazieren ist nicht so deins? Überlege dir, was dir Spass macht: zum Beispiel im Fitnessstudio auspowern, Joggen, Schwimmen, Tanzen, Klettern, Wandern? Finde die Bewegungsform, die dir Freude bereitet, und integriere sie regelmässig in deine Woche.

Umgang mit Sorgen und Ängsten

Viele Menschen leiden in diesen Tagen an Sorgen, Ängsten oder sogar Panik vor der Corona-Situation. Sorgen und Ängste können sich verschiedenartig zeigen. Die einen haben Angst, sich anzustecken, andere befürchten finanzielle Probleme und Dritte sorgen sich um ihre Sicherheit und das Versorgungssystem. Das geht den meisten Menschen so. So individuell die spezifischen Ängste sind, so individuell ist auch der Umgang mit ihnen.

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In der aktuellen Situation ist es nicht ungewöhnlich, Gefühle wie Angst, Überwältigung oder Stress zu erleben. Nehmen Sie sich Zeit, um diese Gefühle zu betrachten, festzuhalten und auszudrücken.

Medienkonsum bewusst gestalten

Informiert zu bleiben ist durchaus wichtig. Versuchen Sie aber ständigen Konsum von News zu vermeiden. Das fortwährende Lesen, Sehen und Hören von Nachrichten kann zu Stress- und Angstgefühlen führen. Setzen Sie ihre persönliche Grenze und entscheiden Sie, welche Menge an Nachrichten und über welche Plattform Sie diese konsumieren wollen.

Wir werden tagtäglich von zahlreichen Informationen und Neuigkeiten zum Coronavirus überschwemmt. Sowohl durch traditionelle als auch durch die sozialen Medien erleben wir einen Dschungel an Halbwissen, Meinungen und Falschnachrichten.

Sich selbst annehmen und Neues lernen

Niemand ist perfekt. Und doch ist es nicht immer einfach, sich so anzunehmen, wie man ist. Selbstliebe ist ein fortlaufender Prozess, der Zeit braucht. Schlecht aufgestanden? Etwas klappt nicht auf Anhieb? Sei nachsichtig mit dir selbst, wenn etwas nicht sofort klappt. Vergleiche dich nicht mit anderen, sondern schätze deine persönlichen Stärken. Reflektiere deine Erfolge der letzten Woche, drei Monate und drei Jahre. Dokumentiere sie.

Neues lernen oder sich kreativ betätigen, ist eine Entdeckungsreise, die dich aus dem Alltag herausführt und neue Horizonte eröffnet. Indem du etwas Neues ausprobierst, entwickelst du dich weiter und stärkst dein Selbstwertgefühl. Durch kreative Aktivitäten lassen sich Gefühle und Erlebnisse ausdrücken und verarbeiten und Spannungen abbauen.

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Professionelle Hilfe suchen

Wenn Sie sich mit der aktuellen Situation überfordert fühlen, holen Sie sich professionelle Hilfe. Hilfe anzunehmen ist ein Zeichen von Stärke. Jeder steht irgendwo im Leben mal an. Familie und Freunde können eine wichtige Stütze sein. Manchmal fällt es jedoch leichter, mit Aussenstehenden zu reden. Wenn die Belastungen gross werden, ist es wichtig, dass du professionelle Hilfe suchst.

Sind Sie psychisch instabil und haben Probleme? Eine psychische Krise kann alle treffen. Nehmen Sie die Situation ernst. Mit dem Angebotsfinder von psy.ch finden Sie Hilfsangebote in Ihrer Nähe. Schnell und unkompliziert.

Die 10 Schritte für psychische Gesundheit

Als Anregung für den Alltag empfiehlt Gesundheitsförderung Schweiz folgende zehn Schritte, die man sich am besten täglich in Erinnerung ruft und mit einfachen Routinen verknüpft. «Die 10 Schritte für die psychische Gesundheit sind wissenschaftlich fundiert, aber trotzdem leicht verständlich und einfach umsetzbar. Insbesondere deshalb haben sie sich in der Praxis bewährt. Die psychische Gesundheit zu pflegen sollte so selbstverständlich werden wie Zähneputzen», erklärt Prof. Dr.

Ein erprobtes Programm sind die «10 Schritte für psychische Gesundheit». Das Programm, das in der Schweiz viele Organisationen empfehlen, ist leicht verständlich und einfach umsetzbar. Es liefert Ihnen wertvolle Impulse und Ideen für den Alltag und fördert Ihr psychisches Wohlbefinden, Ihre Balance und Ihre Widerstandskraft. Die Schritte sind wirkungsvoll und wissenschaftlich überprüft.

Die 10 Schritte für psychische Gesundheit

  • Akzeptiere dich selbst
  • Pflege soziale Kontakte
  • Bewege dich regelmässig
  • Entspanne dich bewusst
  • Ernähre dich ausgewogen
  • Schlafe ausreichend
  • Setze dir realistische Ziele
  • Lerne Neues
  • Hilf anderen
  • Nimm professionelle Hilfe in Anspruch, wenn nötig

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