Das Psychologie Studium in Trier bietet eine umfassende Ausbildung in den Grundlagen und Anwendungsbereichen der Psychologie. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Verbindung von Wissenschaft und klinischer Praxis.
Die Bedeutung der Verbindung von Wissenschaft und klinischer Praxis
Wissenschaft und klinische Praxis haben das gemeinsame Ziel, die Ursachen von Symptomen und Störungen zu verstehen und diese auf der Grundlage dieses Verständnisses wirksam sowie nachhaltig zu behandeln. Entsprechend braucht klinische Praxis eine wissenschaftliche Grundlage und Forschung einen klinischen Bezug. Doch obwohl Forschung und klinischen Praxis ein gemeinsames Ziel verfolgen, unterscheiden sich deren Ausgangspunkte, Methoden und Verantwortlichkeiten.
Wo Forschung nach generellen Modellen sucht, hat es die klinische Praxis mit Menschen und deren Leben zu tun. Das Verhältnis zwischen Wissenschaft und klinischer Praxis ist entsprechend sowohl wichtig als auch spannungsgeladen und die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Forschenden und klinisch Praktizierenden eine notwendige und fortwährende Aufgabe.
Crosstalks: Eine Plattform für den Austausch
Crosstalks haben es zum Ziel, die Lücke zwischen Forschung und Praxis in der Psychotherapie zu überbrücken und damit die gleichberechtigte Zusammenarbeit und bidirektionale Kommunikation zwischen Forschenden und klinisch Praktizierenden zu ermöglichen und zu fördern. Crosstalks werden vom Zentrum für Psychotherapie und den Advanced Studies in Psychotherapy der Fakultät für Psychologie angeboten. Crosstalks haben unterschiedliche Formate (von Vorträgen bis Workshops) und in der Regel werden pro Jahr vier Crosstalks durchgeführt. Um eine Anmeldung wird gebeten.
Vergangene und zukünftige Crosstalks
Hier ist eine Übersicht über einige vergangene und geplante Crosstalks:
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2025
- 27.02.2025: Psychedelika - Wirkungsweise, Erlebnisspektrum und Therapie (via Zoom) - Aaron Klaiber MSc (Universität Basel) und PD Dr. Kurt Stocker (ETH Zürich)
- 25.03.2025: Gesprächsanalytische Perspektiven auf die Psychotherapie: Nur ein «Austausch von Worten»? (via Zoom) - Prof. Dr. Martin Luginbühl (Universität Basel)
- 04.09.2025: The reality of fiction: symbolic resources and imagination in human development (via Zoom) - Prof. Dr. Tania Zoutton (Université de Neuchâtel)
- 20.09.2025: Evolution and Mental Health: The Human Story (vor Ort, Kollegienhaus, Universität Basel, Hörsaal 115) - Dr. Adam Hunt (University of Cambridge)
2024
- 28.02.2024: Bewusstsein, offene Kommunikation, Selbstbestimmung: Faktoren eines guten Sterbens? (via Zoom) - Dr. Nina Streeck (Ethik-Zentrum, Universität Zürich)
- 07.05.2024: MADNESST (vor Ort, Universität Basel) - Jenn, Kati, Simone (MADNESST Vorstand)
- 06.06.2024: Trans Personen: endlich entpsychopathologisiert!? Wie weiter jetzt? (via Zoom) - MSc Marc Inderbinen (Universität Basel), Dr. David Garcia Nuñez (Universitätsspital Basel)
- 06.09.2024: Mitgefühl hilft (Toni Areal, Zürich) - DGKV Jahreskongress 2024
2023
- 11.11.2023: Transdiagnostische Vulnerabilitätsfaktoren und personalisierte Psychotherapie (Universität Bern) - Prof. Dr. Thomas Berger, Prof. Dr. Ulrich Orth, Prof. Dr. Wolfgang Lutz, PD Dr. Tobias Krieger, PD Dr. Maria Stein, M. Sc. Laura Bielinski, PD Dr. Fabian Ramseyer, M. Sc. Noëmi Seewer, Dr. phil.
- 10.06.2023: How Psychotherapy Works and And How to Become an Effective Psychotherapist (Universität Basel) - Prof. em. Dr. Bruce E. Wampold
- 10.06.2023: Impathie: Ein neues Forschungsfeld und universaler therapeutischer Ansatz (Helm Stierlin Institut, Heidelberg) - Dr. Stefanie Neubrand, Jana Wagner
- 06.06.2023: Addressing the needs of underserved populations in low-resource global settings: Clinical and research considerations (Hybride Veranstaltung) - Dr. Irene Falgas-Bague, Dr. Adele Marais, Dr. Jennifer Belus
- 11.02.2023: bzw. - über das Miteinander, Zueinander, Voneinander und Durcheinander in der Psychotherapie (Universität Basel) - Dipl. Psych. Thorsten Jakobsen, Prof. Dr. Jens Gaab
2022
- 24.09.2022: Open-label placebo - really? From deception to appreciation (Universität Basel) - Prof. Dr. Iriving Kirsch, Prof. Dr. Claudia Carvalho, Dr. Niels Bagge, Prof. Dr. Jens Gaab, Dr. Cosima Locher, Dr. Antje Frey Nascimento, MSc Dilan Sezer, MSc Sarah Bürgler
- 18.02.2022: Gesundheitsdaten und digitale Tools in der Psychotherapie (Universität Basel) - Dr. Ronan Zimmermann, MSc. Anja Zimmer, Dr. Christine Wyss, Thomas Brenzikofer
- 07.01.2022: Chronische Schmerzen im Kindes- und Jugendalter: Chancen und Hürden im klinischen Alltag (Universität Zürich) - Dr. Cosima Locher, Dr. Helen Koechlin
2021
- 08.10.2021: Anerkennung von Geschlechtervielfalt: Trans Personen auf dem Weg von der Pathologisierung zur Selbstbestimmung (Universitätspital Basel) - lic. phil. Hannes Rudolph, Dr. med. David Garcia Nuñez
- 11.09.2021: Motivational Interviewing - Beratung und Therapie auf Augenhöhe (Universität Basel) - Dr. Otto Schmid, Dr. Ralf Demmel
- 19.03.2021: Mental Health and Well-Being of Children and Adolescents during Covid-19 Pandemic (Universität Basel) - Marnie Reed, Emma Jones, Prof. Dr. Daniel Fung, Prof. Dr. Stefanie Schmidt, Dr. Agnė Ulytė & Dr. Gabriela Prado Peralta
2020
- 14.11.2020: Was ist eine gute Behandlung? Über Placebos, Ethik, Kollaboration und Kongruenz (USZ/UPK Basel) - Dr. Cosima Locher, Dr. Charlotte Blease, PD. Dr. Dr. Manuel Trachsel und Dr. Marco Annoni, Prof. Dr.
Weitere Informationen und Ressourcen
Für Studierende der Psychologie und interessierte Fachkräfte stehen zahlreiche Ressourcen zur Verfügung, um sich weiterzubilden und auf dem Laufenden zu bleiben:
- PsycArticles: Volltextsammlung von Zeitschriften im Bereich der Psychologie.
- PsycInfo: Datenbank der American Psychological Association (APA) zu Psychologie und psychologisch relevanten Teilgebieten.
- Psyndex: Psychologische und pädagogische Testverfahren im deutschsprachigen Raum.
Der Medienbestand (Bücher und Zeitschriften) zum Fachgebiet der Angewandten Psychologie ist in swisscovery verzeichnet. Die Bibliothek Olten verfügt über einen kleinen Bestand an psychologischen Testverfahren.
Prof. Dr. Peter Michael Bak
Ich unterrichte derzeit die Fächer «Psychologie - Grundlagen, Geschichte, Wissenschaft» und «Markt-, Werbe- und Konsumpsychologie» an der Kalaidos FH. Hauptsächlich unterrichte ich an der Hochschule Fresenius in Köln. Daneben lehre ich derzeit u.a. Ich bin immer hin- und hergerissen zwischen Philosophie und Psychologie. Beide Fächer sind gewissermassen der Anfang von allem. Egal, worüber man gerade nachdenkt, am Ende landet man beim Menschen, seinen Gedanken, Emotionen, den Wahrnehmungsprozessen, dem Gedächtnis und seinen Emotionen. Ab einem Punkt muss man dann das Fach wechseln, entweder zur Philosophie oder zur Psychologie. Studiert habe ich in Trier, dort auch den Diplom-Abschluss (Nebenfach Wissenschaftstheorie) und die Dissertation (bei Prof. Dr. Wentura, D. Rothermund, K. (2000). Automatic Vigilance: The attention grabbing power of behavior-related social information. & Brandtstädter, J. (1998). Flexible Zielanpassung und hartnäckige Zielverfolgung als Bewältigungsressourcen.
Publikationen von Prof. Dr. Peter Michael Bak
- Bak, P. M. (2024). Arbeits- und Organisationspsychologie. Springer.
- Bak, P. M. (2024). Werbe- und Konsumentenpsychologie (3. Auflage). Schäffer-Poeschl.
- Bak, P. M. (2023). Gesundheitspsychologie. Springer.
- Bak, P. M. (2020). Wahrnehmung, Gedächtnis, Sprache, Denken. Springer.
- Bak, P. M. (2023). Lernen, Motivation und Emotion. Springer.
- Bak, P. M. (2021). Zum Verhältnis von Neurowissenschaft und Psychologie, Journal of Business and Media Psychology (2021) 11, Heft 1, S. 1-11, verfügbar unter www.journal-bmp.de.
- Bak, P. M. (2020). Das getäuschte Selbst - Wie mächtig sind wir Konsumenten eigentlich? in: Rommerskirchen, J. (Hrsg.): Die Macht der Konsumenten (S. 11-26), Springer Gabler, Wiesbaden.
- Bak, P. M. (2011). Von der Notwendigkeit als PsychologIn Stellung zu beziehen. Psychologische Rundschau, 62 (4), S. 237-238.
Chefärztin Isa Sammet
Seit dem 1. März 2024 ist Isa Sammet als Chefärztin und Bereichsleiterin der Station Oase und der Ambulatorien an der Privatklinik Aadorf tätig. In der Wissenschaft und Forschung setzte sich Isa Sammet intensiv mit dem psychotherapeutischen Prozess auseinander, dies auch bei ihrer medizinischen Promotion am Institut für Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Hamburg sowie im Rahmen einer Forschungsprofessur an der medizinischen Privatuniversität Paracelsus in Salzburg. Zu weiteren Forschungsschwerpunkten von Isa Sammet zählen die Wirkfaktoren stationärer Psychotherapie und die Implementierung der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik in die Praxis.
Von 2015 bis 2025 arbeitete ich im Ambulatorium der Klinik Schützen Rheinfelden (CH), Privatklinik für Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie. Davor arbeitete ich in anderen Kliniken im stationären Bereich. 2017 schloss ich meine postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie zum Master of Advanced Studies in Cognitive-Behavioral and Interpersonal Psychotherapy am Klaus-Grawe-Institut für psychologische Therapie in Zürich (CH) ab. 2008 beendete ich mein Studium der Psychologie an der Universität Trier (DE) mit Diplom-Abschluss. 2013 absolvierte ich eine Zusatzausbildung zur Biofeedback-Therapeutin an der Europäischen Biofeedback Akademie BFA, Hallein (Ö). Fortlaufend besuche ich Tagungen, Workshops und Fortbildungen, insbesondere in den Bereichen Achtsamkeit und Selbstmitgefühl, Traumabewältigung und Hochsensibilität.
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