Depressive Störungen sind ein zunehmendes Problem unserer Zeit und unserer Gesellschaft. Die WHO geht davon aus, dass ihre Bedeutung in den nächsten Jahrzehnten zur zweitwichtigsten Ursache von Krankheitsausfällen und Einschränkung der Lebensqualität werden wird.
Eine Depression ist eine psychische Störung, bei der die Betroffenen sich niedergeschlagen, freudlos und ohne Antrieb fühlen. Dazu kommen häufig Symptome wie ein geringes Selbstwertgefühl, Schuldgefühle, Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche. Depressionen beeinträchtigen die Betroffenen in der Regel stark, schränken ihren Alltag ein, belasten Liebesbeziehungen und führen bei manchen Patienten zur Arbeitsunfähigkeit - im schlimmsten Fall sogar zum Suizid.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation erleiden jedes Jahr etwa sieben Prozent der Bevölkerung in Europa eine Depression. Werden Angstzustände und leichtere Formen der Depression hinzugerechnet, betreffen diese Störungen jeden vierten Europäer.
Was ist eine Depression?
Eine Depression ist eine psychische Erkrankung, die den Betroffenen stark beeinträchtigt. So werden dadurch sein Denken, Handeln und Fühlen negativ beeinflusst. Dabei muss es sich nicht nur um ein seelisches Leiden handeln, sondern auch die Körperfunktionen können in Mitleidenschaft geraten.
Depression ist die häufigste psychische Erkrankung und eine der häufigsten Krankheiten überhaupt. In der Öffentlichkeit wird sie immer noch zu wenig wahrgenommen, weil viele Betroffene die Krankheit aus Scham verschweigen und verdrängen. Im Unterschied zu einer vorübergehenden Verstimmung oder Lebenskrise, liegt bei der Depression eine ausgeprägte und anhaltende Niedergeschlagenheit vor. Diese führt zu einer deutlichen Beeinträchtigung der sozialen und beruflichen Leistungsfähigkeit.
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Welche Arten/Formen der Depression gibt es?
Es gibt verschiedene Formen der Depression. Sie unterscheiden sich unter anderem durch die Art und Häufigkeit der Symptome, die Ursache sowie durch persönlichkeitsspezifische Merkmale:
- Unipolare Depression: Die unipolare Depression zählt als die "klassische Version": Hierbei treten typische Depressionssymptome wie Traurigkeit und Antriebslosigkeit über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten auf. Eine solche depressive Episode geht häufig vorbei, insbesondere dank der Therapie. Nach einer Zeit ohne Beschwerden besteht jedoch die Gefahr, dass erneut eine depressive Episode auftritt.
- Bipolare Depression: Bei einer bipolaren Depression oder bipolaren Störung wechseln sich depressive Episoden mit manischen Phasen ab. Typische Merkmale einer Manie sind ein übermässiges Hochgefühl, überdrehtes Verhalten und Masslosigkeit.
- Dysthymie: Bei der Dysthymie sind die depressiven Symptome weniger stark ausgeprägt, aber über einen langen Zeitraum vorhanden. Daher wird diese Form auch als "chronische Depression" bezeichnet. Für die Diagnosestellung müssen die Symptome mindestens zwei Jahre lang vorliegen.
- Winterdepression: Manche Menschen sind nur in der dunklen Jahreszeit depressiv, aber dafür jedes Jahr wieder. Die Winterdepression zählt zu den saisonal auftretenden Störungen des Gefühlslebens (SAD = seasonal affective disorders). Die Betroffenen berichten etwa über Antriebslosigkeit, Interessenverlust und Niedergeschlagenheit - Symptome, wie sie auch bei einer klassischen Depression auftreten. Bei einer Winterdepression fallen sie meist milder aus.
- Depressionen bei Kindern und Jugendlichen: Depressionen treffen auch Kinder und Jugendliche. Sie zeigt sich bei ihnen oft durch Symptome wie Traurigkeit, Rückzug, aber auch Wutanfälle. Insbesondere die Pubertät als Zeit des Umbruchs mit hormonellen Turbulenzen und Stress macht die jungen Menschen für Depressionen besonders anfällig.
- Altersdepression: Alt werden ist für viele Menschen ein Prozess, der vor allem Verluste mit sich bringt: Das Ausscheiden aus dem Berufsleben und das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, stürzt so manchen in eine Leere. Dies bereitet für einige Menschen den Weg in eine Altersdepression.
- Postnatale Depression: Bei manchen Frauen entsteht eine Depression nach der Geburt. Mediziner sprechen dann von einer postnatalen Depression oder postpartalen Depression. Umgangssprachlich wird sie auch Wochenbettdepression genannt. In einigen Fällen tritt eine Depression auch in der Schwangerschaft erstmals auf.
- Agitierte Depression: Eine agitierte Depression äussert sich in ängstlicher Getriebenheit. Die Betroffenen laufen unruhig umher und klagen über Luftnot und Herzrasen. Eine agitierte Depression wird daher auch als "Jammerdepression" bezeichnet. Während Depressive sonst eher Schwierigkeiten haben, sich zu irgendeiner Handlung aufzuraffen, haben Menschen mit agitierter Depression einen ständigen Bewegungsdrang. Ihr Verhalten ist hektisch und ziellos.
- Atypische Depression: Im Unterschied zur klassischen Ausprägung einer Depression lässt sich die Stimmung bei der atypischen Depression durch positive Ereignisse verbessern. Weitere Anzeichen sind gesteigerter Appetit und ein starkes Bedürfnis, tagsüber zu schlafen. Die Betroffenen geben sich häufig sehr theatralisch und sind leicht zu kränken.
Depression: Symptome
Die Symptome einer Depression können sehr unterschiedlich ausfallen. In der Regel tritt die psychische Erkrankung phasenweise auf. Gedrückte Stimmung, Interessenlosigkeit, mangelnder Antrieb - das sind die Hauptsymptome der Depression. Schwere Depressionen können so weit gehen, dass Betroffene ihrem Alltag kaum noch nachgehen können.
Die Depression ist in erster Linie eine psychische Erkrankung, die typischen Symptome betreffen die Stimmung, Gedanken und Gefühle der Betroffenen. In den ärztlichen Leitlinien und der Fachliteratur wird nach Hauptsymptomen und Nebensymptomen unterschieden. Wenn mindestens zwei Hauptsymptome und zusätzlich mindestens zwei Nebensymptome vorliegen, gilt das für Ärzt*innen als Hinweis auf eine Depression.
Hauptsymptome:
- Gedrückte Stimmung
- Interessen- oder Freudlosigkeit
- Antriebslosigkeit und schnelle Ermüdung
Weitere Symptome:
- Vermindertes Denk- oder Konzentrationsvermögen
- Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
- Unbegründete Selbstvorwürfe oder Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit
- Schlafstörungen
- Wiederkehrende Gedanken an den Tod oder Suizid
- Appetitlosigkeit
Es ist nicht ungewöhnlich, dass depressive Menschen neben den psychischen Symptomen auch unter körperlichen Beschwerden leiden: deutlicher Gewichtsverlust, Verlust des sexuellen Interesses, Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel.
Viele Menschen mit Depressionen nehmen ihre psychischen Beschwerden lange nicht wahr. Die körperlichen Beschwerden sind von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Sie können auch als erste Warnzeichen für eine mögliche Depression gesehen werden.
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Depressionen zeigen sich oft gemeinsam mit anderen psychischen Erkrankungen, unter anderem mit Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigkeit, Essstörungen und vor allem Angst- und Panikstörungen.
Depression: Ursachen
Die Ursachen für eine Depression sind vielschichtig und resultieren oft aus einer Kombination von psychosozialen, genetischen und biologischen Faktoren. Die Entstehung resultiert überwiegend aus dem Zusammenwirken der unterschiedlichen Faktoren. Oft sind es belastende Ereignisse, die zu einem Trauma führen können.
Verschiedene psychosoziale Aspekte können eine Depression hervorrufen. Tiefgreifende Lebensereignisse im Zusammenhang mit einem Verlust oder Rollenwechsel können das Risiko einer Depression erhöhen. Dazu gehören beispielsweise die Pensionierung oder eine Geburt und damit die Verpflichtung als Eltern.
Kognitive Muster als Ursache von negativen Lebenserfahrungen zeigen, wie Belastungen von Menschen verarbeitet werden. Dabei verwenden Betroffene einer Depression insbesondere dysfunktionale Muster. Wird die Ursache bei einem negativen Ereignis als persönliches, allgegenwärtiges oder unveränderliches Problem eingeschätzt, kann möglicherweise eine Depression ausgelöst werden. Daraus kann die Überzeugung zur Unfähigkeit entstehen, die persönliche Lebenssituation zu verändern.
Depression wird nicht direkt vererbt. Bestimmte genetische Merkmale können jedoch das Risiko für die Erkrankung erhöhen.
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Bestimmte Neurotransmitter (Botenstoffe), welche im Körper für die Kommunikation der Zellen und das Zusammenspiel wichtig sind, können ebenfalls beteiligt sein. Diese Erkenntnis erklärt die Wirkung von Antidepressiva, welche verschiedene Botenstoffe modulieren und die Symptome mindern können.
Eine mögliche Ursache, dass Frauen häufiger von einer Depression betroffen sind als Männer, ist der Hormonhaushalt. Beispielsweise kann eine Frau nach der Geburt unter einer postpartalen Depression leiden.
Die Einnahme oder das Absetzen von Medikamenten kann depressive Störungen auslösen.
Die Veränderung der Jahreszeit kann ein Faktor für eine Depression sein.
Weitere Ursachen:
- Anhaltende Belastungen und Lebensschwierigkeiten wie Stress, Konflikte, Einsamkeit, Misserfolge, Kränkungen, Vernachlässigung, Armut
- Verlusterlebnisse, Trennungen, Todesfälle
- Körperliche Krankheiten, Gebrechlichkeit, Alter
- Biographische Belastungen, Traumata
- Persönlichkeits- und Charaktereigenschaften
- Erbliche und familiäre Anfälligkeit (Disposition)
Depression: Diagnose
Da eine Depression in verschiedenen Ausprägungen und Erscheinungsformen auftreten kann, erfordert die Diagnosestellung eine sorgfältige Untersuchung durch eine Fachperson, d.h. einen Psychologen, eine Psychologin oder eine Psychiaterin, einen Psychiater. Dabei werden die vorliegenden Symptome, deren Schweregrad und die Dauer des Auftretens erhoben.
Zudem ist aber auch eine körperliche Untersuchung und der Ausschluss allfälliger unerkannter körperlicher Krankheiten erforderlich. Erst eine Fachperson kann definitiv entscheiden, ob eine Depression vorliegt, die einer Behandlung bedarf.
Für eine Diagnose ist ein ausführliches Gespräch mit einer Fachperson notwendig. Dabei wird neben der aktuellen Problematik auch die aktuelle Lebenssituation und die Lebens- und Familiengeschichte der betroffenen Person angeschaut und auch mögliche körperliche Ursachen für eine depressive Problematik abgeklärt.
Um den Schweregrad der Depression zu bestimmen, kann ein psychologisches Testverfahren zum Einsatz kommen. Beim Beck-Depressions-Inventar, kurz BDI, erhält der Patient einen Fragebogen zum Ankreuzen.
Depression: Behandlung
Die Depression ist eine gut behandelbare Krankheit mit günstiger Prognose. Wichtigstes Element der Behandlung ist die Psychotherapie in verschiedenen Formen. Vor allem bei mittelschweren bis schweren Depressionen werden zusätzlich Medikamente empfohlen. Neben den üblichen Therapieformen können Selbsthilfegruppen und die Mitbehandlung körperlicher Krankheiten bedeutend sein.
Bei der Behandlung spielen sowohl die Ausprägung als auch die Symptome und eventuelle andere Erkrankungen eine Rolle. Es gibt verschiedene Methoden, um einer Depression zu begegnen. Zum einen gibt es verschiedene Therapien und zum anderen unterschiedliche Medikamente. In vielen Fällen erfolgt eine Kombination beider Methoden.
Nicht alle depressiven Menschen brauchen eine Klinik. Wenn aber eine Person nicht mehr in der Lage ist, ihr Leben selbständig zu bewältigen, trotz eingeleiteter Therapie nicht schlafen kann, unter zusätzlichen körperlichen Problemen leidet und unter dem Druck von Suizidgedanken steht, so ist eine stationäre Behandlung angezeigt. Die Entscheidung erfolgt im Gespräch zwischen Hausarzt und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. In den ersten Tagen nach Eintritt erfolgt eine breite Abklärung und Diagnostik. Dazu gehören klinische Interviews, standardisierte Fragebogen und eine körperliche Untersuchung (inkl. Labortests). Besonders wichtig ist es aber, im Gespräch die ganz persönlichen Problembereiche herauszuarbeiten und ihre Bedeutung für die Entstehung und den Verlauf der Depression zu besprechen.
Weil die Ursachen von Depressionen so vielfältig sind, wird auch die Therapie verschiedene Bereiche einschliessen. Grundlegend ist die Milieutherapie (vgl. separate Erläuterung des Konzeptes), eine vorübergehende Lebensgemeinschaft, die von Wärme und Geborgenheit, Freundlichkeit und mitfühlender Anteilnahme geprägt sein soll.
Depressionen brauchen oft längere Zeit, bis sie völlig abklingen. In der stationären Therapie gehen wir von einem Aufenthalt von 4 - 8 Wochen aus.
Rechtzeitig vor dem Austritt wird mit der Planung der Zeit nach dem Klinikaufenthalt begonnen: Dazu gehören Regelung der Arbeits- und Wohnsituation, Gespräche mit den Angehörigen, Orientierung über die Medikation und über Wege zur Rückfallverhütung. Wichtig ist eine geregelte ärztlich-therapeutische Nachbetreuung, um das Erreichte nicht zu gefährden.
Psychotherapie
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Meistens kommen kognitive Verhaltenstherapien zum Einsatz. In einigen Fällen ist eine klassische Psychoanalyse oder tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie besser geeignet.
Es gibt aber auch noch andere Therapieansätze, die manchmal hilfreich sein können oder zusätzlich unterstützen, wie zum Beispiel eine Kunst- oder Familientherapie. Auch die Angehörigen von Depression-Betroffenen können mit in die Therapie eingebunden werden.
Medikamente
Bei Antidepressiva stehen verschiedene Präparate zur Verfügung, die in unterschiedlicher Weise das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn beeinflussen. Bis eine Wirkung eintritt, können mehrere Wochen vergehen und nicht jedes Mittel hilft bei jedem Menschen. Also, was bei dem einen wirkt, muss bei dem anderen noch lange nicht funktionieren.
Normalerweise werden die verschreibungspflichtigen Medikamente bei Depressionen nur über einen bestimmten Zeitraum eingenommen.
Bei einer leichten Depression kann Johanniskraut oft eine positive Wirkung erzielen. Es ist zwar rezeptfrei erhältlich, aber trotzdem sollte zuvor Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden.
Bei schweren Depressionen unterstützen häufig Psychopharmaka die Therapie, meist Antidepressiva. Sie wirken nicht sofort, sondern oft erst nach zwei, manchmal auch erst nach drei, vier oder fünf Wochen.
Antidepressiva beeinflussen die Neurotransmitter, die Botenstoffe im Gehirn. Das sind vor allem Serotonin und Noradrenalin. Sie dienen dazu, bei der Übermittlung von Gefühlen im Gehirn winzige Spalten zwischen den Nervenzellen zu überbrücken. Bei depressiven Menschen ist diese Gefühlsübermittlung häufig gestört.
Antidepressiva sorgen dafür, dass die Botenstoffe wieder besser funktionieren.
- Tri- und tetrazyklische Antidepressiva: Sie hemmen den Abbau der Botenstoffe in den Nervenzellen. Dadurch stehen mehr Botenstoffe zur Weiterleitung von Reizen zur Verfügung.
- ssRI/ssNRI: Diese Antidepressiva sorgen ebenfalls dafür, dass Nervenzellen die Botenstoffe langsamer abbauen.
- MAO-Hemmer: Sie unterdrücken die Wirkung des Enzyms Monoaminoxidase (MAO), das die Botenstoffe im Gehirn abbaut.
- Lithium: Nur, wenn andere Medikamente nicht helfen, setzen wir Lithium ein. Es verstärkt oft die Wirkung anderer Antidepressiva.
- Johanniskraut: Bei einer leichten Depression hilft oft Johanniskraut. Vor einer Verordnung klären wir Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ab.
Wenn sich die erkrankte Person deutlich besser fühlt, sollte sie das Antidepressivum noch einige Monate lang weiter nehmen.
Weitere Unterstützung
Als Unterstützung bei der Behandlung von Depressionen können Meditation, Achtsamkeitstraining, Entspannungsübungen, pflanzliche Mittel, Musik und Massagen hilfreich sein. Auch eine gesunde Ernährung und insbesondere Sport können bei der Linderung der Symptome unterstützen.
Wie verläuft eine Depression?
Depressionen verlaufen individuell ganz unterschiedlich. Den meisten Menschen, die unter einer Depression leiden, hilft eine konsequente Behandlung gut. Die Therapie ermöglicht es, depressive Episoden zu durchbrechen oder vollkommen abklingen zu lassen. Eine Depression gilt als heilbar.
Unbehandelt ist die Wahrscheinlichkeit allerdings hoch, dass eine Depression über Monate oder Jahre bestehen bleibt. Das gilt insbesondere für schwere Depressionen. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Aussichten.
Etwa die Hälfte der Menschen, die einmal eine depressive Episode durchlebt haben, erleidet einen Rückfall. Bei Betroffenen mit einer schweren Depression sind es 75 Prozent. Mit jedem Rückfall steigt die Wahrscheinlichkeit, dass weitere depressive Phasen auftreten. Besonders schwer zu heilen sind chronische Depressionen. Sie werden nicht selten zum lebenslangen Begleiter und bedürfen ständiger Behandlung.
Wie lässt sich einer Depression vorbeugen?
Es gibt viele Faktoren, die eine Depression begünstigen. Nicht alle lassen sich ausschalten. Um die eigene psychische Gesundheit zu stärken und damit womöglich das Risiko einer Depression zu verringern, empfiehlt es sich, Stress zu reduzieren.
Auch ein stabiles soziales Netzwerk wirkt schützend. Pflegen Sie daher regelmässig Kontakt zu Freunden und tauschen Sie sich über Sorgen und Probleme aus.
Sport und regelmässige Bewegung haben sich in der Therapie von Depressionen bewährt und leisten einen Beitrag, um der Entstehung einer Depression vorzubeugen.
Wo hole ich mir Hilfe?
Wenn Sie den Verdacht haben, an einer Depression zu leiden, zögern Sie nicht, Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt anzusprechen! Hausärzt*innen sind häufig die ersten Ansprechpartner und können bei Bedarf an Fachärzt*innen und Psychotherapeut*innen überweisen.
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