Wie kann ich ihn emotional an mich binden: Tipps für eine tiefere Beziehung

Wenn Sie Ihren Beziehungsstatus endgültig ändern wollen, ist es wichtig, Ihr Verhalten zu hinterfragen. Hier sind einige Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten, um eine tiefere emotionale Bindung zu Ihrem Partner aufzubauen:

Was Sie vermeiden sollten

  1. In der Vergangenheit leben: Trauern Sie noch immer dem Ex hinterher und schwelgen in Erinnerungen? Dann sind Sie definitiv noch nicht bereit für etwas Neues. Würden Sie sich jetzt tatsächlich auf jemanden einlassen, würde diese Person wahrscheinlich im ständigen Vergleich mit dem ehemaligen Partner stehen. Warten Sie noch etwas ab und nehmen Sie sich die Zeit, das Geschehene zu verarbeiten. So können Sie später jemanden kennenlernen und sich offen auf einen neuen Lebensabschnitt einlassen.
  2. "Mal schauen, was kommt"-Einstellung: Seien Sie sich bewusst, ob Sie sich tatsächlich auf eine Beziehung einlassen möchten. Sie erwarten schliesslich vom Gegenüber ebenfalls Überzeugung und Sicherheit, damit eine Beziehung auf Vertrauensbasis beginnen kann. Vermeiden Sie Konstellationen, in denen alles in jegliche Richtungen offensteht. Das kann zwar anfangs funktionieren, wird aber früher oder später Fragen und Unsicherheiten für Zukunftspläne aufwerfen. Die neue Liebe sollte deshalb aus Freude und Überzeugung entstehen und nicht, weil Sie mal eben schauen wollen, was dabei so rauskommt.
  3. Freundschaft Plus: Die Chancen, nebst dieser Konstellation einen neuen Partner kennenzulernen, sind sehr gering, da Sie ja trotzdem viel Zeit in die «Freundschaft» investieren. Ausserdem entsteht in den meisten Fällen von Freundschaft Plus ein Gefühlschaos, da einer der beiden Parteien schliesslich doch mehr als die bisherigen Vorzüge will. Der Stress hält Sie dann nicht nur von der Partnersuche ab, Sie verlieren vielleicht auch noch eine alte Freundschaft.
  4. One-Night-Stands: Sollten Sie also momentan emotional instabil sein, sollten Sie One-Night-Stands besser vermeiden, da Sie sich ansonsten aus heiterem Himmel eine Beziehung daraus erhoffen. Ausserdem ist es für den zukünftigen Partner nicht sehr vertrauenserweckend, wenn Sie stets in anderen Betten geschlafen haben. Bleiben Sie sich selbst treu und lehnen Sie sich erst mal eine Weile zurück.
  5. Angst aus alten Erfahrungen: Mit dieser Einstellung vermiesen Sie sich aber jeglichen Einstieg in eine neue Liebe. Der Glaube an Ihr eigenes Glück und Liebe sollte nicht vergessen werden. Kehren Sie Ihre schlechten Erfahrungen um und lernen Sie daraus, was Sie wirklich wollen. Lassen Sie nicht zu, dass Ihr Ex so viel Macht über Ihr zukünftiges Glück hat, und vertrauen Sie Ihrer neuen Liebe. So kommt das Glück ganz von allein.

Wie man Intimität und Nähe aufbaut

Die folgenden 36 Fragen können helfen, eine intensive Beziehung herzustellen und Gefühle von Verliebtheit hervorzurufen. Sie sind intim, sie sind persönlich. Sie sind ein Mittel, Nähe zu schaffen. Wir öffnen uns und dadurch entsteht Intimität: Ich weiss etwas vom anderen, das vielleicht niemand anders weiss.

Hier eine Auswahl der 36 Fragen:

  1. Wenn du dir eine Person auf der Welt aussuchen könntest: Wen hättest du gerne als Gast zum Abendessen?
  2. Wärst du gerne berühmt? Auf welche Art?
  3. Hast du jemals einstudiert, was du am Telefon sagen willst, bevor du jemanden angerufen hast? Warum?
  4. Wie würdest du einen perfekten Tag beschreiben?
  5. Wann hast du das letze Mal für dich gesungen? Für jemand anderen?
  6. Wenn du 90 Jahre alt werden könntest und du ab dem 30. 60 Jahre behalten könntest, was würdest du wählen?
  7. Hast du eine geheime Vorahnung davon, wie du sterben wirst?
  8. Nenne drei Dinge, die du und dein Gegenüber offenbar gemeinsam haben.
  9. Für welchen Aspekt deines Lebens bist du am dankbarsten?
  10. Wenn du irgendetwas an der Art ändern könntest, wie du aufgezogen wurdest, was wäre das?

Nach den 36 Fragen sollen sich die beiden Menschen vier Minuten lang in die Augen schauen. Normalerweise schauen wir weg, sobald es uns zu nahe wird. Verliebte gucken sich aber endlos lang an. Dieser Blick scheint uns etwas sehen oder spüren zu lassen, was eine grosse Nähe bewirkt - auch auf der physischen Ebene.

Umgang mit Beziehungsunfähigkeit

Wunsch und Wirklichkeit klaffen manchmal weit auseinander. Was, wenn der Traum vom gemeinsamen Leben gross ist, aber die Zweisamkeit „einfach nie funktioniert“? Neben Liebe und Vertrauen braucht jede ernsthafte Partnerschaft den Willen und die Fähigkeit, sich ganz aufeinander einzulassen.

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Symptome von Beziehungsunfähigkeit:

  • Unverbindlichkeit
  • Widersprüchliches Verhalten
  • Fehlendes Empathievermögen
  • Der Ruf nach Freiheit

Was Sie tun können, wenn Ihr Partner beziehungsunfähig ist:

  1. Verantwortung übernehmen
  2. Gefühle kennenlernen
  3. Klärende Gespräche
  4. Toleranz für Zweifel
  5. Selbsterkenntnis
  6. Selbstwertschätzung

Ist dein Partner oder deine Partnerin wirklich beziehungs- und bindungsunfähig, benötigt er oder sie wahrscheinlich therapeutische Unterstützung. Bleibe zugewandt, offen und treib deinen Partner oder deine Partnerin nicht in die Enge. Du wirst schnell merken, ob ihr doch langsam zueinanderfindet oder er bzw. sie sich immer weiter entfernt.

Umgang mit Liebeskummer

Liebeskummer ist eine normale Reaktion auf ein Beziehungsende oder eine unerwiderte Liebe. Sie kann emotional, aber auch körperlich belastend sein. Auch wenn einem nach verkriechen ist, auf Dauer sind andere Strategien bessere Optionen.

Tipps zur Überwindung von Liebeskummer:

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  1. Gefühle akzeptieren und verarbeiten
  2. Sich selbst Gutes tun
  3. Perspektivenwechsel
  4. Austausch mit den Liebsten
  5. Loslassen und Vergebung
  6. Neue Ziele setzen

Bindungsangst verstehen und überwinden

Jemand mit Beziehungs- oder Bindungsangst hat Angst vor der Liebe und grossen Gefühlen, davor, sich ganz und gar auf einen anderen Menschen einzulassen. Nur unverbindliche Affären sind möglich, die bindungsängstliche Person fühlt sich damit noch frei und unabhängig. Sobald die Gefühle auf einer Seite wachsen, wird jedoch die Furcht vor Intimität und Exklusivität so gross, dass eine beginnende Beziehung lieber sofort im Keim erstickt wird.

Merkmale von Bindungsangst:

  • Beziehungen fallen schwer
  • Oberflächliche Beziehungen
  • Viele Bekannte, kaum Freunde
  • Kaum lange Partnerschaften
  • Grosses Freiheitsbedürfnis
  • Kritiksucht
  • Streitlust

Was Sie tun können, wenn Ihr Partner Bindungsangst hat:

  1. Verantwortung für sich selbst übernehmen
  2. Kommunikation suchen
  3. Konsequenz zeigen
  4. Professionelle Hilfe in Betracht ziehen

Erkennt dein bindungsängstlicher Partner, dass es ein Problem gibt, kann eine Therapie, oft auch ergänzt durch eine Paarberatung, sehr hilfreich sein. Doch möchte dein Partner sich nicht mit seinen Ängsten und emotionalen Mechanismen auseinandersetzen, wird es schwierig: Du kannst niemanden zwingen, sich zu ändern.

Das Gedankenkarussell stoppen

Es dreht und dreht im Kopf. Es zieht uns immer tiefer und es findet einfach kein Ende. Es gibt jedoch Wege, dieses Karussell zu stoppen. Wie gelingt es, den Geist zu beruhigen und wieder ins entspannte Tun zu kommen?

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Tipps zur Beruhigung des Geistes:

  • Achtsamkeit üben
  • Stopp-Signal geben
  • Auf den Atem konzentrieren
  • Aktiv werden
  • Schreiben
  • Kreativ sein
  • Klopftechnik anwenden
  • Dankbarkeit praktizieren
  • Entspannung suchen

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