Die Suche nach einem geeigneten Psychotherapeuten kann eine Herausforderung sein, besonders in der Umgebung von Moers. Es ist nicht immer einfach, eine gute kognitive Verhaltenstherapeutin bzw. einen guten kognitiven Verhaltenstherapeuten am Wohnort zu finden.
Viele Psychotherapeuten bieten ihre Leistungen in der Regel in einer Psychotherapie-Praxis an. Einige bieten auch Termine mit Psychotherapeuten in Ausbildung an. Bei Auszubildenden macht man sich allerdings zu deren Übungsobjekt.
Tatsächlich wurde die kognitive Verhaltenstherapie weiterentwickelt und bietet nun effiziente kognitive Verhaltenstherapie online an.
Online-Psychotherapie als Alternative
Die textbasierte Online-Psychotherapie (TOP) ermöglicht zeitliche und örtliche Unabhängigkeit der Psychotherapeuten und Klienten voneinander. Sie kann ohne persönliche Begegnung mindestens so wirksam sein wie auf dem Sessel in der Psychotherapie-Praxis.
Diese Entwicklung ist überaus positiv, da sie die Tür offen hält für all diejenigen, die eine kognitive Psychotherapie bzw. Verhaltenstherapie zu 100 Prozent als Online-Psychotherapie wünschen.
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Einige Psychotherapeuten haben bereits umgestellt und bieten kognitive Verhaltenstherapie nur noch online an. Dies ermöglicht eine schnelle und effiziente Behandlung, die sofort begonnen werden kann.
Die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen
Die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen, insbesondere der Schizophrenie, erschwert die Behandlung und behindert den Heilungsprozess massiv. Für Betroffene bedeutet die Diagnose Schizophrenie, dass die Menschen sie nicht mehr ernst nehmen und auf Distanz gehen.
Sie werden kritisch beobachtet, und alles, was sie sagen oder tun, wird auf die Erkrankung zurückgeführt. Die Folge sind soziale Isolation, aber auch Probleme bei der Arbeitsplatz- oder Wohnungssuche.
Die Stigmatisierung löst bei den Betroffenen Angst und Stress aus, beeinträchtigt ihr Selbstwertgefühl und die Lebensqualität. Das kann dazu führen, dass eine psychiatrische Behandlung nicht so gut anschlägt oder diese gar nicht erst in Anspruch genommen wird.
Im Gegensatz zu anderen psychischen Erkrankungen wie der Depression habe sich bei Schizophrenie in den letzten Jahren wenig an der Stigmatisierung geändert. Es braucht Aufklärung.
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Vorurteile gegenüber Menschen mit Schizophrenie
Nach tragischen Ereignissen, bei denen psychisch kranke Menschen beteiligt waren, nehmen die Vorbehalte gegenüber Menschen mit Schizophrenie oft zu. Dieses negative Bild von Schizophrenie ist alt und wird in Literatur und Film immer wieder von neuem bedient.
Falsche Vorstellungen über die Krankheit haben für Betroffene einschneidende Folgen. Durch Medienberichte fühlen sie sich in einen Topf geworfen mit den Tätern, völlig zu Unrecht, denn: «Die allermeisten Betroffenen führen ein normales Leben, sind eingegliedert, gehen einer Arbeit nach.»
Die Betroffenen haben keine gespaltene Persönlichkeit, wie man oft hört. Vielmehr leiden sie an einer phasenweisen Veränderung ihrer Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen. Oft kommt es dann zu einer Psychose mit Wahnvorstellungen und Halluzinationen.
Die Ausprägung von Schizophrenie kann sich stark unterscheiden. Unter Fachleuten wird deshalb diskutiert, die Schizophrenie als eine sogenannte Spektrum-Störung zu definieren.
Psychisch Kranke und Straftaten
Nur zwei bis drei Prozent aller Straftaten werden von psychisch Erkrankten begangen. Bei Straftaten, die zu einem Gefängnisaufenthalt führen, leiden über 50 Prozent an einer Abhängigkeitserkrankung oder einer sogenannten dissozialen Persönlichkeitsstörung - oder beidem.
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Diese Störung umfasst verschiedene Krankheitsbilder, die aber für Laien kaum als Erkrankung erkennbar sind. Bei Gewalttaten - meist im Rahmen von Beziehungsdelikten - überwiegen übrigens Täter ohne diagnostizierte psychische Störung.
In psychotischen Phasen kann das Verhalten auf Aussenstehende tatsächlich bedrohlich wirken. Man müsse jedoch bedenken, dass die Betroffenen meist selbst grosse Angst hätten, aber nicht merkten, wie sie auf andere wirkten.
Umgang mit Menschen in psychotischen Krisen
Zu Problemen kann es kommen, wenn Menschen in einer akuten psychotischen Krise bedrängt würden. Besonders für Polizistinnen und Polizisten sei es wichtig, geschult zu werden. «Ein falsches Ansprechen von Betroffenen kann eine Straftat auslösen», so der Psychiater.
In solchen Fällen sei es wichtig, die Situation zu deeskalieren. Auffällig werden Menschen mit einer Schizophrenie nur bei akuten psychotischen Krisen, sonst merkt niemand etwas.
Behandlung von Schizophrenie
Mit der geeigneten Behandlung lässt sich die Erkrankung in Schach halten. Je früher damit angefangen wird, desto besser sind die Aussichten. Vor allem in der akuten Phase stehen Medikamente im Vordergrund, sogenannte Antipsychotika, die Ängste und Fehlwahrnehmungen reduzieren.
Hinzu kommen Psychotherapie und -edukation, die bei der Bewältigung der Krankheit helfen sollen und bei denen auch das Umfeld möglichst einbezogen wird. Ein wichtiger Teil der Behandlung ist deshalb, dass sie den Sinn einsehen und trotz allem motiviert sind, die Medikamente einzunehmen.
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