Jedes Jahr findet am 10. Oktober der Welttag für psychische Gesundheit statt. Dieser Aktionstag, initiiert von der World Federation for Mental Health (WFMH) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), zielt darauf ab, das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schärfen.
Dieses Jahr wird von der Weltgesundheitsorganisation das Thema «mental health is a universal human right» in den Fokus gesetzt. Ziel des diesjährigen Themas ist es, universale Menschenrechte in Bezug auf die psychische Gesundheit hervorzuheben. Dies beinhaltet unter anderem das Recht auf verfügbare, zugängliche, akzeptable und qualitativ hochwertige Versorgungsangebote.
Der Tag der psychischen Gesundheit wurde 1992 von der World Federation for Mental Health (WFMH) in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen.
So genannte Welttage wurden von der UNO nach dem zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen. Mehr als hundert solcher internationalen Gedenkdanke gibt es inzwischen.
Am 10. Oktober wird jeden Jahres der Welttag für psychische Gesundheit, auch bekannt als Welttag der seelischen Gesundheit oder Welttag der geistigen Gesundheit (englisch: World Mental Health Day), begangen.
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Mit diesem Aktionstag wollen die World Federation for Mental Health (WFMH) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf die Bedeutung der psychischen Gesundheit für Menschen aufmerksam machen.
An diesem Tag setzen Organisationen durch Aktionen, Vorträge und Kampagnen ein Zeichen für die Förderung der psychischen Gesundheit bei Menschen jeden Alters.
Psychische Gesundheit als Volkskrankheit
Psychische Erkrankungen haben sich in den letzten Jahren zu einer Volkskrankheit entwickelt. So leiden in Deutschland, Österreich und der Schweiz rund 20 Prozent der Bevölkerung an psychischen Erkrankungen, die zu den häufigsten, sehr einschränkenden Krankheiten überhaupt gehören.
Obgleich die Versorgung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in der Schweiz grundsätzlich eine hohe Qualität aufweist, gibt es auch hierzulande Probleme, z.B. Wartezeiten beim Zugang zu einer Fachpsychotherapie.
Initiativen und Projekte
Die psychische Gesundheit der Zürcher Bevölkerung ist dem Regierungsrat ein wichtiges Anliegen. Dabei hat er ein besonderes Augenmerk auf Kinder und Jugendliche gelegt. Der Bedarf an kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgungsleistungen nimmt seit einigen Jahren zu.
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Angesichts dessen hat der Regierungsrat in den vergangenen Jahren umfassende Massnahmen zur Förderung der Versorgung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie getroffen. Für die Weiterführung dieser wurden für die Jahre 2024 bis 2027 insgesamt rund 16 Mio. Franken budgetiert.
Stehen Kinder und Jugendliche im Fokus, gilt es auch Familien und Bildungsinstitutionen einzubeziehen. Die Bildungsdirektion unterstützt diese mit verschiedenen Massnahmen.
Ein wichtiges Element zur Unterstützung von jugendlichen Schülerinnen, Schülern und Lernenden in schwierigen Situationen ist die Schulsozialarbeit. Gerade für diese Altersgruppe ist ein entsprechendes Angebot von grosser Bedeutung.
Es kommt aber nicht nur den Schulen eine wichtige Rolle zu, sondern auch den Eltern der Kinder und Jugendlichen. Eine von UNICEF in Auftrag gegebene Studie über die psychische Gesundheit von Jugendlichen in der Schweiz und in Liechtenstein aus dem Jahr 2021 kommt unter anderem zum Schluss, dass Jugendliche mit ihren Problemen häufig alleine bleiben und niemanden haben, um über ihre Probleme zu sprechen. Eltern können bei Bedarf auf zahlreiche Unterstützungs- und Beratungsangebote im Kanton Zürich zurückgreifen.
Die Gesundheitsdirektion engagiert sich unter anderem für die Förderung des Bewusstseins für die psychische Gesundheit und bietet eine breite Palette von Unterstützungsmassnahmen für Gemeinden, Organisationen und Einzelpersonen an.
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Am Internationalen Tag der psychischen Gesundheit möchten wir alle dazu aufrufen, ihre Solidarität mit Menschen zu zeigen, die unter einer psychischen Erkrankung leiden. Setzen auch Sie ein Zeichen für psychische Gesundheit.
Unser Lehrstuhl beschäftigt sich mit dieser Thematik und führt aktuell eine Studie zur Psychotherapie bei Depression durch. Im Rahmen dieser vom Schweizerischen National Fonds geförderten Studie wird Studienteilnehmenden eine kognitive Verhaltenstherapie für Depression offeriert.
Der „Tag der psychischen Gesundheit“ ist für die Dienststelle Uni-Social von besonderer Bedeutung, da das Wohlbefinden der Studierenden im Mittelpunkt unserer Tätigkeitsteht. Wir engagieren uns sehr dafür, eine positive psychische Gesundheit innerhalb der akademischen Gemeinschaft zu fördern.
Zu diesem Zweck organisieren wir dieses Jahr im November eine Woche zum Thema psychische Gesundheit, die auf die Sensibilisierung und Entstigmatisierung von psychischen Problemen abzielt.
Von Uni-Social koordiniert, ist „HAPPY?“ ein Treffen für die Studierenden der Universität Freiburg, bei dem Dienststellen, Departemente, Fakultäten, Fachschaften, studentische Vereine, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität sowie externe Partner sich zusammensetzen, um Themen in Bezug auf das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit der Studierenden anzusprechen.
Bei elipsLife sind wir uns der Bedeutung dieses Welttages bewusst. Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist ein kostbares Gut und die Basis für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Ein tragender Pfeiler des Engagements von elipsLife ist das elipsLife Care Management - ein umfassendes Gesundheitsprogramm für Mitarbeitende.
Zusammen mit Arbeitgebern werden Lösungen in den Bereichen Prävention und Reintegration erkrankter Mitarbeitenden erarbeitet.
Fallen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wegen psychischen Erkrankungen aus, so dauern dies Absenzen oftmals lange, nicht selten kehren Betroffen auch nicht in das Unternehmen nehmen zurück.
Gesunde, leistungsfähige und motivierte Mitarbeitende sind die Basis für Wettbewerbsfähigkeit und Unternehmenserfolg. Arbeitgeber sollten daher aktiv um deren Wohlbefinden sorgen.
Hilfsangebote und Unterstützung
Ist jemand in einer Krise oder einem Freund oder einer Freundin aus dem persönlichen Umfeld geht es schlecht, bietet in der Schweiz Pro Mente Sana Hilfe an. In Deutschland gibt es die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gegründete Initiative “Offensive Psychische Gesundheit” - INQA.de (Initiative Neue Qualität der Arbeit).
Die Kurzfilme von Kinderseele Schweiz sind an Jugendliche, betroffene Eltern, Angehörige und Fachpersonen gerichtet. Darin werden die gängigsten psychischen Krankheiten und deren Auswirkungen einfach und verständlich erklärt. Das hilft Betroffenen und ihrem Umfeld die Situation besser zu verstehen.
Über psychische Gesundheit zu sprechen lohnt sich! Die Kampagne «Wie geht's dir?» sensibilisiert dafür und vermittelt ganz konkrete Gesprächstipps. Darüber hinaus gibt die Kampagne viele weitere Impulse zur Stärkung und Pflege der psychischen Gesundheit.
Aktionstage Psychische Gesundheit in Basel
Jeweils am 10. Oktober findet der «Welttag der psychischen Gesundheit» statt. Rund um den Globus ist dieser Tag mit Aktivitäten zur seelischen Gesundheit eingebettet. Auch in Basel. Hier sind vom 20. bis 31. Oktober 2024 im Rahmen der «Aktionstage Psychische Gesundheit» Lesungen, Workshops, Podien, Filmvorführungen etc.
Von den UPK werden folgende Expertinnen zu hören sein:
- Theatervorstellung «Ein Kuss» mit anschliessender Diskussion mit Dr. Franziska Rabenschlag, Leiterin Pflege ZDK (Zentrum für Diagnostik und Krisenintervention), ZPE (Zentrum für Psychotische Erkrankungen) und Privatklinik
 - Workshop «Der Garten als Ressource - ACT und Naturtherapie» mit Veronika Kuhweide, Gartentherapeutin UPK, und Annetta Neyenhuys, Leiterin Medizinisch-Therapeutische Dienste (MTD)
 - Vortrag und Gespräch über «Autismus - Spannungsfeld zwischen Diagnostik und individuellen Bedürfnissen» mit PD Dr. Evelyn Herbrecht, Chefärztin und stellvertretende Direktorin der Klinik für Kinder und Jugendliche (UPKKJ)
 - Podiumsgespräch «Zusammenhalt finden oder zusammen Halt finden?» mit Prof. Serena Galli, Leiterin transkulturelle Ambulanz, und Annetta Neyenhuys.
 
Weitere wichtige Tage
Welttag der Suizidprävention: Der 10. September wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Vereinigung für Suizidprävention (IASP) als Welttag der Suizidprävention lanciert. Seit 2003 finden jährlich an diesem Datum Veranstaltungen statt, die von Organisationen aus der Suizidprävention und öffentlichen Stellen organisiert werden.
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