Schilddrüsenüberfunktion: Psychische Ursachen, Symptome und Behandlung

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) produziert die Schilddrüse zu grosse Mengen von zwei Hormonen: Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3). Warum die Schilddrüse zu viele Hormone herstellt, kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten sind Morbus Basedow und eine Schilddrüsenautonomie. Daneben gibt es aber auch seltenere Ursachen der Hyperthyreose.

Was ist eine Schilddrüsenüberfunktion?

Typisch für eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) ist, dass die Bildung und Ausschüttung von Hormonen in der Schilddrüse krankhaft gesteigert sind. Das hat gravierende Folgen - die Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin) sind nämlich an der Steuerung zahlreicher lebenswichtiger Stoffwechselvorgänge beteiligt. Dazu zählen etwa Wachstums- und Entwicklungsprozesse, Energiestoffwechsel, Herzschlag und Blutdruck. Eine voll ausgeprägte, mit Symptomen verbundene Erkrankung wird als manifeste Schilddrüsenüberfunktion bezeichnet. Etwa einer von 100 Menschen leidet an einer Hyperthyreose.

Symptome der Schilddrüsenüberfunktion

Der Hormonüberschuss beschleunigt Stoffwechselprozesse in verschiedensten Organen und Organsystemen. Dementsprechend vielfältig können die Symptome einer Hyperthyreose sein. Darüber hinaus ist bei Hyperthyreose-Erkrankten oftmals die Schilddrüse sichtbar vergrössert, was sich als Schwellung im vorderen Halsbereich zeigt. Sie wird umgangssprachlich Kropf genannt. Fachleute bezeichnen eine vergrösserte Schilddrüse als Struma.

Ein typisches Merkmal bei Menschen mit Morbus Basedow sind hervortretende Augäpfel (umgangssprachlich: Glupschaugen, medizinisch: Exophthalmus).

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) läuft der Stoffwechsel auf Hochtouren. Der Grund ist ein Überschuss an Schilddrüsenhormonen. Er kann sich unter anderem mit Gewichtsverlust, Bluthochdruck, Nervosität, Schlafstörungen und Durchfall bemerkbar machen.

Lesen Sie auch: Belastung nach Organtransplantation

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion fühlt man sich oft nervös, gereizt und unruhig.

Ursachen der Schilddrüsenüberfunktion

Sehr oft ist eine Schilddrüsenüberfunktion auf eine Autoimmunreaktion des Körpers zurückzuführen. Von einer Autoimmunreaktion sprechen Fachleute, wenn das Immunsystem Antikörper bildet und fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift. Diese Antikörper werden auch Autoantikörper genannt.

Morbus Basedow

Morbus Basedow und die sogenannte Schilddrüsenautonomie sind die häufigsten Gründe für eine Schilddrüsenüberfunktion. Bei dieser Autoimmunerkrankung produziert das Immunsystem aufgrund einer Fehlfunktion spezielle, gegen Schilddrüsengewebe gerichtete Antikörper - TRAK genannt (TSH-Rezeptorantikörper). Sie docken in der Schilddrüse an den gleichen Bindungsstellen (Rezeptoren) an wie das Schilddrüsen-stimulierende Hormon TSH. Dieses wird von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) zur Steuerung der Hormonproduktion in der Schilddrüse ausgeschüttet.

Bei Morbus Basedow (Immunhyperthyreose) bildet das Immunsystem Autoantikörper gegen die Schilddrüse, zum Beispiel TRAK (TSH-Rezeptor-Antikörper): Sie imitieren die die Wirkung von TSH und regen die Zellen des Organs an, vermehrt Schilddrüsenhormone herzustellen. So entsteht eine Überfunktion.

Warum das Immunsystem der Betroffenen die Schilddrüse angreift, ist bislang unbekannt. Experten vermuten aber, dass eine genetische Veranlagung, psychische Belastung (Stress), Jod und der Einfluss von Sexualhormonen die Entstehung von Morbus Basedow begünstigt.

Lesen Sie auch: Charakteranalyse: Winnie Puuh

Tatsächlich sind Frauen sehr viel häufiger betroffen als Männer. Bevorzugt erkranken sie in Phasen der hormonellen Umstellung, beispielsweise in der Pubertät, nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Aber auch im Kindesalter kann die Erkrankung auftreten: Morbus Basedow ist sogar die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenüberfunktion bei Kindern.

Sowohl im Fall von Morbus Basedow als auch im Fall von Hashimoto lösen spezifische Antikörper autoimmun bedingte Entzündungsprozesse im Körper aus. Im Falle von Morbus Basedow bilden die Abwehrzellen des Körpers fälschlicherweise Abwehrstoffe, Antikörper, die sich dann an die Schilddrüsenzellen binden. Das hat zur Folge, dass die Drüse damit beginnt, verstärkt Schilddrüsenhormone zu produzieren.

Bei etwa 40 bis 60 Prozent aller Betroffenen tritt eine sogenannte endokrine Orbitopathie auf, im Volksmund auch Glubschauge genannt. Aufgrund des vermehrten Fettgewebes in der Augenhöhle und einer Verdickung der Augenmuskulatur wird der Augapfel nach vorne gedrückt und führt zum Bild des Glubschauges. Begleiterscheinungen sind erhebliche Kopfschmerzen, Druckgefühl hinter dem Auge, Lichtempfindlichkeit, Bindehautentzündung und Doppelbilder.

Ob und wann Morbus Basedow ausbricht, lässt sich nicht vorhersagen. So kommt es beispielsweise vor, dass der Krankheitsausbruch auf eine vorhergehende Virusinfektion oder eine schwere psychische Belastung zurückzuführen ist. In anderen Fällen erkranken vorab vollkommen gesunde Patienten und Patientinnen an der Basedowschen Krankheit.

Schilddrüsenautonomie

Hierbei entzieht sich Schilddrüsengewebe der Regulierung durch übergeordnete Hirnzentren (Hypothalamus, Hypophyse) und produziert unkontrolliert Schilddrüsenhormone. Die Menge an autonomem Gewebe in der Schilddrüse - und damit der Überschuss an Hormonen - kann also variieren.

Lesen Sie auch: GdB bei psychischen Leiden: Was Sie wissen müssen

Bei älteren Menschen entsteht eine Schilddrüsenüberfunktion meist durch eine Autonomie des Organs. Das ist besonders oft der Fall, wenn die Vergrösserungen (Strumen) schon länger bestehen und knotig verändert sind.

Bei solch einer funktionellen Autonomie der Schilddrüse erhöht das Organ in Teilen oder als Ganzes eigenständig (autonom) die Hormonproduktion. Die Schilddrüsenzellen reagieren dann nicht mehr auf das Gehirn als zentrales Steuerorgan. Das erkennt man auch an einem erniedrigten TSH-Spiegel, der nicht auf eine übermässige Zufuhr von Schilddrüsenhormonen (in Form von Tabletten) zurückzuführen ist. Solange die Schilddrüsenwerte FT3 und FT4 nicht erhöht sind und nur das TSH erniedrigt ist, spricht man von einer latenten Hyperthyreose.

Formen der Schilddrüsenautonomie

  • Bei der disseminierten Autonomie sind die autonom arbeitenden Zellen über die ganze Schilddrüse verteilt (diffuse Verteilung).
  • Bei der unifokalen Autonomie findet sich in der Schilddrüse eine einzelne Ansammlung - ein Knoten - aus autonomen Zellen. Ein solcher Knoten wurde früher auch „autonomes Adenom“ genannt.
  • Bei der multifokalen Autonomie weist die Schilddrüse mehrere Knoten mit autonom arbeitenden Zellen auf.

Der häufigste Grund für eine Schilddrüsenautonomie ist ein lange bestehender Jodmangel: Nimmt man zu wenig Jod mit der Nahrung auf, kann die Schilddrüse nicht genug Hormone bilden. Sie versucht dann, diesen Mangel auszugleichen, indem sie wächst. Dabei können Schilddrüsenknoten entstehen, die Hormone autonom - also ohne Kontrolle durch das Gehirn - produzieren.

Häufig machen die Knoten erst dann Beschwerden, wenn es plötzlich zu einer grossen Aufnahme von Jod kommt, zum Beispiel in Form von jodhaltigen Röntgenkontrastmitteln oder Medikamenten. Durch diesen Jodexzess entwickelt sich eine ungebremste Hormonproduktion der Knoten. Die Folge ist eine manifeste Hyperthyreose mit deutlichen Symptomen.

Manchmal entwickelt sich nach der operativen Entfernung von Knoten (Struma) neues Gewebe, das unkontrolliert Hormone produziert. Bei solch einer Rezidivstruma mit funktioneller Autonomie kommt es dann zu einer erneuten Überfunktion.

Andere Ursachen

Zu den selteneren Ursachen der Schilddrüsenüberfunktion zählen Entzündungen der Schilddrüse (Thyreoiditis) und bestimmte Formen von Schilddrüsenkrebs. Auch wer Schilddrüsenhormone in zu hoher Dosierung als Medikament einnimmt (etwa bei einer Schilddrüsenunterfunktion), kann eine Hyperthyreose entwickeln. Mediziner nennen dies eine „Hyperthyreose factitia“.

Manchmal steckt auch ein Tumor der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) dahinter: Diese Hirnregion steuert über das Hormon TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) die Funktion der Schilddrüse. Ein Tumor der Hirnanhangsdrüse kann bewirken, dass vermehrt TSH produziert wird. Dadurch wird die Hormonproduktion in der Schilddrüse übermässig angeregt und eine Schilddrüsenüberfunktion entsteht.

Gelegentlich wird eine Hyperthyreose auch dadurch verursacht, dass dem Körper zu viel Jod zugeführt wird. Letztere werden zum Beispiel vor Röntgenuntersuchungen oder einer Computertomografie (CT) verabreicht. Auch Menschen, die über längere Zeit grössere Mengen an jodreichen Lebensmitteln verzehren (zum Beispiel Meeresalgen), können eine Schilddrüsenüberfunktion entwickeln.

Im Anfangsstadium einer Hashimoto-Thyreoiditis kann sich eine Hashitoxikose entwickeln: Durch die Entzündung sterben die Schilddrüsenzellen ab und die in ihnen gespeicherten Hormone werden in kürzester Zeit unkontrolliert freigesetzt - die Folge ist eine Überfunktion.

Schilddrüsenüberfunktion & Schwangerschaft

Das Schwangerschaftshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) ähnelt dem Hormon TSH, das von der Hirnanhangsdrüse produziert wird. Es wirkt deshalb auch anregend auf die Hormonproduktion der Schilddrüse. In der Folge entwickeln manche Schwangere eine vorübergehende (passagere), meist milde Schilddrüsenüberfunktion. Eine Behandlung mit Medikamenten (Thyreostatika) ist in der Regel nicht notwendig. Sobald die hCG-Werte natürlicherweise nach den ersten drei Schwangerschaftsmonaten (erstes Trimenon) wieder sinken, bildet sich diese Gestationshyperthyreose zurück.

Wenn eine Schilddrüsenüberfunktion in der Schwangerschaft aber mehrere Wochen anhält und/oder ausgeprägt ist (mit Herzrasen, Zittern etc.), handelt es sich in den meisten Fällen um Morbus Basedow.

Die Schilddrüsenüberfunktion muss zwingend behandelt werden. Eine Hyperthyreose kann ernste Folgen haben. Dazu zählen unter anderem vorzeitige Wehen, geringes Geburtsgewicht, Fehl- und Totgeburt sowie Präeklampsie.

Die Antikörper bei Morbus Basedow sind plazentagängig. Das bedeutet, dass hohe TRAK-Werte auch beim ungeborenen Kind zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen können!

Frauen mit einer bekannten Schilddrüsenüberfunktion sollten sich behandeln lassen und normale Hormonwerte anstreben, bevor sie schwanger werden. Eine optimale Schilddrüsenfunktion ist sehr wichtig für die gesunde Entwicklung des Kindes. Ausserdem beeinträchtigt ein Überschuss an Schilddrüsenhormonen den Menstruationszyklus und damit auch die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden.

In der Schwangerschaft ist auch eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) problematisch. Die Behandlung der Überfunktion mit Thyreostatistika muss engmaschig überwacht werden, damit es nicht zu einer Unterfunktion kommt, welche die Entwicklung des ungeborenen Kindes beeinträchtigt.

Diagnose der Schilddrüsenüberfunktion

Der erste Schritt bei der Abklärung einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion ist die Anamnese: Wir befragen Sie ausführlich zu Ihren Beschwerden sowie eventuellen Grund- und Vorerkrankungen. Ausserdem erkundigen wir uns, ob Sie irgendwelche Medikamente einnehmen. So bekommt man ein Bild von Ihrer Krankengeschichte. Nach dem Gespräch folgt eine körperliche Untersuchung. Unter anderem tasten wir Ihre Schilddrüse ab, um sie auf eine Vergrösserung und Knotenbildung zu untersuchen.

Aufschluss über Ihre Schilddrüsenfunktion gibt die Messung von Hormonwerten im Blut. Wenn Ihre Hormonwerte für eine Hyperthyreose sprechen und Sie das Symptom-Trio Kropf, hervortretende Augäpfel und Herzrasen aufweisen, leiden Sie sehr wahrscheinlich an Morbus Basedow.

Weitere Untersuchungsmethoden

  • Ultraschall: Mittels Ultraschall können wir Lage, Grösse, Form und Struktur der Schilddrüse begutachten.
  • Szintigrafie: Die Stoffwechselaktivität von Schilddrüsenknoten kann man mittels Szintigrafie Hierzu wird Ihnen zuerst eine geringe Menge einer radioaktiv markierten Substanz gespritzt, die sich im Schilddrüsengewebe anreichert - und zwar bevorzugt in Bereichen mit erhöhter Hormonproduktion. Diese unterschiedliche Verteilung lässt sich bildlich darstellen, indem mit einer speziellen Kamera die von der radioaktiven Substanz abgegebene Strahlung gemessen wird.

Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion

Eine Schilddrüsenüberfunktion ist oft gut behandelbar, aber die Behandlung hängt von der Ursache ab. Welche dieser Therapien am sinnvollsten ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen die Schwere der Erkrankung, die Grösse und Struktur der Schilddrüse, das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand der Betroffenen. Auch eine eventuelle Schwangerschaft oder Stillzeit beeinflusst die Therapiewahl (keine Radiojodtherapie).

Zunächst und für die Dauer von ungefähr einem Jahr, erhalten Patienten mit Morbus Basedow Medikamente zur Hemmung der Hormonproduktion in der Schilddrüse - die sogenannten Thyreostatika. Besteht die Schilddrüsenüberfunktion allerdings über einen Zeitraum von anderthalb Jahren hinaus weiterhin fort oder treten die Symptome nach einer zunächst auftretenden Besserung erneut auf, dann empfiehlt es sich, die Schilddrüsenfunktion dauerhaft zu deaktivieren. Dies geschieht entweder mittels der sogenannten Radiojodtherapie oder durch operative Entfernung der Schilddrüse, zumeist des gesamten Organs.

Behandlung der endokrinen Orbitopathie

Im Vordergrund steht zunächst die Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion. Diese kann medikamentös (Radiojodtherapie) oder operativ (Schilddrüsenverkleinerung) erfolgen. Wenn die Augenerkrankung unabhängig von der Schilddrüsenbehandlung fortschreitet, haben sich hoch dosierte Kortikosteroide (Kortison) bewährt. Als weitere Behandlungsmöglichkeit kann die Augenhöhle bestrahlt werden. Die Therapieresultate sind allerdings häufig sehr unterschiedlich, und auch diese Behandlung ist nur in der Frühphase wirksam.

Wenn diese Therapien nicht zum erwarteten Erfolg führen, drängt sich ein operativer Eingriff auf. Die sog. transpalpebrale Orbitadekompression wird von Plastischen Chirurgen durchgeführt und sieht die Entfernung des angehäuften Fettgewebes in der Augenhöhle vor. Dies geschieht durch feine Schnitte am Ober- und Unterlid und führt zu einer Druckerleichterung des Augapfels.

Vorbeugung

Den Hauptursachen von Hyperthyreose - Morbus Basedow und Schilddrüsenautonomie - lässt sich auf keine bekannte Weise vorbeugen. Für eine gesunde Schilddrüse sollten Sie auf eine angemessene Jodzufuhr achten: Erwachsene sollten pro Tag etwa 180 bis 200 Mikrogramm Jod aufnehmen, aber niemals mehr als 500 Mikrogramm!

Nehmen Sie Schilddrüsenhormone nicht in Überdosis ein, wenn Sie solche Medikamente aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion verordnet bekommen haben.

Komplikationen

Ohne (ausreichende) Behandlung kann eine Hyperthyreose jedoch ernste Gesundheitsprobleme verursachen. Eine unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion kann gefährlich sein, da sie das Herz-Kreislauf-System belastet und zu Herzrhythmusstörungen oder Osteoporose führen kann.

Eine sehr seltene, aber lebensbedrohliche Komplikation der Schilddrüsenüberfunktion ist die sogenannte thyreotoxische Krise. Mögliche Auslöser sind zum Beispiel eine unzureichende Hyperthyreose-Behandlung, übermässige Jodzufuhr, Infektionen, Operationen oder eine schlecht eingestellte Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).

Zusammenfassung

Morbus Basedow stellt die häufigste Ursache einer Schilddrüsenüberfunktion dar und trifft vor allem Menschen im mittleren Lebensalter, wobei Frauen deutlich häufiger davon betroffen sind als Männer.

tags: #Schilddrüsenüberfunktion #psychische #Ursachen