Eine Depression beeinflusst unser Fühlen, Denken und Handeln. Betroffene fallen in ein überwältigendes Stimmungstief, das monatelang anhält. Häufig kommen zu den bereits erwähnten Symptomen körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Erschöpfung dazu - die Symptome bei Depressionen sind vielfältig und individuell. Es gibt auch die versteckte, sogenannt larvierte Depression, die sich rein körperlich äussert. Die Diagnose kann deshalb nur eine Fachperson stellen.
Unser Depressionen-Test gibt Ihnen jedoch erste Hinweise darauf, ob eine Depression vorliegen könnte. Der Test bietet dir eine erste Orientierung und kann dir helfen, deine Gefühle und Gedanken besser einzuordnen. Für eine Diagnose konsultiere bitte eine Fachperson (Arzt, Psychiaterin, Psychologe, Psychotherapeutin...). Mittels einer Computerbefragung kann eine solche Diagnose nicht gestellt werden. Jedoch sind einige Hinweise auf eventuelle Schwierigkeiten und Probleme möglich.
Wie wirkt sich Licht auf unsere Stimmung aus?
Wusstest du, dass Licht und Serotonin direkt miteinander verbunden sind? Tageslicht beeinflusst die Freisetzung von Serotonin, einem Botenstoff, der für deine Stimmung wichtig ist. Wenn es im Herbst und Winter weniger Licht gibt, produziert dein Körper weniger Serotonin, was zu Stimmungsschwankungen oder saisonalen Depressionen führen kann. Gleichzeitig steigt die Produktion von Melatonin, das dich müde macht.
Studien zeigen, dass helles Licht nicht nur die Serotonin-Synthese ankurbelt, sondern auch depressive Symptome mindern kann - selbst bei nicht-saisonalen Depressionen. Besonders effektiv ist Tageslicht, das auch an bewölkten Tagen stärker ist als künstliches Licht. Das Sonnenlicht stimuliert dabei über die Netzhaut das Serotonin-System im Gehirn und hilft, deine innere Uhr zu regulieren.
Die dunklen Monate können sich auf unser seelisches Wohlbefinden auswirken, doch nicht jede Stimmungsschwankung ist gleich. Saisonale Verstimmungen, oft hervorgerufen durch weniger Tageslicht, sind vergleichsweise eher harmlos und äussern sich durch eine leichte Abnahme von Energie oder Motivation. Sie verschwinden häufig von selbst, wenn die Tage wieder länger und heller werden.
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Anders sieht es bei der saisonalen Depression aus: Diese Form der Depression, die regelmässig in Herbst und Winter auftritt, geht über eine vorübergehende Verstimmung hinaus. Typische Anzeichen sind starker Antriebsmangel, ein ausgeprägtes Schlafbedürfnis und gesteigerter Appetit.
Die Rolle der Medien bei der Entstigmatisierung
Medien können zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen beitragen, indem sie sachlich und ohne Vorurteile berichten. Sie sollten darauf verzichten, psychische Erkrankungen überwiegend im Zusammenhang mit Skandalen oder Straftaten darzustellen. Vielmehr ist es wichtig, dass die Öffentlichkeit versteht, dass psychische Erkrankungenjeden treffen können und behandelbar sind.
Auf diese Weise werden Krankheiten wie Depressionen oder Angststörungen nicht länger als „gestört“ oder „gefährlich“ abgestempelt, sondern als Erkrankungen verstanden, die Verständnis und Hilfe erfordern. Eine faktenbasierte Berichterstattung, die wissenschaftliche Erkenntnisse und Behandlungserfolge einbezieht, kann dazu beitragen, die Akzeptanz psychischer Erkrankungen in der Gesellschaft zu stärken. Ebenso wichtig ist es, Betroffenen und ihren Angehörigen Raum zu geben, offen über ihre Erfahrungen zu sprechen. Durch diesen Austausch entsteht ein gesellschaftliches Verständnis, das das Bewusstsein vieler Menschen verändern kann.
So wird die Kollegin, die an einer Depression leidet, nicht mehr als „faul“ oder „schwach“ wahrgenommen, sondern als jemand, der eine schwere Zeit durchlebt.
Selbstbewertung des mentalen Wohlbefindens
Unser psychisches Wohlbefinden ist nicht immer gleich. Mal geht es uns besser, mal weniger gut. Wie geht es Ihnen momentan? Strotzen Sie vor Energie und kommen Sie gut zurecht? Oder fühlen Sie sich ausgelaugt und kämpfen damit, Ihren Alltag zu bewältigen?
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Der Test dient der Selbstbewertung Ihres mentalen Wohlbefindens, liefert Anhaltspunkte zu Ihrer aktuellen psychischen Verfassung und unterstützt Sie mit Tipps und Hilfestellungen dabei, Ihr psychisches Befinden zu verbessern. Wichtiger Hinweis: Der AXA Mind Health Self-Check dient einzig zu Informationszwecken. Er stellt keine klinische oder medizinische Beratung dar und sollte auch nicht als solche verwendet werden. Im AXA Mind Health Self-Check beantworten Sie Fragen zu drei Bereichen, die Ihr geistiges Wohlbefinden beeinflussen: aktueller Gemütszustand, Fähigkeiten und Überzeugungen und Lebensstil. Die Beantwortung des Selbsttests dauert maximal 10 Minuten und ist zu 100 Prozent anonym.
Derzeit nicht in der Lage, die optimale Leistung zu erbringen: Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass Sie aktuell nicht Ihre volle Leistung abrufen können. Das Resultat dieses Onlinetests ist keine psychotherapeutische oder medizinische Diagnose. Es gibt allerdings Anhaltspunkte über die psychische Verfassung und kann auf eine depressive Phase, die Gefahr eines Burnouts oder eine sonstige psychische Erkrankung hinweisen.
Wenn Ihr Testergebnis auf eine starke Belastung hinweist, empfehlen wir Ihnen, sich von einer Ärztin, einem Arzt, einer Psychologin oder einem Psychologen eine professionelle Diagnose stellen zu lassen.
Offen über mentale Gesundheit sprechen
Es ist nicht einfach, zu erkennen, dass man an einer psychischen Krankheit leidet. Mentale Probleme äussern sich durch unterschiedliche körperliche Symptome. Zusätzlich sind psychische Erkrankungen auch heute noch mit Scham behaftet. Das Thema wird oft tabuisiert und selbst im Freundeskreis nicht gern angesprochen. Ausserdem geben mehr als 20 Prozent der Arbeitnehmenden in der Schweiz an, bei der Arbeit gestresst zu sein.
Doch wenn bestehende oder potenzielle Probleme aktiv angegangen werden, können Krankheitsfälle verhindert oder behandelt werden. Darum ist es wichtig, offen über das Thema «mentale Gesundheit» zu sprechen. Wir möchten betroffenen Menschen, ihren Angehörigen und Arbeitgebenden Informationen und hilfreiche Angebote für den Umgang mit psychischen Problemen bieten. Jede zweite Person leidet mindestens einmal im Leben an einer psychischen Erkrankung.
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Beispiel-Selbsttest für Borderlinesymptome
Der nachfolgende Selbsttest prüft Borderlinesymptome:
- Bemühen Sie sich oft verzweifelt, ein tatsächliches oder auch nur vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden?
 - Sind Ihre Beziehungen instabil und gekennzeichnet durch einen schnellen Wechsel von Idealisierung und Entwertung oder von Liebe und Hass?
 - Ist Ihr Selbstbild oder Ihre Selbstwahrnehmung deutlich instabil?
 - Verhalten Sie sich oft impulsiv oder selbstschädigend (Geldausgeben, Sexualität, Drogen, Alkohol, zu schnelles Fahren, Fressanfälle)?
 - Haben Sie sich schon selbst verletzt? Gab es suizidale Handlungen oder Selbstmordandeutungen?
 - Leiden Sie unter ausgeprägten Stimmungsschwankungen oder affektiver Instabilität (zum Beispiel Reizbarkeit, Angst, schlechte Laune, wobei diese Verstimmungen gewöhnlich nur kurz andauern)?
 - Fühlen Sie sich oft innerlich leer?
 - Hatten Sie schon Probleme mit ungemessener Wut, oder Schwierigkeiten, Wut zu kontrollieren (Wutausbrüche, andauernde Wut oder körperliche Auseinandersetzung)?
 - Kennen Sie vorübergehende, durch Belastung ausgelösten misstrauisch-paranoide Vorstellungen oder einen Verlust des Realitätsbezuges?
 
Fühlst du dich seit einiger Zeit nicht gut? Der Test bietet dir eine erste Orientierung und kann dir helfen, deine Gefühle und Gedanken besser einzuordnen.
Für die Diagnose 'Depression' oder 'depressive Verstimmung' ist ein ärztliches oder psychologisches Gespräch notwendig. Wenn Du Dich längere Zeit (z. B. mehrere Wochen) in diesem Zustand befindest und auch darunter leidest, könnte es sich lohnen, darüber mit Deinen Eltern, einem Lehrer/einer Lehrerin, einem Arzt/einer Ärztin oder einer Fachperson zu sprechen.
Hilfsangebote und Anlaufstellen
Die Depression ist eine ernst zu nehmende Krankheit, die ziemlich verbreitet ist. Viele Personen leiden mindestens einmal in ihrem Leben darunter.
Mit «Walk-In»-Sprechstunden (Ambulanter Notfall) am Standort der Klinik Waldhaus Chur steht eine zentrale Anlaufstelle auch ohne Anmeldung zur Verfügung. Damit wird ein unkomplizierter Zugang für eine psychiatrische Hilfeleistung für Betroffene geschaffen. Die Klinik Waldhaus Chur verfügt über eine 24 Stunden Notfall-Aufnahme.
Wir bieten von Montag bis Sonntag, 08.00 bis 20.00 Uhr, für das Bündner Rheintal, entlang der Achse Maienfeld - Thusis, eine aufsuchende Behandlung und Betreuung von Patienten mit akuten psychiatrischen Krisen in der häuslichen Umgebung oder vor Ort des Geschehens an. Das Behandlungsteam ist mit einem Arzt und einer erfahrenen Dipl.
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