Das Unterbewusstsein ist ein ungeheuer leistungsfähiger Teil unserer Psyche, der unser Mindset, also unsere Denkweise, massgeblich beeinflusst. Wir folgen hier der Annahme, dass wir ein Bewusstsein einerseits und ein Unterbewusstsein andererseits haben.
Unbewusst vs. Unterbewusst
Es wird häufig auch die Unterscheidung zwischen dem Unterbewusstsein - auch Vor-Bewusstsein genannt - und dem Unbewussten gemacht. Viele unserer lebensnotwendigen Funktionen laufen gänzlich unbewusst ab. So denken Sie z.B. weder über Ihre Blutzirkulation noch über Ihre Verdauung nach - das funktioniert wie von allein. Aber auch in Ihrer Psyche befinden sich einige Bereiche in den Tiefen Ihres Unbewussten. Alles was im Moment aktiv ist, ist uns bewusst. Ohne das Unterbewusstsein hätten wir Menschen grosse Probleme, unseren Alltag zu bewältigen.
Unser Unterbewusstsein hat auch die wichtige Funktion, die Dinge wahrzunehmen, die wir bewusst nicht alle aufnehmen können. Überlegen Sie einmal, wie viele Eindrücke in jedem Moment auf Sie einströmen - visuelle und akustische Reize, wie Farben, Formen, Bilder, Töne, Geräusche und Stimmen, aber auch sensitive Reize, wie z.B. Denken Sie auch an Gerüche, Stimmungen und vielfältigste andere Ihrer Wahrnehmungen und Eindrücke. Wie viel aber davon nehmen Sie normalerweise tatsächlich wahr? Einen winzigen Bruchteil. Dies können Möbel, Wände, Gerüche, Licht und Schatten oder Geräusche sein.
Weil unser Unterbewusstsein sehr viel mehr aufnimmt, als wir bewusst registrieren, kann es uns in entscheidenden Momenten z.B. den Weg weisen. Das nennen wir dann Intuition. Oder wir spüren instinktiv eine drohende Gefahr. Manchmal kommen auch plötzlich in uns Gefühle auf und wir müssen ohne ersichtlichen Grund weinen oder lachen. Oder wir fühlen uns scheinbar grundlos zu einer fremden Person sehr hingezogen, die wir kaum kennen. Das kann für grosse Verunsicherung sorgen, wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Hier schafft Mental Training mehr Bewusstheit, indem es „Bauchgefühl“ in Selbsterkenntnis wandelt.
Wir können uns das Wissen und die Kraft unseres Unterbewusstseins zu Nutzen machen, wenn wir lernen zu verstehen, was es uns sagen will und wie das Unterbewusstsein arbeitet. Andererseits können wir unserem Unterbewusstsein selbst Botschaften vermitteln. Wenn Sie hier Unterstützung brauchen, melden Sie sich einfach. Mehr Selbstbewusstsein, Mut und innere Stärke!
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Wenn du Texte über Hypnose liest wie die, dann ist immer wieder vom Unterbewussten, vom Unterbewusstsein und Ähnlichem die Rede. Doch was ist das? Gibt es das überhaupt? Natürlich gibt es das: Du hast zum Beispiel Angst, wenn du vor einem tiefen Abgrund stehst. Du entscheidest dich nicht bewusst dazu, jetzt Angst zu haben. Unterbewusst, eben.
Ein Psychologe würde dir sagen: Im Deutschen verwendet man das Wort „unbewusst“, wenn man von Dingen redet, die irgendwie mit der Psyche zu tun haben, aber nicht bewusst sind. Zu den unbewussten Dingen gehören Emotionen, aber auch Dinge wie Atmung und Herzschlag: Unser Hirn steuert sie, ohne dass wir daran denken müssten. Der Ausdruck „Unterbewusst“ kommt aus dem Englischen „subconscious“. „Unconscious“ bedeutet auf Englisch „bewusstlos“ - also ganz etwas anderes. Im Zusammenhang mit Hypnose verwendet man oft das Wort „unterbewusst“ anstelle des Psychologen-deutschen „unbewusst“. Auch wenn es im Detail Unterschiede gibt: Diese Dinge beschreiben grob das Gleiche. Abläufe in unserer Psyche, von denen wir nicht merken, dass sie ablaufen.
Was rieche ich gerade? Welchen Gesichtsausdruck möchte ich gerade haben? Was sehe ich alles? Ist das wichtig, soll ich darauf reagieren? Das wäre ganz schön anstrengend! Du hättest kaum mehr Zeit, dich deinem Leben zu widmen. Darum gibt es im Hirn wie in einem Team eine Arbeitsteilung: Jeder hat eine Aufgabe, die er erledigt. Dinge, die auch für andere wichtig sein könnten, werden weitergeleitet. Und es gibt Team-Mitglieder, die diese gemeinsamen Informationen zusammentragen. Sie können entscheiden, entweder selber zu reagieren oder die Informationen dem Chef, deinem Bewusstsein, weiterzugeben. Es ist wirklich wie bei der Arbeit: Dinge, die die Teammitglieder selber entscheiden können, werden sehr schnell erledigt. Dinge, wo man sich erst absprechen muss und die eine Entscheidung des Chefs brauchen, dauern länger.
Die Sache mit dem schnellen und langsamen Denken kannst du auch im Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“ ausführlicher nachlesen. Meistens interessieren sich Leute für das Unterbewusstsein, weil irgend etwas schiefläuft: Warum habe bin ich so nervös? Woher kommen meine Blackouts? Zum Zeitpunkt X ist meine Leistung nie da - obwohl ich doch weiss, dass ich’s könnte?
Wie man das Unbewusste beeinflussen kann
Mit dem Unbewussten ist jedoch noch viel mehr möglich. Sie können es auch aktiv beeinflussen und sogar umprogrammieren. Mentales Training macht sich eine Art innere Kommunikation zunutze, um Menschen in Veränderungs- und Entscheidungsprozessen zu unterstützen.
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Beginnen Sie, 5 Sekunden durch die Nase ein- und 5 Sekunden durch den Mund auszuatmen. Stellen Sie sich innerlich nun ein Tor oder eine Türe vor. Stellen Sie sich nun eine Bibliothek mit tausenden Büchern vor. Stellen Sie nun eine Frage an Ihr Unterbewusstsein. Z.B. Durch solche Erfahrungen werden Denk- und Gefühlsmuster programmiert, die immer wieder die gleichen Verhaltensweisen und Reaktionen hervorbringen, wenn Sie einer Herausforderung gegenüberstehen. Solche Automatismen sind zwar sehr nützlich, wenn es um Bewegungsmuster wie Gehen, Autofahren oder Ähnliches geht, doch sie können für viele Lebensbereiche auch negative Folgen haben.
Mentales Coaching spricht deshalb Ihr Unterbewusstsein an, um alte Programmierungen zu verändern und neue Möglichkeiten des Handelns und Erlebens - Ihre Potenziale - zu erschliessen. Coaching ist, wie oben beschrieben, ein machtvolles Werkzeug zur Stressbewältigung, auch im Businessalltag. Stress wird vor allem durch unterbewusste Verarbeitungs- und Bewertungsprozesse ausgelöst. Wegen seiner vielseitigen Anwendbarkeit stellt Coaching, in Kombination mit unterschiedlichen Methoden, eines der machtvollsten Werkzeuge in Veränderungsprozessen dar. Gute Vorsätze und Entscheidungen scheitern oft daran, dass Bewusstsein und Unterbewusstsein getrennte Wege gehen, da sie in unterschiedlichen Systemen des Gehirns arbeiten. und vieles mehr.
Psychoanalytische Perspektive
Der theoretische Hintergrund der Psychoanalyse ist eng mit Freuds praktischer Tätigkeit und seinen persönlichen Erfahrungen verbunden. Anfänglich verwendete Freud ein Hypnoseverfahren, später entwickelte er daraus die Methode der freien Assoziation. Mit der Traumdeutung (1900) entwickelte Freud die Kernkonzepte des psychoanalytischen Theoriegebäudes, nämlich die Systeme unbewusst, vorbewusst und bewusst.
Sigmund Freuds Theoriengebäude war anfänglich stark von durch den Zeitgeist bedingten mechanistischen Ideen geprägt; dies zeigt sich in Begriffen wie Trieb, Libido, psychischer Apparat etc. Erst nach 1920 rückte im strukturellen Persönlichkeitsmodell das Ich in das Zentrum der psychoanalytischen Betrachtungsweise (Das strukturelle Persönlichkeitsmodell wird auch Strukturmodell oder Instanzenmodell genannt). Später, und besonders nach Freuds Tod, konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf die Funktionen des Ich.
Die Ich-Psychologie war zwischen 1940 und 1980 die vorherrschende Richtung psychoanalytischen Denkens. Hier spielten Margaret Mahlers Konzepte der Trennungs- und Individuationsprozesse eine zentrale Rolle: Nach einer frühen autistischen Phase des Säuglings (bis zum 1. Lebensmonat) ist demnach eine symbiotische Bindung an die Mutter unabdinglich für das Wohlergehen des Kindes. In diesem Entwicklungsstadium gibt es noch kein Ich, das von einem Nicht-Ich unterschieden wäre - Innenwelt und Aussenwelt werden somit erst langsam, in der Differenzierungsphase, als unterschiedlich wahrgenommen (Mahler, Pine & Bergman, 1980) (Kriz, 2014, S.
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Ich-Psychologie beschäftigt sich mit der Frage, wie es Menschen gelingt, sich an die Welt, in der sie leben, anzupassen. Dabei geht es um Fragen der Entwicklung von Beziehungsstrukturen ebenso wie um die Regulation von Selbst- und Selbstwertgefühl, aber auch um Aspekte der Entwicklung der Motorik oder der Denk- und Wahrnehmungsfunktionen (Mertens, 2014, S.
Die psychoanalytische Methode soll helfen, die Dramatik im Erleben des jungen Kindes nachvollziehen zu können. Die Konflikttheorie bildet den Ursprung des psychoanalytischen Denkens. Sie basiert auf einem Trieb oder Antrieb, der als Wunsch erlebt wird, und dessen Hemmung oder Abwehr. Abwehr ist ein dynamischer Vorgang, der das Bewusstsein vor den gefährlichen, konflikthaften, inneren wie auch äusseren Reizen schützen soll. So kann z.B. einem Wunsch nach erotischer Annäherung eine unbewusste Hemmung entgegenstehen, weil die Verletzung eines Tabus droht.
Deshalb ist die psychoanalytische Konflikttheorie untrennbar mit dem psychoanalytischen Strukturmodell verbunden, welches diese drei Segmente beinhaltet: Das Es als Triebsystem, Ich und Über-Ich als Steuerungssysteme. (Gerspach, 2009, S. Ein bedeutsamer intrapsychischer unbewusster Konflikt ist z. B. jener zwischen den Wünschen nach Abhängigkeit und jenen nach Autonomie.
Dass Konflikte entstehen, ist ein entwicklungspsychologisch gesehen völlig normales Phänomen. Je nach theoretischem Hintergrund der Autoren gibt es mehr oder weniger Konflikte, die begrifflich voneinander abgegrenzt werden. Gemäss psychoanalytischem Verständnis gibt es aber einen Grundkonflikt, der als zentraler infantiler Konflikt in der Lebensentwicklung eines Menschen beschrieben wird.
Die psychodynamische Betrachtungsweise betrachtet die Grundkonflikte als Bestandteil der menschlichen Entwicklung unter dem Blickwinkel der Konfliktverarbeitung. Ein differenziertes und auch in der diagnostischen Praxis anerkanntes Modell der unbewussten Konflikte wird in der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) beschrieben. Die OPD unterscheidet acht unbewusste Konflikttypen (siehe folgenden Exkurs). Im diagnostischen Prozess wird der Patient gemäss dem Stand seiner Entwicklung und Reifung in die vorgegebenen Konflikttypen eingeordnet.
In seinem Strukturmodell (auch Instanzenmodell) beschrieb Freud den immerwährenden Kampf zwischen zwei gegnerischen Instanzen der Persönlichkeit - dem Es und dem Über-Ich. Der dritte Aspekt des Selbst, das Ich, tritt in diesem Kampf als Vermittler auf (Zimbardo & Gerrig, 2008, S.
Das Es repräsentiert die grundlegenden Triebe. Es handelt irrational, auf Impulse hin und drängt nach Ausdruck und unmittelbarer Befriedigung, ohne zu berücksichtigen, ob das Gewünschte realistisch und möglich, sozial wünschenswert und moralisch akzeptabel ist. Das Es wird vom Lustprinzip beherrscht, dem unregulierten Drang nach Befriedigung - insbesondere sexueller, körperlicher und emotionaler Lüste, die hier und jetzt erfahren werden wollen, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen (Zimbardo & Gerrig, 2008, S.
Das Über-Ich repräsentiert die Werte eines Individuums, einschliesslich der moralischen Einstellungen, die von der Gesellschaft gelernt wurden. Das Über-Ich entspricht in etwa der landläufigen Vorstellung von Gewissen. Es entwickelt sich, indem das Kind nach und nach die Verbote der Eltern und anderer Erwachsener bezüglich gesellschaftlich unerwünschter Handlungen zu seinen eigenen Werten macht. Es ist die innere Stimme des Sollens und des Nicht-Sollens. Das Über-Ich schliesst auch das Ich-Ideal ein, die Ansicht einer Person darüber, was für ein Mensch sie versuchen sollte zu werden. Das Es will tun, was sich gut anfühlt, während das Über-Ich darauf besteht, das zu tun, was richtig ist (Zimbardo & Gerrig, 2008, S.
Das Ich ist der realitätsgebundene Aspekt des Selbst, der den Konflikt zwischen den Impulsen des Es und den Anforderungen des Über-Ich schlichtet. Das Ich repräsentiert die persönliche Sicht einer Person auf die materielle und soziale Realität - ihre bewussten Überzeugungen über die Ursachen und Konsequenzen von Verhalten. Ein Teil der Aufgaben des Ich besteht darin, Handlungen auszuwählen, welche die Impulse des Es befriedigen, ohne unerwünschte Konsequenzen zu haben. Das Ich wird vom Realitätsprinzip beherrscht, das vernünftige Entscheidungen über lustorientierte Begierden stellt (Zimbardo & Gerrig, 2008, S.
Das Ich ist jenes Funktionenbündel, das sich im Dienst des Austauschs mit den jeweils relevanten Umwelten herausbildet und selbst- wie objekterhaltend tätig ist. Einige sogenannte Ich-Funktionen sind z. B.: Wahrnehmen, Urteilen, Steuern, Antizipieren, Aufschieben. Das Ich bündelt psychische Energie und vermittelt gegensätzliche Kräfte aus Es und Über-Ich. Die Aufgabe des Ich, zwischen den Anforderungen des Es und denen des Über-Ich eine realitätsangepasste Synthese zu finden, gehört zum Bewussten (Bewusstsein), da sich das Ich dabei der willkürlichen körperlichen Bewegungen, der Wahrnehmung, des Gedächtnisses usw.
Gewisse Teile des Gefüges aus Geboten, Verboten und moralischen Wertvorstellungen (die zum Über-Ich gehören) sind zwar bewusst. Andere Wertvorstellungen und soziale Anforderungen wurden schon in frühester Kindheit übernommen und sind nicht bewusst (oder nicht mehr bewusst). Diese Anforderungen können sogar verleugnet werden, obwohl eine Person konkret danach handelt.
- Dynamisch Unbewusstes: Der mentalen Vergegenwärtigung und sprachlichen Reflexion dauerhaft durch Abwehrprozesse entzogen.
 - Das Vorbewusste enthält jene psychischen Inhalte, welche zwar momentan im Bewusstsein nicht präsent sind, aber nahezu beliebig reproduziert und erinnert werden können.
 
Der Traum war für Freud «der Königsweg» zur Entdeckung des Unbewussten. Die in der Traumdeutung aufgedeckten Mechanismen finden sich in anderen Erscheinungsformen des Unbewussten wieder, z. B. in Fehlleistungen, Versehen, Versprechern etc. Freud nahm an, dass das unbewusste Es an der Traumbildung einen wesentlichen Anteil hat.
Freud definierte zwei Arten des Trauminhalts, den manifesten und den latenten. Der manifeste Inhalt ist der bewusst erinnerte Traum, der nach dem Aufwachen mehr oder weniger genau erinnert wird. Der latente (versteckte) Inhalt wird nicht erinnert, sondern muss in seiner symbolischen Bedeutung erschlossen werden. Um einen Traum zu deuten, muss der Therapeut dessen manifesten Inhalt in den latenten übersetzen. PsychoanalytikerInnen glauben, dass Träume eine gute Quelle für Informationen über die unbewussten Motivationen des Patienten sind. Therapeuten versuchen mit Hilfe der Traumanalyse, diese versteckten Motive zu enthüllen.
Abwehrmechanismen
Als Abwehr bezeichnet die Psychoanalyse jede psychische Aktivität, die darauf abzielt, psychischen Schmerz in all seinen möglichen Formen zu vermeiden (Müller-Pozzi, 2002). Die Abwehrmechanismen gehören zu den Funktionen des Ich und dienen der Wahrnehmung und Bewältigung der psychischen Realität. Eine Wahrnehmung verfällt der Abwehr, wenn die bewusste Konfrontation damit dem Ich Unlust bereitet. Allgemein richtet sich die Abwehr gegen alles, was Angst hervorrufen kann: Emotionen, bestimmte Situationen, Vorstellungen, Über-Ich-Forderungen etc.
Die Abwehr ist im Dienste der Unlustvermeidung funktional, wenn sie die Wahrnehmung der unangenehmen Konfrontation umgeht. Das gelingt durch bestimmte Mechanismen wie Verdrängung als der zentralen Leistung des Unbewusstmachens, sowie durch weitere Abwehrmechanismen wie Leugnung, Isolierung, Ungeschehenmachen, Projektion, Regression Rationalisierung etc.
Abwehrmechanismen sind mentale Strategien, mit denen sich das Ich gegen den täglichen Konflikt zwischen Impulsen des Es, die nach Ausdruck verlangen, und der Forderung des Über-Ich, diese zu verweigern, verteidigt. In der psychoanalytischen Theorie werden diese Mechanismen als essenziell für die Bewältigung mächtiger innerer Konflikte durch das Individuum betrachtet. Durch ihren Einsatz ist eine Person in der Lage, ein günstiges Selbstbild aufrechtzuerhalten und ein akzeptables soziales Erscheinungsbild zu wahren.
Die Verdrängung ist der psychische Prozess, der das Individuum davor schützt, extreme Angst oder Schuld zu empfinden, weil seine Impulse, Vorstellungen und Erinnerungen inakzeptabel sind und/oder weil ihr Ausdruck gefährlich wäre. Dem Ich bleibt sowohl der zensierte mentale Inhalt verborgen als auch der Prozess, mit dem die Verdrängung die Informationen aus dem Bewusstsein fernhält. Das Verdrängte bildet einen Teil des Unbewussten und bleibt dort aktionsfähig.
Die Kapazität des Bewusstseins und Unterbewusstseins
Zum Grössenverhältnis (Bewusst : Unterbewusst) gibt es verschiedene Zahlen. Dies weil eine genaue Bestimmung und objektive Grösse nicht definiert ist. Unser Unterbewusstsein kann bis zu 80.000 Informationen pro Sekunde aufnehmen, verarbeiten und speichern. Es ist somit 10.000 Mal schneller als unser bewusster Verstand. Das Verhältnis Unterbewusstsein zu Bewusstsein beträgt Experten zufolge ca. 1 : 4 (25%) oder ca. Laut dieser Quelle beträgt die bewusste Wahrnehmung maximal 40 Bit pro Sekunde. Das Unbewusste reduziert eine Riesendatenmenge von etwa 11 Millionen Bits pro Sekunde auf das Wesentliche. Es entscheidet nach dem Prinzip 'wichtig und neu', was ins Bewusstsein gelangt.
Studien belegen, dass das Bewusstsein in der Lage ist, 16-40 Bits/s (bzw. 60 Bits) aufzunehmen. Die Verarbeitungskapazität beträgt 7 (+- 2) Gegenstände. Diese werden momentan als Einzelteile erkannt. Unser Bewusstsein ist im Vergleich zum unterbewussten High-End PC ein Steinzeitrechner. Unser Gehirn verarbeitet mehr als 11 Millionen Bits pro Sekunde, die durch unsere Sinnesorgane gelangen.
Die folgende Tabelle veranschaulicht die unterschiedlichen Kapazitäten von Bewusstsein und Unterbewusstsein:
| Aspekt | Bewusstsein | Unterbewusstsein | 
|---|---|---|
| Informationsverarbeitung | 16-60 Bits/Sekunde | Bis zu 80.000 Bits/Sekunde | 
| Verarbeitungskapazität | 7 (+- 2) Gegenstände | Enorme Datenmengen (ca. 11 Millionen Bits/Sekunde) | 
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