Der Einstieg in die klassische Musik kann eine bereichernde Erfahrung sein. Besonders für Anfänger ist es wichtig, mit geeigneten Stücken zu beginnen, die weder zu komplex noch zu anspruchslos sind. Die Wahl des richtigen Stücks ist entscheidend, um motiviert zu bleiben und musikalische Grundlagen gezielt zu erlernen. In diesem Beitrag geht es um die "Ode an die Freude" und wie man sie als Anfänger auf dem Klavier lernen kann.
Beethovens "Ode an die Freude": Ein Klassiker für Klavieranfänger
„Freude schöner Götterfunken!“ Beethovens Neunte genießt Kultstatus und ist zu einer Projektionsfläche mit Ohrwurmcharakter geworden: Europahymne, Feierstück, Musik gewordene Philosophie des Deutschen Idealismus. Staatliche Geburtstagsfeier (sowohl die BRD wie die DDR, aber auch Hitler ließen sich die Neunte vorspielen), Sylvesterkonzert oder Einweihung eines neuen Konzertsaals - die Neunte passt anscheinend immer.
Über all dieser Fixierung auf das Finale der Neunten und seine Verkitschung als „Ode to joy“ gerät allzu leicht in Vergessenheit, dass die Sinfonie noch drei weitere großartige Sätze hat...
Klaviernoten und Materialien für "Ode an die Freude"
Hier finden Sie eine Auswahl an Noten und Materialien, die Ihnen beim Erlernen der "Ode an die Freude" helfen können:
- Freude, schöner Götterfunken: Arrangement für Streichquartett (2 Violinen, Viola, Violoncello).
 - Ludwig van Beethoven - An die Freude op. 125: Finalsatz der Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 für 4 Solostimmen (SATB), gemischter Chor (SATB), Klavier.
 - Ludwig van Beethoven - Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125: Bärenreiter Urtext für 4 Solostimmen (SATB), gemischter Chor (SATB), Orchester.
 - Ludwig van Beethoven - Europahymne: Musik aus dem Schlusssatz der 9. Symphonie für Klavier.
 - Ludwig van Beethoven - Freude, schöner Götterfunken op. 125: Für Klavier.
 - Ludwig van Beethoven - Ode an die Freude: Schlusschor aus der 9., leicht bearbeitet für Chor und Klavier für gemischten Chor (SATB), Klavier.
 
Online Klavier lernen mit music2me
Eine flexible Instrumenten LernApp mit Schritt für Schritt Anleitungen, einem freundlichen Coach und Live-Classes (auch zum Nachschauen, wenn man keine Zeit für die Teilnahme hat). Die Online-Plattform music2me wurde 2011 vom renommierten Jazz-Pianisten Yacine Khorchi ins Leben gerufen und gemeinsam mit professionellen Musikern und Pädagogen auf Deutsch und Englisch weiterentwickelt, um Musikinteressierten jeden Alters das Erlernen eines Instrumentes ohne die Barrieren fester Unterrichtszeiten und hoher Kosten zu ermöglichen.
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Der Einstieg in die klassische Musik erfordert Geduld und gezieltes Übung, doch mit den richtigen Stücken wird das Lernen erleichtert. Die vorgestellten Kompositionen helfen Anfängern dabei, technische Grundlagen zu erarbeiten und musikalisches Ausdrucksvermögen zu entwickeln.
Vorteile von music2me:
- Sämtliche Lerninhalte und Tutorials stehen dir unmittelbar nach der Anmeldung online zur Verfügung und ermöglichen ein zeitlich flexibles Lernen in individuellem Tempo.
 - Bei den Tutorials von music2me ist die Klaviatur stets im Blick, während parallel die Notenzeile zum Mitspielen eingeblendet wird.
 - Die Noten zu jeder Lektion können sowohl digital verwendet als auch ausgedruckt werden.
 - Der eigens entwickelte Übungsmodus erlaubt es dir, einzelne Abschnitte zu markieren und in individuellem Tempo beliebig oft zu wiederholen.
 
music2me: Für Anfänger und Fortgeschrittene
Die Kurse von music2me richten sich dabei gleichermaßen an Anfänger, Fortgeschrittene sowie all diejenigen, die nach einer längeren Pause wieder nach einem Impuls suchen, sich mit ihrem Instrument zu befassen. Die Einsteigermodule vermitteln sämtliche zum Klavierspiel benötigten Grundlagen in einer abwechslungsreichen Mischung aus Theorie und Praxis. In den Kapiteln mit Stücken für Fortgeschrittene wird weiterhin gezeigt, wie beide Hände getrennt voneinander und im Zusammenspiel geübt werden. Jede Lektion enthält darüber hinaus spannende Hintergrundinformationen sowie wertvolle Übungstipps zu den einzelnen Werken.
Alternative Lernmethode: "In 60 Tagen Klavier spielen lernen"
Haben Sie vor längerer Zeit Klavierspielen gelernt und möchten nun Ihre Kenntnisse wieder auffrischen? Dieses Buch bietet Ihnen ein gut durchdachtes Programm für zwei Monate. Gewinnen Sie mithilfe von Fingerübungen, Technik-Etüden und ersten kleinen Musikstücken Ihre Fingerfertigkeit zurück. Trainieren Sie gezielt schwierige Passagen und lernen Sie ganz nebenbei ein wenig mehr über Musik. Begleitend zum Buch gibt es Videos der Übungen zum Download, sodass Sie nicht nur hören, wie die Musikstücke klingen sollen, sondern auch sehen, wie die Finger gesetzt werden müssen.
In 60 Tagen/Lektionen will die Autorin Klavierwiedereinsteiger zum Erfolg führen. Jede Lektion behandelt einen bestimmten technischen und musikalischen Aspekt, das Repertoire ist abwechslungsreich und berücksichtigt viele Stile, Epochen und Kulturen. Pädagogisch rundum gelungen, mit vielen Tipps zum Üben und Spielen, sehr abwechslungsreich, auch wenn man als Wiedereinsteiger wahrscheinlich für manche Lektionen länger als einen Tag braucht.
Meine schönsten Klaviernoten
„Meine schönsten Klaviernoten!“ enthält 55 weltberühmte klassische Klavierstücke & moderne Lieder passend zum Einstieg ins Klavierspielen. Die Stücke sind einfach arrangiert und zumeist in Viertelnoten gehalten, sodass sich der Start leicht und mit Motivation gestalten lässt. Freudige Erfolgserlebnisse am Klavier sind schnell möglich und der Spaß am vielseitigen Klavierspiel steht im Vordergrund. Die Audiodateien zum Herunterladen helfen beim Kennenlernen des jeweiligen Stückes und unterstützen dabei ein gutes Spielgefühl zu entwickeln. Zudem enthält das Buch Liedtexte, die zum Mitsingen einladen.
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Praktischer Leitfaden zum Klavierlernen in einem Monat
Willst du Klavierspielen lernen, weißt aber nicht, wo und wie du anfangen sollst? Die gute Nachricht ist: Du brauchst keine Musikschule, keinen Klavierbegleiter, keine jahrelange Theorie oder ein teures Instrument. Alles, was du brauchst, ist eine Grundausstattung, ein klares Ziel und einen Schritt-für-Schritt-Plan. Dieser praktische Leitfaden zeigt dir, wie du in einem Monat vom absoluten Anfänger zu den ersten Stücken kommst.
Was brauchst du für den Anfang?
Zuerst das Instrument: Wenn du Anfänger bist, empfehlen wir ein Digitalpiano mit 88 Tasten und Anschlagsempfindlichkeit. Für ca. 500-800 € erhältst du ein Instrument, das dem Gefühl eines akustischen Klaviers sehr nahekommt, aber nicht viel Platz benötigt, nicht gestimmt werden muss und auch mit Kopfhörern geübt werden kann.
Eine günstigere Alternative ist ein Keyboard (ca. 100-300 €), das meist 61 Tasten hat, aber keine Anschlagsempfindlichkeit bietet. Wenn es dir mehr um einfache Melodien oder Spaß am Spielen geht, reicht es aus. Ein klassisches akustisches Klavier solltest du dir für später aufheben - zu Beginn würde es nur den Einstieg erschweren.
Setze dir ein Ziel, das dich nach vorne zieht: Warum willst du spielen lernen? Willst du ein Lieblingslied spielen? Dich nach der Arbeit entspannen? Jemanden mit einem Live-Stück überraschen? Formuliere dein Ziel klar - es hilft dir an Tagen, an denen du keine Lust auf Üben hast. Musik lebt von Emotionen, und wenn du weißt, warum du spielst, wirst du länger durchhalten.
Schritt-für-Schritt-Plan für den ersten Monat
- Erste Woche: Die Tastatur kennenlernen und deine erste Tonleiter spielen. Starte langsam. In den ersten Tagen erkunde nur die Tasten - achte auf die Gruppen von zwei und drei schwarzen Tasten. Die C-Taste zu finden ist einfach: Sie ist immer die weiße Taste direkt links von der Gruppe mit zwei schwarzen Tasten. Lerne das musikalische Alphabet (C-D-E-F-G-A-H-C) und übe es sowohl nach rechts als auch nach links. Nach ein paar Tagen kannst du damit beginnen, die C-Dur-Tonleiter mit einem Finger der rechten Hand zu spielen - z. B. mit dem Mittelfinger. Spiele jeden Ton langsam und sauber. Danach spiele sie auch mit der linken Hand. Schließlich beide gleichzeitig - gleiche Töne gleichzeitig. Es wird eine Herausforderung sein, aber genau hier beginnt der Aufbau der Koordination.
 - Zweite Woche: Grundakkorde und erste Melodie lernen. Jetzt ist es Zeit, die linke Hand hinzuzufügen - und das sind Akkorde. Beginne mit den drei wichtigsten: C-Dur (C-E-G), G-Dur (G-H-D), F-Dur (F-A-C). Diese Akkorde reichen für hunderte bekannte Lieder. Spiele Akkorde mit der linken Hand, einfache Melodien mit der rechten. Und sobald du dich bereit fühlst, versuche „Ode an die Freude“ - eine sehr einfache Melodie mit begrenzter Notenanzahl. Viele schaffen es schon in der zweiten Woche!
 - Dritte Woche: Rhythmus, Koordination und langsames Spielen. Beide Hände zu kombinieren ist oft die schwierigste Phase, also geh sehr langsam vor. Übe jede Hand einzeln, dann versuche, sie zusammenzuführen. Achte mehr auf Genauigkeit als auf Geschwindigkeit. Gerade jetzt baust du Gewohnheiten auf, die dir bleiben. Ein Metronom kann helfen - starte mit 60 Schlägen pro Minute und halte dich daran.
 - Vierte Woche: Erste bekannte Lieder. Wenn du regelmäßig geübt hast, hast du nun die Grundlagen in der Hand. Du kannst mit einfachen Stücken wie diesen beginnen: Yesterday (The Beatles), Can't Help Falling in Love (Elvis Presley), Havana (Camila Cabello). Beginne langsam, teile das Stück in Abschnitte auf und verbinde sie nach und nach. Jeder neue Takt bringt dich weiter.
 
Wie viel täglich üben?
Für Anfänger reichen 15-20 Minuten täglich, idealerweise 5-6 Tage pro Woche. Wenn du es schaffst, kannst du auf 30-40 Minuten erhöhen. Aber denk daran: Es ist besser, täglich 15 Minuten zu spielen als einmal wöchentlich eine Stunde. Musik lebt von Regelmäßigkeit und Gewohnheit.
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Praktische Tipps, die dir helfen durchzuhalten
- Richtig sitzen: Füße auf dem Boden, Rücken gerade, Handgelenke leicht über den Tasten.
 - Langsam spielen: Wenn du nicht langsam spielen kannst, kannst du auch nicht schnell spielen.
 - Übung aufteilen: z. B. 5 Minuten Tonleitern, 5 Minuten Akkorde, 10 Minuten Stücke.
 - Metronom verwenden: Von Anfang an baust du Rhythmus auf - und das ist die Basis von allem.
 
Was wirst du nach einem Monat können?
After 4 Wochen regelmäßigen Übens wirst du Folgendes können:
- Grundakkorde spielen (C, G, F)
 - Einfach Melodien mit der rechten Hand spielen
 - Beide Hände in einfachen Stücken kombinieren
 - Auf der Tastatur zurechtfinden
 - Beginnen, Grundnoten zu lesen
 
Wie verliert man nicht die Motivation?
- Feiere kleine Erfolge - auch wenn du nur einen neuen Akkord spielst.
 - Nimm deinen Fortschritt auf und vergleiche nach einer Woche.
 - Spiele Lieder, die du liebst - gerade diese geben dir Energie weiterzumachen.
 - Und vor allem: sei geduldig. Vergleiche dich nicht mit anderen. Du gehst dein eigenes Tempo und jeder Tag, an dem du dich ans Klavier setzt, bringt dich weiter.
 
Wenn du hängenbleibst, helfen diese Tricks:
- Halbiere das Tempo.
 - Übe jede Hand einzeln.
 - Teile das Stück in kleinere Abschnitte.
 - Mache einen Tag Pause - auch dein Kopf braucht Erholung.
 
Klavierspielen zu lernen ist keine Raketenwissenschaft. Mit 15 bis 20 Minuten täglich und diesem konkreten Plan wirst du innerhalb eines Monats die ersten echten Stücke spielen können. Der Schlüssel ist Regelmäßigkeit, nicht Perfektion.
Das berühmteste Klavierstück der Welt: "Für Elise"
Das berühmteste Klavierstück der Welt: „Für Elise“ kennt jeder, auch wenn er nicht weiß, dass es von Ludwig van Beethoven stammt. Als Klingelton, als Pop-Version, als Spieluhr-Melodie zum Einschlafen für Kinder - kaum eine Melodie der klassischen Musik ist derart populär!
Endlich, mit Erreichen des a, setzt die linke Hand ein. Erst jetzt wird das Metrum klar: ein wiegender Dreiertakt. „Für Elise am 27. April zur Erinnerung von L. v. Bthvn“ - so stand es auf dem Notenblatt, auf das Beethoven sein berühmtes Klavierstück notiert hat.
So spricht sehr viel dafür, dass „Für Elise“ eigentlich „Für Therese“ heißen müsste, denn Beethoven war eng mit Therese Malfatti befreundet und hat ihr wohl auch einen Heiratsantrag gemacht. Eine andere Theorie besagt, die Sängerin Elisabeth Röckel sei die gesuchte „Elise“. Auch ihr habe Beethoven in dieser Zeit einen Heiratsantrag gemacht. Sie hat dann aber den Komponisten Johann Nepomuk Hummel geheiratet. Dass sie im April 1810 Wien verlassen und ein Engagement in Bamberg angenommen hat, ist ein starkes Argument dafür, dass Beethoven ihr „zur Erinnerung“ ein Klavierstück geschenkt hat.
Fleißige Musikwissenschaftler haben die in der Widmung fehlende Jahreszahl rekonstruiert: Es muss sich um den 27. April 1810 gehandelt haben. Aber wie könnte das Notenblatt aus ihrem Besitz zu Frl. Das Rätsel um die „Elise“ reiht sich ein in viele ungeklärte Fragen um Beethovens Freundschaften und Liebschaften.
Noten und Materialien für "Für Elise"
Hier finden Sie eine Auswahl an Noten und Materialien, die Ihnen beim Erlernen von "Für Elise" helfen können:
- Für Elise WoO 59 Albumblatt: Für Klavier.
 - Ludwig van Beethoven - Für Elise Albumblatt, WoO 59: Für Klavier.
 - Für Elise - Die 100 schönsten klassischen Original-Klavierstücke: Für Klavier.
 - Ludwig van Beethoven - Bagatelle a-moll WoO 59 (Für Elise): Für Klavier.
 - Ludwig van Beethoven - Albumblatt "Für Elise" Kinsky-Halm WoO 59: Für Klavier.
 - Ludwig van Beethoven - Für Elise Thema: Für Klavier.
 - Ludwig van Beethoven - Für Elise: Klavier.
 
La Touche Musicale
La Touche Musicale bietet leistungsstarke KI-Anwendungen, mit denen Sie Musik einfach lernen, spielen und transkribieren können. Entdecken Sie sie hier. Die Ode an die Freude ist eines der beliebtesten Klavierlieder. Sie ist sogar zur offiziellen Hymne der Europäischen Union geworden, weil sie Brüderlichkeit und Einigkeit feiert. Ursprünglich inspiriert von Friedrich von Schillers Gedicht „An die Freude“ aus dem Jahr 1785, vertonte der vierte Teil der 9. Die App La Touche Musicale bietet über 250 klassische Musikstücke und traditionelle Hymnen auf dem Klavier, darunter Ode an die Freude in der einfachen Version.