Rote Symbole sind echte Warnsignale und deuten auf Probleme hin, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern.
Manche der roten Warnleuchten im Auto können Sie leicht selbst zum Erlöschen bringen, indem Sie beispielsweise Türen oder Kofferraumdeckel richtig schliessen, die Handbremse lösen oder sich anschnallen.
Leuchten die roten Symbole trotz Lösungsversuchen weiter, müssen Auto-Profis das Ganze überprüfen und beheben, sonst droht die Autopanne.
In manchen Fällen können Sie noch selbst zur Garage fahren, wenn der Weg nicht allzu weit ist - manchmal empfiehlt es sich aber auch, gar nicht erst loszufahren.
Ursachen und Verhalten der Öldruckanzeige
Einige Autofahrer haben nach dem Einbau von Zusatzinstrumenten (Spannung, Turbo, Öldruck) ein seltsames Verhalten der Öldruckanzeige festgestellt.
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Oft springt die Anzeige beim Starten auf den Maximalwert (z.B. 7 Bar) hoch und bleibt dort.
Während der Fahrt kann der Druck ebenfalls auf diesem hohen Wert verharren, um dann beim Herausnehmen des Ganges und Rollenlassen auf normale Werte (z.B. 3 Bar) zu sinken.
Dieses Verhalten kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, darunter:
- Drehzahl: Der Öldruck steigt in der Regel mit zunehmender Drehzahl.
 - Öltemperatur: Je heisser das Öl, desto dünner und desto geringer der Druck.
 - Ölviskosität: Die Viskosität des Öls beeinflusst den Öldruck.
 - Defekte Sensoren oder Anzeigen: Billige oder defekte Anzeigen können falsche Werte liefern.
 
Hersteller geben oft Sollwerte für bestimmte Drehzahlen und Temperaturen an.
Nach oben hin ist der Öldruck begrenzt durch ein Überdruckventil nahe der Ölpumpe, damit es bei zu hohem Druck nicht die Dichtungen raushaut.
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Normaler Öldruck
Die Frage, welcher Öldruck normal ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Fahrzeugmodell
 - Motorzustand
 - Öltemperatur
 
Einige Beispiele für Öldruckwerte:
- Kaltstart: Hoher Öldruck im Leerlauf (z.B. 7 Bar bei 1500 U/min).
 - Warmbetrieb: Deutlich niedrigerer Öldruck im Leerlauf (z.B. 1 Bar).
 - Erhöhte Drehzahl: Anstieg des Öldrucks (z.B. 5,5 Bar bei Nenndrehzahl).
 
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Werte nur Richtwerte sind und je nach Fahrzeug variieren können.
Probleme und Lösungen
Einige Autofahrer haben auch folgende Probleme mit der Öldruckanzeige festgestellt:
- Die Anzeige zuckt oder springt unregelmässig.
 - Die Anzeige zeigt bereits bei Zündung an einen Wert ungleich Null.
 - Die Öldruck-Kontrolleuchte leuchtet auf, obwohl der Ölstand in Ordnung ist.
 
In solchen Fällen sollten folgende Massnahmen ergriffen werden:
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- Überprüfen Sie die Verkabelung und Anschlüsse der Öldruckanzeige.
 - Tauschen Sie den Öldrucksensor aus.
 - Überprüfen Sie den Ölstand und füllen Sie gegebenenfalls Öl nach.
 - Lassen Sie den Öldruck von einem Fachmann überprüfen.
 
Fallbeispiele
Einige Beispiele aus der Praxis zeigen, wie vielfältig die Probleme mit dem Öldruck sein können:
- Ein Autofahrer bemerkte Leistungsverluste und ungewöhnliche Geräusche aus dem Motorraum. Die Öldruckanzeige zeigte einen ruckartigen Anstieg des Öldrucks auf über 7 Bar bei hohen Drehzahlen. Durch Ablassen von überschüssigem Öl konnte das Problem behoben werden.
 - Ein anderer Autofahrer hatte das Problem, dass der Motor im Leerlauf ausging und die Öldruck-Kontrolleuchte aufleuchtete. Nach kurzer Wartezeit konnte der Motor wieder gestartet werden. Die Ursache für dieses Problem konnte nicht eindeutig festgestellt werden.
 
Ölwechsel und Ölstandswarnleuchte
Nach einem Ölwechsel kann es vorkommen, dass die Ölstandswarnleuchte dauerhaft leuchtet, obwohl der Ölstand korrekt ist.
Dies kann daran liegen, dass der Sensor nach dem Ablassen des Öls komplett leer war und sich erst langsam wieder füllen muss.
Es ist wichtig, das Handbuch des Fahrzeugs zu konsultieren, um die Bedeutung der verschiedenen Ölwarnleuchten zu verstehen.
Eine rote Ölkanne steht für den Öldruck, während eine gelbe Ölkanne mit Wellen unten den Ölstand anzeigt.
Es ist ratsam, nach dem Ölwechsel eine kurze Fahrt zu unternehmen oder den Motor im Leerlauf laufen zu lassen, damit sich der Sensor wieder füllen kann und die Warnleuchte erlischt.
Zusammenhang zwischen Öldruck und Motorschäden
Ein zu niedriger oder zu hoher Öldruck kann zu schweren Motorschäden führen.
Ein zu niedriger Öldruck führt zu mangelnder Schmierung der beweglichen Teile im Motor, was zu erhöhtem Verschleiss und letztendlich zum Motorschaden führen kann.
Ein zu hoher Öldruck kann Dichtungen beschädigen und zu Ölverlust führen.
Daher ist es wichtig, die Öldruckanzeige im Auge zu behalten und bei Auffälligkeiten sofort zu handeln.
| Problem | Mögliche Ursachen | Lösungen | 
|---|---|---|
| Hoher Öldruck beim Starten | Kaltes Öl, hohe Drehzahl | Normales Verhalten | 
| Hoher Öldruck während der Fahrt | Hohe Drehzahl, defekter Sensor | Drehzahl reduzieren, Sensor prüfen | 
| Niedriger Öldruck im Leerlauf | Warmes Öl, niedrige Drehzahl | Normales Verhalten | 
| Schwankender Öldruck | Defekter Sensor, lose Verkabelung | Sensor und Verkabelung prüfen | 
| Öldruck-Warnleuchte leuchtet | Niedriger Ölstand, defekter Sensor, Ölpumpenproblem | Ölstand prüfen, Sensor und Ölpumpe prüfen | 
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