Duisburg Depression Hilfe: Umfassende Informationen und Unterstützungsangebote

Depressionen sind eine ernstzunehmende psychische Erkrankung, die viele Menschen betrifft. In Duisburg gibt es zahlreiche Anlaufstellen und Therapieangebote, die Betroffenen helfen können, ihren Weg aus der Depression zu finden. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Aspekte von Depressionen und stellt einige der verfügbaren Hilfsangebote vor.

Was ist eine Depression?

Depressive Menschen wirken auf ihr Umfeld längst nicht immer schwermütig und traurig. Auch hinter einem stets fröhlichen und unbeschwerten Lächeln kann sich eine tiefe Verstimmung verbergen. Smiling Depression nennt sich diese psychische Erkrankung. Menschen mit dieser atypischen Depression unterdrücken und verbergen ihre wahren Gefühle und inneren Konflikte vor den Mitmenschen.

Prinzipiell gibt es bei den Diagnosekriterien zwischen einer typischen und einer atypischen Depression keine Unterschiede. Eine Smiling Depression kann auch als «hochfunktionale Depression» bezeichnet werden, da sich die Beschwerden zunächst wenig bis gar nicht auf den Lebensalltag auswirken. Bei dieser atypischen Form einer Depression versuchen Betroffene, ihre Verstimmungen durch «gute Laune» zu kaschieren.

Betroffene versuchen ihre Erkrankung durch eine aufgesetzte positive Stimmung zu überspielen, einen «normalen Lebensalltag» aufrechtzuerhalten und somit ihre Depression zu verheimlichen. Sie möchten nicht auffallen und erst recht nicht zur Last fallen, haben ein starkes Bedürfnis nach Harmonie. Die stets «lächelnde Maske» fällt nur dann, wenn sich Betroffene unbeobachtet fühlen.

Symptome einer Depression

Die allgemeinen Symptome einer Freud- und Lustlosigkeit bei zuvor als angenehm erlebten Tätigkeiten, einer abnormen Erschöpfbarkeit oder Antriebsverlust sowie eine depressive Stimmung die meiste Zeit des Tages über mehr als zwei Wochen gelten aber auch hier. Häufig stehen jedoch neben Stimmungsschwankungen ein erhöhtes Schlafbedürfnis, ein verstärktes Verlangen nach übermässigem Essen sowie eine geringe Kritikfähigkeit und ein Schweregefühl in Armen und Beinen im Vordergrund.

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Smiling Depression

Smiling Depression ist kein eigentlicher Fachbegriff. Er verdeutlicht jedoch ein häufig zu beobachtendes Verhalten bei Menschen mit einer sogenannten atypischen Depression, da sie die typischen, oben beschriebenen, Symptome kaschieren.

Betroffene machen auf Aussenstehende einen gesunden Eindruck. Sie führen scheinbar ein ganz alltägliches Leben ohne psychische Probleme. Dadurch bleibt die Schwere der Erkrankung oft selbst Familie und Partnern verborgen. Korrigierende Rückmeldungen, die wichtige Hilfestellung durch nahestehende Personen und die (Für-)Sorge anderer bleibt aus.

Fälschlicherweise denken sie häufig, nur wegen dieser positiven Eigenschaften von ihren Mitmenschen akzeptiert und geliebt zu werden. «Nur, wenn ich eine Leistung erbringe, werde ich gesehen und bekomme Anerkennung» ist eine weit verbreitete Selbstzuschreibung.

Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die psychische Gesundheit

Studien aus Deutschland liefern neue Daten zu psychischen Folgen der Coronaviruspandemie. Angst- und Depressionssymptome waren in der Allgemeinbevölkerung zwar deutlich häufiger als vor der Coronaviruspandemie, aber nicht so ausgeprägt, dass sie die diagnostischen Kriterien einer psychischen Erkrankung erfüllten.

Zu den psychisch besonders belasteten Bevölkerungsgruppen zählten Frauen, jüngere Menschen und Personen mit psychischen Vorerkrankungen wie Depression, Angst- oder Persönlichkeitsstörungen.

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Deutlich häufiger waren depressive Symptome und generalisierte Angst bei sogenannten Coronaskeptikern und Coronaleugnern. Das massiv bedrohliche Erlebnis, keine Luft mehr zu bekommen, löst bei diesen Patienten im Nachgang sogenannte Intrusionen aus.

Die Patienten berichteten über unspezifische Symptome wie Schwindel, Kopfweh, Müdigkeit oder Schwächeempfinden, aber nur bei weniger als 10 Prozent der Betroffenen konnten medizinisch fassbare Befunde erhoben werden.

Hilfsangebote in Duisburg

Leide ich länger als drei bis vier Wochen unter depressiven Verstimmungen, so sollte der Hausarzt konsultiert werden. Er kann beurteilen, ob weitere Fachärzte aufgesucht werden sollten oder ob psychologische Hilfe angebracht ist. Dabei gilt: Je frühzeitiger die Therapie beginnt, desto kürzer und leichter ist in der Regel die Behandlung. Gerade bei einer Smiling Depression ist dies eine der Schwierigkeiten, da sie oft maskiert und weder vom Betroffenen noch seinem Umfeld wahrgenommen wird.

Während bei leichteren Depressionen meist eine Psychotherapie ausreicht, kommen bei mittelschweren und schweren Formen üblicherweise Psychopharmaka (Antidepressiva) hinzu. Dies vor allem auch, da die Verfügbarkeit von Psychotherapie mit dem Bedarf nicht mithalten kann. Die stimmungsaufhellenden Medikamente helfen auch bei einer Smiling Depression dabei, den Stoffwechsel im Gehirn wieder ins Lot zu bringen.

Hilfreich sind viel Bewegung, genügend Schlaf sowie positive soziale Kontakte. Auch Entspannungsmethoden wie Progressive Muskelrelaxation oder Autogenes Training sind empfehlenswert. Denn: Kontinuierliche Zeiten im Entspannungsmodus fördern die körperliche und geistige Regeneration. Ausserdem ermöglichen sie es dem Patienten, besser mit belastenden Situationen und Stress umzugehen. Darüber hinaus kann es auch helfen, dem Leben durch ein Ehrenamt oder andere soziale Aufgaben einen Sinn zu geben.

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Weitere Anlaufstellen

  • Hausärzte
  • Psychiater
  • Psychotherapeuten
  • Psychologische Beratungsstellen
  • Selbsthilfegruppen

PsychCentral Team

Das Team der PsychCentral besteht aus kompetenten und erfahrenen Psychiater/Innen. Wir arbeiten eng mit psychologischen Psychotherapeut/Innen zusammen und können so unterschiedliche ärztliche und psychologische Behandlungsmethoden abdecken.

Einige Mitglieder des PsychCentral Teams sind:

  • Roman Buxbaum
  • Jan Holder
  • Christoph Platz
  • Ana Bengescu-Popescu
  • Christoph Kuhn
  • Daniela Heller
  • Deniz Cok
  • Elzbieta Maj-Parkot
  • Ewa Zakrzewska
  • Felicitas Martinez Leanes
  • Figan Azazi
  • Florian Boss
  • Frank Rodden
  • Frank Wernicke
  • Javier Gallego Gutierrez
  • Julian Meili
  • Kristina Mlodzik Kollmann
  • Lena Popp
  • Martin Furrer
  • Michail Prassas
  • Pablo Bade
  • Petros Portokalakis
  • Raffaele Grimaldi
  • Sabina Wendt
  • Stavros Gkogkos
  • Thomas Stockmann

Tipps für Angehörige

Wichtig ist es, den Betroffenen ruhig und geduldig zu erklären, was Sie besorgt. Berichten Sie, welche Verhaltensänderungen Ihnen aufgefallen sind und weshalb Sie diese beunruhigen - offen und bitte ohne Vorwürfe. Hilfreich ist es dabei, aus der «Ich-Perspektive» zu berichten, da sonst die Gefahr besteht, dass beim Gegenüber ein Vorwurf gehört wird, wo keiner ist. Spielen Sie das Leiden keinesfalls herunter, denn Depressionen sind eine schwerwiegende Erkrankung, die aber bei medizinischer Hilfe sehr gute Heilungschancen hat - vor allem bei frühzeitiger Behandlung.

Bieten Sie Ihre Hilfe eventuell auch mit etwas Nachdruck an, wenn es z.B. Wichtig ist es, sich in diesem Fall professionelle Hilfe zu suchen. Der Hausarzt kann als erste Anlaufstelle am besten entscheiden, ob ein Experte hinzugezogen werden sollte. Je früher gegebenenfalls eine Therapie beginnt, desto kürzer in der Regel die Behandlungszeit.

Oftmals ist dieser Schritt jedoch für Erkrankte eine nicht zu bewältigende Herausforderung. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn dem Betroffenen eventuell ein guter Freund oder jemand aus der Familie unterstützend zur Seite steht. Auch Selbsthilfegruppen helfen mit Rat und Tat weiter.

Weitere Informationen

Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111

Hilfe bei Depressionen bietet Pro Juventute unter der kostenlosen Rufnummer: 147

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