Die Psychosomatik beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper.
Oft gehen physische Beschwerden mit psychischen Leiden einher.
Wenn die Seele leidet, leidet auch der Körper.
Viele psychische Beschwerden, wie depressive Verstimmungen, Burnout und Ängste, entwickeln sich infolge anhaltender beruflicher und privater Stressbelastungen.
Dabei treten in der Regel auch körperliche und kognitive Probleme sowie Leistungsminderungen auf.
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Aber auch schwere körperliche Erkrankungen können im Verlauf zu einer Stressbelastung und psychischen Beeinträchtigungen führen.
Daher ist es unser Anliegen, Ihnen mit all unserer Kompetenz und Erfahrung die Rückkehr in ein Leben voller Gesundheit und Lebensfreude zu erleichtern.
Im Zentrum steht dabei das Zusammenspiel von Körper, Psyche und Denken (Kognition), im sogenannten Bio-psycho-sozialen Modell ist dann explizit auch die Umwelt mit ihren Wirkfaktoren enthalten.
Ein einfaches Beispiel für die gegenseitige Wechselwirkung von Körper und Psyche ist der Zusammenhang von sorgenvollen Gedanken und gebeugter Körperhaltung: Die äussere Haltung als Folge der inneren ist uns bekannt, experimentell konnte aber genauso die umgekehrte Wirkung nachgewiesen werden: eine aktiv eingenommene gebeugte Haltung wirkt unmittelbar dämpfend auf die innere Stimmung.
Körpertherapien setzen auf dem Verständnis eines lebendigen und beseelten Leibes an.
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Häufig wird "Körpertherapie" synonym mit dem Begriff "Körperpsychotherapie" verwendet.
(rhythmische Massage nach Wegman/Hauschka, Cranio-Sacral-Therapie und Osteopathie) gehen weit über die klassische Physiotherapie und Chiropraktik hinaus.
Lebenskräfte, der Seele und des Geistes berücksichtigt.
Die anthroposophische Medizin ist ein ganzheitlicher Ansatz in Bezug auf das Wesen des Menschen.
Die Massage ist vermutlich die älteste Therapieform überhaupt und in jeder Kultur in irgendeiner Form zu finden.
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Die in der westlichen Welt verbreiteten Techniken der klassischen Massage gehen auf den Schweden Per Henrik Ling zurück, der im 19. Jahrhundert die therapeutischen Möglichkeiten des Massierens wiederentdeckte.
Mit Knetungen, Streichungen und Reibungen wird dabei die Muskulatur gedehnt und entspannt.
Die wichtigsten Wirkungen sind Durchblutungsförderung, Muskelentspannung, Schmerzhemmung, häufig damit einhergehend auch psychische Entspannung.
Die craniosacrale Therapie ist aus der craniosacralen Osteopathie entstanden, welche von William Garner Sutherland (1873-1954) begründet wurde.
Die für Therapeuten fühlbare craniale Welle wurde ursprünglich der Liquorfluktuation zugeschrieben, wird heute aber als Kombination von mehreren sich überlagernden Körperrhythmen interpretiert: Es sind dies primär Atemdruckschwankungen, Kardiovaskulärer Rhythmus, Hirngefässperistaltik und rhythmische Faszienkontraktibilität.
Patienten empfinden die Behandlung häufig als tief entspannend, und aus dieser Tiefenentspannung ist der Körper in der Lage, neue und gesündere Spannungsmuster aufbauen.
Die manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Massagetechnik, mit der Lymphstauungen im Gewebe beseitigt werden können.
Das Lymphgefässsystem des Körpers nimmt überschüssige Gewebeflüssigkeit (Lymphe) auf und leitet sie in die Blutgefässe ab, worauf sie über die Nieren im Urin ausgeschieden werden kann.
Eine gestörte Funktionsfähigkeit dieses Drainagesystems führt zu so genannten Ödemen (Stauungen, Schwellungen).
Mit sanften Pump-, Dreh- und Schöpfgriffen und kreisförmigen Bewegungen in Richtung des Lymphabflusses wird jeweils die Haut gegen die Unterhaut verschoben und leicht gedehnt.
Eine grosse Bedeutung hat die Lymphdrainage in der Nachbehandlung nach Krebs-Operationen und Bestrahlungen, wo durch Entfernung oder Beschädigung von Lymphknoten Ödeme entstehen können (bekannt z.B. der „Lymph-Arm“ nach Brustkrebsoperation).
Die medizinische Bindegewebsmassage gehört zu den so genannten Reflexzonenmassagen.
Die inneren Organe stehen über Nerven mit bestimmten Hautgebieten (Reflexzonen) in Verbindung.
Aufgrund dieser Verbindungen verändert sich bei einer Erkrankung eines inneren Organs auch die entsprechende Reflexzone, beispielsweise entstehen Verdickungen oder Verhärtungen im Bindegewebe der Unterhaut.
Durch die Bearbeitung dieser Zonen werden nicht nur lokale Effekte in eben diesem Gewebe erzielt, sondern es werden über die Nervenverbindungen indirekt Organe im Bauchraum positiv beeinflusst.
Biofeedback ist eine wirksame Methode, um körpereigene Signale sichtbar zu machen (z.B. Hautleitfähigkeit, Hauttemperatur, Atem, Muskeltonus, Herzfrequenz- und Herzratenvariabilität) und die Wahrnehmung dieser Signale zu trainieren.
Ziel ist es, das Verhalten (z.B. die Anspannung von Muskeln), welches diese Signale hervorruft, gesundheitsfördernd zu verbessern.
Biofeedbackverfahren sind hinsichtlich ihrer positiven Effekte auf das Schmerzerleben, auf psychologische Faktoren und Stressmarker nachweislich wirksam etabliert.
Ihre Wirkprinzipien beruhen auf der Wahrnehmung körpereigener Prozesse und der Erkenntnis, dass diese selbständig verändert werden können.
Das Erleben, Körperfunktionen aktiv beeinflussen zu können, unterstützt das Verständnis für psychophysiologische Zusammenhänge und ermöglicht so eine Korrektur von Fehlinterpretationen.
Das NADA-Protokoll (National Acupuncture Detoxification Association) bezeichnet ein standardisiertes Verfahren der Akupunkturbehandlung.
Es wurde in den 1970er-Jahren in New York entwickelt und hat sich bereits in vielen europäischen Institutionen durchgesetzt und ihren Erfolg gezeigt.
Die Ohrakupunktur hat insgesamt eine stabilisierende, ausgleichende Wirkung, insbesonders begleitend zu einer üblichen, allgemeinpsychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung.
In der westlichen Schulmedizin befasst sich das Fach der Psychiatrie mit den Ursachen und der Behandlung von psychischen Erkrankungen.
Anders als in der klassischen Schulmedizin werden psychiatrische oder psychosomatische Beschwerden in der TCM nicht nur als rein psychisch betrachtet, sondern der Körper wird immer mit in Beziehung gesetzt.
Da Körper und Geist untrennbar eine Einheit bilden, kann man körperlich auf die Psyche Einfluss nehmen und umgekehrt.
Daher können auch psychische und psychosomatische Erkrankungen mittels Akupunktur und/oder chinesischer Kräutermedizin erfolgreich behandelt werden.
Die Integrative Körperpsychotherapie IBP (Integrative Body Psychotherapy) entstand in den 1960er Jahren und wurde seither kontinuierlich weiterentwickelt.
IBP ist ein wirksames, wissenschaftlich gut fundiertes Psychotherapieverfahren, das die Integration von Körpererleben, Emotionen, Kognitionen, spirituellem Erleben und Verhalten ins Zentrum stellt.
Das therapeutische Spektrum von IBP reicht von längerfristiger Persönlichkeitsentwicklung (Nachreifung) über störungsspezifisches Vorgehen bis zu problem- und lösungsorientierter Kurzzeittherapie im Einzel-, Paar-, Familien- oder Gruppensetting.
IBP wird erfolgreich eingesetzt bei allen Arten psychischer und psychosomatischer Störungen.
Besonders geeignet ist sie für die Behandlung von affektiven (die Gefühle betreffend), psychosomatischen, posttraumatischen und Persönlichkeits-Störungen.
Budo ist der Überbegriff fernöstlicher Kampfkünste (wie bspw. Judo, Aikido etc.) und bedeutet sinngemäss „die Kunst, das Schwert nicht zu benutzen“ oder „die Kunst, den Speer anzuhalten“.
Die Budotherapie ermöglicht innere Aufrichtung und ein Training des Geistes über die Körperarbeit (Embodiment).
Im Üben des Budos (im Speziellen der Kata, einer Bewegungsabfolge des Budos) entwickelt man Selbstbestimmung, Durchsetzungskraft, Zielorientierung und Kontrolle der eigenen aggressiven Impulse.
Grundlage solcher Kompetenzen ist die Selbst- und Fremdwahrnehmung und ein achtsamer, respektvoller Umgang mit sich und den andern.
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