Depressionen sind eine Volkskrankheit, die jeden treffen kann. Viele Autorinnen und Autoren haben sich diesem Thema in ihren Romanen angenommen und bieten so Einblicke in die Gefühlswelt von Betroffenen.
Bekannte Romane über Depressionen
Hier ist eine Auswahl von Romanen, die sich auf unterschiedliche Weise mit Depressionen auseinandersetzen:
- «Ende in Sicht» von Ronja von Rönne: Der Roman handelt von zwei depressiven Frauen, die wieder zurück ins Leben finden wollen. Ronja von Rönne leidet seit ihrem 17. Lebensjahr an Depressionen und verarbeitet ihre Erfahrungen in diesem Buch.
 - «Die Glasglocke» von Sylvia Plath: Ein Sinnbild für Depression, in dem die Hauptfigur die Depression als ein Leben unter einer Glasglocke beschreibt, in der man sich wie ein totes Baby fühlt. Man hat keinen Zugriff mehr auf das Schöne und hört alles dumpfer.
 - «Die beste Depression der Welt» von Helene Bockhorst: Ein Roman über Vera, die nach einem Suizidversuch einen Ratgeber zum Thema Depressionen schreiben soll. Dabei muss sie sich ihren eigenen Problemen stellen.
 - «Plasmatropfen» von Joshua Gross: Erzählt die Geschichte eines ungleichen Paares, in dem Lenell seit seiner frühen Jugend schwer depressiv und abhängig von Psychopharmaka ist. Helen, seine Partnerin, besitzt telekinetische Superkräfte und vermutet, dass sie Lenells Depressionen verschwinden lassen könnte.
 - «Ich und die Menschen» von Matt Haig: Matt Haig erzählt seine eigene Geschichte, wie er mit 24 Jahren an einer schweren Depression erkrankte und wie er allmählich die Krankheit besiegte und ins Leben zurückfand.
 
Weitere erwähnenswerte Bücher
- «Was wir nicht verstehen» von Grace McCleen: Grace erbt ein Haus auf Ibiza und entdeckt das Rätsel um den Tod einer Freundin und die lebensverändernde Kraft eines Neuanfangs.
 - «Als ich versuchte, gut zu sein» von Michael Kabongo: Michael flieht vor seinem Leben und reist durch die USA, um seinem Leben ein Ende zu setzen, aber er begegnet Menschen, die seine Schutzmauern durchbrechen.
 
Diese Bücher können helfen, das Thema Depression besser zu verstehen und sich mit den Erfahrungen anderer auseinanderzusetzen. Sie zeigen, dass man mit Depressionen nicht allein ist und es Wege gibt, damit umzugehen.
Depressionen in der Kunst und Gesellschaft
Künstlerinnen und Künstler, die unter Depressionen oder Angststörungen leiden, werden oft mystifiziert. Edward Munch, Mark Twain, David Foster Wallace und Sylvia Plath sind nur einige Beispiele. In einer schweren depressiven Phase kreiert man jedoch oft nicht, sondern leidet. Diese Mystifizierung setzt die Leute unter Druck, da die meisten Menschen, die an Depressionen leiden, nicht schreiben oder komponieren, sondern mit ihrem Alltag kämpfen.
Umgang mit Depressionen
Jeder, der Depressionen hat oder Angehörige mit Depressionen, weiß, dass es ein Vollzeitjob ist. Es ist wahnsinnig anstrengend und kräftezehrend. Es ist wichtig, offen mit der Krankheit umzugehen und sich Hilfe zu suchen. Im Beruf einer Autorin oder eines Künstlers ist es oft einfacher, offen damit umzugehen, aber für viele Menschen ist es das nicht. Die Depression ist keine Künstlerkrankheit, sondern eine Volkskrankheit.
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Die Angst vor der Rückkehr der Depression
Viele Betroffene leben mit der Angst, dass die Depression zurückkehren wird. Diese Gewissheit kann jedoch auch die Fähigkeit schenken, gute Momente ganz besonders auszukosten.
Es gibt ein großes Talent zum Glücklichsein und auch viele Gründe dazu.
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