Das Psychologiestudium an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich gliedert sich in zwei Abschnitte: Das Bachelorstudium ist vorbereitend für das daran anschliessende Masterstudium. Erst der Abschluss des Masterstudiums «Master of Science in Psychologie» ist berufsqualifizierend und berechtigt dazu, die Berufsbezeichnung «Psychologin» bzw.
Studieninhalte und -struktur
Im Bachelor Major-Studienprogramm Psychologie wird den Studierenden Grundlagenwissen über die Psychologie und die Fähigkeit zum methodisch-wissenschaftlichen Denken vermittelt. Das erste Jahr des Bachelorstudiums führt in die allgemeinen Grundlagen der Psychologie, ihre verschiedenen Teilgebiete sowie in Statistik und Forschungsmethoden ein. Im zweiten und dritten Studienjahr kommen Wahlfächer hinzu. Das Masterstudium ermöglicht, bestimmte Teilgebiete zu vertiefen.
Das Bachelorstudium an der UZH dauert nach Mustercurriculum sechs Semester (siehe Vollzeitstudium) und umfasst 180 ECTS Credits. Psychologie kann nur als Bachelor Major-Studienprogramm (120 ECTS Credits) mit einem Minor-Studienprogramm im Umfang von 60 ECTS Credits studiert werden. Das Bachelor Major-Studienprogramm Psychologie gliedert sich gemäss Regelcurriculum in das erste Studienjahr (1.+2. Semester), in dem das Propädeutikum absolviert wird, und in den Studienabschnitt drittes bis sechstes Semester.
Sie müssen alle Veranstaltungen des Propädeutikums abgeschlossen haben, um höhersemestrige Veranstaltungen zu besuchen. Studieninteressierte müssen sich um Zulassung zu einem Studienprogramm des Psychologischen Instituts bewerben, um das Psychologiestudium an der UZH aufnehmen zu können.
Minor im Psychologiestudium
Als Minor können Sie jedes Fach wählen, das an der Universität Bern im Umfang von 60 ECTS-Punkten angeboten wird - es darf aber nicht auch Psychologie sein. Es können anstelle des "grossen" Nebenfaches zwei "kleine" im Umfang von je 30 ECTS-Punkten belegt werden. Dennoch lautet unsere Empfehlung: Wählen Sie den Minor (bzw. Möchten Sie nur einen anderen Minor wählen und behalten Ihren bisherigen Major, so ist der Wechsel ebenfalls möglich.
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Entgegen den Aussagen vieler Studierenden höherer Semester sollte man bereits im ersten Semester mit dem Studium des Minors beginnen, sofern seitens Ihres Majors nicht ausdrücklich davon abgeraten wird. Wie Sie die Veranstaltungen aufteilen, ist dabei Ihnen überlassen.
Voraussetzungen für das Bachelorstudium
Voraussetzung für die Zulassung zum Bachelorstudium in Psychologie ist eine Schweizerische oder eine schweizerisch anerkannte kantonale, gymnasiale Maturität oder eine äquivalente Vorbildung. Studieninteressierte mit ausländischen Reifezeugnissen und Vorbildungsausweisen müssen zusätzlich einen Studienplatz für Psychologie im Land ihrer Vorbildung nachweisen, falls das Fach Psychologie im entsprechenden Land einem Numerus Clausus unterliegt.
Zulassungsvoraussetzungen für das Bachelorstudium finden Sie auf der Webseite der Bewerbung & Zulassung der UZH unter Zulassung zum Bachelorstudium sowie auf der Seite von Swissuniversities.
Für die Zulassung zum Bachelor in Psychologie benötigen Sie einen der folgenden Abschlüsse:
- eine eidgenössisch anerkannte gymnasiale Maturität;
- ein eidgenössisches Berufsmaturitätszeugnis, zusammen mit dem Ausweis über die Ergänzungsprüfungen der Schweizerischen Maturitätskommission «Passerelle»;
- ein Diplom einer Schweizer Fachhochschule;
- ein gleichwertiger Schweizer Bildungsnachweis gemäss Abschnitt A1 der Ausführungsbestimmungen zum Zulassungsreglement;
- ein gleichwertiger ausländischer Bildungsnachweis gemäss Abschnitt A2 der Ausführungsbestimmungen zum Zulassungsreglement.
Wer an einer schweizerischen oder einer ausländischen Universität oder Hochschule infolge Nichtbestehens von Prüfungen endgültig vom Weiterstudium in einem vergleichbaren Studiengang ausgeschlossen wurde, kann bei der Stiftung FernUni Schweiz nicht zu diesem Studium zugelassen werden.
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Berufsaussichten nach dem Bachelor
Der Bachelorabschluss reicht nicht als Qualifikation für eine Berufsausübung als Psychologin oder Psychologe. Die Berufsbezeichnung «Psychologin» oder «Psychologe» ist geschützt. Gemäss Bundesgesetz über die Psychologieberufe (PsyG) darf sich nur als «Psychologin/Psychologe» bezeichnen, wer ein Psychologiestudium auf Masterstufe an einer schweizerischen Hochschule (Universität oder Fachhochschule) absolviert hat oder über einen vom Bund als gleichwertig anerkannten ausländischen Psychologieabschluss verfügt.
Mit dem Abschluss «Master of Science in Psychologie» ist das Berufsziel oft noch nicht erreicht: Viele Psychologie-Berufe erfordern einen Fachtitel, der nach dem Studium berufsbegleitend über eine postgraduale Ausbildung erworben werden kann, z.B.
Es gibt viele Möglichkeiten, das im Studium angeeignete Wissen in der Berufspraxis anzuwenden. Wir zeigen nachfolgend exemplarisch einige Kombinationsmöglichkeiten der Module und inhaltlich damit verbundene Tätigkeitsfelder für Absolventinnen und Absolventen mit Masterabschlüssen in Psychologie auf.
Tätigkeitsfelder für Psychologen
Die Tätigkeiten von Psychologinnen und Psychologen sind breit gefächert, mit entsprechend vielfältigen Aufgaben:
- Klinische Psychologie: Erkennen, Behandeln und Vorbeugen psychischer Störungen, therapeutische oder diagnostische Tätigkeit, z.B.
Zusätzliche Informationen und Hinweise
Studierende der Psychologie sollten Interesse für das menschliche Erleben und Verhalten sowie Lust am wissenschaftlichen Arbeiten und am wissenschaftlichen Disput mitbringen. Dazu gehört auch die Bereitschaft, sich mit Statistik und methodischen Grundlagen zu beschäftigen. Wichtig sind auch Offenheit, Intuition und die Bereitschaft, sich selbst und andere Menschen aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen sowie sich selbst und das eigene Handeln stetig zu reflektieren.
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Das Bachelorstudium Psychologie kann nur im Herbstsemester begonnen werden.
Wenn Sie Psychologie studieren wollen, müssen Sie somit Ihr Studium auf der Stufe des Bachelor beginnen.
Studiengebühren
Wer länger als zwölf Semester ohne Erlangen eines Abschlusses studiert, bezahlt im ersten Semester der Überschreitung 1500 Franken. Die Gebühr verdoppelt sich für jedes weitere Semester. Damit soll verhindert werden, dass Studierende im Bachelor mehrmals den Major wechseln, ohne einen Abschluss zu erlangen bzw.
In Härtefällen kann die Universitätsleitung die erhöhte Studiengebühr ganz oder teilweise erlassen. Falls Sie ein Härtefallgesuch stellen wollen, wird von Ihnen eine Studienplanung über die bis zum Abschluss der verbleibenden Leistungen verlangt.
Anmeldung und Immatrikulation
Einschreibung für den Bachelor PsychologieSie haben Ihre Entscheidung getroffen und möchten sich einschreiben? Hier finden Sie Informationen zu unseren Zulassungsbedingungen, den bereitzustellenden Dokumenten und den einzelnen Schritten Ihrer Einschreibung.
Unser Einschreibeprozess umfasst mehrere Schritte: ein Online-Einschreibeformular, Ihre Zulassung und schliesslich Ihre Immatrikulation. Um sich einzuschreiben, müssen Sie im Online-Einschreibeformular mehrere Dokumente hochladen, wie beispielsweise den Abschluss, der Sie zu dem gewünschten Studium berechtigt.
Die FernUni Schweiz bietet für die Bachelor- bzw. Master-Studiengänge in Recht, Wirtschaft, Geschichte, Psychologie und Mathematik zwei Termine pro Jahr für den Semesterbeginn an. Anmeldeschluss für das Herbstsemester ist jeweils der 31. Mai, für das Frühjahrssemester der 30. November (Datum des Poststempels).
Falls Sie noch nie an einer Schweizer Hochschule immatrikuliert waren, benötigen wir zwingend Ihr Original Diplom, um Ihre Anmeldung bearbeiten zu können. Sollten Sie dieses nicht mehr haben, benötigen Sie ein Duplikat, welches Sie bei Ihrer ehemaligen Schule beantragen können.
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