Die Versorgungssituation in der Psychotherapie stellt immer eine Herausforderung dar, insbesondere wenn man eine gute kognitive Verhaltenstherapeutin bzw. einen guten kognitiven Verhaltenstherapeuten am Wohnort finden möchte.
Viele Menschen leiden unter psychischen Problemen wie Angststörungen, Burnout, Panikattacken, Phobien und Depressionen. Die Pandemie hat die Situation noch verschärft, da Panikattacken, Depressionen und Suizide deutlich zugenommen haben.
Die Tageszeitung DIE WELT berichtete am 6. Dezember 2021 über die Versorgungssituation in der Psychotherapie. Es ist eine Herausforderung, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten zu finden, die freie Therapieplätze haben, da installierte automatische Anrufbeantworter oft keine hilfreichen Antworten geben.
Online-Psychotherapie als Lösung
Eine zeitgemäße Lösung bietet die Online-Psychotherapie, die Effizienz und Barrierefreiheit vereint. Die Entwicklung ist überaus positiv, da keine Wartelisten mehr entstehen und Therapieplätze sofort begonnen werden können.
Die textbasierte Online-Psychotherapie (TOP) ermöglicht eine örtliche und zeitliche Unabhängigkeit der Psychotherapeuten und Klienten voneinander. Studien zeigen, dass Online-Psychotherapie ohne persönliche Begegnung mindestens so wirksam ist wie die traditionelle Therapie in einer Praxis.
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Einige Psychotherapeuten haben sich umgestellt und bieten kognitive Verhaltenstherapie nur noch online an. Sie halten die Tür offen für all diejenigen, die eine kognitive Psychotherapie bzw. Verhaltenstherapie zu 100 Prozent als Online-Psychotherapie wünschen.
Verhaltenstherapie: Effiziente Hilfe bei Angststörungen
Kognitive Verhaltenstherapie ist als effiziente Therapieform bei Angststörungen, Panikstörungen und Phobien bekannt. Sie kann Menschen helfen, aus der "Pandemie der Furcht" und ihrem "Gefängnis der Angst" auszubrechen.
Viele Psychotherapeuten bieten diese Therapieform in ihrer Praxis an und sind spezialisiert auf die Behandlung von Angststörungen, Panikstörungen und Phobien.
Weitere Informationen und Ressourcen
Es gibt verschiedene Online-Plattformen, auf denen Psychotherapeuten und Therapieplätze gelistet sind, z.B. Psychotherapie.de. Hier können sich Psychotherapeuten kostenlos listen lassen.
Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine professionelle Auskunft eines Arztes oder Psychotherapeuten. Sie sind nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet.
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Gruppenvergewaltigungen und ihre Ursachen
Die Gräueltat von Mülheim an der Ruhr (D), bei der fünf Teenager eine junge Frau vergewaltigten, schockiert. Jérôme Endrass, forensischer Psychiater, erklärt die schreckliche Gruppendynamik, die zu solchen Taten führen kann.
In Gruppen peitschen sich die Täter gegenseitig hoch, und die Situation eskaliert schneller. Besonders schlimm ist es, wenn die Beteiligten die Veranlagung besitzen, sexuelle Gewalt gegen Frauen als erregend zu empfinden.
Entscheidend für die Tat und deren Brutalität ist die Zusammensetzung der Gruppe von Tätern. Es wird zwischen einer situativen und einer geplanten Konstellation unterschieden. Ersteres sei deutlich einfacher zu therapieren.
Auffällig am Fall Mülheim ist, dass es sich bei den Tätern noch um Kinder handelt. Der Experte erklärt: «Generell begehen die Jungen mehr Delikte. Hinzu kommt aber, dass die Gruppe in diesem Alter einen hohen Stellenwert im Alltag einnimmt. Sie bestimmt, wer oder was im Moment in oder out ist. Die Freizeit findet in der Gruppe statt, der Ausgang und der Alkoholkonsum. Alleswichtige Risikofaktoren für Gewaltkriminalität.»
Visuelle Wahrnehmungsstörungen bei Kindern
Schulkinder, die an unerkannten visuellen Wahrnehmungsstörungen leiden, entwickeln Lern- und Konzentrationsprobleme, deren Ursache häufig fehlinterpretiert wird. Sie scheitern bereits in der Grundschule an Aufgaben, die visuelle Informationsverarbeitung erfordern, obwohl ihnen der Augenarzt hundertprozentige Sehschärfe bescheinigt und sie über eine ganz normale Intelligenz verfügen.
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Die gute Nachricht: Sind visuelle Wahrnehmungsstörungen erst einmal erkannt, können sie auch therapiert werden. Da das Sehen eine erlernte Gehirnfunktion ist, kann man dank der Neuroplastizität unseres Gehirns viele visuelle Grundfunktionen durch Training verbessern.