Geld ist ein faszinierendes und zugleich komplexes Thema, das uns in vielerlei Hinsicht betrifft. Es beeinflusst nicht nur unsere materielle Existenz, sondern auch unsere Emotionen, unsere Beziehungen und sogar unser Wohlbefinden.
Die Psychologie des Geldes untersucht die tiefgreifenden Zusammenhänge zwischen unserem Denken, Fühlen und Handeln in finanziellen Angelegenheiten. Sie beleuchtet die psychologischen Mechanismen, die unser Konsumverhalten, unsere Spar- und Investitionsentscheidungen sowie unseren Umgang mit Geld und Schulden prägen.
Dieses Buch widmet sich genau diesem faszinierenden Thema und nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch die vielschichtige Welt der Psychologie des Geldes. Dabei geht es nicht nur darum, wie wir mit Geld umgehen, sondern auch darum, wie Geld uns beeinflusst und formt - unsere Träume, unsere Ängste, unsere Werte und unsere Lebensziele.
In den folgenden Kapiteln werden wir uns mit verschiedenen Aspekten der Psychologie des Geldes befassen, angefangen bei der Wahrnehmung von Geld über Entscheidungsfindung und Verhalten in finanziellen Angelegenheiten bis hin zu den psychologischen Aspekten von Konsumverhalten, Sparverhalten, Investitionen, Verschuldung und finanzieller Belastung.
Wir werden untersuchen, wie unsere Glaubenssätze und Überzeugungen unsere finanziellen Entscheidungen beeinflussen, wie Marketing und Werbung unser Kaufverhalten formen und wie wir eine ausgewogene und glückliche Beziehung zu Geld entwickeln können.
Lesen Sie auch: Umgang mit PTBS-Langzeitfolgen
Dieses Buch richtet sich an alle, die ihr Verständnis für die psychologischen Dimensionen des Geldes vertiefen möchten - sei es, um persönliche Finanzen besser zu verwalten, berufliche Entscheidungen fundierter zu treffen oder einfach nur mehr über sich selbst und die Welt um sie herum zu erfahren.
Es bietet eine fundierte und zugleich zugängliche Einführung in ein Thema, das uns alle betrifft, unabhängig von unserem Alter, unserer Herkunft oder unserem sozialen Status.
Die Bedeutung des Verhaltens im Umgang mit Geld
Um erfolgreich mit Geld umzugehen, muss man nicht besonders viel wissen oder überdurchschnittlich intelligent sein. Entscheidend ist das Verhalten. Wie man bessere Entscheide fällt, erklärt Morgan Housel in «The Psychology of Money».
Weder Studium, Lehre, noch jahrelange Erfahrung in der Finanzbranche garantieren gewinnbringende Investments oder überdurchschnittliche Renditen. Auch Intelligenz gibt keine Gewähr.
Dass Anlegen und der Umgang mit Geld keine Wissenschaft mit klaren Regeln und Formeln sind; dass Glück und das Verhalten der Anleger eine wesentliche - und gerne unterschätzte - Rolle spielen. Der Autor präsentiert zwanzig Themen rund ums Geld, die er mit interessanten Geschichten ausschmückt, um den Lesern einen Einblick zu geben, wie man seine Finanzen besser verwalten kann.
Lesen Sie auch: Definition, Symptome und Behandlung
Vernünftig schlägt rational
Morgan Housel setzt um, was er predigt: Im zwanzigsten Kapitel («Confessions») verrät er, wie er sein eigenes Vermögen investiert. Entgegen der herrschenden Doktrin und trotz der ungemein niedrigen Zinsen habe er seine Hypothek komplett abgezahlt.
«Wir besitzen unser Haus ohne eine Hypothek, was die schlechteste finanzielle Entscheidung ist, die wir je getroffen haben, aber die beste Geldentscheidung, die wir je getroffen haben», findet er.
Natürlich hätte er eine günstige Hypothek aufnehmen, das Geld in Aktien investieren und damit potenziell eine hohe Rendite erzielen können. Doch die Unabhängigkeit, die ein Haus im Eigentum bedeute, sei ihm wichtiger, als die Jagd nach Rendite.
Trotz Zinsschwund hält er zudem einen relativ hohen Bargeldbestand und in Aktien investiert er vorwiegend mittels kostengünstiger an der Börse gehandelter Indexfonds (ETF). Anlegen muss nicht unnötig kompliziert gemacht werden.
Die Macht des Zinseszinseffekts
Schön ist auch, wie Housel mit einem Beispiel aus der Glaziologie die Macht des Zinseszinseffekts erklärt. In einer Zeit, in der viele Menschen den neusten Konsumtrends nachlaufen, wirkt der Ratschlag, man könne auch sparen, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben, erfrischend. Unabhängigkeit ist ein hohes Gut.
Lesen Sie auch: Romane, die das Leben mit Depressionen beleuchten
Mit einem ausreichenden Finanzpolster fällt es zudem leichter, Schwankungen an der Börse auszuhalten - und Chancen zu ergreifen.
Wer sein gesamtes Vermögen investiert hat, kann bei einem Aktiencrash nicht günstig zuschlagen. Wer sich für den Hauskauf bis über beide Ohren verschuldet, gerät in die Bredouille, wenn er arbeitslos wird. Mit einem Notgroschen auf dem Konto fällt auch der spontane Jobwechsel bedeutend leichter.
Zitate und Empfehlungen
Hier sind einige Zitate und Empfehlungen zu Morgan Housels Buch "The Psychology of Money":
- »Geld hat viel mehr mit Psychologie zu tun als mit Finanzen.«
 - »Eines der besten und originellsten Finanzbücher seit Jahren.« - Jason Zweig, The Wall Street Journal
 - »Morgan Housel ist einer der hellsten neuen Sterne am Finanzhimmel. Er ist für jeden zugänglich, der mehr über die Psychologie des Geldes erfahren möchte. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen.« - James P. O’Shaughnessy
 - »Nur wenige Menschen schreiben über Finanzen mit der anmutigen Klarheit von Morgan Housel. - Daniel H.
 
Über den Autor
Morgan Housel war Kolumnist beim Wall Street Journal und The Motley Fool. Sein flüssiger Schreibstil macht das Buch leicht lesbar.
tags: #Psychologie #des #Geldes