Mani wird die wilde Region im «mittleren Finger» der Peloponnes genannt. Die Region besticht durch ihre Berge direkt am Meer. Wortwörtlich. Entweder ist man auf einem Berg oder am Strand. Dazwischen gibt es kurvige Strassen und Wildnis mit kargen Felsen.
Die Region, die uns persönlich am besten gefällt, ist der «mittlere Finger» Mani. Hier wechseln sich Buchten, Klippen, verschlafene Fischerdörfchen mit Bergsiedlungen und Ruinen ab. Die Landschaft in Mani ist sehr abwechslungsreich; von kargen Ebenen über wilde und rauhe Küstenabschnitte bis zum beeindruckenden Taygetos-Gebirge, das sich fast 2.400 Meter über dem Peloponnes erhebt.
Entdeckungstour durch Mani
Unterwegs besichtigten wir noch die eint oder andere Höhle und gingen klettern. Das Klettern hier ist in jeder Hinsicht genial. Zum einen, weil die Routen einfach top geschraubt sind und man Oben angekommen immer mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt wird.
Aeropoli
Das kleine verträumte Städtchen Aeropoli, liegt etwas oberhalb auf einer Anhöhe. Wir waren an einem Sonntag und «Offseason» zu Besuch dort, daher wirkte es zwar wie ausgestorben, aber nicht weniger schön. Wir malten uns aus, wie es wohl in den Sommermonaten ohne Covid hier aussehen würde. Aber auch das kleine Dorf Areopoli mit seinen vielen malerischen Gassen ist einen Besuch wert.
Kap Tenaro
Der Südlichste Punkt von Mani wird im Volksmund auch das Tor des Hades, dem Gott der Unterwelt, genannt. Dort angekommen, gibt es einen Parkplatz, von dem man in ca. 40 Minuten ganz an die «Südspitze» laufen kann. An der Spitze angekommen, steht ein wunderschöner Leuchtturm. Ebenfalls zu entdecken gibt es den Tempel des Poseidons, dem Gott des Wassers.
Lesen Sie auch: Anwendung des Om Mani Padme Hum Mantras
Je weiter südlich wir fahren, umso lebloser wird die Gegend auf dem mittleren Finger des Peloponnes. So entdecken wir hier das verlassene Dorf Váthia, das plötzlich aus dem Nichts hervorragt. Unglaublich, dass dieses schmucke Dorf nicht mehr bewohnt ist! Wir reisen anschliessend weiter bis zum Kap Tenaro, dem südlichsten Punkt Griechenlands.
Gythio
Nach dem Besuch des südlichsten Punkt vom griechischen Festland, zog es uns an der Ostküste von Mani wieder nach Oben. Wir passierten wunderschöne Buchten und Strände und legten auch einen kurzen Stopp in dem kleinen Städtchen Gythio ein. Der Ort hat eine schöne Promenade und viele interessante Läden, welche aber immer noch geschlossen waren. Auch die Restaurants bleiben in Griechenland bis auf weiteres geschlossen.
Etwas oberhalb von Gythio ist ein Strand mit einem «angespülten» Schiffswrack zu finden. Das Schiff steht/liegt für jeden zugänglich dort und man kann dem Rostvorgang buchstäblich zusehen.
Schiffswrack Dimitrios
In der Sandbucht Valtaki in der Nähe des kleinen Städtchen Gythio liegt das Schiffswrack der «Dimitrios». Gerüchten zufolge wurde das 67 Meter lange, in Dänemark gebaute Frachtschiff für den Zigarettenschmuggel eingesetzt. Aufgrund technischer Probleme und einem kranken Kapitän wurde «Dimitrios» im Hafen von Gythio an Ketten befestigt. Während des Spitalaufenthalts des Kapitäns riss sich das Lastschiff aber los und strandete wenige Kilometer weiter nördlich. Seit 1981 liegt das Schiffswrack auf Sand, rostet am Strand vor sich hin und dient als spektakuläres Fotomotiv.
Monemvasia
Ein Insel-Städtchen an der Küste. Monemvasia ist auf einer kleinen Insel, ca. 100 m vom Festland errichtet. Zur Stadt gibt es eine Brücke, welche mit unserem Nodi gut passierbar ist. Im Sommer, wenn die Touristensaison beginnt, ist das vermutlich nicht mehr erlaubt, da kaum mehr als 50 Autos auf der Insel parkieren könnten. Das Städtchen besticht durch seine charmante Bauweise und den historischen Hintergründen. So war die Stadt lange Zeit in der Hand der Osmanen. Dies zeigt sich beispielsweise noch heute in den Kuppeln der Kirchen, welche früher als Moschee dienten und nach christlicher Übernahme kurzerhand umfunktioniert wurden.
Lesen Sie auch: Einzigartiges Dschungel-Erlebnis
Mittelalterliches Städtchen Monemvasia
Die einzigartige mittelalterliche Festung von Monemvasia im Südosten des Peloponnes wurde auf einer vorgelagerten Insel, auf einem monolithischen Felsen gebaut. Monemvasia war einst ein wichtiger Verteidigungs- und Stützpunkt im byzantinischen Reich. Die grösstenteils originalgetreu restaurierten Gebäude, das Kopfsteinpflaster sowie die reizvollen Torbögen versetzen einen auch heute noch ins Mittelalter.
Nimm dir Zeit und schlendere durch die malerischen Gassen von Monemvasia! Insbesondere in der Agora, der Hauptgasse mitten in der Altstadt, verweilst du gut in charmanten Cafés, gemütlichen Tavernen oder kleinen Geschäften.
Vlychada
Etwas versteckt und doch gut zu erreichen, liegt die Bucht von Vlychada. Das Beste an dem Ort? Kein Netz. Super um einfach abzuschalten und die schöne Natur und das Rauschen des Meeres zu geniessen. Ausserdem hat es für Kletterer einen genialen Spot gleich beim Strand. Auch hier sind verschiedene Routen in verschiedenen Niveaus zu finden. Neben Baden und Sonnen ist es obendrauf noch möglich die Felsen zu erklimmen.
Fokiano
An der brandneuen Küstenstrasse entlang gelangen wir nach Fokiano. Eine kleine Bucht mit einem Restaurant und ein paar freie Stehplätze (so halb legal versteht sich) für Camper. Das erste Mal seit wir in Griechenland sind, konnten wir im Restaurant auf der Aussen-Terrasse ein Abendessen geniessen. Wir genossen es nicht selbst kochen und vor allem nicht abwaschen zu müssen.
Lesen Sie auch: Ratgeber: Die richtige Paul Neuhaus Mani Leuchte finden
tags: #Strände #Mani #Griechenland #Geheimtipps