Der Wellensittich stammt ursprünglich aus den Wüsten- und Steppengebieten Australiens, dem sogenannten Outback. Hier leben die kleinen Papageienvögel in festen Paaren, die sich zu Schwärmen zusammenschliessen. In Trockenzeiten kann ein Schwarm aus Tausenden Wellensittichen bestehen. Nach der Entdeckung Australiens kamen vereinzelte Wellensittiche nach Europa. Aufgrund der Nachfrage wurden ab Mitte des 19. Jahrhundert unzählige Wellensittiche von Australien in die verschiedensten Länder verschifft. Hier waren die kleinen Papageien wegen ihres zutraulichen Wesens und ihres fröhlichen Gezwitschers als Haustiere äusserst beliebt. 1894 wurde der Export der Vögel aus Australien verboten.
Wellensittiche sind äusserst intelligente Hausgefährten, die von Natur aus dazu befähigt sind, ihr Leben unter verschiedenartigen Herausforderungen zu meistern. Doch während ihr Leben in der Wildnis manchmal sehr hektisch und gefahrvoll sein kann, sind diese temperamentvollen Vögel als domestizierte Hausgenossen ziemlich unterfordert. Ihre Umgebung ist im Haus wesentlich eintöniger und ihre Möglichkeiten, sich zu bewegen oder verschiedene Verhaltensweisen auszuüben, sind eingeschränkt. Umso wichtiger ist es, das Leben der gefiederten Mitbewohner so gut es geht zu bereichern, um sie vor der Langeweile zu bewahren und Verhaltensstörungen vorzubeugen.
Sozialleben und Interaktion
Schon die Anwesenheit von Artgenossen ist ein grosses Plus für die geselligen Wellensittiche. In einer kleinen Gruppe fühlen sie sich am wohlsten. Zwei oder mehrere Paare sind bei der Wohnungshaltung ideal, soweit es der Platz und die Kapazitäten der Betreuer erlauben. Bei mehr als zwei Individuen bestehen mehr Möglichkeiten für soziale Interaktionen als bei der Haltung eines einzigen Paares. Zudem spornen sich die Vögel in einer Gruppe gegenseitig zu mehr Aktivitäten an. Die Schweizer Tierschutzverordnung fordert im Minimum die Haltung eines Paares, wie bei anderen gesellig lebenden Tieren ist die Einzelhaltung nicht erlaubt.
Viele, aber nicht unbedingt alle Wellensittiche gehen Partnerschaften ein, die mehr oder weniger eng auch ausserhalb der Brutzeit bestehen bleiben. Männliche Wellensittiche bilden manchmal Freundschaften mit anderen Männchen. Alles in allem ist das Sozialverhalten der Wellensittiche äusserst reich, individuell unterschiedlich und interessant zu beobachten. Die Gefiederten sorgen diesbezüglich durchaus für gelegentliche Überraschungen.
Als domestizierte Vögel werden Wellensittiche schnell zutraulich, manche Individuen eher als andere. Da die Wellensittiche vieles durch Abschauen von ihren Artgenossen lernen, hat man beste Chancen, nach der Zähmung eines einzelnen Vogels bald das Vertrauen des restlichen Schwarmes zu gewinnen. Entgegen einem verbreiteten Vorurteil werden Wellensittiche durchaus im Schwarm zahm - ein wenig Geduld vorausgesetzt!
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Ein liebevoller, entspannter Umgang mit dem Menschen bereichert das Leben der Vögel. Die «Besuchszeit» im Vogelzimmer kann man dazu nutzen, die Wellensittiche mittels Clickertraining zu verschiedenen kleinen Tricks zu motivieren. Das Clickern, das mit positiver Verstärkung arbeitet, ist eine hervorragende Methode, das Verhalten von verschiedensten Tieren zu steuern. Besonders sinnvoll ist es, den Vögeln wichtige Verhaltensweisen beizubringen, die ihre Pflege erleichtern, etwa das Aufsuchen einer Waage oder eines Transportkäfigs auf das entsprechende Signal hin. Ein für Vögel eingesetzter Clicker sollte nicht zu laut sein.
Beschäftigung und Erkundung
Das Erkundungsverhalten der Wellensittiche wird inspiriert, wenn sie ab und zu etwas Neues in ihrem Lebensraum vorfinden. Es gibt reichlich Fachinformationen zum Thema, welche Pflanzen, Kräuter, Früchte und Gemüse für Wellensittiche geeignet sind, sodass man ihnen zusätzlich zum täglichen Basisfutter aus Körnern wechselweise eine Vielfalt an Frischnahrung wie Apfel, Karotte oder Salat anbieten kann. Besonders beliebt bei den Wellensittichen sind naturgemäss halb reife Hirsen und Wildgrasähren.
Auch bei der Art, wie beispielsweise Kräuter angeboten werden, lässt sich Abwechslung einbringen. Wenn die Wellensittiche Thymian mögen, kann man einen Thymianzweig aufstecken, in kleinen Teilen in einem Futternapf anbieten oder auf eine saubere Bodenfläche legen. Im letzteren Fall werden die Wellensittiche wahrscheinlich von allen Seiten her daran zerren und zupfen.
Sowohl der Fachhandel als auch innovative Vogelhalterinnen und Vogelhalter haben eine Reihe von Spielsachen ausgetüftelt, mit welchen die Vögel zu verschiedenen Verhaltensweisen inspiriert werden. Spielzeuge können Leckereien enthalten, die sich der Vogel «erarbeiten» muss. Farben können die Neugier dieser visuell orientierten Tiere wecken. Frei schwingende Schaukeln oder Baumwollringe, geschwungene Seile oder Ähnliches fördern die Beweglichkeit der darauf landenden Vögel. Solange die Materialien ungiftig und verletzungssicher sind (Vorsicht, auffasernde Schnüre vermeiden!), sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Spielzeuge dürfen zerstörbar sein, denn auch Wellensittiche nagen gern.
Da diese Vögel sehr gern und geschickt fliegen, brauchen sie einen grossen, offenen Flugraum von einigen Metern Länge. Sie schätzen es, wenn man Schaukeln, Ringe oder Seile aufhängt. Das Futter kann erhöht oder auf einer freien, sauberen Bodenfläche angeboten werden, über welcher keine Sitzgelegenheiten angebracht sind.
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Regelmässig gereichte frische Zweige, etwa von Hasel oder Weide, sind praktisch unverzichtbar für die Wellensittichhaltung. Sie können von den Vögeln benagt und für akrobatische Klettereinlagen verwendet werden. Ideal ist, wenn das eine Ende eines Zweiges unbefestigt bleibt und frei wippen kann, wenn ein Vogel darauf landet. Stark harzende Nadelhölzer und insbesondere die Zweige der giftigen Eibe dürfen jedoch nicht gegeben werden.
Manche Wellensittiche baden nicht gern. Am ehesten wird eine flache Wasserschale dazu genutzt, wenn noch dazu die Lieblingskräuter der Vögel im Wasser liegen. Die Sittiche geniessen es manchmal auch, mittels einer Pflanzenspritze abgeduscht zu werden oder in einem tropfend nassen Kräuterbüschel zu baden.
Weitere Tipps und Informationen
- Clickertraining für Vögel
 - Handgemachtes Spielzeug für Vögel
 
Wellensittiche im Haus: Was zu beachten ist
Wellensittiche lassen sich auch in einer Wohnung gut unterbringen, wenn einige Voraussetzungen zur artgerechten Haltung gegeben sind.
- Licht: Heller Standort (Raum mit Fenstern, auch für Vögel flackerfreie Tageslichtlampe); Vogellampe aus dem Fachhandel, um den UV-Bedarf der Vögel zu decken.
 - Flugraum: Idealerweise eine grosse Zimmervoliere oder ein Vogelzimmer einrichten. Ansonsten Freiflug unter Aufsicht (mindestens eine Stunde pro Tag, besser mehr).
 - Einrichtung: Bei Freiflug attraktive Standorte wie einen Vogelbaum anbieten, damit Anreiz besteht, den Käfig zu verlassen. Beobachten, wo sich die Vögel besonders gerne niederlassen. Die Wahl ihres Lieblingsplatzes kann durch Anreize ein Stück weit beeinflusst werden. Sie bevorzugen hoch gelegene Stellen im Raum.
 - Staub: Mehr als vier bis sechs Wellensittiche bringen viel Putzaufwand mit sich. Allergierisiken vor dem Erwerb der Vögel abklären.
 
Die richtige Ernährung
Körnerfutter gehört bei den Wellensittichen zur Grundnahrung. Die Grundnahrung der Wellensittiche setzt sich aus Sämereien zusammen, die Sie als Fertigmischung im Handel erhalten. Möchten Sie das Futter selbst zusammenstellen, können Sie sich an folgenden Richtwerten orientieren: 45 Prozent Japan- oder Platahirse, 25 Prozent Silberhirse, 25 Prozent Spitzsaat, 5 Prozent Haferkörner. Achten Sie stets auf Qualität, denn Fäulnis oder Schimmel schaden der Gesundheit des Tieres.
Mit einer hochwertigen Mischung an Sämereien erhalten Wellensittiche bereits viele wichtige Nährstoffe wie Fluor, Magnesium, Phosphor, Eisen, Schwefel, Kalium und Kieselsäure. Der weitere Nährstoffbedarf kann über abwechslungsreiches Zusatzfutter gedeckt werden. Als Ergänzung eignet sich Frischkost wie Vogelmiere, Salat, Obst und Kräuter. Auch frische Keimlinge sind ideal, um den Nährstoffbedarf zu decken.
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Weiterhin benötigen Wellensittiche Kalzium. Diesen Bedarf können Sie über einen im Käfig aufgehängten Kalkstein oder eine Sepiaschale decken. Besonders beliebt ist beim Wellensittich der Hirsekolben. Zur Verdauung benötigen Wellensittiche Grit. Dabei handelt es sich um kleine Steinchen oder Muschelstücke, die meist dem Vogelsand beigemischt sind, andernfalls kann es in einem gesonderten Napf zur Verfügung gestellt werden.
Gegen Leckereien zwischendurch sind Wellensittiche nicht abgeneigt, besonders beliebt ist Kolbenhirse. Daneben gibt es im Handel verschiedene Knabberstangen und Kräcker. Achten Sie in der Ernährung grundsätzlich auf Qualität und bei Fertigfutter auf das Haltbarkeitsdatum. Körner müssen trocken gelagert werden, Frischkost muss frei von Pestiziden sein. Neben einer abwechslungsreichen Ernährung benötigen Wellensittiche natürlich stets frisches Trinkwasser.
Wellensittiche sollten nur so viel Körnerfutter erhalten, wie sie auch bis zur nächsten Fütterung fressen. Bieten Sie Ihren Vögeln zu viele Körner an, suchen sie sich die gehaltvollsten Sämereien heraus. Dies führt zu einer einseitigen Ernährung und Übergewicht.
Fütterungstabelle für Wellensittiche:
| Häufigkeit | Futterart | 
|---|---|
| Immer | Grit und Magensteinchen, Mineralsteine zum Benagen, Wasser | 
| Täglich | Körnermischung für Wellensittiche, Salate, Wildkräuter (u.a. Vogelmiere, Löwenzahn, Hirtentäschel, Wegerich), Grasähren | 
| Mehrmals pro Woche | Gemüse (u.a. Gurke, Karotte, Peperoni, Rande, Zucchetti), Küchenkräuter (Basilikum, Oregano, Petersilie), Kolben- oder Rispenhirse | 
| Gelegentlich | Quellfutter (über Nacht in Wasser eingelegte Samen) | 
| Selten | Früchte (u.a. | 
| Nie | 
Gesundheit und Pflege
Eine ausgewogene Ernährung, Hygiene und artgerechte Haltung ist wichtig für die Gesundheit. Dennoch können Wellensittiche krank werden. Am häufigsten sind die Atemwege, das Verdauungssystem und der Kropf betroffen.
Einige Krankheiten lassen sich am Kot erkennen. Dieser ist normalerweise schwarz-weiß und trocknet schnell, er lässt sich leicht aus dem Sand entfernen. Ein verändertes Aussehen oder eine veränderte Konsistenz lässt auf eine Erkrankung des Verdauungstrakts schließen. Dies trifft auch zu, wenn das Gefieder im Ausscheidungsbereich mit Kot verklebt ist.
Weitere Anzeichen einer Erkrankung können Augen- oder Nasenausfluss sein, dies lässt eine Bindehautentzündung beziehungsweise Atemwegserkrankung vermuten. Ein anderer Indikator ist das Gefieder, jegliche Veränderung bis auf die übliche Mauser kann Zeichen einer Krankheit sein, auch Parasitenbefall ist möglich.
Auch das Verhalten gibt Aufschluss über den Gesundheitszustand. Sitzt ein sonst munterer Wellensittich ruhig und aufgeplustert im Käfig oder kauert sich zusammen, fühlt er sich vermutlich nicht wohl. Je besser Sie Ihre Vögel kennen, umso eher fallen Ihnen Verhaltensänderungen auf.
Bemerken Sie bei einem Wellensittich irgendein Anzeichen, das auf eine Krankheit hinweisen kann, sollten Sie ihn sofort von Artgenossen separieren. Damit reduzieren Sie einerseits die Ansteckungsgefahr, andererseits benötigt ein kranker Vogel Ruhe.
Einem geschwächten Wellensittich können Sie zunächst helfen, indem Sie ihm etwa eine Messerspitze Traubenzucker ins Trinkwasser geben. Bei einer Infektion kann schwacher Kamillentee, natürlich abgekühlt, Linderung verschaffen. Verdauungsstörungen und Atemwegsinfektionen lassen sich mit Infrarotlicht lindern, wobei 250 Watt nicht überschritten werden sollten. Stellen Sie den Strahler etwa einen halben Meter vom Käfig entfernt auf, die Bestrahldauer sollte 10 bis 15 Minuten betragen. Richten Sie ihn aber nur auf einen Teil des Käfigs, damit der Vogel gegebenenfalls ausweichen kann.
Blutende Wunden müssen bei einem Wellensittich sofort versorgt werden, denn durch den kleinen Körper fließen nur wenige Milliliter der lebenswichtigen Flüssigkeit. Jeglicher Verlust ist gefährlich. Müssen Sie den Vogel in die Hand nehmen, ist Behutsamkeit angesagt. Sind Sie unsicher, was ihm fehlt, können den Vogel nicht selbst behandeln oder ist er sehr geschwächt, ist eine tierärztliche Diagnose beziehungsweise Behandlung erforderlich.
In der Wellensittich-Haltung kann es trotz sorgfältiger Hygiene zu Milbenbefall kommen. Diese werden beispielsweise mit Einrichtungsgegenständen oder Sand aus einer Zoohandlung eingeschleppt, auch ein neu erworbener Vogel kann von Milben befallen sein. Stellen Sie einen Milbenbefall fest, sollten Sie nicht zögern, einen Tierarzt aufzusuchen.
Die erste Mauser (Jugendmauser) findet im Alter von 3 bis 7 Monaten statt. Danach mausern sich die Wellensittiche zwei- bis viermal im Jahr und erneuern dabei immer nur einen Teil ihrer Federn. Während der ein bis zwei Wochen dauernden Mauser sind die Wellensittiche meist etwas ruhiger und schlafen mehr. Die Bildung neuer Federn ist sehr anstrengend und der Wellensittich braucht dafür viele Nährstoffe. Sie können Ihre Vögel während der Mauser unterstützen, indem Sie ihnen abwechslungsreiches Frischfutter anbieten. Speziell gut während der Mauser sind Gurke, Golliwoog, Vogelmiere aber auch Keimfutter und Kolbenhirse.
Reinigung der Voliere
Regelmäßige Reinigung ist für die Gesundheit Ihrer Wellensittiche unerlässlich:
- Entfernen Sie nicht gefressenes Frischfutter spätestens am nächsten Tag, um Schimmelbildung zu vermeiden.
 - Reinigen Sie täglich die Wasserschale und füllen Sie sie mit frischem Wasser.
 - Entfernen Sie den Kot am Boden und auf den Sitzstangen alle 2 bis 3 Tage.
 - Ersetzen Sie wöchtentlich die Einstreu am Boden und reinigen Sie den Boden bzw. die Bodenschale sowie verschmutzte Gegenstände mit heissem Wasser.
 - Kontrollieren Sie alle Gegenstände auf Defekte und ersetzen sie diese sowie sehr abgenagte Spielzeuge und Äste.
 - Einmal im Monat sollte die gesamte Voliere inkl. Gitter komplett gereinigt werden.
 
Zucht und Nachwuchs
Zum Brüten zieht sich der Wellensittich in den Nistkasten zurück. Die Paarbereitschaft eines männlichen Vogels erkennen Sie daran, dass er die Partnerin, aber auch die Käfigeinrichtung anbalzt. Weibliche Vögel neigen verstärkt dazu, verschiedene Gegenstände anzunagen.
Außerdem brauchen die Vögel natürlich eine Nistgelegenheit, zu diesem Zweck gibt es im Handel geeignete Kästen aus Holz. Im Idealfall sind die Vögel also fortpflanzungsbereit und das Weibchen nimmt den Nistkasten an. Paaren sich die Tiere, kommt es zur Eiablage. Bis das Gelege vollzählig ist, können einige Tage vergehen, unter guten Bedingungen können Sie mit vier bis sechs Eiern rechnen.
Das Weibchen brütet die Eier nun aus und verlässt den Nistkasten meist nur, um Kot abzusetzen. Die Brutzeit beträgt etwa 18 Tage, dann schlüpfen die Küken. Da die Eier mit einem Abstand von ein bis zwei Tagen gelegt werden, schlüpfen auch die Küken nicht gleichzeitig.
Kommt die Henne trotzdem in Brutstimmung, sollten Sie ihr einen Nistkasten anbieten, damit es nicht zur lebensgefährlichen Legenot kommt. Tauschen sie anschliessend die Eier gegen Ton- oder Plastikattrappen aus und kochen sie die echten Eier ab. Die künstlichen Eier werden einige Zeit weiter bebrütet, bis die Wellensittiche die Brut aufgeben.
Da die Fortpflanzung der Wellensittiche hoch ist, und es durchaus schwer ist, für alle Jungvögel ein gutes neues Zuhause zu finden, raten wir von einer Zucht ab.
Artgerechte Haltung: Das A und O
Wellensichtige sind anspruchsvolle Haustiere. Ihre Bedürfnisse unterscheiden sich kaum von denen ihrer wilden Vorfahren. Damit sich die kleinen Papageien wohl fühlen, ist es wichtig, dass sie ihre Bedürfnisse befriedigen können. Idealerweise halten Sie Ihre Wellensittiche in einer grossen Flugvoliere (mind. 4 m2 Grundfläche) oder in einem eigenen Wellensittich-Zimmer. Ist dies nicht möglich und Ihre Vögel leben in einer kleineren Voliere, sollten Sie den Tieren täglich mindestens 8 Stunden Freiflug im Zimmer ermöglichen. Nur so können Sie das Bewegungsbedürfnis der Vögel erfüllen.
Grundausstattung für die Haltung von Wellensittichen:
- grosse Voliere (oder speziell eingerichtetes Vogelzimmer) mit ganztägigem Freiflug: mind. 1,2 m2 Grundfläche und mind. 1 m hoch
 - ohne zusätzlichen Freiflug: mind. 4 m2 Grundfläche und mind. 1,7 m hoch
 - Naturäste (verschieden dick, auch bewegliche/federnde Zweige)
 - Badeschale (30 cm Durchmesser)
 - Schale mit Vogelsand
 - Nagematerial
 - Sepiaschale oder Mineralstein
 - Transportboxen (Wellensittiche sollten einzeln in kleinen Boxen transportiert werden, um Verletzungen zu vermeiden)
 - Futter- und Wassernapf
 - Seile und Schaukeln
 - Beschäftigungsspielzeug
 
Wellensittichhalter*innen sind u.a. gesetzlich verpflichtet dafür zu sorgen, dass ihre Wellensittiche:
- ihr natürliches Verhalten soweit möglich ausleben können und in ihrer Anpassungsfähigkeit nicht überfordert werden.
 - regelmässig und ausreichend mit geeignetem Futter und mit Wasser versorgt werden.
 - entsprechend behandelt und gepflegt werden, wenn sie krank oder verletzt sind.
 - eine Badegelegenheit zur Verfügung haben.
 - an und auf Naturästen nagen und klettern können.
 - geeigneten Sand aufnehmen können.
 
tags: #wellensittich #paar #verhalten