Psychologie studieren: Ein umfassender Überblick

Das Studium der Psychologie führt die Studierenden an die Wissenschaft der Psychologie heran, die sich mit dem menschlichen Erleben und Verhalten befasst.

Studienstruktur und -inhalte

Das Bachelorstudium hat eine Regelstudienzeit von drei Jahren, umfasst 180 Kreditpunkte und wird mit dem Bachelor of Science in Psychologie abgeschlossen, welcher zum Übertritt in das Masterstudium berechtigt.

Die Studienstruktur an den Fachhochschulen erlaubt es, rascher eigene Schwerpunkte zu setzen.

Im ersten Studienjahr liegt der Schwerpunkt auf dem Überblick über den Studienbereich und auf dem Erwerb der Grundlagen in den verschiedenen Hauptgebieten der Psychologie, insbesondere der kognitiven, Entwicklungs- und klinischen Psychologie.

Der zweite Studienabschnitt ist gekennzeichnet durch die Erweiterung von Methodik- und Grundlagenkenntnissen sowie durch die Einführung in Anwendungsbereiche der Psychologie.

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Die Studierenden werden mit den akademischen Arbeitstechniken vertraut gemacht und an praktisch-psychologische Basiskompetenzen der psychologischen Diagnostik und psychologischen Beratung (Counselling) herangeführt.

Es erfolgt eine weitere Vertiefung von Grundlagenfächern und Anwendungsfeldern.

Das erste Jahr des Bachelorstudiums führt in die allgemeinen Grundlagen der Psychologie, ihre verschiedenen Teilgebiete sowie in Statistik und Forschungsmethoden ein.

Im zweiten und dritten Studienjahr kommen Wahlfächer hinzu.

Das Masterstudium ermöglicht, bestimmte Teilgebiete zu vertiefen.

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Im Masterstudium wählen Studierende einen von zwei Majors: Major Society & ChoiceMajor Health & InterventionDas Masterstudium umfasst 120 Kreditpunkte, was einer Regelstudienzeit von zwei Jahren entspricht.

Der Abschluss mit dem Titel eines Master of Science in Psychologie ist berufsqualifizierend und berechtigt zum Tragen des eidgenössischen Titels Psychologin beziehungsweise Psychologe.

Im Doktoratsstudium ist der Erwerb wissenschaftlicher Kompetenzen und der Aufbau von methodischen Kenntnissen der Hauptfokus.

Studienablauf in Basel

Der Aufbau des Bachelorstudiums an der Fakultät für Psychologie und erste administrative Informationen dazu sind hier zu finden.Die ersten Schritte und organisatorischen Meilensteine sind folgend aufgelistet:

  • Immatrikulation
  • Doktoratsvereinbarung (wird innerhalb des ersten Semesters nach Aufnahme des Doktorats abgeschlossen und jährlich beziehungsweise bei Bedarf aktualisiert)
  • Durchführung der Dissertationsprojekte gemäss Doktoratsvereinbarung sowie Umsetzung der darin definierten Bildungsangebote, Auflagen und Besprechungen
  • Einreichung Dissertation (3x) und Antrag auf Einleitung des Promotionsverfahrens
  • PhD Committee erstellt Gutachten, Promotionsausschuss entscheidet auf Annahme der Dissertation und Doktorierende liefern Nachweis der Erfüllung allfälliger Auflagen bei der Zulassung und die während des Doktorats erworbenen Kreditpunkte mit der Leistungsübersicht gemäss Doktoratsvereinbarung, Terminfindung Doktoratsexamen
  • Doktoratsexamen
  • Veröffentlichung der E-Diss auf edoc und Einreichung Dissertation (3x) bei der Universitätsbibliothek
  • Erhalt Promotionsurkunde/Diplomfeier

Zulassungsvoraussetzungen

Voraussetzung für die Aufnahme des Psychologiestudiums an der Universität Zürich (UZH) ist die Immatrikulation als Studierende/-r in einem Studienprogramm der Psychologie an der UZH.

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Das Zulassungsverfahren ist ein über mehrere Instanzen ablaufender Prozess, der 1-3 Monate in Anspruch nehmen kann.

Studieninteressierte bewerben sich zunächst online, stellen dann die verlangten Unterlagen zusammen und senden diese an die Kanzlei/Zulassungsstelle.

Gemäss § 21 der Studierenden-Ordnung vom 13. November.2019 eröffnen Bewerberinnen und Bewerber das Zulassungsverfahren mit der fristgerechten Anmeldung.

Die gleichzeitige Anmeldung für mehrere Studiengänge ist nicht möglich.

Voraussetzung für die Zulassung zum Bachelorstudium in Psychologie ist eine Schweizerische oder eine schweizerisch anerkannte kantonale, gymnasiale Maturität oder eine äquivalente Vorbildung.

Studieninteressierte mit ausländischen Reifezeugnissen und Vorbildungsausweisen müssen zusätzlich einen Studienplatz für Psychologie im Land ihrer Vorbildung nachweisen, falls das Fach Psychologie im entsprechenden Land einem Numerus Clausus unterliegt.

Das Master Mono-Studienprogramm Psychologie (120 ECTS Credits) ist konsekutiv: Voraussetzung für die Zulassung ist ein abgeschlossenes Bachelor Major-Studienprogramm Psychologie mit mindestens 120 ECTS Credits in der Schweiz oder im Ausland.

Wurde in der Fachrichtung Psychologie studiert, liegt aber kein Abschluss «Bachelor of Science in Psychologie» bzw. «Bachelor of Arts in Psychologie» vor, kann nur eine Bewerbung für das Bachelor Major-Studienprogramm Psychologie eingereicht und erst darauf aufbauend der «Master of Science in Psychologie» erworben werden.

Studieninteressierte, die ihr Bachelor Major-Studienprogramm Psychologie im Ausland abgeschlossen haben, müssen zusätzlich einen Studienplatz für ein Master Major-Studienprogramm Psychologie im Land ihrer Vorbildung nachweisen, falls das Fach Psychologie im entsprechenden Land einem Numerus Clausus unterliegt.

Für das Bachelorstudium besteht eine Zulassungsbeschränkung in Form eines Numerus Clausus, d.h. pro Jahr stehen nur eine bestimmte Anzahl neuer Studienplätze zur Verfügung.

Die Studienplätze werden deshalb aufgrund der Ergebnisse im Rahmen einer zweistufigen Eignungsprüfung vergeben.

Wer ein Psychologiestudium an einer Fachhochschule oder Universität aufgrund zweimaligen definitiven Nichtbestehens von Modulen nicht fortsetzen kann, kann sich auch an der ZHAW nicht für einen Studienplatz in Psychologie (BSc oder MSc) bewerben.

Bestehen einer kostenpflichtigen zweistufigen Eignungsprüfung.

Eignungsprüfung ZHAW

In einer ersten Stufe der Eignungsprüfung steht die Überprüfung der kognitiven Fähigkeiten für ein Studium in Angewandter Psychologie im Vordergrund.

Ein positiver Entscheid gewährt Zugang zur zweiten Stufe.

In der zweiten Stufe setzen wir den Schwerpunkt auf die Überprüfung der persönlichen Voraussetzungen für das Psychologiestudium und für eine spätere psychologische Tätigkeit.

Folgende Angaben stützen sich auf die Verordnung über die Studiengebühren an der Zürcher Fachhochschule, gültig seit dem 1.8.2008:

  • Einschreibung Aufnahmeverfahren CHF 100.-
  • Eignungsprüfung 1. Teil: CHF 200.-
  • Eignungsprüfung 2.

Wichtige Hinweise und Besonderheiten

Bei allen Veranstaltungen des Bachelor wird eine Leistungskontrolle durchgeführt.

Das Bestehen dieser Leistungskontrolle ist die Voraussetzung für die Anrechnung der ECTS-Punkte.

Die meisten Veranstaltungen werden mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen.

Bei einigen wird die Leistungskontrolle auf andere Art durchgeführt (z.B. Proseminarien, Experimentelle Übungen, Differentialdiagnostische Übungen).

Einige Prüfungen umfassen den Inhalt zweier Veranstaltungen.

Die Vergabe der Bachelorarbeiten erfolgt über das KSL.

Bitte beachten Sie die Ausführungsbestimmungen für die Erstellung der Bachelorarbeit.

Wird die Arbeit nicht termingerecht eingereicht, gilt sie als nicht bestanden.

Die Arbeiten werden anhand eines Kriterienkatalogs beurteilt.

Am Institut für Psychologie werden sämtliche Bachelor- und Masterarbeiten mit einer Plagiats-Erkennungssoftware geprüft.

Das Psychologische Institut prüft im Rahmen des Zulassungsverfahrens die bisher absolvierten Studienleistungen der/des Studienbewerbenden und entscheidet über die Vergabe von Auflagen.

Werden Auflagen vergeben, müssen diese im Verlauf des Masterstudiums zusätzlich zum Master-Mustercurriculum erbracht werden.

Nach Erhalt des Zulassungsbescheids können Studierende, die bereits an einer anderen Universität Psychologie studiert haben, beim Psychologischen Institut einen Antrag auf Anrechnung externer Leistungen stellen.

Ein altrechtlicher Abschluss (z.B. Lizentiat oder Diplom) der Universität Basel berechtigt nur zur Zulassung zum Studium oder zum Doktorat an der Universität Basel, sofern alle aktuell geltenden Zulassungsvoraussetzungen der jeweiligen Studien- bzw. Promotionsordnung erfüllt sind, d.h.

Hat der altrechtliche Abschluss keinen Notendurchschnitt und lässt sich dieser auch nicht berechnen, wird die Gleichwertigkeit des Abschlusses zum erforderlichen Notendurchschnitt vom jeweils zuständigen Gremium überprüft.

Die hauptsächlichen Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch.

Studierende der Psychologie sollten Interesse für das menschliche Erleben und Verhalten sowie Lust am wissenschaftlichen Arbeiten und am wissenschaftlichen Disput mitbringen.

Dazu gehört auch die Bereitschaft, sich mit Statistik und methodischen Grundlagen zu beschäftigen.

Wichtig sind auch Offenheit, Intuition und die Bereitschaft, sich selbst und andere Menschen aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen sowie sich selbst und das eigene Handeln stetig zu reflektieren.

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