Gemeinsam gegen Depressionen: Umfassende Hilfsangebote in der Schweiz

Depressionen sind komplexe Krankheitsbilder, die oft mit Gefühlen von persönlichem Versagen, Unkenntnis und Stigmas behaftet sind. Richtig behandelt, ist die Depression heutzutage häufig heilbar. Es ist äusserst wichtig, dass Sie sehr rasch eine ärztliche Behandlung aufsuchen, sei dies der Hausarzt oder Psychiater. Nicht nur die depressive Stimmung, sondern auch speziell Suizidgedanken und -absichten können wirksam behandelt werden.

Präventionsprogramme und Früherkennung

Seit Februar 2021 führt das Berner Bündnis gegen Depression (BBgD) sein schulbasiertes Präventionsprogramm «Schau hin - Depressionen, selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität erkennen, verstehen und handeln» in den deutschsprachigen Schulen des Kantons Bern auf Sekundarstufe durch. Ab sofort ist es für die Schulen kostenlos. Möglich macht dies eine Zusatzfinanzierung durch die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion und die Bildungs- und Kulturdirektion. «Ziel ist es, das Präventionsprogramm flächendeckend anzubieten, um den Zugang zu möglichst vielen Kindern und Jugendlichen zu erhalten», sagt BBgD-Geschäftsführerin Christina Paersch.

Schule als idealer Ort für Präventionsmassnahmen

«Schau hin» richtet sich an Schülerinnen und Schüler der siebten bis neunten Klasse. Während drei Monaten werden sie zu den Themen Depression, selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität sensibilisiert und lernen einen gesunden Umgang mit psychischen Krisen. Sie erfahren zudem, wo und wie sie Hilfe erhalten. Schulen sind besonders geeignet, um Präventionsmassnahmen umzusetzen, weil dort viele Kinder und Jugendliche erreicht werden können. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die psychische Belastung, das selbstverletzendes Verhalten sowie die Suizidalität von Kindern und Jugendlichen durch diese Präventionsmassnahmen reduziert werden. Der weltweiten Datenlage zufolge verhindert die Teilnahme an einem schulbasierten Präventionsprogramm in einer Klasse mit 20 Schülerinnen und Schülern einen Suizidversuch.

Psychische Gesundheit junger Menschen stark gefährdet

Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass ein Drittel der 14- bis 19-Jährigen in der Schweiz und Liechtenstein von psychischen Problemen betroffen ist und jede elfte Person mindestens einen Suizidversuch unternommen hat. «Suizidale Jugendliche haben Schwierigkeiten im Umgang mit Krisen, da sie oft über noch ungenügende Problemlösestrategien verfügen und ihren Problemen dann nur passiv begegnen können. Daher ist es wichtig, dass Jugendliche einen angemessenen Umgang mit Problemen, Konflikten und Krisen lernen und dabei private und professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen», sagt Michael Kaess, BBgD-Präsident und Direktor und Chefarzt der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD) AG.

Interessierte Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter an deutschsprachigen Schulen im Kanton Bern können sich direkt bei der Geschäftsstelle Berner Bündnis gegen Depression informieren.

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Weitere Informationen: www.berner-buendnis-depression.ch

Als kantonales Netzwerk engagiert sich das Berner Bündnis gegen Depression für die Verbesserung der Versorgung mit Früherkennung und Frühintervention von depressiv erkrankten Menschen und ihren Angehörigen sowie für die Suizidprävention im Kanton Bern. Vorstand und Präsidium bestehen aus einem multidisziplinären Team und bilden das grösste Kompetenzzentrum zu Depression und Suizidalität im Kanton Bern.

Das Programm «Schau hin» stützt sich auf evidenzbasierte Projekte, die bereits langjährig in aller Welt umgesetzt worden sind.

Therapeutische Angebote und Behandlungsansätze

Das Ziel jeder antidepressiven Behandlung muss die Genesung sein, um dem Patienten wieder ein uneingeschränktes Leben zu ermöglichen. Verschiedene internationale und nationale Fachgesellschaften haben Behandlungsrichtlinien erarbeitet, die sich am neusten Stand der Kenntnisse aller verfügbaren Therapieoptionen von Depressionen orientieren. Diese beschreiben nicht nur verschiedene Behandlungs-Algorhythmen für individuell angepasste Therapien, sondern geben auch Anweisungen bei ungenügendem oder fehlendem Ansprechen, zur notwendigen Dauer der Therapie und zu prophylaktischen Behandlungen bei Personen mit grossem Rückfallrisiko.

Grundsätzlich gliedert sich eine antidepressive Therapie in die drei zeitlichen Abschnitte: Akuttherapie (erste 6-12 Wochen), Erhaltungstherapie (4-9 Monate) und einer allfälligen Rückfallprophylaxe (länger als ein Jahr). Die adäquate Behandlung der Depression muss stets Psychotherapie beinhalten. Da jede Patientin und jeder Patient über ein individuelles emotionales Profil verfügt, ist eine jeweils hierauf abgestimmte Behandlung erforderlich. Diese führt idealerweise zu einem veränderten Umgang mit Stress und zur Korrektur der negativen individuellen Bewertung und Verarbeitung der persönlichen stressreichen Lebensereignisse.

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An psychotherapeutischen Verfahren sind die kognitive Verhaltenstherapie (VT) und die interpersonelle Psychotherapie (IPT) aktuell am besten untersucht und in ihrer Wirksamkeit belegt. Fühlen, Denken und Handeln beeinflussen sich ständig gegenseitig und die Körperfunktionen (z.B. Wie bei den Antidepressiva der ersten Generation, beruht das Wirkprinzip der modernen Antidepressiva immer noch hauptsächlich auf der Unterstützung und Erhöhung der Konzentration der Neurotransmitter (Botenstoffe) Serotonin, Noradrenalin und Dopamin an den Kontaktstellen der Neurone (Nervenzellen) im Gehirn. Diese Neurotransmittersysteme sind bei Depressionen aus dem Gleichgewicht geraten.

Moderne Antidepressiva wirken spezifisch auf bestimmte Komponenten dieser Transmittersysteme. Je nach verwendetem Antidepressivum unterscheiden sich die Zielorte der Wirkung voneinander. Deshalb haben moderne Antidepressiva oft unterschiedliche Wirkungs- und Nebenwirkungsprofile, die sich vorteilhaft in der Therapie nutzen lassen können. So haben einige Antidepressiva zusätzlich eine schlaffördernde oder schmerzlindernde Wirkung, oder sie verbessern auch die durch das Krankheitsbild eingeschränkten geistigen (kognitiven) Funktionen wie Aufmerksamkeit, klares Denken und Handeln. Entgegen eines immer noch vorhandenen und gefährlichen Unwissens, gibt es keine Belege, dass Antidepressiva abhängig machen oder eine Veränderung der Persönlichkeit bewirken.

Akuttherapie und weitere Behandlungsphasen

Akuttherapie - die ersten ca. Trotz zahlreicher Forschungsanstrengungen ist noch immer weitgehend unklar, welches Antidepressivum im Einzelfall die beste Wirkung erzielt. Obwohl die spezifischen aktuellen Symptome des Patienten und seine allfälligen Erfahrungen mit früheren Behandlungen Hinweise geben können, sprechen mind. 30% der Patienten nicht genügend gut auf eine Erstbehandlung an. Die Wirkung von Antidepressiva entfaltet sich über Tage und Wochen. Wenn aber nicht innerhalb der ersten zwei Wochen zumindest ein Wirkungsbeginn festgestellt werden kann, sollte die Therapie angepasst werden, sei dies mit höherer Dosis, einem anderen Medikament oder gar einer Kombination von Medikamenten. Das Ziel muss sein, eine weitgehende Symptomfreiheit zu erreichen. Dies gelingt während der Akuttherapie bei ca. 40-50% der Patienten.

Da depressive Episoden in der Regel 6-12 Monate dauern, muss die Therapie mindestens solange fortgesetzt werden, um Rückfälle während dieser kritischen Zeitperiode zu vermeiden. Beim vorzeitigen Absetzen der Therapie (weil es einem ja wieder gut geht, könnte man denken, die Therapie jetzt abbrechen zu können) erleiden nämlich ca. 80% der Patienten einen Rückfall. Oft bleiben auch nach erfolgreicher Akuttherapie noch einige depressive Restsymptome bestehen wie Schlafstörungen, kognitive Störungen oder Energiemangel. Restsymptome erhöhen das Risiko, Rückfälle zu erleiden. Die Bekämpfung der Restsymptome ist daher das zweite wichtige Ziel der Weiterbehandlung. Diese sollte mit demselben Antidepressivum in unveränderter Dosis weitergeführt werden.

Wenn die aktuelle depressive Episode die erste im Leben des Patienten war oder nach einer jahrelangen Phase ohne Depressionen aufgetreten ist, kann das Antidepressivum sorgfältig ausgeschlichen und abgesetzt werden. Wenn sich aber depressive Phasen in kürzerer Zeit gehäuft haben und die Depression sehr schwer war, wird oft eine prophylaktische Weiterbehandlung auf unbestimmte Zeit erwogen, um künftigen und zu erwartenden depressiven Episoden vorzubeugen. Eine solche prophylaktische Weiterbehandlung ist sehr wirksam und verhindert in 80% der Fälle das Entstehen von weiteren Depressionen.

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Weitere Therapieansätze

Diese nahezu nebenwirkungsfreie Therapie hat sich nicht nur in der Behandlung der Winterdepression, sondern bei allen Depressionsformen als wirksam erwiesen. Jeden Morgen werden 30 bis 60 Minuten vor einer hellen Lichtquelle (2’500 bis 10’000 Lux) verbracht. Währenddessen kann auch gelesen werden. Je früher im Krankheitsverlauf die morgendliche Lichttherapie stattfindet, desto besser ist in der Regel der Behandlungserfolg. Eine Nacht ohne Schlaf verbessert die Stimmung. Dies klingt zunächst eher merkwürdig, da viele depressive Patienten ohnehin schon an Schlafstörungen leiden.

Auch ein teilweiser Schlafentzug ab morgens um ca. 1 Uhr ist antidepressiv wirksam. Man geht also normal zu Bett und wird gegen 1 Uhr morgens wieder geweckt. Wichtig ist, dass man während des Rests der Nacht und während des ganzen folgenden Tages keinesfalls auch nur für ganz kurze Zeit einschläft. Sobald wieder geschlafen wird, verschwindet die stimmungsaufhellende Wirkung wieder. Die EKT wird zur Behandlung therapieresistenter Depression und schwerer depressiver Episoden angewandt - in der Regel dann, wenn andere Therapieverfahren versagt haben oder nicht genügend wirksam waren. Die Behandlung gilt als wirksam und nebenwirkungsarm, und der Wirkeintritt erfolgt in der Regel rasch.

Das Behandlungsprinzip ist ein in Kurznarkose und Muskelentspannung schonend ausgelöster therapeutischer Krampfanfall im Gehirn. Während dieses etwa eine Minute dauernden Ereignisses wird der Patient anästhesiologisch überwacht. Parallel zu diesen Therapieformen können individuell gestaltete Begleitmassnahmen sehr hilfreich sein, die auf verschiedenste Weisen die Wahrnehmung des Körpergefühls fördern, z.B.

Gruppentherapie "Gemeinsam für ein wertvolles Leben"

Depressionen im Alter sind eine häufige Erkrankung. Sie betreffen etwa jede sechste Patientin, jeden sechsten Patienten in allgemeinärztlichen Praxen. Unser Gruppenangebot richtet sich an ältere Menschen, die unter Depressionen leiden. Möchten Sie mehr über diese Krankheit lernen und sind Sie offen dafür, gemeinsam mit anderen Teilnehmenden erste Schritte in Richtung Veränderung zu gehen?

In dieser Therapie erfahren Sie mehr über depressive Störungen und wie mit depressiven Symptomen umgegangen werden kann. Das Gruppensetting ermöglicht es, sich über die eigenen Erfahrungen auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen.

Ziele:

  • Gemeinsam werden mögliche Zukunftsperspektiven erarbeitet
  • Eigene Ressourcen werden (re-)aktiviert
  • Das Bewusstsein für eigene Werte und Bedürfnisse wird gestärkt
  • Die Teilnehmenden erleben einen wohlwollenden Austausch mit anderen über ähnliche Erfahrungen

Die Gruppentherapie findet donnerstags von 10.30 bis 12.00 Uhr im Ambulatorium Uznach statt. Informieren Sie sich im Ambulatorium, wann der nächste Gruppentherapiezyklus startet.

Was Sie selbst tun können

Seien Sie geduldig mit sich. Eine Depression entwickelt sich meist langsam und bildet sich auch unter Behandlung eher schrittweise zurück. Wenn Sie Medikamente benötigen, nehmen Sie diese bitte genau nach ärztlicher Verordnung. Fragen Sie bei unangenehmen Begleiterscheinungen sofort nach. Auch wenn Sie sich besser fühlen, setzen Sie die Medikamente nicht ab. Planen Sie jeden Tag jeweils am Vorabend möglichst genau (z.B. mit einem Stundenplan). Setzen Sie sich kleine und überschaubare Ziele. Führen Sie ein Stimmungstagebuch. Nach dem Aufwachen sollten Sie sofort aufstehen und das Bett verlassen. In der Depression ist das Wachliegen im Bett eine «Grübelfalle». Oft fällt dies sehr schwer. Wenn es besser geht: Finden Sie mit Ihrem Arzt oder Therapeuten heraus, wie Sie Ihr persönliches Risiko für einen Rückfall vermindern können.

Zum rechtzeitigen Erkennen und Verhindern einer neuen depressiven Episode kann es hilfreich sein, Frühwarnsymptome richtig zu erkennen. Es kann für Betroffene sehr hilfreich sein, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschliessen, um sich unter Personen mit denselben Erfahrungen auszutauschen.

Unterstützung für Angehörige und Freunde

Das veränderte Verhalten eines depressiven Angehörigen, eines Arbeitskollegen oder Freundes ist oft schwierig zu verstehen und kann dazu verleiten, ungeduldig und vorwurfsvoll zu reagieren. Zweifellos ist es für Angehörige eine grosse Belastung, mit dem Betroffenen die Krankheit durchzustehen. Sie führt dazu, dass Ihr Lebenspartner oder Freund plötzlich desinteressiert, abweisend und lustlos erscheinen kann. Seien Sie in dieser schweren Zeit geduldig. Die Hilflosigkeit und Trauer - auch Ärger und Wut -, die Sie durch das Miterleben der Erkrankung oft empfinden, sind eine häufige und normale Reaktion.

Vorsicht ist nicht nur bezüglich einer möglichen Überforderung des Erkrankten geboten, sondern auch bezüglich der Überforderung des Helfers. Es ist sehr wichtig, sich über die Krankheit Depression gut zu informieren. Oft ist dies im Rahmen eines gemeinsamen Termins beim behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten möglich. Die Betroffenen sind krank, sie können nicht mehr «etwas wollen». Einem Depressiven fällt es oft sehr schwer, Aktivitäten zu beginnen und durchzuführen. Bereits das Aufstehen, Waschen und Ankleiden oder einfachste Tätigkeiten im Haushalt können für die Betroffenen enorm grosse Hürden sein. Hier können Angehörige und Freunde Hilfe leisten, indem sie den Erkrankten behutsam dabei unterstützen, zu einem geregelten Tagesablauf zu finden.

Depressive Patienten haben zudem krankheitsbedingt sehr grosse Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen. Helfen Sie mit, Geduld aufzubringen. Die Depression ist behandel- und heilbar, aber sie bessert sich meist in kleinen Schritten. Geben Sie Unterstützung zur Einhaltung der Therapie und zur regelmässigen Medikamenteneinnahme. Ergreifen Sie wenn nötig die Initiative und vereinbaren Sie für den Erkrankten einen Arzttermin. Bei Besserung ist es für Betroffene oft schwer, die notwendige Behandlung geduldig fortzuführen. Hier können Sie wertvolle Hilfe leisten. Geben Sie auch Unterstützung bei der wichtigen Rückfallvorbeugung, wenn es wieder besser geht. Helfen Sie dem Betroffenen, Therapie- und Kontrolltermine einzuhalten.

Weitere Hilfsangebote und Anlaufstellen

Es ist daher sehr wichtig, depressive Personen dazu zu bewegen, einen Arzt aufzusuchen oder aber zumindest anonym die Telefonseelsorge, dargebotene Hand oder ein Kriseninterventionszentrum oder einen Psychosozialen Dienst anzurufen. Telefonnummern sind vom Arzt zu erfragen bzw.

Wichtige Anlaufstellen:

  • Telefon 143 - die dargebotene Hand: 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr, schweizweit und kostenlos.
  • Medphone (Notfallarzt Bern): Zentrale Nummer 0900 57 67 47 (CHF 3.23/min); nur in besonderen Ausnahmefällen, wenn der Transport zur ambulanten Beurteilung nicht möglich ist und akute Lebensgefahr besteht (z.B.
  • Pro Mente Sana: Bietet (auch arbeitsrechtliche) Beratung für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige an. Zudem bietet Pro Mente Sana ensa Erste-Hilfe-Kurse an. Die Kurse zielen auf die Vermittlung von Erste-Hilfe-Massnahmen bei akuten psychischen Krisen und sich entwickelnden psychischen Problemen.
  • Pro Juventute Telefonberatung: Kostenlos rund um die Uhr. Niemand wird von deinem Anruf bei 147 erfahren. Sie bietet auf der Webseite auch Chatberatung an.
  • Rettungsnummer 144: In Notfällen, etwa bei Suizidgefahr oder anderer Gefahr von Selbst- oder Fremdgefährdung.
  • LGBTIQ-Helpline: Die erste Anlaufstelle für alle Anliegen zum Leben als lesbische, schwule, bisexuelle, trans, nicht-binäre, intergeschlechtliche oder queere Person. Sie ist eine Peer-to-Peer Beratungsstelle und die Meldestelle für LGBTIQ-feindliche Gewalt.

Weitere Organisationen und Anlaufstellen:

  • Pro Senectute
  • Föderation Schweizer Psychologinnen und Psychologen FSP
  • Schweizerische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (SGPP)
  • Assoziation Schweizer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten ASP
  • SRK (Schweizerisches Rotes Kreuz)
  • Caritas
  • Psychiatrie Baselland
  • Selbsthilfe Luzern Obwalden Nidwalden
  • Rotes Kreuz Unterwalden
  • gesundheit schwyz
  • Triaplus AG
  • Abteilung Jugend, Familie, Sucht des Kantons Nidwalden
  • feel-ok.ch
  • traversa (Netzwerk für Menschen mit einer psychischen Erkrankung)
  • Wegweiser psy.ch

Die Rolle der Medien bei der Entstigmatisierung

Medien können zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen beitragen, indem sie sachlich und ohne Vorurteile berichten. Sie sollten darauf verzichten, psychische Erkrankungen überwiegend im Zusammenhang mit Skandalen oder Straftaten darzustellen. Vielmehr ist es wichtig, dass die Öffentlichkeit versteht, dass psychische Erkrankungen jeden treffen können und behandelbar sind. Auf diese Weise werden Krankheiten wie Depressionen oder Angststörungen nicht länger als „gestört“ oder „gefährlich“ abgestempelt, sondern als Erkrankungen verstanden, die Verständnis und Hilfe erfordern.

Eine faktenbasierte Berichterstattung, die wissenschaftliche Erkenntnisse und Behandlungserfolge einbezieht, kann dazu beitragen, die Akzeptanz psychischer Erkrankungen in der Gesellschaft zu stärken. Ebenso wichtig ist es, Betroffenen und ihren Angehörigen Raum zu geben, offen über ihre Erfahrungen zu sprechen. Durch diesen Austausch entsteht ein gesellschaftliches Verständnis, das das Bewusstsein vieler Menschen verändern kann.

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