In der Schweiz erleben wir eine zunehmende Überlastung des stationären und ambulanten Angebotes, wobei monatelange Wartefristen zur Normalität geworden sind. Angesichts dieser Herausforderungen ist es entscheidend, dass psychisch kranke Menschen und ihre Angehörigen Zugang zu umfassender Beratung und Unterstützung haben.
Unser professionelles Team bietet schweizweit kostenfreie und individuelle Unterstützung an, um Krisen zu bewältigen, Lösungen zu finden und einen Weg zu persönlichem Wohlbefinden zu ebnen. Wir bieten auch arbeitsrechtliche Beratung für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige an.
Psychosoziale und Rechtliche Unterstützung
Pro Mente Sana bietet ensa Erste-Hilfe-Kurse an. Die Kurse zielen auf die Vermittlung von Erste-Hilfe-Massnahmen bei akuten psychischen Krisen und sich entwickelnden psychischen Problemen. Ihre psychosozialen Anfragen beantworten wir innert 3 Werktagen, rechtliche Anfragen in der Regel innert 10 Tagen. Aufgrund der hohen Nachfrage ist im Moment mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Bei zeitlich dringenden Anfragen rechtlicher Art (insbesondere bei Fristen), sowie bei komplexen juristischen Sachverhalten, empfehlen wir die Kontaktaufnahme über das Beratungstelefon.
e-Beratung
Unsere e-Beratung ist technisch verbessert und steht ab sofort für Sie zur Verfügung. Selbstverständlich können Sie weiterhin wählen, sich anonym mit einem Nickname oder Ihrem vollständigen Namen anzumelden.
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Wichtige Anlaufstellen und Telefonberatungen
- Dargebotene Hand: Unter der Telefonnummer 143 rund um die Uhr für Menschen, die ein helfendes und unterstützendes Gespräch benötigen. Tel 143 bietet allen Anrufenden völlige Anonymität. (Kosten pro Anruf: Festnetz: 20 Rp. Handy: 20 bis 70 Rp.
- Pro Juventute Telefonberatung: Kostenlos rund um die Uhr. Du musst deinen Namen nicht nennen. Du darfst alles was dich bedrückt erzählen. Niemand wird von deinem Anruf bei 147 erfahren. Er erscheint nicht auf der Telefonrechnung. Pro Juventute bietet auf der Webseite auch Chatberatung an.
- Rettungsnummer: In Notfällen, etwa bei Suizidgefahr oder anderer Gefahr von Selbst- oder Fremdgefährdung, kann die Rettungsnummer 144 angerufen werden.
Weitere Unterstützungsorganisationen
Eine Vielzahl von Organisationen in der Schweiz bieten Unterstützung und Beratung für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Familien:
- Pro Senectute: Setzt sich dafür ein, dass Menschen in der Schweiz bis ins höchste Alter als mitgestaltende und wertgeschätzte Mitglieder der Gesellschaft leben können.
- Föderation Schweizer Psychologinnen und Psychologen FSP: Der Berufsverband der Hochschulpsychologinnen und -psychologen und der grösste Berufsverband von psychologischen Psychotherapeut/innen.
- Schweizerische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (SGPP): Die Fachgesellschaft der in der Schweiz tätigen Fachärzte und -ärztinnen für Psychiatrie und Psychotherapie.
- Assoziation Schweizer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten ASP: Hat rund 850 Einzelmitglieder. Sie sind eidgenössisch anerkannt und decken ein grosses Spektrum der Psychotherapie ab.
- feel-ok.ch: Hier finden junge Menschen Antworten auf ihre Fragen. Telefon: 24 Stunden erreichbar, ausgebildete Fachpersonen stehen an 365 Tagen zur Verfügung.
- LGBTIQ-Helpline: Die erste Anlaufstelle für alle Anliegen zum Leben als lesbische, schwule, bisexuelle, trans, nicht-binäre, intergeschlechtliche oder queere Person. Sie ist eine Peer-to-Peer Beratungsstelle und die Meldestelle für LGBTIQ-feindliche Gewalt.
- SRK (Schweizerisches Rotes Kreuz): Bietet eine Vielfalt an Angeboten in den Bereichen Gesundheit, Integration und Rettung. Sie haben als Ziel, das Leben, die Gesundheit und die Würde von Menschen in Not zu schützen.
- Caritas: Setzt sich mit verschiedenen Angeboten dafür ein, dass von Armut betroffene und armutsgefährdetet Menschen ihre Situation besser meistern können und einen Weg aus der Armut finden. Caritas engagiert sich in der Schweiz zudem für Asylsuchende, Flüchtlinge und benachteiligte Migrantinnen und Migranten.
- Psychiatrie Baselland: Bietet für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen Abklärungs-, Therapie- und Behandlungsangebote für alle psychischen Erkrankungen.
- traversa: Das Netzwerk für Menschen mit einer psychischen Erkrankung. Als soziale Institution fühlen wir uns diesen Menschen und ihren Angehörigen verpflichtet.
- Selbsthilfe Luzern Obwalden Nidwalden: Bietet verschiedene Dienstleistungen zur Stärkung der Selbsthilfe an.
- gesundheit schwyz: Eine Fachstelle für Gesundheitsförderung und Prävention mit dem Ziel die Förderung der Gesundheit, der Gesundheitskompetenz und Lebensqualität aller Personen des Kantons Schwyz.
Regionale und Kantonale Angebote
Viele Angebote sind auf kantonaler, regionaler oder kommunaler Ebene organisiert. Hier eine Auswahl von Beratungsstellen nach Kantonen:
- Aargau: Caritas Aargau, HEKS Aargau/Solothurn, Unabhängige Fachstelle für Sozialhilferecht UFS
- Appenzell Innerrhoden: Caritas St. Gallen - Appenzell, Sozialberatung AI, Unabhängige Fachstelle für Sozialhilferecht UFS
- Appenzell Ausserrhoden: Caritas St. Gallen - Appenzell, Leben in Appenzell Ausserrhoden, Unabhängige Fachstelle für Sozialhilferecht UFS
- Basel-Land: Caritas beider Basel, Cartons du Coeur, Fachstelle für Schuldenfragen, Stiftung Mosaik, Frauenplus Baselland, HEKS - Regionalstelle beider Basel, Ombudsstelle Baselland, Anlaufstelle Baselland, Zivilkreisgericht Basel-Landschaft West/Ost
- Basel-Stadt: Sozialhilfe des Kantons Basel-Stadt, Sozialdienst Riehen, Caritas beider Basel, Heilsarmee Sozialberatung Basel, Ombudsstelle Basel-Stadt, Plusminus, Budget- und Schuldenberatung, Pro Infirmis Basel-Stadt, Winterhilfe Basel-Stadt
- Bern: actiobern, Anlauf- und Beratungsstelle Bödeli, Berner Rechtsberatungsstelle für Menschen in Not, Berner Schuldenberatung, Caritas Bern, Fachstelle Soziales der römisch-katholischen Kirche in Biel, FrauenzentraleBE, Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion Kanton Bern, Kirchliche Passantenhilfe und Sozialberatung der Heilsarmee, Ombudsstelle Stadt Bern, Pro Infirmis Bern
Statistiken und Fakten
Die Wichtigkeit von Unterstützung für psychisch kranke Menschen wird durch folgende Zahlen unterstrichen:
- 52 % der IV-Renten haben eine psychische Erkrankung als Ursache.
- 35 % der Bevölkerung hat im Jahr 2023 psychische Probleme erlebt.
| Indikator | Wert |
|---|---|
| IV-Renten aufgrund psychischer Erkrankung | 52% |
| Bevölkerung mit psychischen Problemen (2023) | 35% |
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