Bipolare Störung: Definition, Ursachen, Symptome und Behandlung

Die bipolare Störung ist eine oftmals chronisch verlaufende psychische Erkrankung. Die Erkrankung gehört zu den Stimmungsstörungen (Affektstörungen). Charakteristisch für eine bipolare Störung sind Stimmungsschwankungen von niedergedrückt (depressive Phasen) zu hochgestimmt (manische Phasen).

Eine bipolare affektive Störung ist eine schwere psychische Erkrankung. Menschen, die darunter leiden, erleben ein ständiges Auf und Ab der Gefühle. Zeitweise fühlen sich die Betroffenen sehr niedergeschlagen, dann wiederum sind sie euphorisch, aufgedreht, hyperaktiv und überschätzen sich.

Solche Phasen dauern von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten und variieren in ihrer Länge. Eher selten schwanken Betroffene zwischen Depression und Manie hin und her. Mehrheitlich überwiegt eine Phase in einer gewissen Weise.

Die Bipolare Störung gehört wie die Depression zu den sogenannten affektiven Störungen. Das bedeutet, dass sie sich auf die Gefühle der Betroffenen auswirkt. Die Patienten erleben starke Stimmungsschwankungen, für die es meist keinen äusseren Auslöser gibt.

Formen der Bipolaren Störung

Nichtsdestotrotz handelt es sich nicht um ein einheitliches Krankheitsbild. Vielmehr gibt es verschiedene Erscheinungsformen einer Bipolaren Störung, darunter vor allem folgende:

Lesen Sie auch: Jenaer Psychiatrie im Fokus

  • Bipolar-I-Störung: Depression und Manie wechseln einander ab. Eine depressive Episode dauert mindestens zwei Wochen an, eine manische Episode mindestens sieben Tage. Letztere ist stark ausgeprägt (Unterschied zu Bipolar-II-Störung).
  • Bipolar-II-Störung: Hier kommt es zu depressiven Episoden und mindestens einer hypomanischen Episode. Letztere unterscheidet sich von manischen Episoden in der Mindestdauer (mindestens vier Tage) und im Vorliegen bestimmter Symptome (z.B. verstärkt Konzentrationsschwierigkeiten statt Gedankenrasen oder Ideenflucht; weniger Selbstüberschätzung und tollkühnes Verhalten etc.).
  • Rapid Cycling: Diese Sonderform ist durch einen besonders schnellen Wechsel zwischen depressiven und manischen Episoden gekennzeichnet (innerhalb von zwölf Monaten mindestens vier voneinander abgrenzbare Episoden). Sie betrifft bis zu 20 Prozent aller Patienten mit Bipolarer Störung, und zwar vor allem Frauen.
  • Zyklothymia: Hier besteht über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren eine instabile Stimmung. Sie ist aber nicht so stark ausgeprägt, dass die Kriterien einer Manie oder einer mindestens mittelgradigen depressiven Episode erfüllt wären. Daher wird die Zyklothymia manchmal zu den anhaltenden affektiven Störungen statt zu den bipolaren affektiven Störungen gezählt.

Symptome der Bipolaren Störung

Menschen mit einer Bipolaren Störung erleben in manischen Phasen extreme Hochgefühle. Sie sind voller Energie, kreativ und glauben, alles erreichen zu können. Manische Phasen können auch mit ungewöhnlicher Kontaktfreudigkeit, einer Neigung zu sexuellen Abenteuern und übermässigem Geldausgeben einhergehen. Manche Betroffene schlafen kaum, da sie vor Energie fast platzen.

Das andere Extrem ist die depressive Phase, in der Betroffene dauerhaft antriebslos, müde und niedergeschlagen sind. Sie haben wenig Energie, verlieren das Interesse an ihren Hobbys und ziehen sich sozial zurück. Auch körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Verdauungsprobleme sind während solcher Episoden keine Seltenheit. Schuldgefühle, Hoffnungslosigkeit und Gedanken an den eigenen Tod sind ebenfalls möglich. Depressive Phasen können länger dauern als manische und treten vielfach öfter auf.

Depressive Phase

Die depressive Phase einer bipolaren Störung ähnelt einer allein auftretenden Depression. Die betroffenen Personen fühlen sich niedergeschlagen und traurig. Ausserdem verlieren sie häufig das Interesse und die Freude an Aktivitäten, die sie vor Krankheitsbeginn gerne gemacht haben. Das Energieniveau ist deutlich tiefer. Patientinnen und Patienten ermüden schneller und fühlen sich oftmals durchgängig erschöpft. Folglich brauchen manche Betroffene mehr Schlaf. Oft bestehen aber auch Ein- und Durchschlafprobleme mit z.T. morgendlichem Früherwachen sowie verkürzter Schlafdauer. Die Bewegungen, wie z.B. das Gehen, kann verlangsamen.

Auch kognitiv ist die depressive Phase bemerkbar. Sich zu konzentrieren, Entscheidungen zu treffen und die Gedanken zu sammeln fällt schwer. Der Appetit kann sich steigern oder auch vermindern. Demzufolge treten häufig unbeabsichtigte Gewichtsveränderungen auf. Manche Betroffene haben starke Schuldgefühle. Sie fühlen sich, als hätten sie jemanden enttäuscht oder im Stich gelassen. Auch Gefühle der Hoffnungslosigkeit kommen auf. Betroffene schauen pessimistisch und in Erwartung des Schlimmsten in die Zukunft. Es können auch Lebensüberdruss oder Suizidgedanken auftreten.

Manische Phase

Die manische Phase bezeichnet die gegenteilige Stimmungslage. Die Betroffenen fühlen sich hochgestimmt, voller Energie und freudig erregt. Das Aktivitätsniveau unterscheidet sich deutlich von der depressiven Phase: Die Patienten sind zum Teil übermässig aktiv und verfolgen eine Aktivität nach der anderen. Betroffene schlafen weniger und erscheinen deutlich redefreudiger. Die Gedanken rasen beinahe unkontrollierbar.

Lesen Sie auch: Universitätsklinikum Essen Psychiatrie

Ausserdem fokussieren sich die Betroffenen meist nur auf angenehme Teilaspekte ihres Lebens, wobei die anderen Aspekte vernachlässigt werden. So kann zum Beispiel die gesamte Energie für einen neuen Partner oder in die Sexualität investiert werden. Gleichzeitig werden jedoch andere wichtige Aspekte (z.B. Beruf, Familie) vernachlässigt. Bei einer besonders stark ausgeprägten manischen Phase kann es zu Wahnvorstellungen und Realitätsverlust kommen.

Hypomanische Phase

Die Phase der Hypomanie ist eine abgeschwächte Form der Manie. Auch hier fühlen sich die Betroffenen hochgestimmt, freudig, brauchen weniger Schlaf und sind körperlich aktiv. Für manche Betroffenen ist die hypomanische Phase sehr produktiv. Sie fühlen sich kreativ und als eine Person mit besonderen Fähigkeiten. Deshalb gehen sie in dieser Phase oft Verpflichtungen ein, die sie nicht einhalten (können), oder starten Projekte, die sie nicht beenden.

Gemischte Phase

In der gemischten Phase treten Depression und (Hypo-)Manie gleichzeitig auf. So können Betroffene inmitten eines Hochgefühls weinerlich werden. Das Suizidrisiko in dieser Phase ist besonders hoch.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursachen einer bipolaren Störung sind noch nicht vollumfänglich geklärt. Sie entsteht höchstwahrscheinlich durch das Zusammenwirken verschiedener Faktoren.

Um diesen multifaktoriellen Entstehungsprozess der bipolaren Störung zu erklären, kann das Vulnerabilitäts-Stress-Modell verwendet werden: Es beschreibt die Wechselwirkung zwischen genetischen oder biologischen Faktoren und Umwelteinflüssen (Stress). Auch organische Faktoren sowie die Einnahme von Drogen oder Medikamenten können eine Rolle spielen.

Lesen Sie auch: UKE Expertise Psychiatrie

Unter «Vulnerabilität» versteht man eine (genetische) Anfälligkeit für eine bestimmte Krankheit oder Störung. Die Stressoren beschreiben wiederum belastende Umwelteinflüsse oder Lebensumstände. Werden nun die Belastungen zu gross, überschreiten sie eine gewisse «Schwelle», und es kommt zum Krankheitsausbruch.

Biologische Faktoren

Ein zentraler Faktor in der Entstehung einer bipolaren Störung ist die genetisch bedingte Vulnerabilität. Um die Erblichkeit verschiedener Störungen zu erforschen, verwenden Forschungsgruppen zumeist Zwillingsstudien. Das Konzept dahinter erklärt sich wie folgt: Wenn sich eineiige Zwillinge in Anbetracht eines bestimmten Merkmals stärker ähneln als zweieiige Zwillinge, kann das als ein Hinweis des genetischen Einflusses gedeutet werden.

Betrachtet man nun eine Studie von eineiigen Zwillingen, von denen ein Zwilling eine bipolare Störung hat, so liegt das Erkrankungsrisiko für den anderen Zwilling bei 40 bis 70%. Bei Verwandten ersten Grades liegt das Erkrankungsrisiko noch bei 5 bis 10%.

Genetische Faktoren

Ein weiterer relevanter biologischer Faktor für die Entstehung und das Fortbestehen einer bipolaren Störung ist der Stoffwechsel im Gehirn. Die Neurotransmitter Serotonin, Dopamin, Noradrenalin und Gamma-Aminobuttersäure (GABA) befinden sich in einem Ungleichgewicht. So fand sich bei Patienten in einer depressiven Phase ein Mangel an den Neurotransmittern Serotonin und Noradrenalin. Auch in manischen Phasen werden Veränderungen der Neurotransmitter angenommen.

Psychosoziale Faktoren

Umwelteinflüsse spielen, wie im Vulnerabilitäts-Stress-Modell postuliert, eine entscheidende Rolle in der Entstehung einer bipolaren Störung. So können kritische Lebensereignisse (Traumata), Konflikte im Familien-/Freundeskreis oder eine starke Belastung am Arbeitsplatz dazu führen, dass eine Krankheitsphase ausgelöst wird. Auch Persönlichkeitsmerkmale, wie zum Beispiel ein stark vermindertes Selbstwertgefühl, werden als mögliche Faktoren in der Entstehung einer bipolaren Störung diskutiert.

Organische sowie auf Drogen und Medikamente bezogene Faktoren

Auch körperliche Erkrankungen wie z.B. Schilddrüsenfehlfunktionen oder neurologische Erkrankungen, sowie auch die Einnahme von Drogen und Medikamenten wie beispielsweise Cortisol können manisch-depressive Symptome auslösen.

Diagnose

Die Bipolare Störung ist nicht leicht zu diagnostizieren, weil sie mit anderen psychischen Störungen wie einer klassischen Depression oder Schizophrenie verwechselt werden kann. Da die manische Phase von den Angehörigen und Betroffenen oft als lediglich aufgedrehte Stimmung interpretiert wird, dauert es oft Jahre, bis eine richtige Diagnose gestellt wird.

Vor allem die Bipolar-II-Störung und die Zyklothymia sind schwer zu erkennen, da die Symptome hier schwächer ausgeprägt sind als bei der Bipolar-I-Störung. Es ist daher besonders wichtig, dem Arzt oder Therapeuten Erleben, Stimmungen und Gefühle detailliert zu beschreiben.

Die meisten bipolaren Störungen werden klassifiziert wie folgt:

  • Bipolar-I-Störung: Betroffene haben eine oder mehrere ausgeprägte manische und depressive Phasen.
  • Bipolar-II-Störung: Hier haben Betroffene eine oder mehrere schwere depressive zusammen mit einer hypomanischen (nicht manischen) Phase.

Besonders die Bipolar-II-Störung ist schwer zu erkennen, da die Symptomatik häufig schwächer ausgeprägt ist. Demnach erfragt die behandelnde Fachkraft detailliert das Erleben, die Stimmungen und Gefühle.

Umfangreiche Befragung

Zur Abklärung einer möglichen Bipolaren Störung wird sich der Arzt zuerst ausführlich mit dem Patienten unterhalten, um die Krankengeschichte zu erheben (Anamnese). Folgende Fragen könnte der Arzt oder Therapeut dabei stellen:

  • Haben Sie sich in den letzten Wochen niedergeschlagen oder antriebslos gefühlt?
  • Hatten Sie Schwierigkeiten, morgens aufzustehen?
  • Hatten Sie Schwierigkeiten, nachts durchzuschlafen?
  • Hatten Sie einen guten Appetit?
  • Welche Gedanken haben Sie momentan? Was beschäftigt Sie?
  • Haben Sie manchmal Gedanken an den Tod oder daran, sich das Leben zu nehmen?
  • Waren Sie in den letzten Wochen ungewöhnlich aufgedreht?
  • Hatten Sie das Gefühl, Sie stehen unter Strom?
  • Hatten Sie den Eindruck, dass Sie mehr und schneller geredet haben als sonst?
  • War Ihr Schlafbedürfnis verringert?
  • Waren Sie sehr aktiv und haben viele Dinge innerhalb kürzester Zeit erledigt?
  • War Ihre Stimmung in letzter Zeit wechselhaft?
  • Sind in Ihrer Familie Fälle von manisch-depressiver Erkrankung bekannt?

Sehr sinnvoll ist es, wenn neben dem Patient auch Angehörige vom Arzt befragt werden (und später in die Behandlung mit einbezogen werden). Besonders wenn der Betroffene keine Krankheitseinsicht hat, sind die Beobachtungen und Mithilfe von nahestehenden Personen extrem wichtig. Denn Angehörige können die verschiedenen Stimmungsphasen des Betroffenen oft gut einschätzen. Die gleichberechtigte Zusammenarbeit von Betroffenen, Angehörigen und Professionellen (Therapeuten), wie sie die moderne Psychiatrie vorsieht, nennt sich "Trialog".

Zum Einsatz kommen bei der Diagnostik einer Bipolaren Störung auch klinische Fragebögen. Einige dienen der Beurteilung manischer Symptome, andere die der Einschätzung depressiver Symptome. Ausserdem gibt es solche Fragebögen sowohl für die Selbstbeurteilung als auch für die Fremdbeurteilung (etwa durch den Partner).

Differenzialdiagnosen

Bei der Diagnosefindung muss der Arzt vor allem auf die Unterscheidung zwischen Manie und Schizophrenie achten, was nicht immer leicht ist. Auch andere psychische Erkrankungen können anstelle von Bipolarer Störung für die Symptome des Patienten verantwortlich sein. Zu diesen Differenzialdiagnosen zählen etwa die Borderline-Persönlichkeitsstörung und ADHS.

Ebenso muss der Arzt diverse organische Erkrankungen als mögliche Ursachen für manische bzw. depressive Symptome ausschliessen, bevor er die Diagnose Bipolare Störung stellen kann. Zu diesen Erkrankungen gehören zum Beispiel Epilepsie, Hirntumoren, Multiple Sklerose, Schilddrüsenerkrankungen, Alkohol-, Drogen- oder Medikamentensucht, Neurosyphilis (Entzündungen im Nervensystem als Folge von Syphilis), Frontotemporale Demenz, Parkinson, Morbus Cushing und Morbus Addison. Diverse körperliche Untersuchungen helfen dabei, solche organischen Erkrankungen nachzuweisen beziehungsweise auszuschliessen.

Begleiterkrankungen

Diagnostiziert der Arzt eine Bipolare Störung, muss er auch sorgfältig eventuelle Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) erfassen. Solche sind bei Bipolarer Störung nicht selten und können deren Verlauf und Prognose beeinflussen. Das muss der Arzt bei der Therapieplanung berücksichtigen.

Viele Menschen mit Bipolarer Störung leiden etwa noch an anderen psychischen Erkrankungen. Zu den häufigsten zählen Angst- und Zwangsstörungen, Alkohol- oder Drogensucht, ADHS, Essstörungen und Persönlichkeitsstörungen.

Ausserdem haben Bipolare oft noch eine oder mehrere organische Erkrankungen, darunter vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Metabolisches Syndrom, Diabetes mellitus, Migräne sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates (Muskulatur und Skelett).

Behandlung

Bipolare Störungen sind nicht heilbar. Trotzdem sind eine frühe Diagnose und Behandlung wichtig. «Während einer manischen Phase läuft das Gehirn gewissermassen heiss, dadurch können schwere neurologische Schäden entstehen, die eine nächste manische Phase verstärken und das Demenzrisiko erhöhen», erklärt Hasler.

Die Bipolare Störung ist nicht heilbar, aber sie lässt sich behandeln. «Die Therapie umfasst in der Regel Medikamente und Psychotherapie», erklärt Hasler. Die Medikamente zielen darauf ab, Stimmungsschwankungen zu minimieren und das Wiederauftreten extremer Phasen zu verhindern. Sie hilft Betroffenen, mit Symptomen umzugehen und Auslöser zu erkennen. Auch andere psychotherapeutische Ansätze wie die familienfokussierte Therapie oder die interpersonelle und soziale Rhythmustherapie können die medikamentöse Behandlung der Bipolaren Störung unterstützen.

Bei der Akutbehandlung geht es zunächst darum, den Patienten aus seiner aktuellen manischen, depressiven oder gemischten Krankheitsepisode «herauszuholen» und zu stabilisieren, den akuten Leidensdruck zu reduzieren und gegebenenfalls die Krankheitseinsicht des Patienten wiederherzustellen. Ist eine deutliche Verbesserung der Krankheitssymptome eingetreten, schliessen die Fortsetzungstherapie und die Rückfallvorbeugung an.

Neben der guten Aufklärung und der psychosozialen Unterstützung der Patienten und ihren Angehörigen ist eine medikamentöse Therapie sehr wichtig, deren Wirksamkeit eindeutig belegt ist. Die Medikamente wirken nicht nur bei der Reduktion akuter Symptome während manischer und depressiver Phasen, sondern können solche Phasen auch verhüten. Dieser Umstand ist Grundlage der Empfehlung, die Medikamente nach einer Krankheitsepisode nicht abzusetzen, sondern längerfristig einzunehmen.

Das natürliche Salz Lithium nimmt eine besondere Stellung in der Behandlung der bipolaren Störung ein, weil es sowohl das Risiko für manische wie auch für depressive Episoden besonders stark senkt. Zudem senkt Lithium die Suizid-Rate um bis zu 80 Prozent selbst, wenn manische oder depressive Episoden weiterhin auftreten. Neben Lithium werden Antikonvulsiva, vor allem Valproinsäure und Lamotrigin, Antipsychotika und Antidepressiva bei der bipolaren Störung eingesetzt.

Neben der Psychoedukation und der medikamentösen Therapie, hat sich bei depressiven Phasen eine psychotherapeutische Zusatzbehandlung als wirksam erwiesen. In allen Krankheitsphasen ist oft der Einbezug von Angehörigen für den Therapieerfolg entscheidend.

Wo wird die bipolare Störung behandelt?

Akute depressive oder manische Phasen werden vor allem in Pfäfers und Wil behandelt. Erhaltungstherapie und Phasenprophylaxe wird an allen Standorten angeboten.

Der richtige Ansprechpartner

Bei Verdacht auf eine Bipolare Störung kann zuerst der Hausarzt kontaktiert werden. Aufgrund der schwierigen Diagnose und der erhöhten Suizidgefahr ist es aber ratsam, sofort den Kontakt zu einer Klinik aufzunehmen oder einen Facharzt für Psychiatrie aufzusuchen. Häufig sehen Betroffene allerdings keine Notwendigkeit für ärztliche Hilfe - vor allem während ihrer manischen Phase.

«Viele Menschen mit einer Bipolaren Störung können dank einer Langzeitbehandlung wieder ein normales und erfolgreiches Leben führen», erklärt Prof. Hasler.

tags: #psychiatrie #bipolare #störung #definition #ursachen #symptome