Motivierte Mitarbeiter gehören zu dem wichtigsten Kapital von modernen Unternehmen. Nur motivierte Mitarbeiter sind bereit, sich lebenslang Wissen neu anzueignen, effizient anzuwenden und mit anderen zu teilen. Personalverantwortliche beschäftigt daher in zunehmendem Maße die Frage, wie sich die Motivation von Mitarbeitern erhalten und steigern lässt.
In diesem Buch werden zu dieser Fragestellung vier Motivationstypen aus der Motivationsforschung abgeleitet und die entsprechenden Motivationsmodelle, die sich in der internationalen Forschung und Managementpraxis am effektivsten erwiesen haben, vorgestellt. Auf Basis dieser Modelle werden konkrete Empfehlungen zu Maßnahmen abgeleitet und Methoden für die praktische Umsetzung beschrieben.
Welche Motivationsformen lassen sich unterscheiden? Wie erkenne ich, welches Motiv bei einem Mitarbeiter besonders stark oder schwach ausgeprägt ist? Was sind die Bedingungen für eine hohe Motivation? Wie lässt sich die Motivation in meinem Unternehmen effizient steigern? Auf diese und andere Fragen gibt das vorliegende Buch Antworten.
Julius Kuhl, geboren 1947, Dr. phil., nach Forschungsaufenthalten in den USA und Mexico sowie 4 Jahren als leitender Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für psychologische Forschung Professor für Persönlichkeitspsychologie in Osnabrück; er entwickelte die Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI-Theorie).
In meiner psychotherapeutischen Arbeit sehe ich tagtäglich Kinder, die zusätzlich zu ihren psychischen Problemen häufig auch einen langen Leidensweg mit vielen Misserfolgserlebnissen im Lernbereich hinter sich haben. Gemeinsam gehen wir auf die Suche nach passenden Lernmethoden für das jeweilige Kind, die auf dessen Stärken aufbauen.
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Die größte Belohnung nach solchen Therapiesitzungen ist das Lächeln und Strahlen in den Augen der Kinder, was wiederum ihre neu geweckte Hoffnung wiederspiegelt: „ich kann das schaffen“. Dies ist der Einstieg in ein auf das Kind und seine Möglichkeiten zugeschnittenes Lernprogramm nach dem Motto: „kleine Portionen aber regelmäßig“.
Besonders bedeutsam erlebe ich meine Arbeit bei Kindern mit ADHS. Auf der einen Seite weisen diese Kinder meist auch Lernprobleme auf. Auf der anderen Seite sind die von schulischer Seite angebotenen Standardlernmethoden häufig unpassend und verstärken die Lernprobleme.
Bei der Auswahl und Ausgestaltung der Methoden ist es zusätzlich hilfreich, theoretische Kenntnisse über psychische Prozesse zu erwerben. Ein und dasselbe Symptom (z.B. „Aufschieberitis“ oder Lernhemmung) kann sehr verschiedene Ursachen haben.
"Lernen kann leicht und mühelos sein, z.B. wenn man im Vorbeigehen den Preis für eine begehrte Ware sieht und sich merkt. Es wird jedoch zur Anstrengung, ja zum Leid, wenn in kurzer Zeit massiert eher bedeutungslose Informationen wie Vokabeln, die Namen der menschlichen Muskeln oder lateinische Krankheitsbezeichnungen gelernt werden sollen.
Viele Menschen wissen überhaupt nicht, wie sie in dieser Lage vorgehen sollen. Mein Kurs zeigt, wie das geht „zu lernen“, aber darüber hinaus auch, wie man es sich leichter machen kann. Dazu werden antike und neu entwickelte Mnemotechniken erklärt und geübt.
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Leider gab es seit der Zeit der Aufklärung Vorbehalte gegen diese Techniken, weil sie damals in den Verdacht okkulter Praktiken gerieten.
Der Umgang mit Heterogenität ist in unseren Schulen zu einer der grössten pädagogischen und didaktischen Herausforderungen geworden. Vor genau 25 Jahren lernte ich am Institute for the Arts and Human Developement des Lesley College in Cambridge USA den dort entwickelten Ansatz „Intermodal expressive Arts in Learning“ kennen.
Mir war auf Anhieb klar, dass ich damit eine Grundlage gefunden hatte, diesen Herausforderungen zu begegnen. Das Umsteigen aus unseren Alltagswelten in die Welt künstlerischer Erfahrungen ermöglicht dabei unerwartete neue Perpektiven und Entwicklungschancen. Damit wird klar ein Gegengewicht gesetzt zu den Tendenzen in der aktuellen Schulentwicklung.
Ein Leben lang sind wir mit Lernen beschäftigt. Leben heißt lernen, und lernen ist Leben! Wie wir aus der Neurobiologie wissen ist das menschliche Gehirn plastisch und entwicklungsfähig, nicht nur in der Kindheit und Jugendzeit, sondern auch im Erwachsenenalter.
Hier setzt die Lerntherapie ein, indem sie neue Motivation aufbaut, Hintergründe der Lernschwierigkeit klärt, individuelle Wege zeigt, nützliche Strategien vermittelt, das Lernen „verlebendigt“ und dadurch den blockierten Lernprozess in Fluss bringt.
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In einer kompetenten und achtsamen Begleitung können so Lernschwierigkeiten überwunden und individuelle Ressourcen gestärkt werden.... ein positiver Wirkungskreislauf, in dessen Folge schnell Zuversicht, Selbstbewusstsein und ein neues Bewusstsein für Selbstkompetenz entsteht...
Die meisten von ihnen sind praxis- und lebenserfahren und sind hungrig auf geistige Nahrung. Meine Einführung in eine Auswahl von lerntherapeutisch relevanten Konzepten der Transaktionsanalyse ist theoretisch fundiert und praxisnah zugleich. Das ILT gibt mir dazu den notwendigen Freiraum und Rahmen.
Als (Heil) Pädagoge und Psychologe galt meine Frage bei Lernschwierigkeiten immer nach dem Warum. In der Volksschule wird jede pädagogisch arbeitende Person von sich behaupten dürfen, die Persönlichkeits- und Handlungskompetenz der Schüler zu fördern. Lerntherapeutisches Wissen kann aber auch für grössere Gruppen hilfreich sein.
"Solange unsere Schulen Chancengleichheit vor allem dadurch definieren, dass das Lernen von Beginn der Schulzeit bald permanent unter einem Leistungswettbewerb stattfindet, werden sie systematisch 'Lernschwache' produzieren, denen unbefangen kindliches Lernen und Selbstvertrauen gleichermassen abhanden kommen. Solange überfrachtete Stoff- und rigide Stundenpläne jede Individualisierung erschweren oder verunmöglichen, werden Lehrerinnen und Lehrer nur 'durchkommen', wenn sie die einen systematisch über- und andere unterfordern.
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