Christus, das Licht der Welt: Eine tiefgreifende Bedeutung

Das Bild des Lichts hat eine tiefe symbolische Bedeutung, die sich durch die gesamte Bibel zieht. Licht steht für Erkenntnis, Wahrheit, Leben und die Gegenwart Gottes. Im Gegensatz dazu symbolisiert die Finsternis Unwissenheit, Sünde und Abwesenheit Gottes.

Schon vor der Erschaffung aller Dinge liess Gott mitten im Weltendunkel sein Licht aufstrahlen (2. Kor. 4,6; 1. Mose 1,3). Licht bedeutet manchmal auch: fleckenlose Reinheit, strahlende Hoheit, unbedingte Erhabenheit über alles Ungute. So am Anfang des ersten Johannesbriefes: »Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.«

Die Quantenphysik hat ein winziges Lichtenergieteilchen entdeckt, das jedes Atom zusammenhält. Ohne diese Energiequelle würde alles zerfallen. Interessanterweise sagt die Bibel etwas ganz ähnliches über diesen Mann, Jesus Christus, der als das «Licht der Welt» bezeichnet wird: Kolosser, Kapitel 1, Verse 16-17: «Durch ihn ist alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist: Sichtbares und Unsichtbares, Königreiche und Mächte, Herrscher und Gewalten. Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen. unsichtbare Dinge zusammengehalten werden. zusammengehalten werden. alles, was von der Energiequelle getrennt wird, stirbt.

Jesus Christus: Das Licht der Welt

Christus sagt: »Ich bin das Licht der Welt« (Joh. 8,12). In seiner Person strahlt mitten im Dunkel dieser Weltzustände der göttliche Glanz auf, der es den Menschen wieder ermöglicht, sich auszukennen im Leben, richtig zu unterscheiden und sich in jeder Lage zurechtzufinden, während sie sonst hilflos im dunkeln tappen.

Der Kontrast von Licht und Finsternis ist eine Metapher, die in der Bibel häufig verwendet wird, um das Gute dem Bösen gegenüberzustellen. Jesus benutzt das Licht, um sich selber darzustellen: «Das Licht ist in die Welt gekommen, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, weil ihr Tun böse war. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht; er tritt nicht ins Licht, damit sein Tun nicht aufgedeckt wird. Wer sich jedoch bei dem, was er tut, nach der Wahrheit richtet, der tritt ins Licht, und es wird offenbar, dass sein Tun in Gott gegründet ist» (Johannes 3,19-21 Neue Genfer Übersetzung).

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Durch das Leben Jesu wurde seine Lehre erst richtig ins Licht gestellt und wurde zur Leuchte. »Seine Worte wirkten wie der Donner, weil sein Leben der Blitz dazu war.« Wie es war, so ist es. Die Lehre Christi hat nur dann Leuchtkraft, wenn er selbst nahe ist, wenn sein Leben ins Menschenleben hineinragt, wenn es von seiner Person auf seine Diener überspringt, so dass seine Art in ihnen leibt und lebt. Dann leuchten seine Worte wieder mächtig auf, dann fährt die Predigt wie ein Donnerschlag unter die Leute.

Das »Ich« ist ernst zu nehmen: »Ich bin das Licht« (Joh. 8,12). Die Person ist der Lichtträger. Damit ist gesagt, dass man das göttliche Licht nicht auf Vorrat haben kann. Man kann es nicht auf Lehrsätze ziehen. Man kann es nicht in kirchliche Einrichtungen, Anstalten, gottesdienstliche Ordnungen einfangen. Es weicht rettungslos aus alledem, wenn einmal die Berührung mit Christus aufhört.

Die Nachfolge Christi: Ein Leben im Licht

Diese Lebensverbindung mit Christus muss abreissen, sobald im Menschenleben Stillstand eintritt. »Wer mir nachfolgt, wird das Licht des Lebens haben« (Joh. 8,12). Nachfolge ist Bewegung. Christus bleibt nicht stehen. Er schreitet durch die Geschichte, er rückt immer vor, er weist auch dem einzelnen mitten im Alltag immer neue Wege und Aufgaben.

Da gilt es, nicht zurückzubleiben oder sich ein für allemal auf eine Position zu stellen, sondern nachzufolgen - sonst geht die Fühlung verloren, und das Licht erlöscht. Wem Christus nahe ist, der hat immer eine klare Orientierung, er kennt sich überall aus.

"Ihr seid das Licht der Welt"

Jesus Christus spricht: „Ihr seid das Licht der Welt. […] Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.

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Menschen, die in der Dunkelheit leben, werden durch das Licht Christi positiv beeinflusst. Peter Benenson, ein britischer Anwalt, gründete «Amnesty International» und sagte 1961 erstmals öffentlich: «Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen». So wurde eine Kerze, umgeben von Stacheldraht zum Emblem seiner Gesellschaft.

Der Apostel Paulus beschreibt ein ähnliches Bild: «Bald ist die Nacht vorüber, und der Tag bricht an. Deshalb wollen wir uns von den Taten trennen, die zur Dunkelheit gehören, und uns stattdessen mit den Waffen des Lichts rüsten» (Römer 13,12 Hoffnung für Alle).Ich denke, wir unterschätzen manchmal unsere Fähigkeit, die Welt zum Guten zu beeinflussen. Wir neigen dazu, zu vergessen, wie das Licht Christi einen enormen Unterschied ausmachen kann.

«Ihr seid das Licht, das die Welt erhellt. Eine Stadt, die hoch auf dem Berge liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet ja auch keine Lampe an und deckt sie dann zu. Im Gegenteil: Man stellt sie auf, dass sie allen im Haus Licht gibt. Genauso soll euer Licht vor allen Menschen leuchten. An euren Taten sollen sie euren Vater im Himmel erkennen und ihn auch ehren» (Matthäus 5,14-16 Hoffnung für Alle).

Obwohl die Dunkelheit uns manchmal überwältigen kann, so kann sie doch niemals Gott überwältigen. Wir dürfen die Furcht vor dem Bösen in der Welt niemals zulassen, denn sie veranlasst uns, nicht darauf zu schauen, wer Jesus ist, was er für uns tat und uns zu tun gebietet.

Ein interessanter Aspekt über die Natur des Lichts ist, wieso Dunkelheit keine Macht über sie hat. Während Licht Dunkelheit vertreibt, trifft es umgekehrt nicht zu. In der Heiligen Schrift spielt dieses Phänomen, hinsichtlich der Natur Gottes (Licht) und dem Bösen (Finsternis), eine auffallende Rolle.

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«Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln doch in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde» (1. Johannes 1,5-7).

Selbst wenn Sie sich wie eine sehr kleine Kerze, inmitten durchdringender Dunkelheit fühlen, bietet auch eine kleine Kerze noch Leben spendendes Licht und Wärme. Auf scheinbar kleine Weise reflektieren Sie Jesus, der das Licht der Welt ist. Er ist das Licht des gesamten Kosmos, nicht nur der Welt und der Kirche. Er nimmt die Sünde der Welt hinweg, nicht nur von Gläubigen, sondern von allen Menschen auf der Erde.

In der Kraft des Heiligen Geistes hat Sie der Vater durch Jesus aus der Finsternis in das Licht einer lebensspendenden Beziehung mit dem dreieinen Gott gebracht, der verspricht, Sie niemals zu verlassen. Das ist die gute Nachricht in Bezug auf jede Person auf diesem Planeten. Jesus liebt alle Menschen und ist für sie alle gestorben, ob sie es wissen oder nicht.

So wie wir in unserer tieferen Beziehung mit dem Vater, dem Sohn und dem Geist wachsen, so glühen wir immer heller mit dem Leben spendenden Licht Gottes auf. Das gilt für uns als Individuen als auch für die Gemeinden.

«Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis» (1. Thessalonicher 5,5). Als Kinder des Lichts, sind wir bereit, Lichtträger zu sein. Indem Sie Gottes Liebe auf jede mögliche Weise anbieten, beginnt die Dunkelheit zu verschwinden und Sie werden von dem Licht Christi immer mehr reflektieren.

Der dreieine Gott, das ewig währende Licht, ist die Quelle aller «Erleuchtung», sowohl körperlich als auch geistig. Der Vater, der das Licht ins Dasein rief, hat seinen Sohn gesandt, um das Licht der Welt zu sein. Der Vater und der Sohn senden den Geist, um die Erleuchtung zu allen Menschen zu bringen.

Gott wohnt in einem unzugänglichen Licht: «Er allein ist unsterblich, er lebt in einem Licht, das niemand sonst ertragen kann, kein Mensch hat ihn je gesehen. Ihm allein gebühren Ehre und ewige Macht» (1. Tim. 6,16 Hoffnung für Alle).

Gott offenbart sich durch seinen Geist, im Angesicht seines Mensch gewordenen Sohnes Jesus Christus: «Denn Gott, der da sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass die Erleuchtung entstünde zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi» (2. Korinther 4,6).

Selbst wenn Sie anfangs argwöhnisch blicken müssen, um dieses überwältigende Licht (Jesus) sehen zu können, so erkennen Sie, wenn Sie es länger betrachten, wie die Dunkelheit weit und breit vertrieben wird.

Die Bedeutung des Lichts in unserem Leben

In dieser Nacht ging das Licht auf. Über und für die Welt. Jesus wurde Mensch, um den Menschen ein Licht zu sein.

Unsere Sprache hat längst Bilder gefunden, um die Notwendigkeit dieses Lichtes für unsere Seele zu beschreiben: Bei Erleichterung sehen wir «Licht am Ende des Tunnels», bei Erkenntnis «geht uns ein Licht auf», bei Zweifeln «sehen wir vielleicht «keinen Funken Wahrheit» in etwas. Geht es uns seelisch schlecht, «fallen wir in ein dunkles Loch» oder bei Hoffnungslosigkeit sehen wir auch einfach mal «schwarz». Krankheiten, Sorgen, Schulden, Probleme am Arbeitsplatz oder kaputte Beziehungen in der Familie lassen uns «düster» in die Zukunft blicken.

In diese Finsternis hinein spricht Jesus im Johannesevangelium, Kap. 8, Vers 12: «Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.»

Was bedeutet das, und wie ist das zu verstehen? Licht leuchtet die Dunkelheit aus. Licht vertreibt die Finsternis. Ohne Licht hätten wir Menschen Schwierigkeiten, uns überhaupt orientieren zu können. In der Bibel steht, dass Jesus in mir lebt, in meinem Herzen. Wenn Jesus das Licht ist, dann wird mein Herz erhellt.

«Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.» Jesus - das Licht der Welt - verspricht allen, die ihm nachfolgen, das wahre Leben. Und zwar nicht erst im Himmel, sondern schon jetzt auf dieser Erde. Ein Leben, das Erfüllung und einen tiefen Sinn bringt.

Vielleicht können auch wir in dieser Zeit mit dem Licht, das durch uns scheint, das Herz von jemandem erhellen. Möglicherweise können wir mit einer Neujahrskarte oder einem Telefonanruf bei jemandem «dieses Licht anknipsen». Mit unserem vielleicht noch schwachen Licht weisen wir auf das grosse, wahre Licht hin.

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