Die Psychologie erforscht das Erleben und Verhalten des Menschen als Individuum und in der Gruppe. Sie befasst sich mit der Entwicklung des Menschen über die Lebensspanne und betrachtet dabei innere und äussere Bedingungen einer normalen oder pathologischen Entwicklung. Psychologinnen und Psychologen entwickeln Theorien und Modelle, die sie mit empirischen Methoden überprüfen. Die Psychologie ist daher eine empirische Wissenschaft.
Das Psychologiestudium an der Philosophischen Fakultät gliedert sich in zwei Abschnitte: Das Bachelorstudium ist vorbereitend für das daran anschliessende Masterstudium.
Studienstruktur und Inhalte
Das erste Jahr des Bachelorstudiums führt in die allgemeinen Grundlagen der Psychologie, ihre verschiedenen Teilgebiete sowie in Statistik und Forschungsmethoden ein. Im zweiten und dritten Studienjahr kommen Wahlfächer hinzu. Das Masterstudium ermöglicht, bestimmte Teilgebiete zu vertiefen.
Im Bachelor Major-Studienprogramm Psychologie wird den Studierenden Grundlagenwissen über die Psychologie und die Fähigkeit zum methodisch-wissenschaftlichen Denken vermittelt. Das Bachelorstudium an der UZH dauert nach Mustercurriculum sechs Semester (siehe Vollzeitstudium) und umfasst 180 ECTS Credits.
Das Bachelor Major-Studienprogramm Psychologie gliedert sich gemäss Regelcurriculum in das erste Studienjahr (1.+2. Semester), in dem das Propädeutikum absolviert wird, und in den Studienabschnitt drittes bis sechstes Semester. Das Bachelorstudium Psychologie kann nur im Herbstsemester begonnen werden.
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Das Masterstudium in Psychologie baut auf dem Bachelorstudium auf. Die Studierenden vertiefen ihre Fachkompetenz in Psychologie und erwerben Kenntnisse und Fertigkeiten, die sie zur Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit als Psychologin bzw. Psychologe befähigen. Das Master Mono-Studienprogramm Psychologie ist ein Monofach. Es umfasst 120 ECTS Credits und dauert nach Mustercurriculum 4 Semester (siehe Vollzeitstudium). Aktuell gibt es für das Studium im Master Mono-Studienprogramm Psychologie keine Studienzeitbegrenzung. Es kann im Herbst- oder im Frühjahrssemester begonnen werden. Voraussetzung für das Masterstudium in Psychologie ist ein Bachelorabschluss in Psychologie.
Studierenden, die sich für ein Masterstudium aus dem Bereich Psychologie interessieren, steht ein breites Studienprogramm in der Schweiz an den unterschiedlichen Hochschulen (wie z.B. an Universitäten, Fachhochschulen (FH) und Fernhochschulen) und an mehreren Standorten (z.B. Zürich, Basel, Bern u.v.m.) offen. Je nachdem, welcher fachliche Bereich der Arbeitswelt für Sie von besonderem Interesse ist, kann aus unterschiedlichen Studiengängen und Vertiefungen gewählt werden.
Voraussetzungen für ein Psychologiestudium
Studierende der Psychologie sollten Interesse für das menschliche Erleben und Verhalten sowie Lust am wissenschaftlichen Arbeiten und am wissenschaftlichen Disput mitbringen. Dazu gehört auch die Bereitschaft, sich mit Statistik und methodischen Grundlagen zu beschäftigen. Wichtig sind auch Offenheit, Intuition und die Bereitschaft, sich selbst und andere Menschen aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen sowie sich selbst und das eigene Handeln stetig zu reflektieren.
Die Anforderungen für Bewerberinnen und Bewerber zu einem Studium aus der Fachrichtung Psychologie (Bachelor- oder Masterstudium) können je nach Fakultät bzw. Hochschule / Fachhochschule variieren. Generell zählt die Berufsmaturität oder Fachmaturität zu den Anforderungen. Zusätzlich können praktische Erfahrung, das Durchlaufen einer Eignungsabklärung (Test) oder der Numerus Clausus relevant sein.
Zulassungsvoraussetzungen an der FernUni Schweiz
Für die Zulassung zum Bachelor in Psychologie benötigen Sie einen der folgenden Abschlüsse:
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- eine eidgenössisch anerkannte gymnasiale Maturität;
- ein eidgenössisches Berufsmaturitätszeugnis, zusammen mit dem Ausweis über die Ergänzungsprüfungen der Schweizerischen Maturitätskommission «Passerelle»;
- ein Diplom einer Schweizer Fachhochschule;
- ein gleichwertiger Schweizer Bildungsnachweis gemäss Abschnitt A1 der Ausführungsbestimmungen zum Zulassungsreglement;
- ein gleichwertiger ausländischer Bildungsnachweis gemäss Abschnitt A2 der Ausführungsbestimmungen zum Zulassungsreglement.
Personen, welche nicht über die erforderlichen Bildungsnachweise für eine direkte Zulassung verfügen, können unsere «Zulassung ohne Maturität (Programm 25+)» durchlaufen. Diese ist nur für Personen mit Wohnsitz in der Schweiz zugänglich.
Für deutschsprachige Studiengänge, wird ein Nachweis der Studierfähigkeit in deutscher Sprache auf Niveau C1 gemäss dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen, sofern Ihr Bildungsnachweis aus einem nicht deutschsprachigen Land stammt, vorausgesetzt. Für den Studiengang Psychologie empfehlen wir mindestens ein Sprachniveau der englischen Sprache auf Niveau B2, da ein Grossteil der Literatur nur auf Englisch verfügbar ist.
Die FernUni Schweiz bietet für die Bachelor- bzw. Master-Studiengänge in Recht, Wirtschaft, Geschichte, Psychologie und Mathematik zwei Termine pro Jahr für den Semesterbeginn an. Anmeldeschluss für das Herbstsemester ist jeweils der 31. Mai, für das Frühjahrssemester der 30. November (Datum des Poststempels).
Programm 25+
Das Programm 25+ richtet sich an Personen, die sich in einen Bachelor-Studiengang einschreiben möchten, jedoch unsere Zulassungsbedingungen nicht erfüllen. Das Programm 25+ unterliegt strengen Bedingungen und basiert auf einer doppelten Bewertung: der Analyse Ihres Bewerbungsdossiers und drei Teilprüfungen in den Bereichen Geschichte, Mathematik und Wirtschaft oder Psychologie.
Berufliche Perspektiven
Der Bachelorabschluss reicht nicht als Qualifikation für eine Berufsausübung als Psychologin oder Psychologe. Die Berufsbezeichnung «Psychologin» oder «Psychologe» ist geschützt. Gemäss Bundesgesetz über die Psychologieberufe (PsyG) darf sich nur als «Psychologin/Psychologe» bezeichnen, wer ein Psychologiestudium auf Masterstufe an einer schweizerischen Hochschule (Universität oder Fachhochschule) absolviert hat oder über einen vom Bund als gleichwertig anerkannten ausländischen Psychologieabschluss verfügt.
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Die Tätigkeiten von Psychologinnen und Psychologen sind breit gefächert, mit entsprechend vielfältigen Aufgaben. Klinische Psychologie: Erkennen, Behandeln und Vorbeugen psychischer Störungen, therapeutische oder diagnostische Tätigkeit, z.B. in Betreuungseinrichtungen (z.B. in Krisenberatungsstellen (z.B. im Bildungswesen (z.B.
Während viele Absolventinnen und Absolventen nach dem erfolgreichen Abschluss aller erforderlichen Mastermodule in den klinischen Bereich der Gesundheitspsychologie und Psychotherapie gehen, zieht es einen kleineren Teil auch in die freie Wirtschaft. In der freien Wirtschaft wenden die Absolvent/-innen ihre Beratungskompetenzen und ihre wirtschaftspsychologische Expertise in der Organisations-, Personal- und Teampsychologie sowie in der Unternehmensberatung an.
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