Ausdrucksstarke Verben für Freude: Synonyme und Erweiterung des Wortschatzes

Als synonym bezeichnet man verschiedene Ausdrücke, die die gleiche Bedeutung haben. Diese Ausdrücke haben also eine Synonymie. Man spricht also von Synonymie, wenn man zwei unterschiedliche Ausdrücke für ein und dieselbe Aussage verwenden kann.

Beispiel: Kannst du mir bitte den Apfel reichen? Kannst du mir bitte den Apfel geben? Die Verben geben und reichen sind also Synonyme, da sich die Aussage des Satzes nicht verändert, egal, welchen der beiden Ausdrücke man verwendet.

Durch die Einsetzprobe kann man daher herausfinden, ob es sich um Synonyme handelt. Setzt man einen anderen Ausdruck ein und ändert sich dabei die Bedeutung der Aussage nicht, handelt es sich um ein Synonym zum ursprünglichen Ausdruck. Ändert sich hingegen die Bedeutung liegt keine Synonymie vor.

Übungen zu Synonymen

Im Folgenden findest du Übungen, um deinen Wortschatz zu erweitern und ein besseres Verständnis für Synonyme zu entwickeln.

Übung 1

Markiere die Adjektive. Suche für jedes Adjektiv mindestens ein Synonym.

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  1. schnelle Fussgänger
  2. höfliche Nachbarinnen
  3. dicke Gewichtheber
  4. gemütliche Räume
  5. jubelnde Gruppen
  6. populäre Schauspielerinnen
  7. glückliche Verkäufer
  8. gewaltige Wasserwellen
  9. begabte Schülerinnen
  10. billige Schuhe
  11. tapfere Helferinnen
  12. anständige Kunden
  13. zarte Haut
  14. blasse Gesichter
  15. defekte Motorräder
  16. schlichte Kleider
  17. richtige Lösungen
  18. übliche Bedingungen
  19. widerliche Kerle
  20. aktive Turnerinnen

Übung 2

Schreibe mindestens ein passendes Synonym auf.

  1. ankommen -
  2. der Abfall -
  3. produzieren -
  4. die Hast -
  5. definitiv -
  6. der Lohn -
  7. verblüffen -
  8. addieren -
  9. monoton -
  10. aggressiv -

Übung 3

a) Verbinde diejenigen Wörter, welche die gleiche Bedeutung haben.

b) Setze ein passendes Wort für reinigen ein. Achtung, das Wort reinigen selbst darfst du nicht verwenden!

Die Schuhe ___________

Die Wäsche ___________

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Den Oberschrank ___________

Das Geschirr ___________

Den Tisch ___________

Die Brillengläser ___________

Übung 4

Lies den folgenden Text. Er ist ein wenig langweilig. Darum ersetze überall, wo möglich, die Wörter mit passenden Synonymen. Du kannst auch einen Satz ändern, solange er die gleiche Bedeutung hat.

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Eines Morgens macht Eva die Augen auf und schaut an die Decke. Schon wieder so ein Tag denkt sie sich. Sie steht auf, zieht ihre Hausschuhe an und geht in die Küche. Sie macht sich einen Kaffee. Dieser Kaffee macht Rauch. Sie macht sich bereit für die Schule, denn sie wird bald abgeholt. Ihre Mutter fährt sie immer, das freut sie sehr. Aber heute fühlt sie sich schlecht, denn sie hat eine Deutschprüfung. Sie macht eine Grimasse beim Gedanken daran und tut ihre Füsse in die Schuhe. Am Abend ist sie aber doch sehr verblüfft, denn die Prüfung gelang ihr viel besser als gedacht. Sie hat ja auch genug gelernt und geht darum zufrieden ins Bett.

Wortfelder

Als Wortfeld wird eine Gruppe von Wörtern bezeichnet, die eine ähnliche Bedeutung haben und der gleichen Wortart angehören. Wörter, die ein solches Feld bilden, können grundsätzlich miteinander vertauscht werden, ohne dass sich die wesentliche Bedeutung eines Satzes verändern würde.

Beispiel: Wortfeld sagen

rufen,erwidern,fragen,entgegnen,erzählen,berichten,antworten,behaupten,bitten, befehlen,erklären,meinen,anordnen,sprechen,reden,schildern,vermuten,mitteilen, plaudern,schwatzen,diskutieren

1. Ich würde gerne mit dir plaudern.

2. Ich würde gerne mit dir schwatzen.

Achtung: Wortfeld ≠ Wortfamilie

Übung 1) Wortfeld „gehen

Verben für „gehen: sich aufmachen, sich begeben, bewegen, bummeln, sich davonmachen, eilen, fahren, fliegen, fließen, gleiten, huschen, irren, kriechen, laufen, latschen, marschieren, pilgern, reisen, rennen, rühren, sich schlängeln, schleichen, schlendern, schlurfen, schreiten, schweifen, spazieren, stampfen, stapfen, steigen, stelzen, stiefeln, stolzieren, strolchen, tippeln, traben, trotten, wandeln, wandern, waten, watscheln, ziehen

Setze in den folgenden Sätzen das passende Verb ein): (In der Vergangenheit; verwende dabei wenn möglich jedes Verb nur einmal!)

  1. Die Boarder .glitten. den verschneiten Hang hinab.
  2. «Niemand hat uns mitgenommen, wir mussten bis nach Buchs .», jammerten Max und Susi.
  3. eden Mittwoch . der Bahnbeamte Urs B. die Strecke pflichtbewusst ab.
  4. Erst spät . die Festivalbesucher auf den Heimweg.
  5. Die Alte in ihren Pantoffeln durch den Gang.
  6. Die Füsiliere durch Matsch und Schlamm.
  7. Die Kinder. durch den tiefen Schnee.
  8. Moritz . auf den Zehenspitzen zum Kühlschrank.
  9. Sie . daher wie eine Ente.
  10. Gedankenverloren ließ sie ihren Blick in die Ferne.
  11. Verzweifelt . sie durch die fremde Stadt.
  12. Wir waren verspätet und . zum Taxistand.
  13. Das Kleingeld . in seine Tasche.
  14. Eine Weinbergschnecke .über den Gartenweg.
  15. Er .ziellos durch die Gassen der Altstadt.
  16. Die Familie Nötzli jeden Sonntag der Aare entlang.
  17. Unsere Bekannten sind heute Morgen nach Gstaad
  18. Wir . durch die Fußgängerzone von Burgdorf und bewunderten die Auslagen.
  19. Die Truppen Napoleons oft wochenlang.
  20. Der Junge wie ein Wiesel davon.
  21. Früher . man mit der Postkutsche über den Gotthard.
  22. Beim Bahnhof Winterthur sind wir gleich in den Bus
  23. Würdig . die Abgeordneten im Umzug mit.
  24. Die kleine Mimi hinter dem Vater her.
  25. Während der Sitzungspause . die Parlamentarier in der Säulenhalle auf und ab.

Übung 2) Im Suchrätsel sind 42 Wörter für gehen versteckt. Wie viele findest du?

Übung 3) Wortfeld „machen

Das Verb „machen hat ein recht großes Bedeutungsfeld. Oft wird es aber falsch eingesetzt.

  1. „machen ist richtig verwendet: Im Englisch macht sie große Fortschritte.
  2. „machen + Nomen (Substantiv) lässt sich oft durch ein Verb ausdrücken. Nächsten Sommer mache ich eine Reise nach Griechenland. (Nächsten Sommer reise ich nach Griechenland)

Doch, doch, diese Rakete habe ich selber gemacht. Selbermachen macht Spaß. Damit mache ich nun eine Reise ins All. Ob mir das nicht Angst macht? Nein, nein, mach dir bloß keine Sorgen!

  1. „machen muss durch ein besseres Verb ersetzt werden: Man muss zuerst ein gleichseitiges Dreieck machen. (Man muss zuerst ein gleichseitiges Dreieck zeichnen.)

Überlege, um welchen der drei Fälle es sich handelt! Verbessere, falls es nötig ist!

  1. Und immer wieder muss Kari Witze machen.
  2. Mit Calypso machte sie den Sprung über das Hindernis.
  3. Ich muss zuerst noch meine Rechenaufgaben fertig machen.
  4. In den Ferien machen sie einen neuen Anstrich der Südfassade.
  5. Auch das kleinste französische Dorf macht am 14. Juli ein großes Fest.
  6. Es tut ihr leid, dass sie dir Ärger gemacht hat.
  7. Auch in Camp David konnte kein Frieden gemacht werden. .
  8. Um Excel-Tabellen zu machen habe ich einen Kurs gemacht. .
  9. Dann machte die Nordarmee einen Angriff auf Tora Bora.
  10. Lass mich zuerst einen Ausdruck von deinem Vortrag machen. .
  11. Moritz hatte der Lehrerin einen schlimmen Streich gemacht.
  12. Die Junioren machen jetzt einen Kreis. .
  13. Der Lehrer machte die Mitteilung, dass er einen Fortbildungskurs mache.
  14. Gelegenheit macht Diebe. .
  15. Ihr müsst zuerst eure Betten machen. .
  16. Du musst deiner Freundin unbedingt Mut machen. .
  17. Die EU hat eine neue Norm gemacht. .
  18. Willi hat diese Pfeile selbst gemacht. .
  19. Noldi hat den Anfang gemacht.
  20. Er hat im Ferienkurs eine Rakete gemacht. .
  21. Darauf mache ich eine Wette.
  22. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
  23. Mach mal Pause! .

Übung 4

a) Überlege drei Minuten und schreibe in der Zeit alle Verben auf, die dir zum Wortfeld sagen einfallen.

b) Finde die Verben zum Wortfeld sagen, indem du die Lücken füllst.

l_gen j_mmern flü_ern befe_len krei_en erkl_ren schna_ern quat_en n_rgeln tra_schen b_rteilen brü_en wi_ern l_ben au_ordern erm_nen t_scheln n_seln beh_pten r_fen bi_en plä_en ers_chen s_seln

Folgende Buchstaben sind einzusetzen: ü, sch, sch, ö, tt, tt, tt, u, u, h, ä, äu, au, eu, u, ff, rr, t, st, o, ah, ä, a, ll

Antonyme

Antonyme sind Wörter mit gegensätzlicher Bedeutung. Man nennt sie daher auch Gegensatzwörter oder Gegenwörter.

Beispiele:

  • heiss und kalt (Adjektive)
  • Glück und Unglück (Nomen)
  • lachen und weinen (Verben)

In der deutschen Sprache werden in vielen Fällen Antonyme auch durch das Voranstellen der Vorsilbe un- gebildet: etwa Ruhe - Unruhe; klar - unklar usw. Jedoch gibt es nicht automatisch derartige Antonympaare, beispielsweise hat ungefähr kein Gegenüber gefähr.

Übung 1) Markiere die Adjektive. Suche für jedes Adjektiv ein Antonym.

  1. eine lustige Gesellschaft
  2. ein langweiliger Film
  3. ein scharfes Steak
  4. eine winzige Portion
  5. eine wertvolle Portion
  6. eine saubere Hose
  7. süsse Früchte
  8. stickige Luft
  9. laute Musik
  10. hungrige Kinder
  11. ein überflüssiger Kauf
  12. eine verschlossene Person
  13. eine breite Strasse
  14. ein bunter Umzug
  15. eine glatte Piste
  16. frische Blumen
  17. fruchtbare Erde
  18. schwache Winde
  19. trockenes Fleisch
  20. falsche Banknoten

Übung 2) Suche für die fett gedruckten Begriffe ein Antonym.

  1. Sein Vorschlag stiess beim Publikum auf grosse Ablehnung. Sein Vorschlag stiess beim Publikum auf grosse __________
  2. Das Geschäft machte im letzten Jahr grosse Gewinne. Das Geschäft machte im letzten Jahr grosse __________
  3. Seine Abneigung für die Nachbarin war deutlich zu spüren. Seine __________ für die Nachbarin war deutlich zu spüren.
  4. Der Hauseigentümer mähte den Rasen. __________ mähte den Rasen.
  5. Der Nachkomme der Familie von Burg heisst Severin. __________ der Familie von Burg heisst Severin.
  6. Der Reichtum dieses Geschäftsmannes hält sich in Grenzen. __________ dieses Geschäftsmannes hält sich in Grenzen.
  7. Ich bin für eine tiefere Beteiligung an den Kosten. Ich bin für eine __________ Beteiligung an den Kosten.
  8. In den meisten Fällen passiert etwas. In den __________ Fällen passiert etwas.
  9. Er gehört zu den heikelsten Gästen. Er gehört zu den __________ Gästen.
  10. Dies ist die hellste Farbe, die ich bieten kann. Dies ist die __________ Farbe, die ich bieten kann.
  11. Nummer 2 war die einfachere Aufgabe als Nummer 6. Nummer 2 war die __________ Aufgabe als Nummer 6.
  12. Der späteste Termin ist der 21.November. Der __________ Termin ist der 21.November.
  13. Ein feineres Schleiftuch findet man nirgends. Ein __________ Schleiftuch findet man nirgends.
  14. Der altertümlichste Bahnhof der Region steht in unserem Dorf. Der __________ Bahnhof der Region steht in unserem Dorf.

Übung 3

a) Finde das passende Antonym.

gross entlassen rennen einfältig Ruhe ablehnen

b) Setze jeweils verlieren den Text ein. Gedicht das passende Antonym in Dann wird ein schönes daraus.

gutmütig toll, verlässlich, matt, wirr, schlecht, schief, wach, voll, hässlich, schwach, tief, recht, dürr, glatt senkrecht

Wer und Wer nicht stark was dick ist, der ist Wer nicht müde ist, ist Was nicht gerade ist, ist Was nicht hoch ist, das ist Was nicht gut ist, das ist Was nicht falsch ist, das ist Was nicht geordnet ist, ist Wer nicht fett ist, der ist Was nicht glänzend ist, ist Was nicht wellig ist, ist Was nicht schön ist, das ist Was nicht untreu ist, ist Was nicht leer ist, das ist

Übung 4) Verbinde diejenigen Wörter, welche eine gegensätzliche Bedeutung haben

  • gesund starten
  • Der Himmel krank
  • arbeitslos Die Nachfrage
  • tot lebendig
  • roh Die Hölle
  • landen berufstätig
  • Das Angebot gar

Übung 5) Welches Wort passt hier nicht? Streiche durch und schreibe das passende Antonym darüber!

1. „Iss deine Suppe...

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