Beim gemeinsamen Arbeiten im Betrieb wird unser Handeln immer wieder von Emotionen geleitet. Unser Verhalten und Wohlbefinden wird wesentlich von diesem unbewussten Geschehen beeinflusst. Für das Klima am Arbeitsplatz sind auch gute Umfangsformen verantwortlich, die ein harmonisches Miteinander im Betrieb fördern. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Arbeitsleistung aus. Deshalb achten Personaler und Vorgesetzte nicht nur auf die fachliche Leistung von Mitarbeitern, sondern auch auf den Umgangston, Umgangsformen sowie auf das Auftreten und Benehmen.
Die Bedeutung von Umgangsformen am Arbeitsplatz
Gute Umgangsformen am Arbeitsplatz sind die notwendige Voraussetzung für ein friedliches Miteinander. Tatsächlich haben die Umgangsformen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Betriebsklima.
Oftmals sind in der Unternehmensphilosophie bestimmte Verhaltensweisen schriftlich fixiert, die ein harmonisches Miteinander im beruflichen Alltag fördern. Diese bestehenden Umgangsformen zu kennen, sie zu erfragen oder durch Beobachten kennenzulernen ist eine wichtige Voraussetzung für diejenigen, die neu in einem Unternehmen sind. Geltende Umgangsregeln sind zu respektieren. Ein Beispiel ist die Anrede mit Du oder Sie.
Akzeptieren Sie die in einem Unternehmen üblichen Rituale, die oftmals aus Erfahrung resultieren. Diese Rituale und Umgangsformen erfüllen eine sehr sinnvolle Aufgabe. Sie helfen, Arbeitsprozesse optimal zu gestalten und zwischenmenschliche Konflikte im Unternehmen zu lösen oder zu vermeiden. Insbesondere neue Mitarbeiter sollten sich mit diesen Ritualen vertraut machen und pflegen. Dadurch signalisieren Sie Bereitschaft, dass Sie die Rahmenbedingungen akzeptieren und sich in das Unternehmen eingliedern möchten.
Respekt, Diskretion und Loyalität
Respekt, Diskretion und Loyalität sind ein Muss in Unternehmen. Das gilt umso mehr, je höher Sie in der Hierarchie angesiedelt sind. Sofern Sie diese Eigenschaften erfüllen, sind Sie in vielerlei Hinsicht unantastbar. Loyalität gegenüber Arbeitskollegen und Vorgesetzten beinhaltet Respekt und Diskretion. Nur wer unternehmensrelevante Informationen sowie ausserbetriebliche Angelegenheiten mit Diskretion behandelt, ist ein möglicher Aufstiegskandidat.
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Sofern Sie in einem sensiblen Bereich eines Unternehmens beschäftigt sind, ist Diskretion unerlässlich. Ohnehin machen Sie sich strafbar, wenn Sie unternehmensinterne Informationen nach aussen geben.
Sensibler Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten
Im Umgang mit Vorgesetzten und Kollegen sollten Sie sich sensibel zeigen. Ein sensibler Umgang bleibt im Gedächtnis haften, sodass Sie gute Chancen haben, bei Vorgesetzten und Kollegen positiv in Erinnerung zu bleiben. Sofern Sie mit einem guten Einfühlungsvermögen ausgestattet sind, fällt es Ihnen leichter, selbst kritische Anmerkungen an der richtigen Stelle zu platzieren, ohne dass Ihre Äusserung als Angriff oder in anderer Weise falsch verstanden wird.
Der sensible Umgang ist nicht nur innerbetrieblich von Bedeutung, sondern auch im Gespräch mit Kunden, bei der Besprechung von Personalfragen sowie bei geschäftlichen Verhandlungen.
Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft
Gehen Sie mit gutem Beispiel im Unternehmen voran und nehmen Sie Rücksicht auf andere. Das fängt bei Kleinigkeiten an, wenn Sie beispielsweise um Erlaubnis fragen, ob Sie das Fenster oder die Türe öffnen dürfen oder wenn Sie Büromaterial ausleihen möchten.
Eigentlich ist es ganz selbstverständlich, sich gegenseitig im Job zu helfen. Leider ist Hilfsbereitschaft eine Eigenschaft, die immer mehr einem egoistischen Verhalten weicht.
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Rücksichtnahme und Zuverlässigkeit spielen auch bei der Pünktlichkeit eine entscheidende Rolle. Sobald Sie merken, dass Sie sich verspäten, sollten Sie der wartenden Person Bescheid geben, damit sie entsprechend disponieren kann. Tun Sie das nicht, wird Ihr Verhalten als mangelnde Wertschätzung angesehen. Das gilt nicht nur für bestimmte Termine, sondern auch für interne Meetings und Aussentermine.
Soziale Kompetenz in Konfliktsituationen
Soziale Kompetenz zeichnet Sie als Mitarbeiter aus, insbesondere beim Umgang mit Konfliktsituationen. Hier können Sie Ihr ausgeprägtes Sozialverhalten zeigen, indem Sie eine Situation ruhig und besonnen deeskalieren. Wahren Sie in diesen Situationen stets die Distanz und fokussieren Sie sich darauf, positiven Einfluss zu nehmen und den Konflikt einvernehmlich zu lösen.
Umgang mit schwierigen Kollegen
Der faule Arbeitskollege kann extrem frustrierend sein und häufig fällt es schwierig, sich richtig zu verhalten. Das ist das Wichtigste, das Sie im Hinterkopf behalten sollten, wenn Sie mit einem faulen Arbeitskollegen zu tun haben. Häufig fällt es schwierig, zu determinieren, ob die Faulheit des Anderen einen Einfluss auf sich selbst ausübt. Doch genau dieses Bewusstsein ist nötig und bildet den Schlüssel, das Problem effektiv anzugehen. Wenn Sie beispielsweise die Aufgaben des Arbeitskollegen übernehmen und deshalb Überstunden leisten müssen, leiden Sie direkt unter seiner Faulheit. Oder vielleicht müssen Sie auch seine Arbeit nochmals machen, weil sie nicht sorgfältig erledigt wurde. Auch hier besteht Handlungsbedarf.
Manche Arbeitskollegen sind so phlegmatisch und unmotiviert, dass jegliche Gespräche, Ihre Arbeitsmoral zu verbessern, kläglich scheitern. Unter Umständen kann eine direkte Konfrontierung das Verhalten des Anderen durchaus verändern. Sobald Ihre Arbeit unter der Faulheit eines anderen leidet, ist es angebracht, Ihren Vorgesetzten ins Spiel zu bringen. Sie müssen nicht wutentbrannt ins Zimmer des Chefs platzen und sich lauthals darüber beklagen, wie bequem der Arbeitskollege sei und dass es so nicht weitergehen könne.
Wenn Sie ein gewissenhafter Arbeiter sind, fällt es Ihnen vielleicht schwer, diesen Punkt zu befolgen, doch solange Sie die Arbeit des Arbeitskollegen übernehmen, erhöht sich die Chance, dass das Problem unbemerkt bleibt. Sie können stattdessen freundlich ablehnen mit Phrasen wie: „Tut mir leid, ich bin momentan selbst mit Arbeit eingedeckt“.
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Es ist zwar einfach, anzunehmen, dass nichts gegen die Faulheit Ihres Arbeitskollegen unternommen wird. Fakt ist aber auch: Sie wissen nicht, ob etwas unternommen wird. Faulheit und Demotivation ist ansteckend. Übernehmen Sie die schlechten Gewohnheiten einiger Arbeitskollegen nicht, auch wenn es unfair ist, wenn Sie bei Ihren Aufträgen deutlich mehr Aufwand betreiben. Vergessen Sie nicht, dass ein fauler Angestellter früher oder später einen schlechten Ruf für sein Fehlverhalten erhalten wird.
Helfen alle diese Schritte nicht weiter, ist es vielleicht an der Zeit, einen neuen Arbeitsplatz zu suchen.
Umgang mit Konflikten
Natürlich ist mit diesem Tipp nicht gemeint, dass du dir alles gefallen lassen musst, Beleidigungen oder Drohungen sind beispielsweise unakzeptabel! Vielmehr solltest du wissen, dass nun mal jeder seine Macken hat. Hier ein Beispiel: Wenn dein Vorgesetzter mit besonders dominanter, kräftiger Stimme einen Verbesserungsvorschlag äußert, kann sich dieser gleich schon wie ein auffordernder Befehl anhören. In diesem Fall greift er dich nicht an, sondern spricht lediglich etwas lauter. Nimm dir also zu Anfang etwas Zeit, um die Gewohnheiten deiner Kollegen kennenzulernen, da längst nicht jedes Verhalten negativ gemeint ist.
Wenn dir bekannt ist, dass ein Kollege Vorurteile gegenüber dir hat, gerne provoziert oder vielleicht sogar eine Art Eifersucht zu erkennen ist, versuche die negativen Dinge gar nicht erst an dich heranzulassen. Gehe der Person, soweit es geht aus dem Weg und halte dich von Diskussionen fern. Solange ein Konflikt nicht von dir ausgeht, hast du dir nichts vorzuwerfen.
Wenn dich ein Arbeitskollege mit bestimmten Äußerungen unter Druck setzt oder verunsichert, solltest du es ihm (und im Extremfall deinem Chef) mitteilen. Ein Beispiel: Wenn ein Kollege hinter deinem Rücken Kritik äußert, kannst du ihn freundlich darum bitten, diese persönlich an dich zu richten.
Dein Vorgesetzter hat dich eindeutig zu Unrecht beschuldigt und vor all deinen Kollegen lautstark kritisiert? In einer solchen Situation fühlst du dich in Anwesenheit deiner Arbeitskollegen vermutlich unwohl und bist verständlicherweise nicht gerade der bestgelaunte, motivierte Mitarbeiter. In diesem Fall solltest du zeitnah um ein klärendes Gespräch bitten, um den Vorfall aufzuarbeiten und endgültig aus der Welt zu schaffen. Wenn ihr euch aussprecht und eine gemeinsame Lösung findet, kann diese negative Stimmung vielleicht sogar in etwas positives umgewandelt werden.
Schon etliche Male wurdest du bloßgestellt, beschuldigt oder vielleicht sogar gemobbt? Deine Leistungen auf der Arbeit leiden darunter, du verbindest nur noch Stress und Frust mit deinem aktuellen Job und bekommst aufgrund der Gedanken an den nächsten Arbeitstag schlechte Laune? Neben den negativen Veränderungen am Arbeitsplatz können sich Konflikte außerdem auf das Privatleben auswirken und auf Dauer sehr belastend sein. Wenn auch mehrere Aussprachen mit deinem Chef oder Kollegen nicht geholfen haben, kannst du als letzte Option die Reißleine ziehen, kündigen, und dich auf einen neuen Ausbildungsplatz in einem anderen Unternehmen zu bewerben. So hast du die Möglichkeit, deine Ausbildung in einem besseren Umfeld doch noch erfolgreich zu beenden.
Aggressives Verhalten im Meeting
So manche Diskussion im Meeting erhitzt die Gemüter. Wird jedoch ein Mitarbeiter übermässig laut, schreit er herum und greift andere verbal an, sollten Sie, als Moderator und Führungskraft gezielt einschreiten. Solch aggressives Mitarbeiterverhalten ist zu stoppen, bevor es grossen Schaden anrichten kann.
Als Moderator wünschen Sie sich eins: Die rege Beteiligung der Mitarbeiter im Meeting. Allerdings haben Sie wohl schon die Erfahrung machen müssen, dass das Engagement an der Diskussion auch zu stark werden kann. Ein Mitarbeiter zeigt ein besonders auffallendes oder gar aggressives Verhalten und plötzlich schaukeln sich auch die Emotionen aller anderen Beteiligten hoch. Längst wird keine sachlich-orientierte Diskussion mehr geführt. Ihre Versuche, als Moderator gegenzusteuern, scheitern. Das Meeting endet ohne Ergebnis, aber mit verhärteten Fronten. Für Sie als Moderator und Führungskraft das kein zufriedenstellendes Ende. Sie fühlen sich ratlos. Diese unterdrückten Gefühle würden dann längerfristig für Unruhe, Unmut und Frustration im Team sorgen.
Machen Sie sich mit den folgenden Tricks vertraut und üben Sie sie, falls es Ihnen sinnvoll erscheint. Hüten Sie sich davor, streitsüchtiges Verhalten nicht zu beachten denn dadurch verschlimmert es sich meist nur. Der zanksüchtige Mitarbeiter will ja durch sein Auftreten etwas erreichen - meist geht es darum, die Aufmerksamkeit aller zu erhalten um seine Meinung kundtun zu können. Sensibilisieren Sie sich für die unterschiedlichen Varianten für aggressives Mitarebiterverhalten, um frühzeitig gegensteuern zu können. Lassen Sie sich emotional nicht aus dem Konzept bringen. Konzentrieren Sie sich für einen Augenblick bewusst auf Ihren Atem, um achtsam und besonnen auf den Mitarbeiter reagieren zu können. Passen Sie Ihren Tonfall dieser Besonnenheit an, d.h. sprechen Sie in normaler Lautstärke.
Unabhängig davon, wie ironisch, unsachlich oder auch irrelevant die aggressive Äusserung des Mitarbeiters für die Diskussion gewesen sein mag, gehen Sie auf diese ein. „Sie bewerten die bisherigen Meinungen als „blöden Kinderkram“. Können Sie dies bitte spezifizieren. Stellen Sie ihm Fragen. Versuchen Sie auf diese Weise, eine Metahaltung einzunehmen, die es Ihnen, den anderen Beteiligten als auch dem Mitarbeiter ermöglichen, sich aus den Emotionen der Aussagen zu lösen und diese distanziert zu betrachten. Oftmals führt dies auch dazu, die wahren Beweggründe des Mitarbeiters für sein Auftreten und sein aggressives Mitarbeiterverhalten zu erfahren.
Sprechen Sie seine Aggressivität gezielt an. „Herr Winter, unsere Diskussion scheint Sie sehr zu erregen. Können Sie uns bitte mitteilen, was Sie konkret so wütend macht?“ Geben Sie dem Mitarbeiter anschliessend Raum und Zeit, sich in Ruhe zu äussern. Hören Sie aktiv zu. Kein Mensch, selbst ein Choleriker, ist ohne Grund aggressiv. Für aggressives Mitarbeiterverhalten gibt es also stets einen Impuls und Auslöser. Versuchen Sie diesen zu ergründen, um wieder Ruhe in die Diskussion einkehren zu lassen.
Fragen Sie: Was wünschen Sie sich jetzt konkret? Was müsste jetzt und heute in dieser Diskussion passieren, damit Sie nicht länger zu Äusserungen kämen, wie „Alles blöder Kinderkram“? Was müsste hier passieren, damit die Diskussion für Sie sinnvoll wäre? Was benötigen Sie, um wieder zu einem sachlichen Tonfall zurückkehren zu können?
Beziehen Sie ruhig die anderen Teilnehmer mit ein. Sprechen Sie einzelne Mitarbeiter an. „Stimmen Sie Ihrem Kollegen zu? Wenn ja, was wäre für Sie im Augenblick „blöder Kinderkram“? Notieren Sie die Aussage per Stichwort auf eine Moderationskarte. Heften Sie diese an die Pinnwand. Zeigen Sie auf diese Weise, dass Sie den Mitarbeiter mit seiner Meinung ernst nehmen. Sprechen Sie bei unsachlichen Ausführungen oder verbalen Übergriffen gezielt die vereinbarten Gesprächsregeln an. Sollten die Emotionen dennoch nicht abebben, unterbrechen Sie das Meeting. Machen Sie eine zehnminütige Pause, in der sich alle ein wenig beruhigen können.
Emotionale Intelligenz
Beim gemeinsamen Arbeiten im Betrieb wird unser Handeln immer wieder von Emotionen geleitet. Unser Verhalten und Wohlbefinden wird wesentlich von diesem unbewussten Geschehen beeinflusst. In Stresssituationen werden Emotionen noch schneller aktiviert.
Wenn Sie als neuer Vorgesetzter über einen guten emotionalen Quotienten verfügen, sind Sie meist zufriedener, ausgeglichener und beliebter. Emotionale Intelligenz bedeutet, Gefühle wahrzunehmen, um damit bewusster umzugehen und problematische Situationen am Arbeitsplatz positiv zu beeinflussen.
Die Rolle der Führungskraft
Eine neue Führungsposition ist kein Honigschlecken und bietet manchen Stolperstein. Doch nur schon die Beachtung einiger wichtiger Regeln und deren Umsetzung erleichtert den Start. Welche Fallstricke gibt es dabei, wie kann man sie umgehen und wie kann man aus Fehlern lernen und solche am besten von Beginn weg vermeiden? Wie entwickelt man seinen eigenen Führungsstil? Wir verzichten darauf, nun über Menschenführung zu theoretisieren und zu philosophieren.
Die folgenden Empfehlungen sind ganz bewusst handfeste, pragmatische und gut umsetzbare Empfehlungen von Verhaltensweisen und Handlungen mit erwiesener Wirksamkeit.
Vertrauensbasis schaffen
Der Aufbau einer guten Vertrauensbasis ist von zentraler Bedeutung. Haben Mitarbeiter Vertrauen gefasst, sind sie in der Regel bereit, ihren neuen Vorgesetzten zu folgen und sich ihnen anzuvertrauen - und das auch, wenn sie ihre Ansichten nicht immer teilen. Doch seien Sie sich bewusst: Vertrauen entsteht durch Handlungen und konkrete Verhaltensweisen, nicht durch verbale Zusicherungen und wohlklingende Absichtserklärungen.
Achten Sie darauf: Viele der obigen Empfehlungen sind auch vertrauensbildende Massnahmen. Fehlt das Vertrauen, steht jedoch jede gut gemeinte Handlung und noch so positive und sinnvolle Ziele unter dem Verdacht, blosse Manipulation oder Mittel zum Zweck für die eigene Karriere und einen guten Chefstart zu sein. Welche Strategie Führungskräfte dann auch immer anwenden - wenn die Mitarbeiter ihrem Chef misstrauen, wird keine Massnahme greifen, weil ohne Vertrauen keine Loyalität entstehen kann.
Lob und Anerkennung
Loben und anerkennen Sie gute Leistungen. Nichts erzeugt eine positivere Atmosphäre und setzt Sie in ein positiveres Licht als ehrliche und aufrichtige Ankerkennung von (auch schon vor Ihrem Start) erbrachten Leistungen!
Anerkennung und Wertschätzung, die Sie Ihren Mitarbeitern geben, kommen auf Sie selber zurück! Dies - ein weiterer Erfolgsfaktor - hat viel mit Kommunikation zu tun. Die Führungspraxis zeigt immer wieder: Erfolgreiche Führungskräfte sind praktisch immer auch gute Kommunikatoren, wogegen gescheiterte oder wenig erfolgreiche Vorgesetzte oft auch Mühe mit Kommunikation haben bzw.
Authentizität bewahren
Als angehende Führungskraft wird man oft von Ratschlägen regelrecht überhäuft. Soll man nun auf dem Weg zum perfekten Vorgesetzten alle diese Empfehlungen befolgen und das Ziel des perfekten Chefs anpeilen? Nein, eine sorgfältige und durchdachte Selektion ist wichtig und wesentlich erfolgversprechender. Das heisst: Sich stets für jene Massnahmen und das Führungsverhalten entscheiden, die am besten zu Ihrer Persönlichkeit passen, ihrem natürlichen Verhalten entsprechen und die Sie als ihre Stärken kennen und auch wissen, dass diese gut ankommen und authentisch sind. Andererseits sind auch die Bedürfnisse und der Charakter des zu führenden Teams, bzw.
Weitere Tipps für den Arbeitsalltag
- Ein sensibler Umgang mit Vorgesetzten und Kollegen setzt voraus, dass Sie insbesondere beim Antritt eines neuen Jobs erst einmal eine Beobachtungshaltung einnehmen.
- Auf diese Weise lernen Sie die unterschiedlichen Charaktere, ihre Besonderheiten, Verhaltensweisen und Reaktionen in unterschiedlichen Situationen kennen.
- Das macht es Ihnen leichter, den richtigen Ton und Weg zu finden, wenn Sie fachlich oder persönlich Ihre Ziele erreichen möchten.
- Auf diese Weise vermeiden Sie Missverständnisse und gehen unnötigen Konflikten aus dem Weg, die die Stimmung vergiften können.
- Mit Betriebsabläufen sind bestimmte Rituale in einem Unternehmen gemeint, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben und die es zu respektieren gilt.
- Meistens sind sie so ausgerichtet, dass sie dem Ganzen eine sinnvolle Struktur geben, und oftmals auch auf Erfahrungswerten beruhen.
- Rituale machen es unter anderem möglich, zwischenmenschliche Konflikte zu vermeiden und Arbeitsabläufe zu optimieren.
- Letztendlich ist es für ein positives Arbeitsklima wichtig, gute Umgangsformen und einen respektvollen Umgangston zu pflegen.
- Ein höfliches und freundliches Auftreten im Job gegenüber Vorgesetzten, Kollegen, Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern ist einfach ein Muss.
- Ungeteilte Aufmerksamkeit gegenüber Kunden, Kollegen und Vorgesetzten ist ebenfalls eine wichtige Form des Respekts.
- Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind Eigenschaften, die im Job unabdingbar sind.
- Wer diesbezüglich mehrfach zuwider handelt, muss mit möglichen Konsequenzen rechnen.
- Es sollte auch normal sein, selbst bei einer kurzen Verspätung demjenigen Bescheid zu geben, der auf Sie wartet.
Insgesamt lohnt es sich, bestimmte Umgangsformen im Job einzuhalten. Diese und andere positive Verhaltensweisen und Umgangsformen lernen Sie normalerweise von Kindesbeinen an. Unabhängig davon ist es in jedem Alter möglich, Umgangsformen zu trainieren und zu verbessern. Auch der gesunde Menschenverstand kann eine wertvolle Hilfe sein. Wichtig ist, dass Sie sich mit dem Thema beschäftigen und es in Angriff nehmen. Zu guter Letzt gilt, dass es Ihnen selbst guttut, wenn Sie mit Ihren Mitmenschen nicht nur im Job gut, höflich und freundlich umgehen.