Das Bild, das wir von uns selbst haben, trägt entscheidend dazu bei, ob wir uns geliebt fühlen, eine harmonische Beziehung leben und ein erfülltes Leben führen können. Sich gelegentlich unsicher zu fühlen, das Gefühl zu haben, nicht gut genug oder liebenswert zu sein, ist unter den Menschen weit verbreitet. Insbesondere in Situationen, in denen wir keine oder wenig Erfahrung haben, werden häufig Selbstunsicherheiten ausgelöst.
Ursachen für ein geringes Selbstwertgefühl
Meschen, die in ihrer Kindheit und Jugend regelmässig die Erfahrung von abwertenden Kommentaren, mangelnder Anerkennung oder Wertschätzung gemacht haben, konnten kein gutes Selbstwertgefühl aufbauen. Sie haben das Gefühl nicht in Ordnung zu sein. Die Denk- und Verhaltensweisen, die daraus entstanden sind, verhindern oftmals auch später die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls. Auch schwierige Lebenssituationen können unser Selbstwertgefühl destabilisieren, beispielsweise Mobbingerfahrungen, Krankheiten oder Behinderungen, Misserfolge bei der Arbeit oder der Verlust wichtiger Bezugspersonen.
Symptome und Auswirkungen
Bei einigen Betroffenen ist mangelndes Selbstwertgefühl leicht zu erkennen. Sie sind schüchtern und ängstlich, haben Mühe damit, im Mittelpunkt zu stehen, sprechen über sich selbst negativ und spielen ihren Erfolg herunter. Nicht immer sind die Symptome für mangelndes Selbstvertrauen aber offensichtlich. Einige Betroffene versuchen, ihre Unsicherheit zu überspielen, indem sie betont selbstsicher auftreten und teilweise arrogant wirken. Sie suchen die Bestätigung bei anderen Menschen, damit sie das Gefühl haben, etwas wert zu sein.
Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl sind auf ihre Schwächen und Fehler fokussiert. Es fällt ihnen schwer Komplimente anzunehmen, da sie von ihrer Umwelt Ablehnung erwarten. Auch der ständige Vergleich mit anderen Menschen, die als besser, erfolgreicher, schöner und klüger wahrgenommen werden, ist schlecht für den Selbstwert. Negative Glaubenssätze wie, «ich bin nicht gut genug, ich habe das nicht verdient, ich schaffe das sowieso nicht, keiner mag mich», führen dazu, dass wir unter unseren Möglichkeiten bleiben und unsere Ziele nicht erreichen können.
Ein niedriges Selbstbewusstsein kann sich in vielerlei Hinsicht negativ auf unser Leben auswirken. Es ist gut, sich der Auswirkungen eines niedrigen Selbstbewusstseins bewusst zu sein und konkret an der Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls zu arbeiten, um ein erfüllteres und selbstbestimmteres Leben führen zu können.
Lesen Sie auch: Selbstwertgefühl stärken mit Meditation
Therapie Methoden zur Steigerung des Selbstwertgefühls
Selbstliebe und Akzeptanz
1. Das hört sich vielleicht etwas seltsam oder eingebildet an, aber es nützt... Am besten sagst Du diese Sätze gleich nach dem Aufstehen oder vor dem Zubettgehen zu Dir. Ein Versuch ist es allemal wert.
2. Klar, Du bist nicht perfekt. Niemand ist das. Versuche, die Eigenschaften, die Du ändern kannst/willst zu verändern, und jene, die Du nicht ändern kannst/willst zu akzeptieren. Um mit den weniger guten Seiten an Dir Frieden zu schliessen, kannst Du z.B. Nun hast Du etwas Handfestes, schwarz auf weiss.
3. Überlege Dir, was an Dir liebenswert ist. Stell Dir vor, jemand, der Dich mag, würde Dir einen Liebesbrief schreiben. Was würde darin stehen? Nun versuche, Dir selber so einen Brief zu schreiben. Hast Du das geschafft, dann lese ihn von Zeit zu Zeit durch.
4. "Ich verzeihe mir, dass 1. .............. "Ich verzeihe mir, dass 2.
5. Wenn Du etwas verändern willst, nimm Dir nicht zu viel auf einmal vor. Ein solches Ziel könnte sein, dass Du lernst, Komplimente anzunehmen. Wenn also jemand z.B. zu Dir sagt, dass Du einen guten Kleidergeschmack hast, hinterfrage die Aussage nicht. Wenn Du merkst, dass Du ein Ziel erreicht hast, kannst Du Dich dafür beglückwünschen.
Lesen Sie auch: Psychotherapie für mehr Selbstwert
6. In dieses Büchlein kannst Du täglich schreiben, welche positiven Dinge Dir von anderen gesagt wurden, z.B. Danach kannst Du von Zeit zu Zeit deine Pluspunkte nachlesen.
7. Menschen mit einem gesunden Selbstbewusstsein sind davon überzeugt, dass sie die positiven Dinge, die sie erleben, verdient haben. Auch Du kannst lernen, so zu denken. Stelle Dich vor einen Spiegel und sage Dir selber.
8. Hast Du Dich gefürchtet und Dinge nicht getan, weil Du dachtest, Du bist nicht fähig dazu? Nicht umsonst heisst es „Probieren geht über Studieren". Also: Sobald Dein kleiner Gast Dir ins Ohr flüstert, dass Du etwas nicht kannst, widersprich ihm und sage: „Ich probiere es. Wenn etwas nach dem dritten Versuch nicht geklappt hat, kannst Du immer noch ans Aufhören denken. Dann hast Du es immerhin versucht.
Hypnose und NLP
Möchten Sie endlich das Selbstvertrauen aufbauen, das Sie verdienen, um Ihre Ziele zu erreichen? Dann ist es Zeit, aktiv zu werden und sich professionell coachen zu lassen, um Ihr mangelndes Selbstbewusstsein zu stärken.
Genau hier kommt die Hypnose ins Spiel. Durch den Zustand der Trance können wir direkt mit dem Unterbewusstsein arbeiten und alte Glaubenssätze, Ängste oder Blockaden transformieren. Dies geschieht auf einer tieferen Ebene als bei anderen klassischen Psychotherapie-Formen. Die Hypnose ist eine äusserst effektive Methode, um tief in das Unterbewusstsein einzudringen und dort die wahren unbewussten Ursachen für bestimmte Verhaltensmuster oder Emotionen aufzudecken und aufzulösen. Die klinische Hypnose ermöglicht es uns, schnelle und nachhaltige Veränderungen herbeizuführen. Durch die hypnotische Suggestion haben wir Zugang zu unseren innersten Überzeugungen und können diese positiv beeinflussen. Die Wirkung einer hypnotischen Suggestion übersteigt die Wirkung einer normalen Affirmation um das 50-200-fache!
Lesen Sie auch: Selbstwertgefühl stärken: Unsere Top-Buchtipps
Als Life Coach in Ihrer Nähe führe ich Sie Schritt für Schritt durch diesen Prozess zu mehr Selbstbewusstsein. Ich begleite Sie behutsam mit effektiven Strategien wie Hypnose, NLP, Yager Code und vielen anderen Techniken, um Ihr Selbstvertrauen zu stärken und sich selbst bedingungslos zu lieben.
Hypnose, sowie NLP erlauben Ihnen, Limitierungen zurückzulassen, um Ihr volles Potenzial zu entfalten und ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen. Das Potenzial der Hypnose zur schnellen Veränderung liegt also ganz klar im Bereich des Unterbewussten verborgen. Hier können langjährige Muster durchbrochen und positive Veränderungen rasch und leicht herbeigeführt werden.
Negative Glaubenssätze und ihre Auswirkungen
Es gibt eine breite Anzahl von negativen Glaubenssätzen und Überzeugungen über sich selbst, welche zu einem niedrigen Selbstwert führen können. Diese und andere negative Glaubenssätze könnten langfristige Auswirkungen auf Ihr Selbstbild und Ihre Freude am Leben haben. Selbst wenn Sie eine glückliche Kindheit in einem intakten Umfeld geniessen durften, können Situationen aufgetreten sein, die damals mit negativen Emotionen behaftet waren und in diesem Moment eine negative Prägung hinterlassen haben.
Deshalb ist es wichtig unsere Schutzstrategien zu identifizieren und die darunterliegenden negativen Glaubenssätze zu erkennen. Dies ist der erste Schritt zur Veränderung zu einem selbstbestimmten, authentischen Leben. Denn das innere Kind und seine Glaubenssätze speisen permanent und umbewusst unsere Gefühle und unseren Selbstwert.
Beispiele für negative Glaubenssätze:
- Die meisten Menschen mit einem tiefen Selbstwert, handeln ständig aus einem passiven Standpunkt der Verteidigung, um anderen keine Angriffsfläche zu bieten. Sie wollen auf keinen Fall anderen einen Grund geben sie zu kritisieren. Obwohl Betroffene eigentlich geradezu nach Anerkennung schreien, sind sie nie zufrieden mit Ihrer Leistung und können diese auch nicht anerkennen.
 - Das innere Gefühl abgelehnt zu sein oder keine Daseinsberechtigung zu haben, kann sehr tief stecken und das Leben eines Menschen auf vielen Ebenen beeinflussen. Dies kann geschehen, wenn ein Kind nicht gewollt ist, oder die Mutter unter starken Ängsten sowie gesundheitlichen Problemen litt.
 - Diese Überzeugung kann zu einem ständigen Vergleich mit anderen führen und das eigene Selbstvertrauen massiv beeinträchtigen. Doch sobald man anfängt sich zu vergleichen, hat man schon verloren. Denn man wird immer jemanden finden, der in einem gewissen Bereich besser ist. Man könnte denken, dass man nie erfolgreich sein wird oder dass man immer hinter anderen zurückbleibt.
 - Dieser Glaubenssatz kann zu Einsamkeit und sozialer Isolation führen. So schleicht sich gerne das Gefühl ein, dass niemand Zeit oder Interesse hat, sich mit einem zu beschäftigen. Das kann dazu führen, dass man sich immer mehr zurückzieht und in eine Art Schutzpanzer hüllt. Man beginnt zu glauben, dass es besser ist, alleine zu sein als ständig enttäuscht oder abgewiesen zu werden. Doch diese Einsamkeit nagt an einem und beeinflusst das Selbstwertgefühl negativ. Es wird schwieriger Vertrauen aufzubauen und Beziehungen einzugehen. Die Angst vor Zurückweisung wächst mit jedem Tag weiter an. Dadurch verpasst man möglicherweise die Chance auf schöne Momente des Zusammenseins mit anderen Menschen. Die soziale Isolation verstärkt auch negative Gedankenmuster wie Zweifel am eigenen Wert oder der Fähigkeit andere Menschen für sich gewinnen zu können. Es fällt schwerer positiv über sich selbst sowie seine Mitmenschen zu denken.
 - Garade bei Kindern mit Eltern die Probleme haben in ihrer Beziehung, Gesundheit oder mit anderen negativen Verhaltensmustern können Schuldgefühle und Selbstvorwürfe auf der Seite des Kindes entstehenn.
 - Dahinter steckt in erster Linie ein Mangel an Selbstvertrauen und die Angst vor Fehlern. Man könnte das Gefühl haben, dass man sich nichts zutraut und alles, was man tut, zum Scheitern verurteilt ist. Das kann dazu führen, dass man sich ständig unsicher und ängstlich fühlt und somit unter seinem Potential lebt. Man zweifelt an seinen Fähigkeiten und traut sich nicht mehr, neue Dinge auszuprobieren oder Risiken einzugehen. Die Angst vor dem Scheitern lähmt einen regelrecht. Es ist wichtig zu erkennen, dass dieser Glaubenssatz nur eine subjektive Wahrnehmung ist und keine objektive Realität darstellt.
 - Bei dieser geringen Selbstachtung kann es leicht zu Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen kommen. Man könnte denken, dass man keine Liebe oder Zuneigung verdient hat. Das Resultat davon ist, dass man schwierige Beziehungen magnetisiert, welche genau diese Angst bestätigen. Die Betroffene wünscht sich zwar eine liebevolle und wertschätzende Beziehung, zieht jedoch durch ihre unbewussten Ängste und negativen Glaubenssätze genau das Gegenteil an.
 - Betroffene wählen oft die Rolle des Beobachters, sie trauen sich nicht, ihre Meinung zu äussern oder für ihre Überzeugungen einzustehen. Sie können das Gefühl haben, dass die eigene Stimme nicht gehört wird. Dahinter steht wiederum die Angst vor Ablehnung, sowie das Gefühl anderen nicht gewachsen zu sein. Diese Ängste hindern uns daran, unsere wahre Meinung auszudrücken und unseren Standpunkt klar zu vertreten. Die Furcht vor Ablehnung kann lähmend wirken und dazu führen, dass wir lieber schweigen statt unsere Gedanken offen mit anderen Menschen teilen. Die Sorge um mögliche negative Reaktionen lässt uns verstummen - doch damit verlieren wir auch unser eigenes Selbstvertrauen. Das Bedürfnis nach Anerkennung und Zustimmung ist tief in uns verwurzelt. Wir möchten dazugehören und akzeptiert werden - es liegt in unserer Natur als soziale Wesen.
 - Diese Überzeugung kann zu einem sehr starken Minderwertigkeitsgefühl führen. Oftmals sind solche Menschen schon während der Kindheit zum Schluss gelangt, dass es sowieso nichts bringt sich anzustrengen. Durch ihr Verhalten, welches deutlich unter ihrem Potential liegt, bestätigen sich ‘Versager’ immer wieder, dass diese Glaubenssätze auf sie zutreffen.
 - Dieser negative Glaubenssatz kann zu einem Selbsthass und einer negativen Selbstwahrnehmung führen. Menschen mit solchen Glaubenssätzen haben das Gefühl, dass sie keinen Wert haben und nichts Positives beitragen können. Dies kann auch zu einem Perfektionsstreben führen, welches selten aus Leidenschaft entsteht, sondern vielmehr aus einer unbewussten Angst abgelehnt zu werden und zu versagen. Jeder Mesch besitzt seine einzigartigen Talente und Eigenschaften, welche genau richtig sind im passenden Kontext. So wie eine Blumenwiese aus einer Vielzahl von Blumen besteht, in der jede ihre spezifische, wunderbare Rolle spielt.
 
Die Rolle der Kindheit
Die Basis für ein gesundes Selbstbewusstsein wird bereits in der Kindheit gelegt, darüber sind sich Experten einig. Eltern, Lehrer und Freunde haben einen enormen Einfluss auf diese Entwicklung.
Wie Eltern das Selbstbewusstsein ihrer Kinder stärken können:
- Ein starkes Selbstbewusstsein kann nur derjenige entwickeln, der sich und seine Gefühle kennt. Um dies zu erreichen, brauchen Kinder die Gelegenheit, über sich und ihre Wahrnehmung zu sprechen.
 - Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es ernst nehmen und Interesse an seiner Sicht der Dinge haben. So geht Selbstbewusstsein stärken.
 - Ganz wichtig zum Aufbau eines guten Selbstwertgefühls ist die Anerkennung von Eltern, Lehrpersonen und Freunden. Dabei ist darauf zu achten, dass es sich um authentisches Loben handelt. Loben Sie positives Verhalten, Bemühungen oder Strategien Ihres Kindes, nicht dessen Erfolge oder Noten. So fühlt sich Ihr Kind um seiner selbst willen geliebt, und nicht wegen seiner Erfolge.
 - Jeden Abend notieren Sie nun gemeinsam, welche ungewöhnlichen oder neuen Situationen Ihr Kind am Tag bewältigt hat. Vielleicht ist es vom Sprungbrett gesprungen, hat etwas auf Italienisch gesagt, neue Freunde kennengelernt oder hat erstmals eine Besorgung ganz allein erledigt. Jede positive Erfahrung wird festgehalten und am Ende der vereinbarten Zeit noch einmal durchgelesen. Ziehen Sie dann ein Fazit: «Toll, was du dich alles getraut hast in dieser Zeit!
 - Kinder brauchen Unterstützung und Hilfe, wenn sie an sich selber zweifeln, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Das passiert besonders dann, wenn sie neue Dinge ausprobieren sollen, etwas aber nicht gleich gelingt. Ermutigen Sie Ihr Kind immer wieder, etwas Neues auszuprobieren und bieten Sie Ihre Hilfe und Unterstützung erst an, wenn Ihr Kind selber nicht weiter kommt.
 - Nehmen Sie sich einmal pro Tag die Zeit, Ihr Kind zu umarmen und ihm zu sagen, dass Sie es lieb haben. Koppeln Sie diese Liebesbekundung nicht an einen Erfolg oder Misserfolg. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es einfach nur deswegen geliebt wird, weil es Ihr Kind ist. Das wird sein Selbstbewusstsein stärken. «Dich gibt es nur einmal!» Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es einmalig und etwas Besonderes ist. Vergleichen Sie es nie mit anderen, denn dadurch würde seine Selbstachtung untergraben.
 - Um ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln, müssen Kinder schon früh lernen, dass Fehler Teil des Lebens sind. Niederlagen und Misserfolge gehören einfach dazu. Je eher Kinder das lernen, desto leichter fällt es ihnen auch, Frustrationen wegzustecken und einen neuen Versuch zu starten. Eltern, die ihren Kindern alles abnehmen möchten, tun ihnen damit keinen Gefallen. Diese Form der Überbehütung führt dazu, dass Kinder keine innere Stärke entwickeln und mit Problemen nicht umgehen können.
 
Bewusstwerdung und Veränderung
Selbstbewusst bist Du dann, wenn Du Dir selbst BEWUSST bist! Das heisst, Du solltest Dir zuerst über Folgendes bewusst werden: Wie stehst Du zu Dir selbst, zu anderen Menschen und dem Leben? Dafür empfehle ich Dir, die vier Fragen aus meinem Blog-Artikel «Selbstbewusstsein steigern: So besiegst Du als Frau Deine Selbstzweifel».
6-Schritte-Plan zur Steigerung des Selbstbewusstseins:
- Druck erzeugt immer Gegendruck. Das ist ein physikalisches Gesetz. Das solltest Du kennen und akzeptieren. So sparst Du Dir sehr viel Energie und Ärger. Du weisst nun also: Wenn Du etwas ablehnst, etwas bekämpfst, nicht haben willst, erzeugst Du Druck. Und damit rufst Du Gegendruck hervor.
EIWEIEs ist, wie es ist. Was jetzt ist, ist eh schon da. Ich habe mit diesem Satz gelernt, anzunehmen, was ist. Einfach da sein lassen. Ich kann es ja eh im Moment nicht ändern. Dabei heisst «Annehmen, was ist» NICHT, dass es auch immer so bleiben soll.Es heisst lediglich, dass ich das, was eh schon ist, akzeptiere und nicht länger dagegen kämpfe. - Schreib auf: Wen oder was machst Du verantwortlich dafür, dass Du ein so geringes Selbstbewusstsein hast? Sind es z.B. Deine Eltern, Dein Lehrer, die Schwiegermutter, die Gesellschaft, der liebe Gott? Was macht Dir Angst, hält Dich klein? Wer hat Dich immer wieder kritisiert und in Deine Grenzen verwiesen?
Was Dich wirklich in Deinem Opfer-Status festhält sind nicht die Anderen - sondern Du selbst! Solange Du jemand anderen oder etwas dafür verantwortlich machst, wie es Dir geht, steckst Du im Opfer-Modus, in der Ohnmacht, fest. Und aus dieser Position heraus kannst Du nichts verändern! - Hast Du mal darauf geachtet, wie Du selbst mit Dir sprichst? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit, damit jetzt zu beginnen! Wenn Du von grossen Selbstzweifeln geplagt bist, vermute ich, dass da so eine innere Stimme in Dir ist. Und diese Stimme kritisiert und beschimpft Dich ständig. Sie macht Dich klein und schwach.
Wichtig ist, dass Du überhaupt erstmal wahrnimmst, wie Du selbst mit Dir redest. Mache es Dir zu Gewohnheit, immer wieder auf Deine Gedanken zu achten. Sobald Du einen destruktiven Gedanken wahrnimmst, halte diesem innerlich ein grosses STOPP Schild vor. Stell es Dir bildlich vor und halte den Gedanken an. Fasse dann einen positiven, unterstützenden Gedanken, der Dir guttut und den Du Dir selbst auch glauben kannst. - Diese Angst! Angst, zu versagen. Angst, nicht gut genug zu sein. Angst, Fehler zu machen. Angst, ausgeschlossen zu werden Frag Dich mal ehrlich: «Was tue ich alles, um diese Angst zu vermeiden, um sie wegzumachen?»
Und der Schlüssel hierbei ist: Fühle Deine Gefühle! Lass die Angst da sein. Nimm sie an als Dein Gefühl, durchfühle sie, mach Dir ein inneres Bild dazu und lerne sie kennen. - Wie Du Dich heute fühlst und was Du in Deinem Leben erfährst, basiert auf meist unbewussten Gedanken und Entscheidungen, die Du in Deinem bisherigen Leben getroffen hast. Mache Dir diese alten Gedanken und Entscheidungen, die Dir einst gedient haben, bewusst. Überprüfe, ob sie sich immer noch stimmig für Dich anfühlen und ob sie Dir noch dienlich sind. Wenn nicht, triff ganz klare neue Entscheidungen FÜR Dich und Dein neues Leben!
 - Sobald Du Deine Entscheidung getroffen hast, richtest Du Deine vier Schöpferenergien darauf aus.
Hier sind Deine 4 Schöpferenergien: Gedanken, Worte, Gefühle, Handlungen.Das Ding ist, Du kannst gar nicht NICHT erschaffen! Du erschaffst jede Minute in Deinem Leben mit Deinem Denken, Deinen Worten, Deinen Gefühlen und dem, was Du tust. Nur, solange Du diese Energien nicht zielgerichtet einsetzt, wirst Du Dinge erschaffen, die Du gar nicht wolltest. 
Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen werden oft verwechselt, sind aber zwei verschiedene Aspekte deiner Beziehung zu dir selbst. Selbstwertgefühl ist die grundlegende Überzeugung, dass du als Mensch wertvoll bist - einfach, weil du existierst. Selbstvertrauen hingegen bezieht sich darauf, dass du dir zutraust, bestimmte Aufgaben zu bewältigen oder Herausforderungen zu meistern. Ein stabiles Selbstwertgefühl ist die Basis für gesundes Selbstvertrauen.
Selbstvertrauen aufzubauen ist wie das Trainieren eines Muskels - es braucht Zeit, Geduld und regelmässige Übung. Ein wichtiger erster Schritt ist es, kleine Erfolge bewusst wahrzunehmen und zu würdigen, anstatt sie als selbstverständlich abzutun. Achte auch darauf, dir selbst gegenüber eine freundlichere Sprache zu verwenden. Wenn du einen Fehler machst, frage dich: «Wie würde ich mit einem guten Freund sprechen, dem das passiert ist?» Meist sind wir zu anderen Menschen viel liebevoller als zu uns selbst.
Der innere Kritiker
Jeder Mensch hat eine innere Stimme, die kommentiert, bewertet und oft kritisiert. Bei Menschen mit geringem Selbstwertgefühl ist diese Stimme besonders laut und hart. Dein innerer Kritiker hat ursprünglich versucht, dich zu schützen. Er wollte verhindern, dass du verletzt, abgelehnt oder enttäuscht wirst, indem er dich «rechtzeitig» auf mögliche Gefahren hingewiesen hat. Auch wenn seine Methoden schmerzhaft sind, hatte er gute Absichten.
In der Therapie lernst du, deinen inneren Kritiker wahrzunehmen, ohne dich von ihm überwältigen zu lassen. Du entwickelst eine neue, mitfühlende innere Stimme - den «inneren weisen Erwachsenen» -, die dich ermutigt, tröstet und realistische Einschätzungen gibt. Diese Stimme sagt nicht «Du bist perfekt», sondern «Du bist menschlich, und das ist völlig in Ordnung».
Selbstakzeptanz als Prozess
Wahre Selbstakzeptanz bedeutet nicht, dass du dich nie mehr verändern oder verbessern willst. Sie bedeutet, dass du dich annimmst, wie du jetzt bist - mit all deinen Stärken und Schwächen, mit deinen Erfolgen und Fehlern. Ein wichtiger Baustein der Selbstakzeptanz ist es, deine eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und zu lernen, «Nein» zu sagen, wenn etwas nicht gut für dich ist. Viele Menschen mit geringem Selbstwert haben gelernt, ihre eigenen Grenzen zu ignorieren, um anderen zu gefallen. Echte Selbstliebe bedeutet, für dich selbst zu sorgen und deine physischen, emotionalen und geistigen Grenzen zu respektieren.
Selbstakzeptanz ist ein Prozess, kein Ziel, das du einmal erreichst und dann abhakst. Es wird immer wieder Tage geben, an denen du zweifelst, und das ist völlig normal. Der Unterschied ist, dass du mit der Zeit lernst, diese schwierigen Phasen als vorübergehend zu erkennen, anstatt sie als Beweis dafür zu sehen, dass du grundsätzlich nicht liebenswert bist.
«Selbstwertgefühl ist nicht das Gefühl, perfekt zu sein. Es ist das Wissen, dass du wertvoll bist, auch wenn du unperfekt bist.
tags: #selbstwert #steigern #therapie #methoden