Assistenz-Psychologiestellen stehen für Einsteiger*innen mit einem Hochschulabschluss in Psychologie zur Verfügung, die auf der Suche nach einer sinnvollen Tätigkeit mit abwechslungsreichen Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten sind.
Aufgaben eines Psychologischen Assistenten
Als Psychologischer Assistent unterstützt man pflegebedürftige Menschen aller Altersgruppen im Alltag.
- Hilfe bei der täglichen Körperpflege sowie beim Anziehen und Aufstehen.
 - Übernahme hauswirtschaftlicher Tätigkeiten.
 - Mitwirkung bei Mobilisation, Lagerung und Aktivierung der hilfsbedürftigen Personen.
 - Umsetzung der jeweils individuellen Tagesstruktur.
 - Begleitung zu Terminen.
 - Zubereitung von Mahlzeiten sowie die Unterstützung beim Verzehr.
 
Auch der psychologische Aspekt spielt hier eine wichtige Rolle, da man den Klienten sehr nahekommt und mit der Zeit eine enge Beziehung zu diesen aufbaut.
Weitere Aufgaben sind die Einhaltung von Arbeitssicherheits- und Gesundheitsvorschriften, die Anwendung von Hygienerichtlinien und Massnahmen zur Unfallverhütung.
Weitere Handlungskompetenzen, die zur Ausbildung als AGS gehören, sind die Einhaltung von Arbeitssicherheits- und Gesundheitsvorschriften, die Anwendung von Hygienerichtlinien und Massnahmen zur Unfallverhütung. Auszubildende lernen in der beruflichen Praxis darüber hinaus, wie man mit Klienten umgeht.
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Neben der direkten Arbeit mit Klienten sind auch administrative Aufgaben ein Bestandteil der Tätigkeit als AGS. Hierzu gehört zum einen die genaue Dokumentation der geleisteten Arbeit. Die seelische Unterstützung der Patienten gehört ebenfalls zum Aufgabenbereich eines AGS. Oftmals geht es hierbei darum einfach zuzuhören, Trost zu spenden oder Ratschläge zu erteilen. Die Organisation von Aktivitäten und weiteren Veranstaltungen bzw.
Voraussetzungen für die Ausbildung
Zu den Zugangsvoraussetzungen für eine Ausbildung zum AGS gehören der Abschluss der obligatorischen Schule (elf Jahre) sowie gute mündliche und schriftliche landessprachliche Kenntnisse.
Darüber hinaus sollten Auszubildende Freude am Kontakt mit Menschen haben und viel Einfühlungsvermögen und Geduld mitbringen.
Auch Teamfähigkeit sowie eine gewisse Belastbarkeit sollten Interessierte aufweisen und vor unregelmässigen Arbeitszeiten nicht zurückschrecken.
Nachholbildung für Erwachsene
Erwachsene, die sich für das Berufsbild des AGS interessieren und bereits mehrere Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich besitzen, jedoch nicht die berufliche Grundbildung als Berufslehre abgeschlossen haben, können gemäss Nachholbildung nach Artikel 32 zur Ausbildung zugelassen werden.
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Neben der Berufserfahrung müssen Interessierte dabei auch glaubhaft vermitteln können, dass sie den Anforderungen der Abschlussprüfung gewachsen sind und die notwendigen Berufskenntnisse besitzen bzw. diese erwerben werden.
Die Ausbildung zum Psychologischen Assistenten
Die Ausbildung zum AGS gehört zur beruflichen Grundbildung und dauert zwei Jahre. Die AGS-Ausbildung gibt es dabei seit 2011, wobei diese in den meisten Kantonen erst seit dem Jahr 2012 angeboten wird. Als Vorgänger zum AGS gilt der Pflegeassistent im Schweizerischen Roten Kreuz (SRK).
Die Ausbildung zum Assistenten Gesundheit und Soziales umfasst drei Ausbildungsbereiche. Neben der beruflichen Praxis, die an vier Tagen pro Woche in einer Einrichtung des Gesundheits- oder Sozialwesens absolviert wird, ist auch der obligatorische Unterricht Bestandteil der Ausbildung.
Die Schule wird während der Ausbildungszeit dabei im Durchschnitt an einem Tag der Woche besucht und umfasst 720 Lektionen.
Inhaltlich werden im Rahmen der Ausbildung zum Assistenten Gesundheit und Soziales sechs Handlungskompetenzbereiche vermittelt.
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Als Auszubildender zum AGS erlernt man dabei unter anderem, Klienten beim An- und Auskleiden sowie der Körperpflege zu unterstützen. Auch die Mitwirkung bei Mobilisation, Lagerung und Aktivierung der hilfsbedürftigen Personen gehört zu den zu erwerbenden Kompetenzen eines AGS. Weiterhin gehören die Umsetzung der jeweils individuellen Tagesstruktur, die Begleitung zu Terminen und die Zubereitung von Mahlzeiten sowie die Unterstützung beim Verzehr hinzu.
Die AGS-Ausbildung dauert zwei Jahre und findet in einem anerkannten Lehrbetrieb statt. Darüber hinaus gehören der Besuch des obligatorischen Unterrichts an einer Schule sowie die überbetrieblichen Kurse zu den Ausbildungsorten eines AGS.
Die zweijährige Ausbildung zum AGS schliesst mit einem eidgenössischen Berufsattest (EBA) sowie dem Titel Assistent Gesundheit und Soziales EBA bzw. Assistentin Gesundheit und Soziales EBA ab.
Die praktische Arbeit inklusive Fachgespräch dauert drei bis vier Stunden. Hierbei müssen Auszubildende aufzeigen, dass sie die geforderten Aufgaben fachlich korrekt sowie bedarfs- und situationsgerecht ausführen können.
Die Erfahrungsnote wird als gerundetes Mittel aus den Noten für die berufliche Praxisbildung und den Berufsunterricht erstellt. Die Bildung in der beruflichen Praxis wird bei der Ermittlung dabei doppelt gewichtet.
Lohn während und nach der Ausbildung
Während der Ausbildung zum AGS erhalten Auszubildende einen Lohn, dessen Höhe je nach Ausbildungsbetrieb variiert und entsprechend im Lehrvertrag geregelt ist. Jedoch gibt es verschiedene allgemeine Lohnempfehlungen für AGS-Auszubildende.
Der Lohn innerhalb der Ausbildung zum AGS kann dabei nicht nur je nach Ausbildungsbetrieb, sondern auch in Abhängigkeit vom jeweiligen Kanton schwanken.
Der AGS-Lohn ist in der Schweiz nicht einheitlich geregelt und variiert entsprechend. Wie viel man im Beruf genau verdient, hängt sowohl von Kanton und Arbeitgeber als auch von der eigenen beruflichen Erfahrung ab. Pflegeassistenten verdienen dabei im Durchschnitt jährlich etwas über 55‘000 Schweizer Franken.
Arbeitszeiten und Arbeitsorte
Die Arbeitszeiten als AGS sind oft unregelmässig und können neben Nachtdiensten auch Wochenenddienste beinhalten. Allgemein ist hier auch eine Tätigkeit in Teilzeit möglich.
Assistenten Gesundheit und Soziales sind im stationären sowie im ambulanten Bereich tätig.
Zu den Einrichtungen, in denen man als AGS arbeiten kann, zählen hierbei unter anderem Senioren- und Pflegeheime sowie Spitäler und Rehabilitationszentren.
Karriereperspektiven
Mit einem Abschluss als Assistent Gesundheit und Soziales hat man auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen. Die meisten AGS sind in medizinischen und sozialen Einrichtungen wie Spitälern oder Pflegeheimen tätig.
Da man durch die Ausbildung bereits über bestimmte medizinische Kenntnisse verfügt, stehen AGS verschiedene Weiterbildungen im Gesundheitswesen offen, was entsprechend gerne genutzt wird.
AGS haben nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung verschiedene Möglichkeiten der Weiterbildung. So kann man sich als Assistent Gesundheit und Soziales beispielsweise über bestimmte Kurse weiterbilden. Bei entsprechender Eignung können auch die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit (FaGe) sowie zur Fachfrau Betreuung (FaBe) mit einer verkürzten Ausbildungszeit absolviert werden.
Angebote der Psychiatrie Baselland
Die Psychiatrie Baselland bietet vielseitige Tätigkeitsfelder an. Wir sind in der psychiatrischen Abklärung, Diagnostik, Beratung und Therapie von psychisch kranken Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen jeden Alters tätig, sowohl im ambulanten als auch im tagesklinischen und stationären Setting.
Dadurch fördern wir Eigeninitiative und Engagement unserer Mitarbeitenden. Wir arbeiten kooperativ und interdisziplinär in den verschiedenen Berufsgruppen und nutzen Synergien.Wir bezahlen marktgerechte und faire Löhne und streben eine gezielte Förderung unserer Ärzte und Therapeuten mittels Weiter- und Fortbildung an.
Weitere Vorteile
- Vergünstigte Verpflegung im Restaurant Binetäli und in der Cafeteria Pfrundstübli.
 - Organisatorische und finanzielle Unterstützung für die Registrierung bei der Medizinalberufekommission (MEBEKO).
 - Erziehungszulage zur Kinder- bzw. Ausbildungszulage.
 - Krippenplätze in Liestal und Münchenstein.
 - Individuelle Karriereplanung und Weiterbildungsförderung.
 
Die Psychiatrie Baselland ist eine anerkannte Weiterbildungsstätte und organisiert die fachärztliche Weiterbildung in Psychiatrie und Psychotherapie.
Innerhalb der Wochenarbeitszeit haben Mitarbeitende Anspruch auf eine Stunde Fortbildung pro Woche.
Neu als akademisches Lehrspital der Universität Basel: nach Interesse und Fachkenntnis, Einbezug der Oberärztinnen und Oberärzte in die studentische Lehre und Forschung.
Möglichkeiten für Assistenzärztinnen und Assistenzärzte
Die Psychiatrie Baselland bietet Assistenzärztinnen und Assistenzärzte die Gelegenheit, in verschiedenen Bereichen zu arbeiten. In der Alterspsychiatrie, der Akutpsychiatrie oder der stationären Psychotherapie.
Wir beteiligen uns an den Fort- und Weiterbildungskosten bis maximal 22'500 CHF, verteilt auf fünf Jahre. Zusätzlich bieten wir über die regulären wöchentlichen Weiterbildungsstunden fünf Weiterbildungstage pro Jahr an.
Für Psychologinnen und Psychologen mit Universitäts- oder Masterabschluss in Psychologie bietet die Psychiatrie Baselland Stellen für Assistenzpsychologinnen und Assistenzpsychologen an.
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